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[PEEP] Washington´s War erste Eindrücke

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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Tigris
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[PEEP] Washington´s War erste Eindrücke

Beitragvon Tigris » 4. Juni 2010, 13:47

PEEP: Washington´s War

Um es vorweg zu nehmen: Das Spiel macht unheimlich viel Spaß und ist eine echte Kaufempfehlung für alle, die taktische und strategische Spiele für 2 Personen mögen. Das Thema ist gut gewählt und umgesetzt. Wie der Name vermuten lässt, wird der Unabhängigkeitskrieg der USA nachgespielt.

Bei einer Auflage der deutschen Version von nur 500 Stück ist also Beeilung angesagt.

Dabei darf man die Einstiegshürde nicht unterschätzen. Bevor der Spielspaß genossen werden kann, muss man sich durch eine ziemlich lange Anleitung „arbeiten“. Die Anleitung ist gut geschrieben und klärt mit vielen Beispielen alle Fragen – leider in einem fortlaufenden Fließtext mit nur wenigen Übersichten oder Hinweisen, wo man später Details noch einmal nachblättern kann.

Der Grund, warum man das Gefühl hat, sich durch die Anleitung zu „arbeiten“, entpuppt sich schnell als eine zentrale Stärke des Spiels: Für Amerikaner und Briten gelten in vielen Details unterschiedliche Regeln! Das eigentlich recht einfache Spielprinzip erscheint wegen dieser vielen Detailabweichungen zunächst unübersichtlich.

Im Klartext einer Kurzzusammenfassung passiert bei Washington´s War Folgendes:

Auf einer Landkarte der 13 Kolonien und Canadas sind Städte zu sehen, die es gilt, mit eigenen Markern zu kontrollieren (so genannten PK-Marker; PK=politische Kontrolle). Wer die einfache Mehrheit in einer Kolonie an kontrollierten Städten hat, kontrolliert die Kolonie. Die Mehrheit der kontrollierten Kolonien am Spielende entscheidet über den Sieg. Halt! Da fangen die Unterschiede schon an: Der Amerikaner muss mindestens 8, der Brite nur 6 Kolonien (Canada zählt hier als Kolonie) kontrollieren.

Zentrales Element im Spiel ist also das Setzen und Erobern von PK-Markern in die Städte. Zu diesem Zweck erhalten die Spieler in jeder Spielrunde, die einem Jahr entspricht, 7 Karten auf die Hand und spielen diese abwechselnd aus. Als „card driven game“ erlaubt Washington´s War KEINE Aktion ohne das Ausspielen einer Karte!

Am häufigsten sind OPS-Karten im Wert von 1, 2 oder 3. Damit darf man 1, 2 oder eben 3 PK-Marker platzieren. Der Amerikaner darf das in jedem unbesetzten Spielfeld (Stadt), während der Brite nur in freie Felder setzen darf, die in der Nachbarschaft zu bereits britisch kontrollierten Städten liegen. Dafür zählen aus Sicht des Briten alle Städte als benachbart, die ein Hafen-Symbol tragen.

Eine andere Möglichkeit zum Einsatz von OPS-Karten ist die Aktivierung eines Generals, der bis zu 4 Felder mit 5 Soldaten (KE=Kampfeinheiten) ziehen kann. Die Generäle der Briten sind etwas schwerfälliger und brauchen einen OPS-Wert von 2 oder 3, während die meisten amerikanischen Generäle schon mit einer 1er OPS losziehen können.

Begegnet man einer fremden Truppe, wird eine Schlacht ausgetragen. Der Amerikaner kann die Schlacht auch provozieren, wenn eine britische Armee in der Nachbarschaft eigentlich friedlich vorbeiziehen wollte. Die Regelung einer Schlacht ist ein weiteres Highlight des Spiels! Trotz vieler Komponenten, die über Sieg oder Niederlage entscheiden, läuft eine Schlacht sehr kurz ab. Jeder zählt seine „WWM“ (Würfelwurfmodifikationen) und spielt evtl. eine Karte, um den Wert zu erhöhen und wirft den eigenen Würfel zwei Mal. Der erste Wurf bestimmt, wie gut der General heute drauf ist, also ob er seinen vollen Schlachtwert oder nur die Hälfte davon einbringen kann. Der zweite Wurf wird zu allen WWM hinzuaddiert und der Sieger ermittelt sich aus der Summe der jeweiligen Parteien. Dann noch ein Würfelwurf auf jeder Seite für die Verluste und die Schlacht ist geschlagen. Keine Orgie des Würfelns a lá Risiko oder dergleichen.

Wer mit einer Armee auf einem fremden oder neutralen Feld steht, darf dort mittels einer OPS-Karte einen eigenen PK-Marker platzieren. Am Ende der Runde wird die politische Kontrolle sogar ohne Karte automatisch der militärischen Präsenz angegeglichen.

Die vielen anderen Ereignis-Karten können hier nicht im Detail beschrieben werden. Erwähnenswert ist aber, dass sie meist einer Seite zugeordnet sind und bspw. der Brite keine Karte ausspielen darf, die der amerikanischen Seite zugeordnet ist. Allerdings dürfen diese Karten der Gegenseite dazu genutzt werden, eine andere starke Aktion durchzuführen: Das Entfernen eines beliebigen fremden PK-Markers in der eigenen Nachbarschaft. Kehrseite der Medaille: Der Gegner kann „seine“ Karte vom Ablagestapel gegen eine OPS-Karte kaufen und normal einsetzen.

So setzt man PK-Marker und zieht Generäle, um seine Position in den Kolonien zu verbessern oder zu festigen, immer darauf bedacht, möglichst die Initiative zu behalten und den Gegner zum Reagieren zu zwingen. Das gelingt besonders gut bei einer Feldzug-Karte, die einem zwei oder sogar drei Generals-Bewegungen auf einmal erlaubt.

Warum das Ganze spannend bleibt? Am Ende eines jeden Jahres, also wenn beide Seiten ihre Karten abgespielt haben, werden im Go-Prinzip PK-Marker vom Brett entfernt, die politisch isoliert und ohne militärische Unterstützung sind. Viele Marker zusammen zu ballen und dann festzustellen, dass außen herum eine Kette fremder Marker liegt, kann zu Panik-Attacken führen. Das gut geschriebene Beispiel im Begleitheft „Hintergründe“ sollte das anschaulich genug vor Augen führen, um auch in der ersten Partie derartige Katastrophen zu vermeiden.

Außerdem bleiben viele Unwägbarkeiten. Ob und wann die Franzosen eingreifen und den Amerikaner mit Truppen und einer Flotte unterstützen, ist evtl. kriegsentscheidend. Außerdem ist es lange unklar, wann das Spiel überhaupt endet. Im Deck sind Spielende-Karten, die ausgelegt werden und die Jahreszahl des Spielendes zeigen. Es handelt sich um Pflichtkarten, die ausgespielt werden müssen, auch wenn man mit dem Spielende, wie es jetzt definiert ist, eigentlich gut zufrieden ist. Wer also auf ein Spielende in dieser Runde hinarbeitet, muss vielleicht überrascht feststellen, dass sein Gegner gegen Ende des Jahres den Krieg um 2 Jahre verlängert und steht dann ohne Reserven da.

Es sollte deutlich geworden sein, dass das Spiel sich vollständig anders spielt, je nach dem, für welche Seite man antritt. Ich empfehle dringend, vor der ersten Partie die Hinweise im Heft „Hintergründe“ zu lesen, in dem Tipps für jede Seite gegeben werden. Hier die Quintessenz: Besinne Dich auf die Stärken Deiner Seite und nutze sie – bspw. die britische See-Übermacht oder die Flexibilität der amerikanischen Generäle. Und achte auf die Größe der Kolonien: Delaware benötigt nur einen PK-Marker zur Kontrolle, während New York ggf. 6 PK-Marker erfordert, wenn es umstritten ist.

Ein großes Lob gilt dem Spiel für die Ausgeglichenheit der Fähigkeiten und Vorteile der beiden Seiten. Der Brite ist militärisch stärker, aber in seinem Nachschub an Truppen zahlenmäßig und im Ankunftsort beschränkt. Der Amerikaner ist zu Beginn militärisch schwächer, kann aber unbegrenzt Nachschub rekrutieren und beliebig auf dem Plan platzieren.

Das Spiel fordert eine gewisse Planung, vor allem aber eine Übersicht über die Gesamtsituation und eine Bereitschaft, seine Planungen sofort über den Haufen zu werfen, wenn es notwendig ist, auf den Zug des Gegners zu reagieren. Wenn es irgendwie möglich ist, sollte man versuchen, die letzte Karte eines Jahres zu spielen, um die Situation zum Jahresende zu bestimmen. Dann werden die Truppen wegen des Winters verringert, wenn sie nicht im Winterquartier Unterschlupf gefunden haben, und PK-Marker werden ohne OPS-Karten unter Armeen gesetzt – und Isolierungen werden geprüft!

Das Material ist von sehr guter Qualität. Feste Karten und stabile Marker aus Pappe sind eine Augenweide und für viele, viele Spiele geeignet. Alles ist aus Pappe und kann nur durch Standfüßchen mit ein wenig 3D-Effekt versehen werden. Wer sich lieber an Holzteilen erfreuen würde, die wie aus einer Antike-Schachtel quellen, wird einsehen, dass die erforderlichen Informationen zu den Generälen auf den Papp-Plättchen viel besser untergebracht sind als auf einer Zusatztabelle neben dem Spielplan. Der sehr große, vierfach gefaltete (!) Spielplan selbst bietet eine klare Strukturierung der Kolonien und der Städte so wie viele Informationen in kleinen Text-Feldern. Einzig die Grenzen zwischen den einzelnen Kolonien könnten etwas klarer zu erkennen sein. Allerdings sind die Städte derselben Kolonie mit einer Farbmarkierung versehen und so gut einander zuzuordnen. Ich hätte mir diese Farbmarkierung allerdings auch in den Feldern gewünscht, die am Spielfeldrand die politische Kontrolle über eine Kolonie anzeigen.

Einziger wirklicher Wehrmutstropfen beim Material ist die Handhabung mehrerer Marker auf demselben Feld. Die PK-Marker sind zwar sechseckig und schauen theoretisch unter etwaigen runden KE-Plättchen hervor, sind aber trotzdem quasi nicht zu sehen. Außerdem steht auf den KE in der Regel noch ein General, der alles verdeckt, so dass man häufig die Figuren-Türme anheben und nachsehen muss, was in der Stadt alles so los ist. Der Gegner freut sich über die Information, über welche Städte man sich gerade Gedanken macht.

Deutlich größere PK-Marker und durchsichtige Standfüßchen bei den Generälen hätten da gut getan. Erfreulich ist die Möglichkeit, die großen Generalsfiguren mit ihren Standfüßchen gegen kleinere Spielsteine mit denselben Werten zu ersetzen. Mein Tipp wäre allerdings, die großen Generalsplättchen zu nehmen, diese aber ohne Standfüßchen im liegen zu verwenden und die KE darauf zu platzieren. Leicht versetzt auf die PK-Marker gelegt, erlaubt diese Methode eine Erfassung der gesamten Spielsituation mit einem Blick.

Trotz dieses eher ausschweifenden PEEP habe ich nicht einmal die Hälfte der Facetten von Washington´s War aufgezeigt. Ich hoffe aber, dass die Stärken des Spiels rüber gekommen sind und sich viele von euch der Mühe unterziehen, die Einstiegshürde zu nehmen – es lohnt sich. Das Spiel ist bei Spielworxx in deutscher Sprache erhältlich. Auf der Webseite gibt es auch FAQ und Errata, die bei so komplexen Spielen leider nicht ganz zu vermeiden sind.

Viel Spaß beim Spielen Stefan

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Marc Gallus
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Re: [PEEP] Washington´s War erste Eindrücke

Beitragvon Marc Gallus » 4. Juni 2010, 13:59

Hallo Stefan!

Ein schöner "Peep". Vielen Dank dafür :-)

Gruß
Marc
Meine Promoliste zum Tauschen und Verkaufen: https://www.spiele-offensive.de/Liste/P ... 459-0.html

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ToXicated

Re: [PEEP] Washington´s War erste Eindrücke

Beitragvon ToXicated » 4. Juni 2010, 14:16

Lieber Stefan,

auch von mir ein herzliches Dankeschön für das ausführliche "Peep"

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Jo Wagner
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Re: [PEEP] Washington´s War erste Eindrücke

Beitragvon Jo Wagner » 4. Juni 2010, 16:03

ich hab es bei Spieleoffensive bestellt und sofort bekommen.

Grüße Jo

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f-p-p-m
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Beiträge: 420

Ersatzcounter ???

Beitragvon f-p-p-m » 4. Juni 2010, 16:09

Erstmal Danke für Dein PEEP !

Eine andere Sache brennt mir aber unter den Nägeln.
Hat schon jemand eine Ahnung wann, wo und ob überhaupt man Ersatzcounter für die Fehldrucke bekommen kann / wird ??

Überraschend für GMT ist auf jeden Fall die Qualität der Counter und die Tatsache das es sich um ein "mounted board" handelt, d.h.: nicht die üblichen dünnen Pläne die sich kaum flach hinlegen lassen.

Ich hoffe ich schaffe es auch bald durch die Regeln und finde dann einen willigen Mitspieler.

Gruß
Frank

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ravn

Re: [PEEP] Washington´s War erste Eindrücke

Beitragvon ravn » 4. Juni 2010, 16:39

Tigris schrieb:

> Das Spiel
> ist bei Spielworxx in deutscher Sprache erhältlich. Auf der
> Webseite gibt es auch FAQ und Errata, die bei so komplexen
> Spielen leider nicht ganz zu vermeiden sind.

Danke für den Ersteindruck. Die erste Partie steht mir noch bevor, bin erst mitten in der Regellektüre, die im Vergleich zu den typischen Eurogames schon einiges mehr an Geduld erfordert - mal eben querlesen ist da nicht.

Wo aber auf spielworxx.de (das eigentlich nur nach phalanxgames linkt) finde ich eine FAQ und Errata? Gibt es zwar alles für die englische GMT-Ausgabe direkt bei GMT, aber die deutsche Version scheint ja redaktionell überarbeitet zu sein, oder ist es doch "nur" eine 1:1 Übersetzung?

Cu/Ralf

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ravn

Re: Ersatzcounter ???

Beitragvon ravn » 4. Juni 2010, 16:45

f-p-p-m schrieb:

> Eine andere Sache brennt mir aber unter den Nägeln.
> Hat schon jemand eine Ahnung wann, wo und ob überhaupt man
> Ersatzcounter für die Fehldrucke bekommen kann / wird ??

Für die englische GMT-Ausgabe wird man im C3i-Magazine Ausgabe 24 fündig - 14 bis 20 US-Dollar plus Porto je nach Bestellzeitpunkt.

http://www.gmtgames.com/p-311-c3i-magazine-issue-24.aspx

Ob die deutsche Ausgabe genau die selben Counter verwendet, weiss ich allerdings nicht.

Cu/Ralf

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Braz
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Re: Ersatzcounter ???

Beitragvon Braz » 4. Juni 2010, 17:52

f-p-p-m schrieb:
>
> Erstmal Danke für Dein PEEP !
>
> Eine andere Sache brennt mir aber unter den Nägeln.
> Hat schon jemand eine Ahnung wann, wo und ob überhaupt man
> Ersatzcounter für die Fehldrucke bekommen kann / wird ??
>

http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=235710&t=235614&

Gruß
Braz

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f-p-p-m
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Beiträge: 420

Re: Ersatzcounter ???

Beitragvon f-p-p-m » 4. Juni 2010, 18:41

ravn schrieb:
>
> Für die englische GMT-Ausgabe wird man im C3i-Magazine
> Ausgabe 24 fündig - 14 bis 20 US-Dollar plus Porto je nach
> Bestellzeitpunkt.
>
> http://www.gmtgames.com/p-311-c3i-magazine-issue-24.aspx
>
> Ob die deutsche Ausgabe genau die selben Counter verwendet,
> weiss ich allerdings nicht.
>
> Cu/Ralf

Hatte ich auch schon von gehört, aber ich hatte halt gehofft das es eine Art "Kundenservice" gibt und man die ( immerhin fehlerhaften ) Counter kostenlos ersetzt bekommt, sie mögen ja nicht so wichtig sein, aber bezahlt haben wir sie doch.

Wenn so ein Beispiel Schule machen würde, dann sehe ich völlig neue Möglichkeiten für die Printausgabe der Spielbox:
"Sonderausgabe mit allen Korrekturteilen für die Spiele XYZ für nur 23,50".
Damit könnte man Unmengen neue Abonnenten heranziehen und die Verlage müssten sich nicht mit dem Ersatzteilservice herumplagen.
........Ich würde allerdings dann wieder weniger Spiele und mehr Bücher kaufen.

Gruß
Frank

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Gevatter
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Re: Ersatzcounter ???

Beitragvon Gevatter » 5. Juni 2010, 15:32

...an einem mitspieler wird es nicht scheitern - melde dich mal nach der wm bei mir !

....empfehle auf jeden fall die gmt-originalregel zu lesen...

gruß, christian

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Warbear

Re: GMT Originalregel ???

Beitragvon Warbear » 5. Juni 2010, 15:46

Gevatter schrieb:
>
> ....empfehle auf jeden fall die gmt-originalregel zu lesen...

warum?

.

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f-p-p-m
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Re: Ersatzcounter ???

Beitragvon f-p-p-m » 5. Juni 2010, 16:11

Gevatter schrieb:
>
> ...an einem mitspieler wird es nicht scheitern - melde dich
> mal nach der wm bei mir !
>
> ....empfehle auf jeden fall die gmt-originalregel zu lesen...
>
> gruß, christian

Worauf Du Dich verlassen kannst !

Es gibt aber auch noch andere schöne 2er Spiele, wie Horus Heresy und Twilight Struggle.

Ist an der deutschen Regel etwas auszusetzen ?

Gruß
Frank

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Jo Wagner
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Re: [PEEP] Washington´s War erste Eindrücke

Beitragvon Jo Wagner » 5. Juni 2010, 20:20

Hallo Tigris,

nach zwei Partien am gestrigen Abend kann ich Dir unbedingt zustimmen. Dies ist ein Schmankerl erster Güte.

Der besondere Reiz liegt sicherlich auch an dem asynchronen Spielablauf.

Wer also ein 2 Personenspiel sucht, dass auch mal ein ungewöhnlicheres Thema beinhaltet ist hier absolut richtig..

Ich kann jedem die deutsche Version empfehlen da nicht jeder Spieler den Spezialbegriffen mächtig ist..

5 von 5 Sternen

Jo

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Attila
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Re: [PEEP] Washington´s War erste Eindrücke

Beitragvon Attila » 5. Juni 2010, 21:57

Hiho,

WW ist ein klasse Spiel - keine Frage! - Aber glaubt mir, das ist nicht das Ende .... das ist erst der Anfang!

Atti

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Jo Wagner
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Re: [PEEP] Washington´s War erste Eindrücke

Beitragvon Jo Wagner » 5. Juni 2010, 22:03

Von?

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Warbear

Re: [PEEP] Washington´s War erste Eindrücke

Beitragvon Warbear » 6. Juni 2010, 00:40

Jo Wagner schrieb:
>
> nach zwei Partien am gestrigen Abend kann ich Dir unbedingt
> zustimmen. Dies ist ein Schmankerl erster Güte.
>
> Der besondere Reiz liegt sicherlich auch an dem asynchronen
> Spielablauf.
>
> Wer also ein 2 Personenspiel sucht, dass auch mal ein
> ungewöhnlicheres Thema beinhaltet ist hier absolut richtig..
>
> Ich kann jedem die deutsche Version empfehlen da nicht jeder
> Spieler den Spezialbegriffen mächtig ist..
>
> 5 von 5 Sternen

Na ja, sooo sensationell ist [b]Washington's War[/b] nun auch wieder nicht, schließlich ist es nur eine - mehr oder weniger geglückte - Überarbeitung von [b]We the People[/b], und das gibt's schon seit 16 Jahren und gilt als Urvater der Card Driven Games.

Aber ich finde es schön, wenn sich nun auch mal ein paar Eurogamer für eines der einfacheren Wargames interessieren.

Da gibt's noch eine Menge zu entdecken ...

.

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Attila
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Re: [PEEP] Washington´s War erste Eindrücke

Beitragvon Attila » 6. Juni 2010, 09:58

Hiho,

... dieser Art von Spielen.

Atti

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Gevatter
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Re: Ersatzcounter ???

Beitragvon Gevatter » 6. Juni 2010, 12:33

...ich kenne die dt. regel von ww noch nicht, aber ich habe bisher noch keine dt. regelübersetzung gesehen, die nicht zumindest ein paar mißverständliche, teilweise sogar schlicht falsche regelinterpretationen enthält - daher greife ich stets zum original...

...aber vielleicht liefert ww ja ein gegenbeispiel, wer weiß ? von wem stammt denn die übersetzung ? phalanx ? hmm, na dann vielleicht doch besser das original....:-/

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ingo

Re: [PEEP] Washington´s War erste Eindrücke

Beitragvon ingo » 6. Juni 2010, 21:25

Hallo,

Attila schrieb:
>
> Hiho,
>
> ... dieser Art von Spielen.
>
> Atti

da hat wohl einer ne Deluxe-Edition von ner Wunderkugel zuhaus, wie? :-))

Viele Grüße
der ingo

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Klaus Knechtskern
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RE: Ersatzcounter ???

Beitragvon Klaus Knechtskern » 6. Juni 2010, 22:14

"Gevatter" hat am 06.06.2010 geschrieben:
> ...ich kenne die dt. regel von ww noch nicht, aber ich habe
> bisher noch keine dt. regelübersetzung gesehen, die nicht
> zumindest ein paar mißverständliche, teilweise sogar
> schlicht falsche regelinterpretationen enthält - daher
> greife ich stets zum original...
>
> ...aber vielleicht liefert ww ja ein gegenbeispiel, wer
> weiß ? von wem stammt denn die übersetzung ? phalanx ? hmm,
> na dann vielleicht doch besser das original....:-/


Phalanx hat mti WaWa nichts zu tun, das Spiel stammt von Spielworxx.
Die Regelübersetzung stammt von Uli Blennemann.

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Tigris
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Re: [PEEP] Washingtons War erste Eindrücke

Beitragvon Tigris » 7. Juni 2010, 11:44


> Na ja, sooo sensationell ist [b]Washington's War[/b] nun auch
> wieder nicht, schließlich ist es nur eine - mehr oder weniger
> geglückte - Überarbeitung von [b]We the People[/b], und das
> gibt's schon seit 16 Jahren und gilt als Urvater der Card
> Driven Games.
>
> Aber ich finde es schön, wenn sich nun auch mal ein paar
> Eurogamer für eines der einfacheren Wargames interessieren.
>
> Da gibt's noch eine Menge zu entdecken ...
>
> .


Hi,

das mit dem neu entdecken liegt vor allem daran, dass es zum ersten Mal wirklich gut in Deutschland und in deutsch erhältlich ist und in "Deutscher" (bzw. Eurogamer-) Qualität mit echtem Spielplan und so weiter.

Die Verbesserung von We The People zu WW ist doch erheblich, wenn man sich die Schlacht-Abwicklung und die Verwendung der fremden Karten ansieht. Da ist was über die 15 Jahre gereift.

Die Regelübersetzung ist vollkommen in Ordnung, hat allerdings tatsächlich ein oder zwei kleine Schwächen. Eine Übersicht der Klarstellungen folgt.

Stefan

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Re: Regelklarstellungen

Beitragvon Tigris » 7. Juni 2010, 23:06

Hallo,

die wichtigsten Klarstellungen der deutschen Regel:
- während einer Schlacht können sowohl eigene als auch fremde Ereigniskarten abgeworfen werden, um einen WWM+1 zu bekommen (KEINE Pflicht-Ereigniskarten)
- in der Kontrollphase werden ALLE Felder mit eigenen Armeen mit einem eigenen PK-Marker belegt, also unkontrollierte mit einem neuen eigenen Marker versehen, fremde PK-Marker gedreht. Die deutsche Regel spricht von einem beliebigen Feld, es muss aber heißen alle Felder, auf denen eine Armee (General+KE) steht.

Viele Grüße

Stefan

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Uli Blennemann
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Counter/Vassal

Beitragvon Uli Blennemann » 8. Juni 2010, 08:37

Alle Käufer der dt.Ausgabe werden kostenlos von mir Ersatzcounter erhalten. Ich hoffe, diese im August/September in Händen zu haben.

Übrigens, wer mag eine pbem-Partie per Vassal mit mir spielen?
Ich würde die einzelnen Logs auf der Phalanx-Seite einstellen, so dass jeder die Partie nachvollziehen kann.

http://phalanxgames.wordpress.com/

Dort gibt es auch das deutschsprachige Vassal-Modul zum kostenlosen Herunterladen.

Die FAQs werden in Kürze eingestellt.

Uli

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Vassal-pbem-Partie

Beitragvon Uli Blennemann » 11. Juni 2010, 09:06

Ich habe nun begonnen, mit André Heller eine Partie Washington´s War per Vassal zu spielen. Die einzelnen Vassal-logs werden auf der Phalanx DE-Seite online gestellt (Nr. 1 und 2 befinden sich bereits dort).
Ihr findet sie im Download-Bereich, im Abschnitt "Washington´s War".

Erwartet kein "perfektes Spiel" (dazu bin ich nicht in der Lage!), aber das einfache (und hoffentlich interessante) Nachvollziehen einer exemplarischen Partie.

Die Logs werden hier mit Fortgang der Partie laufend ergänzt.

Viel Spaß!

Uli


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