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Geld für Video-Rezensionen: The ethics of paying for YouTuber coverage
Verfasst: 17. Juli 2014, 11:06
von Ben2
Nicht GANZ unsere Branche, aber besonders nach Sebastian Artikel in der spielbox sicherlich ein Thema über das man auch in der Welt der Brettspiele sprechen kann.
http://www.gamasutra.com/view/news/2196 ... verage.php
RE: Geld für Videos
Verfasst: 17. Juli 2014, 11:15
von Ragnar
Dat Dingen ist auf Englisch, mach mal einen deutschen Abriß davon.
RE: Geld für Videos
Verfasst: 17. Juli 2014, 11:17
von Sascha 36
Ich find das nicht gut, ich mag es das man das ganze als Hobby macht, sich nicht von anderen Dingen leiten lässt und genauso auch keinen Lieferstress hat.
In meinen Augen bekommt das ganze dann einen anderen Charakter, ich mag dieses semi professionelle.
Irgendwie wäre der Antrieb auch ein ganz anderer, ich war nie ein Freund der Verbindung von Hobby und Beruf, in dem Moment wo ich beginne etwas für Geld zu machen, ändert sich der wirkliche Grund warum ich Spass daran habe Videos zu drehen.
RE: Geld für Videos
Verfasst: 17. Juli 2014, 11:26
von Ben2
Ragnar hat geschrieben:Dat Dingen ist auf Englisch, mach mal einen deutschen Abriß davon.
Für lau oder für Geld

RE: Geld für Videos
Verfasst: 17. Juli 2014, 11:38
von Ragnar
Ben2 hat geschrieben:Ragnar hat geschrieben:Dat Dingen ist auf Englisch, mach mal einen deutschen Abriß davon.
Für lau oder für Geld
....
RE: Geld für Videos
Verfasst: 17. Juli 2014, 18:52
von widow_s_cruse
Hallo,
hat nicht Kosmos seiner Zeit eine solchen Versuchsballon bereits gestartet gehabt? Der Flopp DICE DEVIL?
Auf die Offenlegung, dass man eine Aufwandsentschädigung zahlte, wurde Wert gelegt.
Danach ist doch nichts mehr gekommen. Oder?
Man muss sich ja nicht alles ansehen. Das ist schließlich noch die Entscheidung vor dem Monitor.
Also was soll ´s.
Sascha 36 hat geschrieben:Ich find das nicht gut, ich mag es das man das ganze als Hobby macht, sich nicht von anderen Dingen leiten lässt und genauso auch keinen Lieferstress hat.
In meinen Augen bekommt das ganze dann einen anderen Charakter, ich mag dieses semi professionelle.
Irgendwie wäre der Antrieb auch ein ganz anderer, ich war nie ein Freund der Verbindung von Hobby und Beruf, in dem Moment wo ich beginne etwas für Geld zu machen, ändert sich der wirkliche Grund warum ich Spass daran habe Videos zu drehen.
Irgendwie finde ich, dass Du ausgesprochen großzügig mit Zeit der Rezensenten, die sich für solche Beiträge einbringen, umgehst. Falls es Dir nicht klar sein sollte: Hobby-Rezensenten sind eine gezielte, ganz BILLIGE Marketingmasche der Verlage zwecks der Umsatzoptimierung.
Ich veröffentliche ehrenamtlich im Namen der Brettspielgruppe im Jahr ca. 40 Spieleempfehlungen in verschiedenen regionalen Magazinen.
http://aiblinger-zockerbande.de/Spieletipps.htmDiese Magazine leben vom Anzeigengeschäft. Gemäß den Mediendaten der Magazine würde andere Firmen für ihre Produkte bei der von den Spieleempfehlungen eingenommenen Werbefläche ca. 20.000€ zahlen. Die Spieleverlage haben aber für die Spieleempfehlungen gerade mal einen Aufwand (Musterverschickung) von 1.000€.
Kannst Du jetzt verstehen, warum die Verlage wie wild mit Rezensionsmuster um sich verwerfen?
Die Anzeigeblätter haben aber auch kein Interesse, etwas für eine redaktionelle Arbeit zu zahlen - schon gar nicht bei dem Thema Gesellschaftsspiele. Mit dieser redaktionellen Arbeit lässt kein Anzeigengeschäft ankurbeln. Spielwarenhändler erweisen sich als werbefaul. Denen ist es also auch nichts Wert.
Aber wenn DU das für in Ordnung hältst, dass die Rezensent den Werbeaufwand ehrenamtlich machen, während es der anderen ihr Geschäft ist, beruhigt mich das ja ungemein. Es passt genau in Dein übliches Bild von Verhältnismäßigkeiten.
Hau doch mal richtig auf den Tisch, damit die andern wissen, wie sie es zu machen haben.

RE: Geld für Videos
Verfasst: 17. Juli 2014, 21:10
von Sascha 36
Hau dir mal vor den Kopf du Blödtröte.
Ich glaube nicht das Basti, Ben 1 und Ben 2 von Spielama dieses Forum gegründet haben damit sie alle Spiele umsonst bekommen oder Geld dafür kriegen, ich denke es ging darum und ich bin mir sicher das es auch immer noch darum geht weil sie es einfach super finden zu spielen. Da steckt Herzblut drin und Enthusiasmus und alle die so anfangen unterstütze ich gerne, kann aber verstehen wenn man da auch mal aufgrund von dummen Kritiken der Enthusiasmus etwas abebbt.
RE: Geld für Videos
Verfasst: 17. Juli 2014, 21:28
von FredJones
Sascha 36 hat geschrieben:Hau dir mal vor den Kopf du Blödtröte.
Das hat jetzt leider wenig mit einem guten Forumsumgangston zu tun, auch wenn es Schopenhauers
Kunstgriffen 8 und
38 zum Recht behalten entspricht

RE: Geld für Videos
Verfasst: 17. Juli 2014, 21:42
von Sascha 36

du hast Recht, es hat mich aber aufgeregt und ich nehm es auch nicht zurück. In jedem Forum schwallt der alle mit seiner Aiblinger Zockersekte zu und das er die meiste Ahnung hat, das lass ich mir ja noch gefallen , aber dann so ein Mist zu unterstellen mit angeblichen Fakten die aussagen das sich alle Rezensenten ja zum Affen machen wenn sie dafür kein Geld nehmen würden da ja Unmassen da sind find ich einfach nur daneben.
Ich denke das die meisten Foren und Kanäle angefangen haben weil ihnen das Spiel am Herzen liegt und ich glaube nicht das jeder dafür Geld bekommt oder sich letztendlich von der Spielindustrie benutzt fühlt. Es geht doch darum das man ein Spiel gespielt hat was man toll findet und anstatt das Fenster zu öffnen und es herauszubrüllen dreh ich ein Video und erreiche mit diesem gefilmten Enthusiasmus die Leute, ob ich was dafür bekomme oder jede Woche Spiele vor meiner Tür liegen die ich rezensieren soll ist mir in dem Moment doch herzlich egal.
RE: Geld für Videos
Verfasst: 17. Juli 2014, 22:41
von SpieLama
Ein Hinweis an alle Nutzer. Bitte beachtet unserer Forumsregeln,
http://spielama.de/forum/announcements.php?aid=1. Dort steht: "Ein netter freundlicher Umgangston ist Voraussetzung". Danke.
RE: Geld für Videos
Verfasst: 17. Juli 2014, 22:52
von Sascha 36
Alles klar bitte die Blödtröte zu entschuldigen, allerdings fällt das in einen Schimpfwortbereich bei dem selbst meine Kinder in der Grundschule lachen und mich fragen ob ich keine besseren Schimpfwörter kenne.
RE: Geld für Videos
Verfasst: 17. Juli 2014, 23:38
von Der Siedler
Es geht doch vielmehr darum, dass Du immer sehr schnell informell, damit schon latent unhöflich und jetzt sogar persönlich wirst. Wie "schlimm" ein Schimpfwort ist, dürfte wohl ebenfalls den Gesprächsthemen von Grundschülern zuzuordnen sein. Unter erwachsenen Menschen sind gar keine Ausartungen solcher Art eindeutiger Standard. Als ich dem Link zu Schopenhauer gefolgt bin, habe ich mich köstlich amüsiert...
RE: Geld für Videos
Verfasst: 18. Juli 2014, 00:11
von Sascha 36
Ok ich bin raus , dann machts mal gut.
Natürlich habt ihr alle Recht und man darf so was nichts sagen, danke für die netten Schopenhauer Zitate und ich entschuldige meine zur Schau gestellten Blödheit.
Werde jetzt mal diesen Baum mit den Früchten suchen. Ansonsten wünsche ich dem Lama für seine weiter Zukunft noch viel Enthusiasmus und vor allem freie Zeit um die Arbeit weiterzuführen.
RE: Geld für Videos
Verfasst: 18. Juli 2014, 06:37
von Oonalaily
Meine Güte, muss man denn immer noch nachtreten?
Sascha hatte sich doch schon entschuldigt.
Seine Erklärung des Wortes "Blödtröte" verstehe ich auch eher so, dass ihm gar nicht bewusst war, dass dieses Wort als Schimpfwort aufgefasst werden kann.
Und weniger als Rechtfertigung.
Fakt ist, die Entschuldigung kam.
Dann muss man meiner Meinung nach nicht noch nachsticheln. Das ist nämlich in meinen Augen noch sehr viel weniger die feine englische Art als das Wort "Blödtröte".
RE: Geld für Videos
Verfasst: 18. Juli 2014, 07:33
von Kim
Ich glaube, dass Sasha 36 schon sehr bewusst war, was er da gesagt hat. Mit seiner Wortwahl hat er auf der einen Seite eindeutig beleidigen, aber auf der anderen Seite sich schnell auf das vermeintlich sichere Terrain zurückziehen können, dass es ja gar kein schlimmes Schimpfwort sei. Die Botschaft wird aber angekommen sein - ganz unabhängig von der konkreten Wortwahl. Das ist in etwa so, wie jemandem eine runterzuhauen und dann zu behaupten: "War ja gar nicht so feste."
Zum Thema:
Also bei mir würde ein komischer Beigeschmack bleiben, wenn Rezensenten direkt vom entsprechenden Verlag Geld für ihre Rezension bekommen - vor allem, wenn die Bewertung dann überaus positiv ausfällt. Dann kann ich mir zwar noch immer einen Eindruck von dem Spiel vermitteln, frage mich aber, inwiefern ich dem Urteil noch vertrauen kann. Auf jeden Fall erwarte ich, dass im Vorfeld klar ist, dass Geld für die Rezension gezahlt wurde.
Ich finde es ja ohnehin schon problematisch, wenn ich Gerüchte höre, dass einige Verlage nach schlechter Kritik keine weiteren Rezensionsexemplare an die betreffende Person herausgeben. Inwiefern da was Wahres dran ist, kann ich nur mutmaßen, aber ich halte es zumindest nicht für ausgeschlossen - hängt wohl auch immer davon ab, wer der Rezensent ist.
Spielekritiker sollten unabhängig von der Einflussnahme der Verlage ihre Tätigkeit ausüben. Das heißt aber nicht, dass sie gar kein Geld bekommen sollen. Wenn sich durch Werbeeinnahmen oder Spenden Geld für das Projekt auftreiben lässt, dann begrüße ich das sehr. Und sollten sie dadurch tatsächlich was verdienen und nicht nur ihre Unkosten decken (was natürlich sehr hoch gegriffen ist), dann fände ich das sogar noch besser.
Soll ein Spiel jedoch nur vorgestellt bzw. vorgespielt werden (wie bei klassischen let's plays), sehe ich kein Problem darin, wenn Verlage dafür Geld hinlegen - immerhin ist das Werbung für ein Spiel. Wenn der betreffende dann während des Spielens sagt, was ihm gefällt oder nicht, dann sehe ich das als persönliche Meinung und kann es auch entsprechend einordnen. Da dafür aber in der Brettspielwelt ohnehin kein Geld gezahlt würde, bleibt dies nur ein theoretischer Gedankengang.
Um es kurz zu sagen: Ich finde es problematisch, wenn Rezensenten direkt von Verlagen bezahlt werden, aber wenn schon Geld fließt, sollte es unbedingt offengelegt werden.
RE: Geld für Videos
Verfasst: 18. Juli 2014, 08:08
von Ben2
Spannend finde ich es genau deswegen, weil das bei Videospielen ja Standard zu sein scheint - dort aber niemanden stört oder es keine Auswirkungen hat. Ein bekannter youtuber wollte sogar 20.000USD um bei Facebook den like bei einem Spiel zu setzen. Das sind schon ganz andere Summen.
RE: Geld für Videos
Verfasst: 18. Juli 2014, 08:27
von widow_s_cruse
Sascha 36 hat geschrieben:Ich find das nicht gut, ich mag es das man das ganze als Hobby macht, sich nicht von anderen Dingen leiten lässt und genauso auch keinen Lieferstress hat.
In meinen Augen bekommt das ganze dann einen anderen Charakter, ich mag dieses semi professionelle.
Irgendwie wäre der Antrieb auch ein ganz anderer, ich war nie ein Freund der Verbindung von Hobby und Beruf, in dem Moment wo ich beginne etwas für Geld zu machen, ändert sich der wirkliche Grund warum ich Spass daran habe Videos zu drehen.
Lieber Sascha,
dass erste Mal bist Du mir aufgefallen, als Du in diesem Portal in einem Kommentar den Rezensenten zusammen gestauchst hast, weil er ein Spiel vorstellte, das nicht Deinem Spielegeschmack entsprach. Mal von den ganz Beleidigungen abgesehen, die Du mir gegenüber laufenden aussprichst.
Nun nutze Du doch Bitte mal die Gelegenheit, Deine erstellten Spieleempfehlungen aufzulisten. (Man achte auf die rot hinterlegten Passagen im Text.)
Wie? Du kannst nicht?
Kein Laptop mit Cam, keine Videokamera - alles zu teuer? Und schon stellst Du fest, dass der Präsentationsaufwand Dein Geld kostet. (Was auch von den Verlagen und Internetusern so gewollt ist.)
Aber vehement dann dafür eintreten, dass der Rezensent in diesem Werbegeschäft keine Aufwandentschädigung von den Nutznießern erhält.
Ganz sonderbar wird es ja, wenn die Verlagskunden per Spenden an dem Werbeaufwand beteiligt werden. Was ja sogar im Sinne von Will Wheaton in großen Stil gelingt - aber irgendwie schon kurios ist . Die gebackenen Videos von Zuspieler.de sind sicher auch ein Beispiel.
Die Verlage halten sich hier eigentlich raus - (mit Ausnahme von HiG - aber die haben keine Marketingabteilung. ;-) )
Und, eine Aufwandsentschädigung entgegen zu nehmen, wäre unseriös?
Udo Bartsch ist ein Rezensent mit aller höchstem Ansehen - und lebt als Journalist vom Veröffentlichen der Artikeln. Sebastian ist ebenfalls freier Journalist. Die werden seitens der Presse/Printverlage für ihre Leistungen vergütet. Aber auch dort müssen die Lesererwartungen erfüllt werden. Aber es ist schön, dass dieser Aufwand honoriert wird. Dann macht die Arbeit auch Spass.
Aber, wenn man immer wieder Neid und Missgunst seitens der Internetuser und Marketingangestellten erfährt, weil man ein Schnorrer von Mustern ist, dann schlägt das schon auf Gemüt.
Darum, lieber Sascha, empfehle ich Dir, mit der Sache erst gar nicht anzufangen. Besinne Dich auf Deine Stärken - mache da weiter, wo Du am Besten bist.

RE: Geld für Videos
Verfasst: 18. Juli 2014, 09:06
von Sascha 36
Kann gerade nicht les Schopenhauer.......
ausserdem kannst du dich gerne auch hier im Forum breit machen und deinen Blödsinn verbreiten, wahrscheinlich bist du dann bald genauso beliebt wie in anderen Foren auch.
Das was ich in dem von dir zitierten Balken schreibe, kann man falsch verstehen und war nicht meine Absicht. Ich habe noch keine Videos gedreht und wollte damit auch nicht sagen das ich das getan habe. Was du mir empfiehlst ist mir ehrlich gesagt egal.
Schopenhauer zu zitieren ist natürlich der ganz grosse Wurf, war wahrscheinlich schwer kein Frauenfeindliches oder Judenfeindliches Zitat zu finden von dem Misanthropen. Aber ich mag einige seiner Sätze sehr gerne, so hat er doch verstanden wie wichtig das Alleinsein im Leben ist, wie Absurd die Suche nach dem Glück ist und wieviel man davon hat wenn man nicht nach Liebe und Anerkennung strebt.
Rezensionsexemplare zu bekommen find ich nicht schlimm, das man Geld für sein tun bekommt auch nicht, das ganze nur aufgrund dieser beiden Sachen zu machen finde ich fragwürdig.
RE: Geld für Videos
Verfasst: 18. Juli 2014, 10:32
von Alexey
Da es problematisch ist, wenn Rezensenten direkt von einem Verlag Geld für eine bestimmte Rezension bekommen wäre vielleicht die Gründung einer "Rezensentenstiftung" eine Idee. Da könnten verschiedene Verlage etwas Geld reinstecken. Man bräuchte dann "nur" noch ein unabhängiges Gremium / eine Community, dass / die entscheidet, welche Projekte wie unterstützt werden.
Das könnte für Rezensenten eine Motivation sein immer "besser" zu werden bzw. auf die Wünsche der Community einzugehen und die Verlage könnten sich über mehr Output freuen.
Verrückt?
RE: Geld für Videos
Verfasst: 18. Juli 2014, 10:40
von Sascha 36
@ Kim
Das war keine Entschuldigung, mir ging es nur um das Wort, was ich geschrieben habe war genauso gemeint und dazu steh ich auch.
Kim hat geschrieben:
Um es kurz zu sagen: Ich finde es problematisch, wenn Rezensenten direkt von Verlagen bezahlt werden, aber wenn schon Geld fließt, sollte es unbedingt offengelegt werden.
Das finde ich mal perfekt ausgedrückt.
RE: Geld für Videos
Verfasst: 18. Juli 2014, 10:42
von DasTrip
Bei Videoispielen keine auswirkung hat?
Ganz ehrlich... Da werden oft spiele angepriesen die Halbfertig, Mist, extrem Casual und DLC-Wahn abverlangen.
Die Videospiel-Branche ist reine Melkmaschine und die Konsumenten die Prostituierten. Spätestens wenn COD Teil 500 (mit selber Engine) schon wieder ein Verkaufsschlager wird. Oder Ubischrott schon wieder ein Assassins Greed rauswürgt. Oder EA ein Vollpreisspiel rausbringt, welches man dann mittels teuren DLC's aufwerten kann.
Das neueste Debakel war ja da die Idee von einem grossen Publisher, ganze LEVEL-Abschnitte davon abhängig zu machen bei welchem Grosshändler man sie kauft. (Gamestop-Mafia lässt grüssen.)
Wirklich unabhängige Formate gibts wenige, und selbst die bekannten die dagegen mal was sagen erzielen keine Bewusstseins änderung bei Spielern... Die meisten verteilen weiterhin gute Noten an Spiele von Branchengiganten die mehr Kohle aufwenden für Marketing als für das Produkt selber. Wenn ein kleiner, unbekanntes Spielstudio was gutes abliefert und Erfolg hat. Na? Wird er kurz später von der Achse der Unkreativität aufgekauft.
Eine der Hauptgründe wieso ich heute lieber Brettspiele spiele.
Independent Spiele bilden da schon eher eine Ausnahme. Aber auch da muss man sich heute öfters mal Wuseln bis man was findet.
Boah... Leute! Macht eure Differenzen doch bitte mal per PM aus... Hier noch Alte Posts um die Ohren zu hauen um zu zeigen wer, wer, wie, wie, wie... C'mon! Hier gehts um Thema Geld für Videos...
RE: Geld für Videos
Verfasst: 18. Juli 2014, 10:59
von Morti
Von Verlagen bezahlte Rezensenten sind für mich ebenso glaubwürdig wie abhängige Wirtschaftsprüfer, abhängige Gutachter, abhängige Wissenschaftler und die gekauften Beiträge bei Amazon & Co. Die Medien sind voll des Schmuhs, der da jeweils läuft, und die Computerspielbranche ist das schlechteste Beispiel, um diese Bezahlpraxis zu rechtfertigen. Dann kann man auch Games Orbit lesen, das Jubelmagazin der Brettspielbranche.
Allerdings ist das unter dem Strich auch alles wiederum nicht so tragisch, denn wenn mir ein Rezensent dreimal, viermal Mist erzählt und Müll unterjubelt, wird er für mich irrelevant.
RE: Geld für Videos
Verfasst: 18. Juli 2014, 11:03
von Sascha 36
Games Orbit

der war gut.
Stimmt je mehr kontrovers über ein Spiel diskutiert wird desto grösser wird oft das Interesse, hatte ich zuletzt bei Helden der Normandie und hab den Kauf noch nicht bereut.
RE: Geld für Videos
Verfasst: 18. Juli 2014, 11:35
von Ben2
Jetzt aber mal ganz unabhängig (wirklich unabhängig, weil ich mir darüber nicht mehr den Kopf zerbrechen muss

) die Frage: Wie dürfen Rezensenten dann ihr Geld verdienen? Oder darf das immer nur als Hobby passieren? Wenn Werbung geschalten wird, ist das nicht auch die gleiche Bezahlung? Was halter ihr davon?
(Watchitplayed etwa wird ja auch bezahlt ... etc. Geht DAS dann in Ordnung?)
RE: Geld für Videos
Verfasst: 18. Juli 2014, 11:55
von Kim
Ich sehe einen Unterschied, ob irgendwelche Werbung in einem You-Tube-Kanal läuft (die oftmals auch nicht Brettspiel bezogen ist) oder ob ein Rezensent direkt für eine spezielle Rezension Geld bekommt. Dieser direkte Bezug ist mir einfach suspekt.
Natürlich mögen versteckte Abhängigkeiten existieren - sei es, dass Zeitschriften auf Werbekunden angewiesen sind, oder auch nur der Rezensent gerne weiterhin kostenlose Exemplare bekommen möchte. Das wiederum ist für mich tolerierbar, da sich eben nicht der Eindruck aufzwingt, die Rezension wurde gekauft.
Und wie ich schon sagte: Wenn ein Spiel lediglich vorgestellt bzw. -vorgespielt und das von einem (oder mehreren) Verlagen gesponsort wird, verstehe ich das als Werbung, die definitiv bezahlt werden kann.
Was die Wege angeht, auf denen ein Rezensent (oder generell Spiele-Video-Macher) an Geld kommen kann, so sehe ich neben Werbeeinnahmen ganz eindeutig Potential bei Spenden durch Zuschauer. Sicher kann und will nicht jeder Geld dafür geben, aber wenn man dazu aufruft, finden sich zumindest einige, die bereit sind, für eine Dienstleistung, von der sie ja einen Vorteil haben und die sie auch in Zukunft gerne sehen möchten, Geld zu geben.
Die Idee einer unabhängigen Stiftung finde ich auch interessant. Allerdings stellt sich dann die Frage, wer das Geld bekommen soll, und wer nach welchen Kriterien darüber entscheidet.