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Rezensionen Spielbox

Beiträge über die spielbox und Spiel doch!
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Michael Weber
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Wandel der Spielbox

Beitragvon Michael Weber » 27. Oktober 2010, 21:03

hanesen schrieb:
> Hauptsächlich sollte es mich jedoch auf aktuellem Stand halten,
> was derzeit an Spielen auf dem Markt ist. Dies erfüllt sie
> leider nicht.


Einspruch! Die Spielbox sollte bzw. will wohl auch Spieleinteressierte über (gute) Spiele informieren. Wenn ein Spiel nach sechs oder 10 Monaten rezensiert wird, ist das völlig okay! Warum: Weil die Macher an Leser denken müssen, die nicht in diversen Foren und auf vielen Webseiten unterwegs sind. Und wen stört es denn, wenn ein Spiel drei Ausgaben nach Erscheinen rezensiert wird? Das ist bei Webseiten in ähnlichem zeitlichen Rahmen übrigens ebenso! Es ist nur gefühlt anders, weil irgendwer einen Text veröffentlicht hat. Viele Spiele werden aber überhaupt nur von 2-3 Webseiten rezensiert und dann dauert es eben auch mal ein knappens Jahr.
Der Vergleich hinkt zudem, da die Spielbox ein Heft zu füllen hat und das mehrfach im Jahr. Sollen dann kurz vor oder sogar bereits kurz nach den Messen keine Rezensionen mehr gedruckt werden?


> Interessant wären
> auch
> Previews ( ja ich weiß, dass sich die Autoren nicht gerne in
> die Karten schauen lassen), die mich über kommende
> Erscheinungen auf den Messen informieren!

Das kannst du doch vor Essen bei Reich der Spiele finden *hust* ;-)


> Eine Rubrik, die
> "verzahnter" mit der I-Net Seite wäre. Videos, Interviews,
> einfach etwas "Multimedialer".

Okay, die Verknüpfung vermisse ich auch. Aber dennoch muss man doch die Entwicklung der Spielbox sehen. Die hat sich meiner Meinung nach in den letzten drei, vier Jahren inhaltlich stark verbessert. Vor allem, WEIL sie endlich mehr Randthemen neben Rezensionen behandelt.

Michael
(liest die Rezesionen in der Spielbox auch nicht)

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hanesen
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Beiträge: 21

Re: Wandel der Spielbox

Beitragvon hanesen » 27. Oktober 2010, 21:29

Michael Weber schrieb:

> Warum: Weil die Macher an Leser denken müssen,
> die nicht in diversen Foren und auf vielen Webseiten
> unterwegs sind. Und wen stört es denn, wenn ein Spiel drei
> Ausgaben nach Erscheinen rezensiert wird?

Das ist doch auch völlig ok! Nur ich persönlich hatte nun mal als Abonnent den weitergehenden Anspruch.
Das Spagat ist vermutlich auch nicht zu schaffen! Nun ja, mit den
jeweiligen "Essen Sonderausgaben" gibts ja auch schon mal einen
guten Anfang, jedoch nur in Essen (liege ich doch richtig?)
Warum also nicht eine Sonderausgabe, oder Extrabeilage auch zu Kauf? Als Beispiel.....



> Der Vergleich hinkt zudem, da die Spielbox ein Heft zu füllen
> hat und das mehrfach im Jahr. Sollen dann kurz vor oder sogar
> bereits kurz nach den Messen keine Rezensionen mehr gedruckt
> werden?

Das man >700 Spiele rezensiert geht natürlich nicht.Slebst innerhalb eines
Jahres nicht. Aber eine Vorschau, Hypes, Vorstellung anderer Seiten (Hinweise), egal, die Liste ist lang.


> Das kannst du doch vor Essen bei Reich der Spiele finden
> *hust* ;-)

;-) keine Sorge, das mache ich eh....
Aber genau das ist ja der Grund, wozu ein Abo, wenn ich
anderswo besser informiert werde! Für mich hat sich das
Heft alleine nur noch auf die Nebenbeiträge reduziert.
...und da brauche ich kein Abo, sondern kaufe sie mir ab und an.
Ich mag sie ja, nur lohnt für mich das Abo nicht mehr.
Das es genug andere gibt, die das anders sehen ist schön und notwendig!

LG

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Micha A.
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Beiträge: 1340

RE: Rezensionen Spielbox

Beitragvon Micha A. » 28. Oktober 2010, 08:20

So unterschiedlich sind die Meinungen...

Ich z.B. finde, dass sich die SB in den letzten 2-3 Jahren sowohl inhaltlich (viele Hintergrundberichte) als auch vom Stil her stark verbessert hat.
Natürlich müsste ich persönlich nicht jede Rezi haben, weil ich einfach viele Spiele bereits kenne. Allerdings hab ich diese vielen Spiele dann häufig nur 1 oder 2x gespielt, so dass eine Rezi doch noch nicht ganz uninteressant ist. Und wenn der Schreibstil passt, dann würde ich sie auch gerne lesen wenn ich das Spiel schon in- und auswendig kenne.

Natürlich gibt es auch für mich ein paar Dinge, die ich in der SB absolut nicht brauche (z.B. die Doppelseite über irgendwelche Uralt-Spiele von Rudolf Rühle) oder das Spiel im Heft.

Aber: Allen Leuten recht getan...

Von daher ist die SB in meinen Augen schon auf einem guten Weg.

Gruß
Micha

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"Vegetarier" ist indianisch und bedeutet "zu dumm zum Jagen"!

Thygra
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Beiträge: 3159

Re: Rezensionen Spielbox

Beitragvon Thygra » 28. Oktober 2010, 09:15

> Mir wäre
> es lieber, wenn man die Tests verkürzt, stattdessen alle
> Neuerscheinungen zumindest im Kurztest vorstellt.

Aber genau das gibt es doch schon zuhauf im Internet! Da finde ich jede Menge Beschreibungen und Kurztests über fast alle Spiele! Nur selten dagegen finde ich ausführliche Rezensionen zu Spielen, denn die meisten Seiten bieten nur Kurztests, die meines Erachtens nicht die Qualität einer fundierten Rezension haben.

> Zudem lässt die Aktualität zu wünschen übrig. Als Beispiel
> wird in der aktuellen Spielbox Heft 6 November 2010 das Spiel
> Snapshot/KOSMOS getestet. Das Spiel ist bereits meines
> Wissens seit dem 4. Januar 2010 auf dem Markt!

Ja und? Wird ein Spiel irgendwie schlecht, wenn es älter wird? In was für einer Zeit leben wir denn, wo immer nur noch auf die Neuheuten geguckt wird und Spiele vom Jahresbeginn schon als "alt" gelten?
Nein, solange ein Spiel auf dem Markt erhältlich ist, ist eine Rezension dazu interessant. Erst wenn ein Spiel vom Markt verschwindet, finde ich eine Rezension in der Spielbox nicht mehr angebracht.

Ich mag die Spielbox. Ich lese zwar auch nicht jede Rezension und denke, dass die Spielbox sich noch etwas verändern muss, um mittelfristig interessant zu bleiben, aber sie bietet hinreichend viel Inhalt, der mich interessiert. (Zuletzt z. B. die Artikel über Ascension und Catacombs.)
André Zottmann (geb. Bronswijk)
Thygra Spiele
(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

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Roman

Re: Wandel der Spielbox

Beitragvon Roman » 28. Oktober 2010, 09:45

Hi Michael,

Michael Weber schrieb:

> Einspruch! Die Spielbox sollte bzw. will wohl auch
> Spieleinteressierte über (gute) Spiele informieren. Wenn ein
> Spiel nach sechs oder 10 Monaten rezensiert wird, ist das
> völlig okay! Warum: Weil die Macher an Leser denken müssen,
> die nicht in diversen Foren und auf vielen Webseiten
> unterwegs sind. Und wen stört es denn, wenn ein Spiel drei
> Ausgaben nach Erscheinen rezensiert wird?

Du siehst das viel zu pragmatisch und im Hinblick auf die Leser, die sich nicht online informieren möchten.

Was ist mit den Lesern, die sich vielleicht auch 10 Monate nach Erscheinen der (650?) Neuheiten dieses Jahr für die guten Spiele interessieren? Die sind keineswegs in drei Heften abgehandelt.

> Okay, die Verknüpfung vermisse ich auch. Aber dennoch muss
> man doch die Entwicklung der Spielbox sehen. Die hat sich
> meiner Meinung nach in den letzten drei, vier Jahren
> inhaltlich stark verbessert. Vor allem, WEIL sie endlich mehr
> Randthemen neben Rezensionen behandelt.

Das Menscheln, das Peter Neugebauer immer so hochgehalten hat? Möglicherweise. Ich persönlich sehe die Chancen der spielbox aber auch in einem anderen Bereich: Der Nachhaltigkeit. Vielleicht lesen ja auch Leute manchmal gerne Rezensionen jenseits des ersten Buzz, des ersten Hypes. Von Leuten, die sich wirklich mit einem Spiel über längere Zeit auseinandergesetzt haben. Denn schnell kann die spielbox als Printmedium wirklich nicht sein. Maximal gut.

Sorry, man muss im Internet wirklich nicht immer meiner Meinung sein, aber wenn ich lese, wie schnell Leute mit einem Urteil über ein Spiel bei der Hand sind und das effektiv weiterverbreiten, sträuben sich mir alle Nackenhaare. In Gegenrichtung ;-)

Ciao,
Roman

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Amadeus
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Re: Rezensionen Spielbox

Beitragvon Amadeus » 28. Oktober 2010, 10:30

> Ich habe seit einigen Ausgaben der Spielbox den Eindruck, daß
> viele der Artikel sehr unverständlich geschRieben sind.


Das geht mir nicht erst seit einigen Ausgaben so! Aber die Länge der Besprechungen scheint mir zudem etwas zugenommen zu haben. Dabei ist es überflüssig, in einer Besprechung auf jede Nebenregel einzugehen. Ich erwarte viel mehr, dass der originelle Kern eines Spieles herausgearbeitet wird! Dass das hervorragend möglich ist, beweist mit großer Zuverlässigkeit Udo Bartsch; er macht es dem Leser (zumindest mir) besonders leicht, eine Spielidee nachzuvollziehen.

Lobend erwähnen möchte ich, dass es in der Spielbox zur Regel geworden ist, nicht die Schachtelgrafik, sondern das Spielmaterial abzubilden. Die Fotos können manchmal über die eine oder andere textliche Hürde hinweghelfen!

Amadeus

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Dirk Piesker
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RE: Nicola Balkenhol

Beitragvon Dirk Piesker » 28. Oktober 2010, 11:11


> Auch interessant in dieser Hinsicht ist Dominique Erhard
> (Serenissima, Condottiere, Droids, etc.)
> Hatte ich jahrelang für eine Frau gehalten..

Komisch. Erhard ist doch nun eindeutig männlich :-)

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Gead
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Rezensionen zum Frühstück

Beitragvon Gead » 28. Oktober 2010, 11:36

Ein Medium wie die Spielbox - das Magazin wohlgemerkt - ersetzt für mich in vielen Fällen den Kauf von Spielen. Habe ich über ein Spiel gelesen, das Spielmaterial gesehen (und es bisweilen bestaunt) genügt mir das - meistens.

Meinetwegen darf sich jeder, der es sich leisten kann, will, muss oder was-weiß-ich-noch-alles so viele Spiele kaufen wie er möchte. Und versuchen, diese tatsächlich auch alle (?) zu spielen. Wahrscheinlich bleibt es aber ein Traum der vielspielenden Frühaufsteher, zum persönlichen Wunschtermin die druckfrisch gebackene Rezi des zukünftigen Lieblingsspiels serviert zu bekommen ... :-D

Für mich ist die Spielbox eher eine Abendvorstellung (für Spätaufsteher) und ein bisschen so wie Kino: nicht jedes Land und jedes Abenteuer muss man selbst berreist und erlebt haben und fühlt sich trotzdem bestens unterhalten.

Aber natürlich breche ich trotzdem von Zeit zu Zeit auf und stürze mich ins Spiele-Abenteuer. B-]

Aufgebackene Grüße
Gead

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Amadeus
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RE: Nicola Balkenhol

Beitragvon Amadeus » 28. Oktober 2010, 12:20

...und Balkenhol klingt ja auch eindeutig männlich (womit sich der Kreis wieder schließt)...

Amadeus

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Erklärbär
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Beiträge: 133

RE: Nicola Balkenhol

Beitragvon Erklärbär » 28. Oktober 2010, 21:59

Björn schrieb:
> Andrea ist auch ein männlicher Name im italienischen Raum. Man denke an Andrea Boccelli....

Viele hielten "Emanuele Ornella" zu "Oltre Mare"-Zeiten auch für eine Spielautor[b]in[/b]. Signiert hat das aber ein Mann...

Servus,
Heinz


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