[PEEP] Stoneage (Hans im Glück)
Verfasst: 21. März 2008, 00:00
Hallöchen,
nun ist mir genau das passiert, was ich schon oft gelesen, aber noch nie erlebt habe: ich schreibe ein langes PEEP und als ich es abschicken wíll, war ich ausgeloggt. Zum Glück hatte ich das meiste in ein Worddokument kopiert und musste nur den Schluß neu schreiben. Aber das interessiert wahrscheinlich niemanden.
Da schaue ich heute abend ganz interessiert ins Forum, ob schon jemand etwas zu Stoneage geschrieben hat, wo es doch so heiß erwartet wurde und – nix. :O
Da muss ich nun wohl selbst etwas schreiben, nachdem ich es heute frisch erworben habe (war das letzte Exemplar beim Händler meines Vertrauens ;))
Also: es ist ein bisschen wie Agricola (man muss seine Figuren ernähren), ein bisschen wie Siedeln (man muss um Erträge würfeln) und ein bisschen wie Säulen der Erde oder Tribun (man muss seine Figuren auf Felder setzen und bekommt etwas dafür oder darf Aktionen machen). Okay, also eigentlich ist es ganz anders:
Eine Runde besteht aus:
1. Reihum Figuren einsetzen bis keine mehr vorhanden sind
2. Spieler eins macht alle seine Aktionen, Spieler zwei macht alle seine Aktionen, usw.
3. soviel Nahrung nehmen, wie der Marker auf der Nahrungsleiste zeigt (zu Anfang 0) und pro Figur im Spiel (zu Beginn 5) eine Nahrung abgeben.
Zu Beginn hat jeder 5 Figuren zur Verfügung, 5 weitere können ins Spiel kommen.
Auf dem Spielplan gibt es verschiedene Felder, auf die man seine Figuren setzen kann:
Zuerst einmal gibt es Rohstoffe: Gold, Steine, Ziegel und Holz. Es können maximal 7 Figuren pro Rohstoff eingesetzt werden. Pro Figur bekomme ich einen Würfel. Ich setze also 3 Figuren auf Holz und würfele mit drei Würfeln. Dann würfele ich eine 2, eine 5 und eine 4, macht in Summe 11 Punkte. Bei Holz werden die dann durch drei geteilt: 11:3 ergibt 3. Wenn ich jetzt ein Werkzeug habe (die kommen später dran), kann ich einen Punkt ergänzen, hätte 12 und bekäme 4 Holz.
Analog bekomme ich bei Gold für je 6 volle Punkte einen Rohstoff, bei Stein für 5 und bei Ziegeln für 4.
Dann gibt es das Feld Jagd: dorthin können "unendlich" viele Figuren gesetzt werden, je Figur ein Würfel und für je 2 Punkte bekommt man eine Nahrung. Die Nahrung aus der Nahrungsleiste alleine reicht nicht aus, man muss jagen.
Dann gibt es das Feld Werkzeug: dort kann maximal 1 Figur stehen, dafür bekomme ich ein Werkzeug. (siehe oben). Maximal 3 Werkzeuge kann ich besitzen, wenn ich drei habe, werden die Marker umgedreht und es steht eine zwei darauf. Die Marker gehen bis maximal 4 Punkte. Ich kann für alle Würfelaktionen Werkzeuge einsetzen, aber pro Runde jedes nur einmal und die Punkte kann ich nicht teilen.
In der Hütte können maximal 2 Figuren eingesetzt werden und zwar muss ein Spieler dort genau 2 Figuren einsetzen, dafür gibt es eine zusätzliche Figur.
Beim Acker (maximal eine Figur) gehe ich in der Nahrungsleiste ein Feld nach oben und bekomme jede Runde eine Nahrung mehr.
Es liegen 4 Zivilisationskarten aus, auf jede Karte kann eine Figur gesetzt werden, für die Karten muss ich ein, zwei, drei oder vier Rohstoffe (beliebig welche) abgeben. Wenn die Karte mit dem Feld "1 Rohstoff" genommen wurde, rutschen die anderen am Rundenende nach unten und bei der vier kommt eine neue Karte hinzu (die Karten werden also billiger).
Die Karten haben eine Doppelfunktion: was oben drauf steht bekomme ich sofort (zusätzliches Werkzeug oder Nahrungspunkte auf der Leiste, zusätzliche Nahrung oder Rohstoffe). Was unten drauf steht ist für die Schlusswertung wichtig.
Als letzte Möglichkeit liegen je nach Spieleranzahl 2 - 4 Stapel mit Hütten aus (je 7 übereinander). Die kosten (meistens) drei verschiedene Rohstoffe, dafür gehe ich sofort auf der Siegpunktleiste vorwärts. Bei einigen Hütten werden die Siegpunkte anhand der gezahlten Rohstoffe errechnet: für Gold 6, für Stein 5 usw. (siehe oben).
In der Ernährungsphase bekommt man soviel Nahrung wie auf der Nahrungsleiste gezeigt. Dann muss man pro Figur eine Nahrung abgeben, hat man nicht genügend kann man pro Nahrung einen Rohstoff abgeben und wenn das nicht reicht, geht man 10 Felder auf der Siegpunktleiste zurück (kam bei uns nicht vor, tut aber richtig weh).
Das Spiel ist zu Ende, wenn aus einem Stapel die letzte Hütte genommen wurde oder wenn der Nachziehstapel für die Zivilisationskarten alle ist.
Am Ende werden die Zivilisationskarten (die man verdeckt sammelt, woraus wir geschlossen haben, dass man sie zwischendurch nicht ansehen darf) gewertet.
Es gibt Karten, die unten grün sind mit verschiedenen Symbolen. Haben ich 5 Karten mit verschiedenen Symbolen bekommen ich 5x5=25 Punkte. Für 4 verschiedene 16, usw. Habe ich vier verschiedene und eine doppelt bekomme ich 16 Punkte und 1x1 für die doppelte Karte.
Dann gibt es beigefarbene Zivilisationskarten:
Die Bauern multipliziert man mit der Anzahl Felder auf der Nahrungsleiste, die Werkzeugmacher mit der Anzahl Werkzeuge, die Hüttenbauer mit der Anzahl Hütten und die Schamanen mit der Anzahl Figuren.
Pro Rohstoff bekomme ich dann noch einen Siegpunkt.
Die Regel ist gut verständlich, reich bebildert und mit vielen Beispielen versehen, so dass eigentlich keine Frage offen bleibt. Die Regeln sind auch nicht wirklich komplex, nach zwei Runden hat man den Ablauf verstanden. Dennoch bietet das Spiel eine gewisse Tiefe. Es spielt sich flott, unsere Zwei-Personen-Partie dauerte eine dreiviertel Stunde und die war spannend. Dadurch dass die Zivilisationskarten verdeckt sind und man sich nicht wirklich merken kann, was die anderen gesammelt haben, bleibt der Sieger bis zum Ende offen. Unsere Partie wurde durch die Zivilisationskarten entschieden.
Da St.-Petersburg das meistgespielte Spiel meiner Sammlung ist, habe ich Stoneage mit Spannung erwartet und wurde nicht enttäuscht. Herr Tummel-(Brunn)hofer hat einen würdigen Nachfolger entwickelt, aber vergleichen kann man die Spiele nicht wirklich. Ich bin sehr gespannt, wie das Spiel zu viert läuft.
Ich finde das Spiel klasse.
Fröhlichen Gruß
Ina
nun ist mir genau das passiert, was ich schon oft gelesen, aber noch nie erlebt habe: ich schreibe ein langes PEEP und als ich es abschicken wíll, war ich ausgeloggt. Zum Glück hatte ich das meiste in ein Worddokument kopiert und musste nur den Schluß neu schreiben. Aber das interessiert wahrscheinlich niemanden.
Da schaue ich heute abend ganz interessiert ins Forum, ob schon jemand etwas zu Stoneage geschrieben hat, wo es doch so heiß erwartet wurde und – nix. :O
Da muss ich nun wohl selbst etwas schreiben, nachdem ich es heute frisch erworben habe (war das letzte Exemplar beim Händler meines Vertrauens ;))
Also: es ist ein bisschen wie Agricola (man muss seine Figuren ernähren), ein bisschen wie Siedeln (man muss um Erträge würfeln) und ein bisschen wie Säulen der Erde oder Tribun (man muss seine Figuren auf Felder setzen und bekommt etwas dafür oder darf Aktionen machen). Okay, also eigentlich ist es ganz anders:
Eine Runde besteht aus:
1. Reihum Figuren einsetzen bis keine mehr vorhanden sind
2. Spieler eins macht alle seine Aktionen, Spieler zwei macht alle seine Aktionen, usw.
3. soviel Nahrung nehmen, wie der Marker auf der Nahrungsleiste zeigt (zu Anfang 0) und pro Figur im Spiel (zu Beginn 5) eine Nahrung abgeben.
Zu Beginn hat jeder 5 Figuren zur Verfügung, 5 weitere können ins Spiel kommen.
Auf dem Spielplan gibt es verschiedene Felder, auf die man seine Figuren setzen kann:
Zuerst einmal gibt es Rohstoffe: Gold, Steine, Ziegel und Holz. Es können maximal 7 Figuren pro Rohstoff eingesetzt werden. Pro Figur bekomme ich einen Würfel. Ich setze also 3 Figuren auf Holz und würfele mit drei Würfeln. Dann würfele ich eine 2, eine 5 und eine 4, macht in Summe 11 Punkte. Bei Holz werden die dann durch drei geteilt: 11:3 ergibt 3. Wenn ich jetzt ein Werkzeug habe (die kommen später dran), kann ich einen Punkt ergänzen, hätte 12 und bekäme 4 Holz.
Analog bekomme ich bei Gold für je 6 volle Punkte einen Rohstoff, bei Stein für 5 und bei Ziegeln für 4.
Dann gibt es das Feld Jagd: dorthin können "unendlich" viele Figuren gesetzt werden, je Figur ein Würfel und für je 2 Punkte bekommt man eine Nahrung. Die Nahrung aus der Nahrungsleiste alleine reicht nicht aus, man muss jagen.
Dann gibt es das Feld Werkzeug: dort kann maximal 1 Figur stehen, dafür bekomme ich ein Werkzeug. (siehe oben). Maximal 3 Werkzeuge kann ich besitzen, wenn ich drei habe, werden die Marker umgedreht und es steht eine zwei darauf. Die Marker gehen bis maximal 4 Punkte. Ich kann für alle Würfelaktionen Werkzeuge einsetzen, aber pro Runde jedes nur einmal und die Punkte kann ich nicht teilen.
In der Hütte können maximal 2 Figuren eingesetzt werden und zwar muss ein Spieler dort genau 2 Figuren einsetzen, dafür gibt es eine zusätzliche Figur.
Beim Acker (maximal eine Figur) gehe ich in der Nahrungsleiste ein Feld nach oben und bekomme jede Runde eine Nahrung mehr.
Es liegen 4 Zivilisationskarten aus, auf jede Karte kann eine Figur gesetzt werden, für die Karten muss ich ein, zwei, drei oder vier Rohstoffe (beliebig welche) abgeben. Wenn die Karte mit dem Feld "1 Rohstoff" genommen wurde, rutschen die anderen am Rundenende nach unten und bei der vier kommt eine neue Karte hinzu (die Karten werden also billiger).
Die Karten haben eine Doppelfunktion: was oben drauf steht bekomme ich sofort (zusätzliches Werkzeug oder Nahrungspunkte auf der Leiste, zusätzliche Nahrung oder Rohstoffe). Was unten drauf steht ist für die Schlusswertung wichtig.
Als letzte Möglichkeit liegen je nach Spieleranzahl 2 - 4 Stapel mit Hütten aus (je 7 übereinander). Die kosten (meistens) drei verschiedene Rohstoffe, dafür gehe ich sofort auf der Siegpunktleiste vorwärts. Bei einigen Hütten werden die Siegpunkte anhand der gezahlten Rohstoffe errechnet: für Gold 6, für Stein 5 usw. (siehe oben).
In der Ernährungsphase bekommt man soviel Nahrung wie auf der Nahrungsleiste gezeigt. Dann muss man pro Figur eine Nahrung abgeben, hat man nicht genügend kann man pro Nahrung einen Rohstoff abgeben und wenn das nicht reicht, geht man 10 Felder auf der Siegpunktleiste zurück (kam bei uns nicht vor, tut aber richtig weh).
Das Spiel ist zu Ende, wenn aus einem Stapel die letzte Hütte genommen wurde oder wenn der Nachziehstapel für die Zivilisationskarten alle ist.
Am Ende werden die Zivilisationskarten (die man verdeckt sammelt, woraus wir geschlossen haben, dass man sie zwischendurch nicht ansehen darf) gewertet.
Es gibt Karten, die unten grün sind mit verschiedenen Symbolen. Haben ich 5 Karten mit verschiedenen Symbolen bekommen ich 5x5=25 Punkte. Für 4 verschiedene 16, usw. Habe ich vier verschiedene und eine doppelt bekomme ich 16 Punkte und 1x1 für die doppelte Karte.
Dann gibt es beigefarbene Zivilisationskarten:
Die Bauern multipliziert man mit der Anzahl Felder auf der Nahrungsleiste, die Werkzeugmacher mit der Anzahl Werkzeuge, die Hüttenbauer mit der Anzahl Hütten und die Schamanen mit der Anzahl Figuren.
Pro Rohstoff bekomme ich dann noch einen Siegpunkt.
Die Regel ist gut verständlich, reich bebildert und mit vielen Beispielen versehen, so dass eigentlich keine Frage offen bleibt. Die Regeln sind auch nicht wirklich komplex, nach zwei Runden hat man den Ablauf verstanden. Dennoch bietet das Spiel eine gewisse Tiefe. Es spielt sich flott, unsere Zwei-Personen-Partie dauerte eine dreiviertel Stunde und die war spannend. Dadurch dass die Zivilisationskarten verdeckt sind und man sich nicht wirklich merken kann, was die anderen gesammelt haben, bleibt der Sieger bis zum Ende offen. Unsere Partie wurde durch die Zivilisationskarten entschieden.
Da St.-Petersburg das meistgespielte Spiel meiner Sammlung ist, habe ich Stoneage mit Spannung erwartet und wurde nicht enttäuscht. Herr Tummel-(Brunn)hofer hat einen würdigen Nachfolger entwickelt, aber vergleichen kann man die Spiele nicht wirklich. Ich bin sehr gespannt, wie das Spiel zu viert läuft.
Ich finde das Spiel klasse.
Fröhlichen Gruß
Ina