[PEEP] Go! Gorilla - Plastikmonster nicht nur für Kinder
Verfasst: 11. September 2008, 13:25
Hallo Zusammen,
vor einigen Monaten wurde ich durch die Vorabbesprechung auf www.hall9000.de ein erstes Mal neugierig auf "Go! Gorilla" von Goliath. Blöd nur, dass das Spiel damals noch nicht lieferbar war und erst für den Herbst 2008 angekündigt. Der scheint jetzt gekommen zu sein, denn "Go! Gorilla" ist seit Anfang September im Handel aufgetaucht.
Für 26 bis 39 Euro kann man zugreifen. Dank diverser Gutscheine kann man den Preis sogar noch knapp über 20 Euro bei www.buecher.de drücken und da ist es für mich in einer Preiskategorie angesiedelt, wo ich schlicht zugreifen musste. Als alter Looping Louie Fan sowieso und damit sind wir schon mittendrin im Thema.
"Go! Gorilla" ist ein Plastikmonster. Made in China. Verbraucht und braucht Batterien. Dieses Detail findet man leider nicht auf der Verpackung, aber drei Mignonzellen sind schnell gefunden und sei es aus diversen Fernbedienungen. Wenn man dann noch einen Kreuzschlitz-Schraubendreher hat, dann kann das Spiel schon losgehen.
Fast, denn plastikmonstertypisch will die Spielelandschaft erstmal zusammengebaut werden. Das klappt erstaunlich gut, nur bei den Palmenkronen sind die Toleranzen arg gross ausgefallen. Da musste ich bei zwei Palmen mit etwas Papier (und ohne Tüdeldraht) nachhelfen, damit die nicht durchdrehten, sondern auf der Drehachse festsassen. Die Anleitung rät zudem die Einwegplastiktüten nach dem Öffnen wegzuschmeissen. Mach ich doch und tausche die beim Wiederverstauen des Materials im Karton durch grossformatige Vielspieler-Zippüten aus. Damit erspart man sich auch das komplette Zerlegen der Spielteile. Die Packung ist eh gross genug, um alles und noch geschätzte 200 Ersatzbatterien (wer mag) aufzunehmen. Zu klein verkauft sich eben heute nicht mehr.
Palmen? Batterien? Plastik? Jip, "Go! Gorilla" ist eines dieser Actionspiele mit Elektronik. Ein giftgrüner Urwaldabschnitt mit sechs Palmen. Alle Palmenkronen drehen sich. Dazu ertönt eine nette Startmelodie, die danach für die kommenden sechs Minuten von Urwaldgeräuschen abgelösst wird. So will man von der knarzenden und tackernden Mechanik ablenken. Schon alleine diese Geräuschkulisse sorgt für erstaunte und neugierige Blicke. Noch erstaunter wird so mancher schauen, wenn sich da keine zwei oder vier (dann in 2er-Teams) Kleinkinder ab 4 Jahre versammelt haben, sondern gestandene Brettspieler des Caylus-Kalibers. Wer Looping Louie kennt, wird auch hier seine Freude haben.
Aber zurück zu unserem Plastik-Urwald. Man hängt einen seiner fünf plattgewalzten Plastik-Gorillas an seine Startpalme, drückt den Startknopf und los gehts. Die Palmen setzen sich in Drehbewegung und unser Gorilla notgedrungen mit. Nach einiger (für mich noch unbestimmter) Zeit wechseln die Palmenkronen ihre Drehrichtung. Klack, klack, Klack. Nach sechs Minuten ist der Spuk vorbei.
Bis dahin sollte man es geschafft haben, möglichst mehr eigene Gorillas von seiner Startpalme über die anderen Palmen zum Ziel befördert zu haben. Einzige Interaktionsmöglichkeit mit der Spielwelt ist ein Hebel, der zwei der sechs Palmen nach oben bewegt. Mit richtigem Timing und/oder mit Schwung kann man so die dort hangelnden Gorillas die Palmen wechseln lassen. Unser Mitspieler (-Team) versucht das ebenso mit seinen (ihren) Gorillas. Gegnerische Gorillas auf eigenen Palmen kann man locker wegschleudern oder noch gemeiner auf seinen Palmen parken. Was sonst noch so alles möglich ist, konnte ich spielerisch noch nicht ausloten. Bisher habe ich es nur alleine probegespielt. Aber auch das macht Spass.
Weggeschleuderte oder versehentlich runtergefallene Gorillas starten wieder an der Startpalme und versuchen erneut ihren Weg zum Ziel zu finden. An diesem Punkt ist die Anleitung leider nicht eindeutig. Einmal wird erklärt, dass nie und auf keinen Fall mehr als ein Gorilla an der Startpalme hängen darf. Dann wird aber wieder davon geschrieben, dass man runtergefallene Gorillas sofort wieder an der Startpalme einsetzen darf. Was denn nun? Also unterscheidt man zwischen Neu-Gorillas, die noch nie an der Palme hingen und neu einzusetzenden Alt-Gorillas? Ob das in der Spielhektik klappt? Muss sich zeigen!
Ebenso muss sich zeigen, wie lange "Go! Gorilla" wirklich Spass macht und wie schnell sich der Spielpass abnutzt, wie variabel der Spielablauf in den auf einen Hebel reduzierten Möglichkeiten ist, wie steil die Lernkurve und ob es im Team zu viert noch mehr Spass macht. Mehr dazu hoffentlich nach dem Wochenende - sofern sich die Spielrunde am Nebentisch nicht zu sehr vom knatternd-kreischenden Plastikmonster gestört fühlt. Aber sechs Minuten "Go! Gorilla" sind verdammt schnell vorbei. Also nochmal...
Cu/Ralf
vor einigen Monaten wurde ich durch die Vorabbesprechung auf www.hall9000.de ein erstes Mal neugierig auf "Go! Gorilla" von Goliath. Blöd nur, dass das Spiel damals noch nicht lieferbar war und erst für den Herbst 2008 angekündigt. Der scheint jetzt gekommen zu sein, denn "Go! Gorilla" ist seit Anfang September im Handel aufgetaucht.
Für 26 bis 39 Euro kann man zugreifen. Dank diverser Gutscheine kann man den Preis sogar noch knapp über 20 Euro bei www.buecher.de drücken und da ist es für mich in einer Preiskategorie angesiedelt, wo ich schlicht zugreifen musste. Als alter Looping Louie Fan sowieso und damit sind wir schon mittendrin im Thema.
"Go! Gorilla" ist ein Plastikmonster. Made in China. Verbraucht und braucht Batterien. Dieses Detail findet man leider nicht auf der Verpackung, aber drei Mignonzellen sind schnell gefunden und sei es aus diversen Fernbedienungen. Wenn man dann noch einen Kreuzschlitz-Schraubendreher hat, dann kann das Spiel schon losgehen.
Fast, denn plastikmonstertypisch will die Spielelandschaft erstmal zusammengebaut werden. Das klappt erstaunlich gut, nur bei den Palmenkronen sind die Toleranzen arg gross ausgefallen. Da musste ich bei zwei Palmen mit etwas Papier (und ohne Tüdeldraht) nachhelfen, damit die nicht durchdrehten, sondern auf der Drehachse festsassen. Die Anleitung rät zudem die Einwegplastiktüten nach dem Öffnen wegzuschmeissen. Mach ich doch und tausche die beim Wiederverstauen des Materials im Karton durch grossformatige Vielspieler-Zippüten aus. Damit erspart man sich auch das komplette Zerlegen der Spielteile. Die Packung ist eh gross genug, um alles und noch geschätzte 200 Ersatzbatterien (wer mag) aufzunehmen. Zu klein verkauft sich eben heute nicht mehr.
Palmen? Batterien? Plastik? Jip, "Go! Gorilla" ist eines dieser Actionspiele mit Elektronik. Ein giftgrüner Urwaldabschnitt mit sechs Palmen. Alle Palmenkronen drehen sich. Dazu ertönt eine nette Startmelodie, die danach für die kommenden sechs Minuten von Urwaldgeräuschen abgelösst wird. So will man von der knarzenden und tackernden Mechanik ablenken. Schon alleine diese Geräuschkulisse sorgt für erstaunte und neugierige Blicke. Noch erstaunter wird so mancher schauen, wenn sich da keine zwei oder vier (dann in 2er-Teams) Kleinkinder ab 4 Jahre versammelt haben, sondern gestandene Brettspieler des Caylus-Kalibers. Wer Looping Louie kennt, wird auch hier seine Freude haben.
Aber zurück zu unserem Plastik-Urwald. Man hängt einen seiner fünf plattgewalzten Plastik-Gorillas an seine Startpalme, drückt den Startknopf und los gehts. Die Palmen setzen sich in Drehbewegung und unser Gorilla notgedrungen mit. Nach einiger (für mich noch unbestimmter) Zeit wechseln die Palmenkronen ihre Drehrichtung. Klack, klack, Klack. Nach sechs Minuten ist der Spuk vorbei.
Bis dahin sollte man es geschafft haben, möglichst mehr eigene Gorillas von seiner Startpalme über die anderen Palmen zum Ziel befördert zu haben. Einzige Interaktionsmöglichkeit mit der Spielwelt ist ein Hebel, der zwei der sechs Palmen nach oben bewegt. Mit richtigem Timing und/oder mit Schwung kann man so die dort hangelnden Gorillas die Palmen wechseln lassen. Unser Mitspieler (-Team) versucht das ebenso mit seinen (ihren) Gorillas. Gegnerische Gorillas auf eigenen Palmen kann man locker wegschleudern oder noch gemeiner auf seinen Palmen parken. Was sonst noch so alles möglich ist, konnte ich spielerisch noch nicht ausloten. Bisher habe ich es nur alleine probegespielt. Aber auch das macht Spass.
Weggeschleuderte oder versehentlich runtergefallene Gorillas starten wieder an der Startpalme und versuchen erneut ihren Weg zum Ziel zu finden. An diesem Punkt ist die Anleitung leider nicht eindeutig. Einmal wird erklärt, dass nie und auf keinen Fall mehr als ein Gorilla an der Startpalme hängen darf. Dann wird aber wieder davon geschrieben, dass man runtergefallene Gorillas sofort wieder an der Startpalme einsetzen darf. Was denn nun? Also unterscheidt man zwischen Neu-Gorillas, die noch nie an der Palme hingen und neu einzusetzenden Alt-Gorillas? Ob das in der Spielhektik klappt? Muss sich zeigen!
Ebenso muss sich zeigen, wie lange "Go! Gorilla" wirklich Spass macht und wie schnell sich der Spielpass abnutzt, wie variabel der Spielablauf in den auf einen Hebel reduzierten Möglichkeiten ist, wie steil die Lernkurve und ob es im Team zu viert noch mehr Spass macht. Mehr dazu hoffentlich nach dem Wochenende - sofern sich die Spielrunde am Nebentisch nicht zu sehr vom knatternd-kreischenden Plastikmonster gestört fühlt. Aber sechs Minuten "Go! Gorilla" sind verdammt schnell vorbei. Also nochmal...
Cu/Ralf