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Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

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SpieLama
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Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon SpieLama » 20. Dezember 2015, 06:55

In der aktuellen Fairplay befindet sich ein interessantes Editorial. Wer die Zeitschrift nicht abonniert hat, kann es unter http://fairplay-online.blogspot.de/2015 ... 4.html?m=1 nachlesen.

Harry hat geschrieben: [...] Mir scheint allerdings, dass es bei Spiele-Bloggern und Youtubern eher darum geht, Geld zu machen, als wirklich redaktionell zu arbeiten. Scheint auch wirklich toleriert, sogar bejubelt zu werden. Wie glaubhaft ist das aber? Ist das der richtige Weg, um sich als nachkommende Generation von uns Alten abzusetzen? [...]

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AndreasB78
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon AndreasB78 » 20. Dezember 2015, 07:27

Hallo,

die Kritik kann ich persönlich nicht so recht nachvollziehen. Zumindest nicht bei den Youtubern, die ich mir gerne ansehe. Einige Youtuber kommunizieren ja ganz offen, dass sie in Spiele, die sie schlecht finden normalerweise keinen Aufwand reinstecken, weil sie es bevorzugen, den Zuschauern lieber zu zeigen, welche tollen Spiele es gibt. Das finde ich persönlch vollkommen in Ordnung, denn auch ich sehe wenig Gründe bei der Masse an Neuerscheinungen Videos über schlechte Spiele anzusehen. Ausnahmen sind dann wünschenswert, wenn ein Spiel ein Flop wird, welches vor Erscheinen sehr gehypt worden ist. Es ist also durchaus erklärbar, warum die gezeigten Videos eher positiv ausfallen. Wenn die Fairplay selbst doch so mutig ist, hätte sie ja gleich mal Ross und Reiter nennen können. Quasi ein Test der Youtube-Kanäle. Das hätte dann mal wirkloch einen Mehrwert geboten.

Viele Grüße,
Andreas.

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Malte
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon Malte » 20. Dezember 2015, 09:04

Sehe ich so wie Andreas.
"Sarkasmus an" Da hat die Fairplay nicht tiefgründig genug drüber gegrübelt. "Sarkasmus aus"

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peer
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon peer » 21. Dezember 2015, 12:27

Es gibt gute und schlechte Rezensionen bei You-Tube. Es gibt gute und schlechte Rezensionen im Internet. Es gibt gute und schlechte Rezensionen in der Fairplay, in Spielerei und in der Spielbox. Man kann sich bestenfalls um die Prozente streiten. Dafür kann man sich im Internet frei entscheiden, wem man seine Aufmerksamkeit schenkt - ein Magazin muss man komplett kaufen.

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Christian
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon Christian » 21. Dezember 2015, 15:01

Korrigiert mich wenn ich falsch liegen sollte, aber man kann als (Video-)Blogger nur Geld verdienen, wenn man auch eine gewissen Reichweite hat. Sollten einer der besagten Blogs wirklich jedes 0815-Spiel in den Himmel loben, kann ich mir nicht vorstellen, dass dieser Blog langfristig eine größere Zielgruppe ansprechen kann. Spätestens wenn sich die Zuschauer 1-2 Fehlgriffe aufgrund ungerechtfertigter Rezensionen geleistet haben, werden sie den Kanal kaum noch aufrufen und somit hat es sich auch schnell mit den Verdienstmöglichkeiten.

Beim Lesen des Editorial hatte ich eher den Eindruck, dass Fairplay die "neue" Konkurrenz fürchtet und diese schlechter reden will, als sie vielleicht ist.

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peer
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon peer » 21. Dezember 2015, 15:36

Ich habe als Blogger noch keinen Cent verdient.
Ich bezweifle auch ernsthaft, dass jemand in Deutschland mit deutschen Videos mehr Geld verdient als jemand der eine Rezi schreibt - eher sehr viel weniger und für z.T. erheblich mehr Aufwand. Es gibt im englischssprachigen Sprachraum ein paar Ausnahmen, weil dort die Reichweite deutlich höher ist, aber die muss man eben erreichen. Shutupandsitdown ist z.B. in meinen Augen absolutes Vorbild in Sachen Spielejournalismus, auch deutlich besser als die meisten Printartikel. Rahdo taught imho als Rezi nicht viel, aber er macht eben sehr gute "Playthroughs" und das ist etwas anderes als eine Rezi und die meisten seiner Follower dürften auch den Unterschied kennen ;-) Einzig den Dice Tower würde ich anführen als eine Seite, die eher durch Quantität als durch Qualität punktet, aber dass ist eben auch nur eine Meinung.
So pauschal ist das Editional einfach reiner Quatsch, unsachlich und unpräzise und nun überhaupt das Gegenteil von gutem Journalismus.
Das Thema hätte durchaus Potential für saubere journalistische Arbeit gehabt, keinen Zweifel. In der Form war es eher ein reines arrogantes Gemecker und "Hach, was sind wir tolle Hechte" - Geblubbe . Da bin ich dann mal ganz deutlich, so wie es "Harry" fordert :-)

Hunter hat das ganze (etwas sachlicher als ich) imho gut auf den Punkt gebracht: https://t.co/XqFyzSXm3J

Doppelspielkritik habe ich jetzt jedenfalls erst einmal "ungefollowed" :-)

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Lehni
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon Lehni » 21. Dezember 2015, 15:39

Das Editorial will halt provozieren. Warum auch nicht mal etwas heftiger werden. Und wenn ich mir die rege Diskussion darüber anschaue, hats auch funktioniert. Und vielleicht muß man die Kritik einfach etwas übertrieben formulieren, damit der Trend von anderen Branchen nicht hereinschwabt. Denn ja, bei anderen Sachen wollen Youtuber Geld verdienen. Und andererseits ist das ok. Und natürlich kommt eine kritische Meinung bei Verlagen nicht so gut an als ein Lob. Das trifft aber natürlich auf alle Medien zu. Offensichtlich rühmt sich fairplay diesem Druck von Verlagen nicht zu unterliegen, unterstellt aber der Konkurrenz, dass sie es tut.

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BGBandit
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon BGBandit » 21. Dezember 2015, 15:55

Sagen die, die fast als Einzige wirklich Geld damit verdienen

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peer
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon peer » 21. Dezember 2015, 15:59

Ich sage mal: Die meisten Yuotuber und Blogger fangen aus Leidenschaft an und wenn irgendwann auch Geld dabei rumkommt, um so besser, aber in den wenigsten Fällen dürfte dass das Initialargument gewesen sein. Witzigerweise begann die Fariplay meines Wissens ebenso - Aus Leidenschaft einiger, die sich nicht von der Jury repräsentiert sahen. Mittlerweile verdient man bei der Fairplay auch Geld. Aber das ist natürlich was völlig anderes... :roll:

Und "Provozieren" ist ja schön und gut, aber so pauschal und allgemein und z.T. auch schlichtweg falsch ist das Editional nicht nur provozierend sondern schlicht schlecht. Ein besser recherchierter Artikel mit etwas konkreteren Argumenten und etwas weniger Selbstbeweiräucherung hätte dem Thema und der Diskussion durchaus gut getan. In der Form verfehlt es schlicht sein Ziel: Die Kritik ist so platt und falsch, dass sie dort, wo sie angebracht wäre, abperlt. Dafür werden viele gute Leute mit Schrot angeschoßen und so unnötig beschädigt. Und die Fairplay selbst beschädigt sich in meinen Augen ebenfalls, denn Fachkompetenz hat sie ja nun nicht gerade demonstriert (und ich lese keine Zeitschrift, weil sie so schön arrogant wäre).

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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon Christian » 21. Dezember 2015, 16:37

Hier die direkte Antwort von Hunter (von Hunter & Cron)

https://www.youtube.com/watch?v=YM3GWBxYB_U

*Edit*
Ganz übersehen, dass es bereits gepostet wurde.

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Sascha 36

Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon Sascha 36 » 21. Dezember 2015, 17:16

Großartige Antwort von Hunter und Cron und ich glaube mittlerweile geht es hier um ein Generationsproblem als um eine Diskussion an sich.
Dazu kann ich nur sagen Zeiten ändern sich, findet euch damit ab und freut euch über den Nachwuchs oder benennt euer Magazin um, mit FairPlay hat das nichts zu tun.

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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon Florian-SpieLama » 21. Dezember 2015, 17:24

Bin ich der einzige der sich einen Opa im Rohlstuhl vorstellt der bölkt: "Wir waren noch echte Rebellen!"?

Die ersten beiden Absätze sind das lächerlichste was ich seit langem gelesen habe, mit dem Hintergedanken, dass es tatsächlich einfach Komödie sein soll?!

Es gibt Vorwürfe in dem Artikel. Aber die sind mir nicht mehr wie "Jaja, Opa, früher war alles besser." wert während ich ihn wieder in sein Zimmer zurück schiebe.

Im Endeffekt erinnert es mich sehr an unsere Forums-Diskussion in der wir über das kritisieren von Spielen gesprochen haben und ich fühle mich in meiner Meinung durch das Editorial bestätigt. Es gibt eine Riege von Menschen die sich profilieren wollen und meinen etwas Besseres und kulturell hochwertigeres zu sein, weil sie nicht die Mainstream zujubeln, sondern sich den wichtigen Sachen widmen und nur sie die Intelligenz besitzen sich nicht blenden zu lassen. Wenn sie darin ihre Erfüllung finden solls so sein. Ich finde es (nett formuliert) unintelligent sich selbst in seinem Enthusiasmus und Freude zu beschneiden.

zu den Vorwürfen kann ich nur sagen, dass sie haltlos sind und sich da keiner was zu Herzen nehmen soll. Ich würde das nichtmal Tom Vasel ankreiden. Wer meint mit harschen Kritiken aus seinen Kämmerlein in Textform mehr für die Szene zu tun als ein Tom Vasel der mit dem Jack Vasel Memorial Fund Spieler in wirklichen Notlagen unterstützt, mit der DiceTowerCon 3500 zu einer Spieleveranstaltung zusammen führt und Spiele mit seiner eigenen Linie Spiele die er besonders gut findet bei einem Verlag fördert und verbreitet, der hat vergessen das Spiele Spaß machen sollen und so jemanden kann ich aus meiner Brettspielwelt ruhigen Gewissens ausschließen.

Edit: Die Hunter-Antwort fand ich auch sehr gut. Nicht nur in einer sachlichen Argumentation, sondern auch durch den Unterhaltungsfaktor.
Zuletzt geändert von Florian-SpieLama am 21. Dezember 2015, 17:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Michael Weber
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon Michael Weber » 21. Dezember 2015, 17:28

Mir scheint, dass einige den Kern des Editiorials gar nicht gelesen oder verstanden haben. Und dem stimme ich ehrlich gesagt zu. Jedenfalls, soweit ich Spiele-Videso überhaupt ansehe. Denn es wird tatsächlich häufiger unreflektiert abgejubelt, als kritisch distanziert berichtet. Die Geld-Sache ist ja nur Beiwerk.

Aber abgesehen davon: Klasse Editorial, das sein Ziel ja erreicht hat.

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peer
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon peer » 21. Dezember 2015, 17:31

Michael, wie wäre es mit ein paar konkreten Beispielen, wo nur unkritisch abgejubelt wurde?

Wobei ich nicht abstreite, dass es die auch gibt. Aber gerade unter den relevanten fällt mir keiner ein (Es gibt wohl diesen Benjamin (?) über dem im anderen Thread schonn geredet wurde - aber sonst?)
Zuletzt geändert von peer am 21. Dezember 2015, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.

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BGBandit
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon BGBandit » 21. Dezember 2015, 17:33

Florian-SpieLama hat geschrieben:Bin ich der einzige der sich einen Opa im Rohlstuhl vorstellt der bölkt: "Wir waren noch echte Rebellen!"?



"Blöde Videospiele, wir haben die Leute noch an der frischen Luft abgeknallt"

Muahahaha ich lieg hier grad auf dem Boden vor Lachen, vor allem weil Herr Weber der Erste ist, der antwortet :D

Danke Florian

FROHE WEIHNACHTEN!!!

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Michael Weber
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon Michael Weber » 21. Dezember 2015, 18:17

Mal allgemein: Ich kenne einige Videos, die "stets begeistert" oder jubelnd den Spielverlauf darstellen, ohne ausreichend Kritik zu bringen. Das sind dann Fanboys, denen kritische Distanz fehlt. Tut mir leid, das ist auch kein Generationsproblem, sondern die Frage des erforderlichen Abstandes und eines fundierten journalistischen Arbeitens. Ich bin aber zugegeben kein Video-Junkie. Distanz ist sehr wichig, gerade in der Hobbyszene. Die Frage ist: Wer will Fanboy sein, wer will journalistisch arbeiten? Beides zusammen schließt sich jedenfalls für mich aus.

Zur Antwort: Wenn das ein Generationenproblem ist, dass einige wichtige Details nicht bekannt sind, okay. Aber das ist nicht das Problem der "Älteren", sondern der "Jüngeren". Bevor so eine Antwort ins Netz gestellt wird, sollte man mal also das Editiorial verstehen. Beispiele? Ich weiß nicht, ob das noch offizielle Vorgabe ist, aber: Jurymitgleider dürfen meines Wissens kein Geld mit hren Blogs verdienen. Das ist kein Verlangen der Fairplay, sondern der Jury selbst. Das Editorial nennt hier also nur Fakten. Die Antwort auf diesen Punkt ist also unsinnig. Und Hammer: Entschuldigung, die Fairplay ist die wohl kritischste Publikation, die es in D. zum Thema gibt. Das wissen die Jungs und Mädels und das ist gut so. Daher dürfen sie das auch so sagen. (Mir wäre es lieber, andere Publikationen würden auch mal den Finger in die Wunde legen. Genau das fehlt der Szene und ist keine Altersfrage, sondern eine Frage der Kritikfähig- und -williggkeit. Anders ausgedrückt: unkritische Jugend? ) Ein Abonnent sollte zudem dem speziellen Stil einordnen können und ganz nebenbei auch wissen, wer üblicherweise hinter dem Editorial steckt. Das sind nur drei Kleinigkeiten, die mir gar nicht gefallen haben. Präsentation ist natürlich schön, aber zieht sich an den "falschen Themen" hoch. Zumal niemand irgendjemand verbieten will, Kohle zu scheffeln. Es geht um den Abstand zum Produkt

Letztlich geht es um die Verquickung von enthusiastischen Präsentationen und Finanzierung mit der für mich schlüssigen Fragen, ob Fanboy-Videos genug Abstand zu den Finanzierungsströmen durch Verlage haben. Der Fairplay glaube ich jedenfalls sofort, wenn sie die Unabhängigkeit der Redakteure betonen. Aber gilt das wirklich auch für alle Videomacher, sind Fanboy-Präsentationen wirklich glaubwürdiger? Das war die Frage, sehr schön und äußerst gelungen hergeleitet verpackt. Dafür muss man aber vielleicht als Opa vor sich hin husten, nicht war Bandita? Und allein das ist wiederum ein Zeichen dafür, dass dem Fanboytum vielleicht Basiswissen fehlt, wenn es über ein paar Jahre Entwicklung in der Szene hinausgeht. "Jung und naiv" ist okay, aber dann bitte Vorsicht bei solchen Antworten.

In einer Zeit, in der YouTube-Kanäle a la Bibbi & Co. allgemein Schleichwerbung ohne Ende betreiben und das nicht immer transparent (genug) kommunizieren, sind Fanboy-Videos vielleicht hip, aber haben wenig mit journalistischer Arbeit zu tun. Erst recht nicht mit unabhängiger Berichterstattung. Daher finde ich auch aufrgund einiger Entwicklungen in der Szene das Editorial sehr berechtigt. Es stellt sich letztlich die Frage: WAS wollen die Fanboys denn eigentlich, wissen Sie, dass Sie in ihrer unbedarften - vielleicht beeinflussten - Art Leute zum Kauf animieren. Und haben sie dann nicht eine andere Verantwotung für ihre Zuschauer? Oder sind sie gar finanziert und sagen es nicht? Das ist jetzt allgemein und nicht an die Spiele-Kanäle gerichtet. Die Fragen betreffen aber natürlich alle. Aber noch einmal der Hinweis: Ich meine hier keinen konkreten Kanal. Glaubt mir, ich würde ihn sonst nennen :-D

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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon HDScurox » 21. Dezember 2015, 18:23

"Aber noch einmal der Hinweis: Ich meine hier keinen konkreten Kanal. Glaubt mir, ich würde ihn sonst nennen :-D" Das wiederum kaufe ich dir nicht ab Michael. Auch wenn ich deinen Beitrag ebenfalls gelungen finde und deine Argumente sicherlich Berechtigung haben. Du schreibst schließlich am Anfang "Ich kenne einige Videos, die "stets begeistert" oder jubelnd den Spielverlauf darstellen, ohne ausreichend Kritik zu bringen". Also meinst du ebenfalls wie die Fairplay gewisse YouTuber ohne sie zu nennen. Und mit Verlaub, das ist feige. Wenn man jemanden kritisiert, dann spricht man diese Person doch bitte auch an.

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Michael Weber
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon Michael Weber » 21. Dezember 2015, 18:42

HDScurox hat geschrieben:Das wiederum kaufe ich dir nicht ab Michael.


Da du mich ja ein bisschen kennst, weißt du , dass du es mir abnehmen kannst.

Es geht gar nicht so um die Frage, WER etwas macht, sondern OB und WAS das dann heißt. Denn das ist/wäre eine fundamentale Abkehr zu dem, was selbst in unserer Hobbyszene journalistisches Arbeit ausgemacht hat (und für mich ausmachen sollte). Daher finde ich das Editorial sehr gelungen. Wobei ich aber glaube, dass die Fairplayler sicher ein paar dirkete Ziele im Visier haben. Ich nicht.

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Mixo

Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon Mixo » 21. Dezember 2015, 19:20

Michael Weber hat geschrieben:Mal allgemein: Ich kenne einige Videos, die "stets begeistert" oder jubelnd den Spielverlauf darstellen, ohne ausreichend Kritik zu bringen. Das sind dann Fanboys, denen kritische Distanz fehlt. Tut mir leid, das ist auch kein Generationsproblem, sondern die Frage des erforderlichen Abstandes und eines fundierten journalistischen Arbeitens. Ich bin aber zugegeben kein Video-Junkie. Distanz ist sehr wichig, gerade in der Hobbyszene. Die Frage ist: Wer will Fanboy sein, wer will journalistisch arbeiten? Beides zusammen schließt sich jedenfalls für mich aus.


Schön! Kritiker und "journalistisches Arbeiten" auf der einen Seite, "Fanboys" auf der anderen Seite - und genau DAS ist das Problem.

Mir sind "Fanboys" wie "Hunter und Cron", "Shut up and Sit Down", "Rahdo" et al. alle male lieber als die "Kritiker". Offensichtlich ist das bei vielen anderen Menschen auch so - der Dice Tower hat über 110.000 Abonnenten, das TopVideo des Dicetowers hat über 770.000 Klicks - Zahlen von denen die Fairplay nur träumen kann.

Und das soll alles schlechte"Fanboy" Arbeit sein?

Ja, gerade Rahdo macht viele Fehler in seinen Playthroughs und ist extrem positiv in seinen Bewertungen - und? Ein Playthrough Format, dass ich persönlich jeder "Kritik" vorziehe, leistet eben etwas, dass ein Printmedium nicht kann - es gibt mir die Möglichkeit das Spiel zu ERLEBEN - und genau das möchte ich! Für MICH ist es damit sogar besser als das Printmedium. Wie wäre es denn, wenn die "Altvorderen" der Fairplay selbst einmal ein Playthrough erstellen würden - Regelfest und mit angemessener Kritik am Ende statt ein solches Editorial zu schreiben?

Ich kann ja verstehen, dass sich die Fairplay über ein Qualitätsargument abgrenzen muss, mit dem Editorial hat sie sich aber einen Bärendienst erwiesen. Ich denke beide Medien haben ihre Berechtigung UND ihre eigenen Regeln - da hilft alles Heulen nix.

"Kritiker", die ein solches Editorial schreiben, können gerne auf Ihrem hohen Ross sitzen bleiben, von dort dem Volke zuwinken und weiter vom "Kulturgut Spiel" träumen - ich tummele mich dann lieber mit den "dummen Massen" und sehe mir UNTERHALTUNGSVIDEOS über Spiele an.


so wichtig ist es alles denn doch nicht: letztlich geht es um SPASS...

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Kermeur

Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon Kermeur » 21. Dezember 2015, 19:34

Das Printmedium stirbt aus, nur hat das dort scheinbar noch nicht jeder verstanden.

Und wenn ich mir solche Editorials anschaue, muss man sich bei der Fairplay nicht wundern, wenn Ihr immer mehr Leser den Rücken zuwenden.

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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon peer » 21. Dezember 2015, 20:21

Ich finde es immer wieder interessant, wenn jemand der ein journalistisches Medium betreibt, definiert, was gute Arbeit ist und was nicht - und komischerweise immer zu dem Schluß kommt, er selbst macht alles richtig und die anderen Formate sind eine Fehlentwicklung.

Es gibt viele verschiedene Formate und letztlich haben diejenigen eine Berechtigung, die eine Leserschaft haben (zumindest so lange sie keinen schaden anrichten, so wie das z.B. Anti-Scienmce-Blogs tun). Playthrough-Videos sind ebenso legitim, wie Blogs/Videos, die z.B. nur positiv berichten. Das tut die "Spiel doch!" übrigens auch - auch dort fehlen jegliche Verrisse. Reich der Spiele finde ich übrigens auch nicht nur toll, ebensowenig die Fairplay (und eigentlich mag ich vielleicht 1% aller Rezis im Internet oder sonstwo), aber das ist eben nur meine Meinung.

Über Bezahlte Rezensionen denke ich dagegen tatsächlich kritisch (wobei die Fairplay auch Werbefinanziert ist und das hat im Computerspielbereich in der Vergangenheit durchaus auch für massive Abhängigkeiten und Einflussnahme seitens der Verlage gesorgt!), aber mal ehrlich: Worübver reden wir denn hier? Das Editional befasste sich nicht mit gekauiften Rezensionen, nicht einmal über das Amazon-Vine-Programm (wo übrigens auch viel Unsinn drüber im Umlauf ist ), sondern um die modernen Videos und Rezensionen, die den Fairplaylern nicht gefallen. Warum auch immer. Differenziert wurde mit keinem Wort.

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BGBandit
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon BGBandit » 21. Dezember 2015, 20:59

Siehst du Michael, kaum bringt man dich zum Husten, kommen die richtig guten Beiträge :D

"Die Youtuber", "Die Jungen Wilden", usw.

Niemand spricht einen Namen aus. Wer sind denn genau DIE? Hunter und Cron wird drüben vorgeworfen, doch gar nicht gemeint zu sein, weil sie wurden doch auch gar nicht genannt. Die Überschrift zu ihrem Video lautete "wir fühlen uns gemeint"

Habt doch endlich mal den Arsch in der Hose das Kind beim Namen zu nennen. Natürlich macht es was aus WER was macht und nicht nur OB. Denn mal ganz ehrlich: Im unkowns hat es letztens jemand gesagt, hier eben auch und ich persönlich sage dir genau dasselbe:

Die Kritiken auf deiner Seite sind jetzt auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Ganz und gar nicht. Die journalistische Fachkompetenz und die Redaktionssitzungen seh ich da nicht. Überhaupt nicht! Völlig unabhängig davon, ob meine eigenen Tests/Kritiken (man traut sich in Gegenwart all dieser alten Fachkompetenz ja nix mehr zu schreiben) jetzt bessser oder schlechter sind. Was auf eurer Seite rauskommt, ist auch nur Blaaa. Und ich verfolge das jetzt, seit die Diskussion angefangen hat. Nur hat sich an den Fazits inhaltlich und stilistisch seitdem NULL geändert.

Ich stelle hier seit Wochen immer wieder dieselben Fragen und bekomme nie Antworten. Wer sind denn die wirklich Guten? Und wer sind DIE, die jeglichen Abstand zum Produkt vermissen? Wer legt die Messlatte an und wo steht die? Ich höre immer nur x Stimmen aus der Ecke bellen, die irgendwelche Ansprüche haben, sehe aber nie jemanden, der die auch umsetzt. Wen soll ich mir denn bitte zum Vorbild nehmen, damit ich weiß, worauf ich hinarbeite?

Glaubst du wirklich, dass die "Alten" besser sind? Vergiss es! Besser in welchem Sinne überhaupt? Kritik auf deiner eigenen Seite kann ich kaum erkennen. Du kannst dich gerne auf deinen 3 Fantastillionen Webseitenklicks ausruhen Michael, Erfolg gibt recht. Das habe ich selbst gesagt und das meine ich auch so. Aber das zählt ebenso für H&C, Cliquenabend und dergleichen.

Das sagt noch lange nichts über die Qualität aus, die hier in dieser Diskussion allgemein verlangt wird.

Für dich gilt dasselbe wie für DIE

Das Gute an dieser ganzen Diskussion ist: seit jetzt jeder irgendwie mitmischt (Smuker könnte sich noch melden, oder irgendjemand von der Spielbox oder Benjamin T., der ja gerne mal als Opfer herhalten muss, weil er ach so schlimme Rezensionen macht), ist mir ein riesengroßer Brocken von der Seele gefallen. Der ganze Druck ist weg, weil ich jetzt weiß, dass hier alle nur mit Wasser kochen. Wir spielen hier lediglich "Schwarzer Peter" und hacken einfach gegenseitig aufeinander rum.

Wenn hier ein wirkliches Interesse daran besteht, mal ernsthaft irgendwelche Kriterien aufzustellen, dann können wir gerne weiterdiskutieren. Ich glaube aber, dass nichtmal 5% der Blogger und Youtuber da ein Interesse dran haben.

Jeder will sein eigenes Ding machen und das ist auch verdammt nochmal ihr gutes Recht. Jeder soll so machen, wie er es für richtig hält.

Mein Angebot steht: ich sehe mich nicht als Unterhalter, sondern will auch gerne anständig rezensieren.
Lass also doch mal deine jahrelangen Verbindungen spielen Michael und vielleicht kriegst du ja zumindest welche von der schreibenden Szene zusammen. Und dann können wir Kriterien aufstellen und uns besprechen und dergleichen.

Schwarzer Peter dürft ihr gerne alleine spielen. Ich bevorzuge Uno

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Michael Weber
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon Michael Weber » 21. Dezember 2015, 21:22

Ähm? Huch? :-D

Nur mal zur Klarstellung. Weder habe ich gesagt, dass die ältere Generation bessere Areit macht, noch spreche ich neuen Formaten Qualität ab. Verstehe ich also alles nicht. Das einzige, was mir bei dem Thema wirklich am Herzen liegt: Das Editorial wirft wichtige Fragen auf, die völlig unabhängig vom Format sind. Speziell die der nach der "Dauerwerbesendung" mit allen Konsequenzen für Zuschauer, User, Macher, verlage und Rechtsanwälte (sic!). Diesen Punkt klammert ihr hier alle schön säuberlich aus, weil ihr meint, es geht um ein Generationen- und Formatkonflikt. Ne, eben nicht. Darauf ziehen sich hier schnell alle zurück und dann wird es ein Grabenkampf, der schön einfach ist.

Zu uns: Wir haben einen internen Redaktionsdurchlauf. Ich will und werde aber weder den Stil noch den Inhalt der Beiträge anderer RdSler bei uns editieren. (Edit: Anders übrigens im Spiel-E-Zine!) Habe ich dir auch erklärt. Ich kann meistens ebenso wie Axel auch kaum was zu den Spielen sagen. Denn wir können nicht alle kennen. Daher gibt es bei uns NATÜRLICH gute und schlechte Rezensionen, bessere Texte und weniger gelungene. Das ist auch gut so.

Und nun ganz laut: Kritik heißt nicht, es besser machen zu müssen. Zum 1000. Mal!

Ebenso habe ich gar kein Interesse daran, wohl aber klare Vorstellung davon, Regeln, Maßstäbe oder Formate für Rezensionen (hey, was denn: Unterhaltung, Rezension, Test?) festzulegen. Aber jeder, der etwas publiziert, sollte es mit Abstand zum Produkt tun. Sonst ist man bei gleichzeitigen Geldflüssen schnell in der Gefahr, entweder (verheimlichte oder "nur" unbemerkte) Dauerwerbesendungen zu betreiben oder sich zum unreflektierten Arm der Verlage zu machen. Beides ist Werbung. Nichts anderes. Jeder kann gern machen, was er will. Aber das hat doch NICHTS mit dem Editorial zu tun. Die Fairplay spricht meinem Verständnis nach keinem Format etwas ab, sondern kritisiert ein unreflektiertes und distanzloses Anpreisen bei gleichzeitigen Geldflüssen. Und da sitzt GERADE die Fairplay eben NICHT im Glashaus!

Und nein: Es hackt bisher niemand auf irgendwem herum. Außer einige auf der Fairplay. Dabei geht es um andere Dinge. Aber wie so oft: Kritiker in der Spieleszene sind schnell Opfer der Kritik, weil es einfacher ist, als sich mit dem eigentlichen Thema auseinanderzusetzen.

So, schöne Weihnachten!

:-D

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Mixo

Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon Mixo » 21. Dezember 2015, 21:56

Michael Weber hat geschrieben: Speziell die der nach der "Dauerwerbesendung" mit allen Konsequenzen für Zuschauer, User, Macher, verlage und Rechtsanwälte (sic!). Diesen Punkt klammert ihr hier alle schön säuberlich aus, weil ihr meint, es geht um ein Generationen- und Formatkonflikt. Ne, eben nicht. Darauf ziehen sich hier schnell alle zurück und dann wird es ein Grabenkampf, der schön einfach ist.


Dazu ein Zitat aus dem Editorial:

"Mir scheint allerdings, dass es bei Spiele-Bloggern und Youtubern eher darum geht, Geld zu machen, als wirklich redaktionell zu arbeiten."


Nein, das ist kein Generationenkonflikt - eine Formatkritik aber schon. Ich würde einmal davon ausgehen, dass die wenigsten Blogger in der Brettspielszene bloggen, weil sie Geld wollen oder "redaktionell arbeiten" wollen (was auch immer das eigentlich genau ist), sondern das Ganze einfach machen, WEIL SIE SPASS DARAN HABEN - und das ist auch gut so. Diesen Spaß können sie aber nur haben, weil es das Medium Youtube ermöglicht, dass sie problemlos ihre Inhalte einstellen können. Sie freuen sich daran, dass andere "Mit-Nerds" ihre Videos sehen und sonnen sich in ihrem kleinen bisschen Ruhm (nicht ironisch gemeint). Und nun kommt die Fairplay daher und sagt platt, dass die das ja alles nur wegen des Geldes machen. Wenn also der Vorwurf, dass alles nur des Geldes wegen zu machen und dabei auch noch "schlampig" (weil nicht redaktionell) zu arbeiten KEINE Formatkritik ist oder aber zumindest Formatkritik beinhaltet, was denn dann?



Nur am Rande:
Ich kannte deine Seite "Im Reich der Spiele" bislang noch nicht, deswegen habe ich sie mir einmal angesehen - aus Interesse. Der von dir gewählte Begriff "Dauerwerbesendung" lies mich etwas schmunzeln - passt für mich persönlich hier auch ganz trefflich bei der vielen grellen Werbung, die auf der Seite geschaltet ist - alleine deswegen für mich schon eine uninteressante Seite (keine Kritik, nur ein Feedback)

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AndreasB78
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Re: Fairplay-Editorial: Wie kritisch sind Spiele-Videos auf YouTube?

Beitragvon AndreasB78 » 21. Dezember 2015, 22:41

Hallo,

ich teile Michaels Ansicht, die Fairplay habe eine interessante Diskussion angestoßen nicht.
So lange von Seiten der Fairplay keine konkrete Aussage gemacht wird, hat sie in meinen Augen auch keine interessante Diskussion angestoßen sondern einfach nur unreflektiert vielen engagierten Menschen vor den Kopf gestoßen. Eine sinnvolle Diskussion kann es meiner Meinung nach nur geben, wenn die Fairplay mal konkrete Angaben macht. Außerdem sind sich die Meinungen in weiten teilen einig, nämlich, dass die Fairplay mit diesem Editorial einen Fehler gemacht hat. Es ist also höchstens eine Diskussion der Fairplay mit allen anderen (etwas überspitz, zugegeben). Ich meine, wenn ich jetzt in die Stadt laufe und andere Leute anpöbel, dann ist es wohl kaum als Diskussion zu bezeichnen, wenn die anschließend mein Verhalten kritisieren,... (natürlich auch aus didaktischen Gründen etwas ünerzeichnet)

Viele Grüße,
Andreas.

Viele Grüße,
Andreas.


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