Anzeige

[Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
Benutzeravatar
duke87
Spielkind
Beiträge: 12

[Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon duke87 » 31. Oktober 2014, 16:17

Hallo an alle,

ich bin auf das Brettspiel Hyperborea aufmerksam geworden. Finde das Design, die Aufmachung und das Thema sehr interessant. Leider kann man nicht so viel im Internet darüber finden.

Konnte es schon jemand anspielen und mir vielleicht sagen wie es sich spielt? Bin für jede Erfahrung dankbar.

Vielen Dank schonmal!
Zuletzt geändert von SpieLama am 1. November 2014, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Ideenlos
Kennerspieler
Beiträge: 199

RE: Hyperborea, jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Ideenlos » 31. Oktober 2014, 20:08

Ich habe in Essen eine Runde zu viert gespielt und alle waren begeistert (zeigt sich daran, dass sich zwei Leute das Spiel gleich noch in Essen gekauft haben, ich habe es nur nicht geholt, weil die anderen beiden aus meiner hauptsächlichen Spielerunde das Ding schon gekauft haben und der vierte war uns bis zum Spielen unbekannt, keine Ahnung ob er nicht auch zugeschlagen hat, könnte es mir gut vorstellen.)

Ich mag jetzt nicht die kompletten Regeln erklären und empfehle da das kurze Video von Cliquenabend, da sollte man zu den Regeln einen guten Eindruck bekommen. http://www.cliquenabend.de/videos/80120 ... borea.html

Ich empfand das Spiel als sehr abwechslungsreich, es gibt unheimlich viele Möglichkeiten seine Punkte zu sammeln und dabei kann man auch fast ohne Krieg auskommen (aber wer will das schon!?). Großartig fand ich die Ausgewogenheit bei der Punktevergabe für geschlagene Einheiten. Dabei muss man immer erst alle Gegner einmal besiegt haben, bevor ein zusätzlich bekämpfter Gegner (den man schonmal bekämpft hat) wieder Punkte bringt. Das verhindert wunderbar, dass zwei Spieler sich die ganze Zeit bekriegen und de anderen sich problemlos ausbreiten können. Dadurch, dass die Würfel immer am Ende eines Zuges gezogen werden, ist es immer möglich sich alle Möglichkeiten der Mitspieler anzuschauen und seinen Zug dementsprechend zu planen. So gibt es zwar ein Glückselement mit dem Nachziehen der Würfel, aber da man mit seiner Entwicklung selbst bestimmt, welche Würfelfarben im laufe des Spiels in den Sack dazukommen, hat man das auch ziemlich gut unter Kontrolle. Dazu die unterschiedlichen Spiellängen, die möglich sind indem festgelegt wird, ob ein Spieler eine, zwei oder drei Siegbedingungen erfüllen mus, bis das Spiel beendet wird, hat mir sehr zugesagt. So kann das Spiel auch recht fix gespielt werden. Wir haben in Essen die kurze Variante mit Regelerklärung in unter zwei Stunden gespielt werden (ca. 1 h 45).

Kurz um: Für mich ein grandioses Spiel, ich warte sehnsüchtig auf die nächste Runde und kann es nur empfehlen.

Benutzeravatar
Dungeon_J
Brettspieler
Beiträge: 82

RE: Hyperborea, jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Dungeon_J » 31. Oktober 2014, 20:19

Hallo,
Meine Frau und ich haben es in Essen 1x gespielt. Wir finden es beide sehr gut! Schöner Mechanismus, viele Möglichkeiten, schöne Komponenten!
Wir werden es demnächst kaufen!
Viele Grüße
Jörn

Benutzeravatar
Morti
Kennerspieler
Beiträge: 627
Wohnort: Niedersachsen
Kontakt:

RE: Hyperborea, jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Morti » 1. November 2014, 00:15

Ein Glanzlicht in Essen. Kaufen.

Benutzeravatar
Harry2017
Kennerspieler
Beiträge: 1837
Wohnort: NRW
Kontakt:

RE: Hyperborea, jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Harry2017 » 1. November 2014, 00:53

Passt das auch gut zu 2.?

Benutzeravatar
Christian
Kennerspieler
Beiträge: 259
Wohnort: Eppstein

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Christian » 1. November 2014, 11:16

Ich kann mich der allgemeinen Meinung nur anschließen. Hyperborea habe ich direkt auf der Messe gekauft und in unserer Spielegruppe ist es bisher sehr gut angekommen. Der Einstieg in das Spiel ist vergleichsweise einfach und dennoch bietet es viele Möglichkeiten. Frei nach dem Motto "easy to learn, hard to master".
Nur für Farbenblinde muss das Spiel der Horror sein, da es mir beim erstmaligen Sortieren der Komponenten passiert ist, dass ich die violetten und roten Steine und die blauen und grünen Festungen miteinander vertauscht habe. Das war jedoch bei relativ schlechten Lichtverhältnissen. Jedoch verstehe ich nicht, weshalb nicht Farben verwendet werden konnten, die sich stärker voneinander abheben. Zum Beispiel Schwarz statt Violett und Weiß statt Grün.

Die Zwei-Spieler-Variante habe ich bisher noch nicht getestet, aber ich denke schon, dass man es auch sehr gut zu zweit spielen kann.
[font=Trebuchet MS]An den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, erkennt man erst wo es langgeht.[/font]

Spielesammlung

Benutzeravatar
Ben2
Kennerspieler
Beiträge: 1862
Wohnort: Heusenstamm
Kontakt:

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Ben2 » 1. November 2014, 17:46

Deutlich besser als Orleans - aber fast der gleiche Mechanismus. Auch eins meiner Highlights.

Benutzeravatar
duke87
Spielkind
Beiträge: 12

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon duke87 » 1. November 2014, 23:48

Das klingt ja alles sehr positiv. Dann werde ich wohl zu schlagen. Vielen Dank für die Hilfe!

Benutzeravatar
Zottelmonster
Kennerspieler
Beiträge: 596

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Zottelmonster » 2. November 2014, 10:35

Allerdings ist das Spiel absolut nichts für Menschen mit Rot-Grün- oder Blau-Gelb-Schwäche, weil die Würfel nur die Farbe als Unterscheidungskriterium haben. Kann es deswegen in meiner eienen Spielgruppe absolut nicht spielen.
<img src="http://boardgamegeek.com/jswidget.php?username=Zottelmonster&numitems=6&text=none&images=small-fixed&show=recentplays&imagesonly=1&imagepos=left&inline=1&showplaydate=1&domains%5B%5D=boardgame&imagewidget=1" border="0"/>

Benutzeravatar
Bunraku
Spielkamerad
Beiträge: 41

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Bunraku » 2. November 2014, 10:41

Zottelmonster hat geschrieben:Allerdings ist das Spiel absolut nichts für Menschen mit Rot-Grün- oder Blau-Gelb-Schwäche, weil die Würfel nur die Farbe als Unterscheidungskriterium haben. Kann es deswegen in meiner eienen Spielgruppe absolut nicht spielen.


Das ist natürlich blöd und ärgerlich. Kann man bei so einem Fall die Würfel nicht austauschen? Oder man nimmt Plättchen mit Symbolen?

Benutzeravatar
Harry2017
Kennerspieler
Beiträge: 1837
Wohnort: NRW
Kontakt:

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Harry2017 » 2. November 2014, 10:55

Mist - dann ists für mich raus...danke für die Info...grrr

Benutzeravatar
Zottelmonster
Kennerspieler
Beiträge: 596

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Zottelmonster » 3. November 2014, 09:55

Bunraku hat geschrieben:
Das ist natürlich blöd und ärgerlich. Kann man bei so einem Fall die Würfel nicht austauschen? Oder man nimmt Plättchen mit Symbolen?


Kann man theoretisch. Orleans macht das beispielsweise auch. Dadurch ist das Material dann aber nicht so langlebig, was nach der Messe schon angemerkt würde. Bei hyperborea ist aber das ganze Design auf die Klötzchengröße und die sechs Farben ausgelegt. Das wird wirklich schwierig, das im Eigenbau umzumuddeln.

Da könnte man schon eher dem Spieler jedesmal sagen, welche Farben er aus dem Sack gezogen hat. Die Klötzchen sind eben keine geheime Information, insofern ist das schon möglich. Es entwickelt sich dann aber nur schwerlich ein Spielfluss.
<img src="http://boardgamegeek.com/jswidget.php?username=Zottelmonster&numitems=6&text=none&images=small-fixed&show=recentplays&imagesonly=1&imagepos=left&inline=1&showplaydate=1&domains%5B%5D=boardgame&imagewidget=1" border="0"/>

Benutzeravatar
Ben2
Kennerspieler
Beiträge: 1862
Wohnort: Heusenstamm
Kontakt:

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Ben2 » 3. November 2014, 11:41

Man könnte auf die "problematischen" Klötzchen auch einfach ein Symbol auf eine der Seiten malen. X für grün, O für rot, etwa.
Zuletzt geändert von Ben2 am 3. November 2014, 11:41, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
MischterL
Spielkamerad
Beiträge: 38

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon MischterL » 3. November 2014, 16:34

Auf diesem youtube-Kanal gibt es eine Rezension von jemandem, der eine starke Farbblindheit hat:
https://www.youtube.com/watch?v=wa59cfG ... ap3Q8P7vfg

Wie man in dem Video sieht, hat er sich damit beholfen, dass er die Würfel mit Symbolen gekennzeichnet hat.

Aber das ist natürlich nur ein Workaround und letztendlich ist es blöd, dass das Spiel erst durch eine entsprechende Modifikation für diese Menschen spielbar wird.

Auch "normal" sehende Menschen haben das Problem, dass bei schlechtem Licht manche Farbwürfel schlecht differenzierbar sind.

Nichtsdestotrotz ist Hyperborea ein echt tolles Spiel!

Benutzeravatar
duke87
Spielkind
Beiträge: 12

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon duke87 » 4. November 2014, 12:31

mein bekannter hat dieses problem auch, der malt sich auch mit edding verschiedene symbole auf die würfel (kreise, kreuze, etc.) wie ben schon sagte.

Benutzeravatar
Vanitas
Kennerspieler
Beiträge: 278

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Vanitas » 7. November 2014, 14:39

Mal eine Frage: Wie ist bei dem Spiel so die Interaktivität ZWISCHEN den Spielern. Forscht und baut jeder einfach für sich oder hat man auch viel MIT- bzw. GEGENEINANDER zu tun?

Benutzeravatar
Christian
Kennerspieler
Beiträge: 259
Wohnort: Eppstein

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Christian » 7. November 2014, 14:47

Vanitas hat geschrieben:Mal eine Frage: Wie ist bei dem Spiel so die Interaktivität ZWISCHEN den Spielern. Forscht und baut jeder einfach für sich oder hat man auch viel MIT- bzw. GEGENEINANDER zu tun?


Interaktion sieht wie folgt aus:

- "Töten" von gegnerischen Figuren
- Besetzen von Ruinen und Städten und somit sind diese für andere Spieler blockiert
- Durch Spionage die fortgeschrittenen Technologien der Gegner verwenden
- Einige destruktive Fähigkeiten auf fortgeschrittenen Technologien z.B. jeder angrenzende Spieler verliert einen Siegpunkt.

Habe ich noch etwas vergessen?
[font=Trebuchet MS]An den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, erkennt man erst wo es langgeht.[/font]



Spielesammlung

Benutzeravatar
Vanitas
Kennerspieler
Beiträge: 278

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Vanitas » 7. November 2014, 14:48

Ah, ok. Gut, das klingt zumindest schon mal danach, als hätte man mit den anderen Spielern schon ein wenig was zu tun... :D

Benutzeravatar
HDScurox
Kennerspieler
Beiträge: 1499
Wohnort: Rodgau
Kontakt:

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon HDScurox » 7. November 2014, 15:58

So, nun mal meine Erfahrung mit Hyperborea:

Wir haben zu fünft gespielt. 4 davon kannten das Spiel noch nicht, mich inklusive. Als Völker hatten wir Grün, Rot, Gelb, Orange und Lila.
Ich spielte Rot und versuchte recht aggressiv zu spielen.

Erst einmal zum Aufbau: Den Spielplanaufbau zu fünft finde ich milde gesagt beschissen. Drei Spieler ganz eng zusammen, und 2 Spieler mit jeweils Abstand zueinander und Abstand zu den anderen drei.

Den Mechanismus finde ich gut, es ist eine tolle Idee das Prinzip eines Deckbuilding mit den Würfeln in solch ein Spiel zu tragen. Dadurch, das man aber kaum vorhersehen kann, was der nächste Spieler macht oder machen kann, und schon gar nicht was die nächsten vier Spieler machen könnten, lässt sich der eigene Zug kaum vorherplanen. Jeder Zug des Gegners kann die Situation vollkommen ändern. Dies sorgte bei uns für eine ziemlich hohe Downtime, die uns einen großen Teil des Spielspaßes nahm. Es ist selten das von uns Aussagen kommen wie: "Jetzt hol dir bitte deinen 12. Siegpunkt damit es zu Ende ist."

Das Thema von Hyperborea wirkt sehr aufgesetzt und beliebig. Das Spiel kommt auch kein bisschen Thematisch daher. Des weiteren Schwinge ich hier mal die Moralkeule, es gibt ein weibliches Volk im Spiel und deren Volksfähigkeit unterstützt die Spielweise "massenhaft vermehren" sorry, das ist mir zu klischeehaft.

Die Entwicklungskarten sind nicht mehr als zusätzliche Aktionen, dass diese Errungenschaften wie Kartographie oder Spionage sein sollen, kommt thematisch im Spiel kein bisschen zum tragen - Schade!

Das Kampfsystem finde ich milde gesagt lahm. Eine Aktion Angriff mit einer Figur verursacht ein Schaden. Jede Figur hält einen Schaden aus. Ein Angriff => Figur tot. Daneben kann man noch Verteidigungsplättchen (erhöhen die Leben quasi um 1) in ein Gebiet setzen, dies kostet aber eine Aktion und die nötigen Steinchen müssen auch erst einmal da sein.

Sicherlich wird eine einzige Partie dem Spiel nicht gerecht, doch mein Ersteindruck ist ein "Befriedigend".
Rezensent und verantworlicher bei SpieLama und
Boardgamejunkies.de Dein Webmagazin mit Rezensionen, News und vielem mehr! Besuch uns doch Mal!

Benutzeravatar
Zottelmonster
Kennerspieler
Beiträge: 596

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Zottelmonster » 9. November 2014, 12:15

@HDScurox: Das, was du schreibst, könnte dem Spiel vielleicht wirklich zum Verhängnis werden. Es sieht vom Artwotrlk und vom Spielbrettaufbau aus wie ein Runewars-light. Aber spielen tut man ein Euro mit Gebietskontrolle. Durch die Gebiete kommt unheimlich viel Interkation ins Spiel, die man mögen kann. Allerdings werden zwei Gruppen von Spielern denke ich nicht angesprochen:

1. Die themenschweren Spieler: Alle Mechanismen sind relativ abstrakt gehalten, funktionieren aber gut. Angriff ist ein einfaches Angirffspunkte gegen Einheiten tauschen. Das ist sehr trocken und wenn man vorher aus der Ecke der 4x-Civ-Spiele kommt vermisst man hier die taktische Komponente mit Angriffswerte optimieren, Armeen besser zusammenstellen. Alle das gibt es hier nicht. Es ist eher ein Mac-Gerdts-Kampfmechanismus. Zudem sind die neuen Technologien auch eher Basis-Aktion-advanced. Es gibt wenige, die wirklich neue Aktionen ermöglichen. Meist hat man "nur" die Basisaktionen, die dann aber anders zusammengestellt, günstiger oder einfach in mehrfacher Ausführung, denn mit einer dritten Angriffsaktion kann ich dann auch endlich meinen dritten roten Würfel sinnvoll nutzen. Aber es fehlen die Super-Sondertechnologien, wie bei Civilization oder anderen Spielen, wo auf einmal ganz andere Dinge ermöglicht werden, oder Grundlagen des Spiels verändert werden.

2. Die Grübel-Euro-Spieler: Vom Prinzip dürfte den Spielern das Spiel zusagen, da es ein sehr planbares Spiel mit viel Optimierungspotential ist. Aber durch die Komponente der Gebietskontrolle verändern sich die Voraussetzungen für einen Zug manches Mal dramatisch. Daher können schöne Überlegungen gerne über den Haufen geworfen werden und ein optimaler Zug wird mit einem Mal unmöglich. Diese Ärgerkomponente stößt manchen Spieler sauer auf und das Spiel wird dann als chaotisch und willkürlich abgestempelt, was es aber nicht wirklich ist, sondern man hat nur einen Haufen destruktiver Interaktion, mit der man umzugehen hat. (Siehe hierzu den schicken Thread nebenan)

Wer aber ein bisschen für die Mac-Gerdts-Spiele Imperial und Antike übrig hat (die ich auch ziemlich gut finde) und zudem den Deck-/Pool-Building-Mechanismus mit seiner Anhäufung von Aktionsmöglichkeiten interessant findet, der wird an dem Spiel eine Menge Spaß haben.

Man sollte allerdings die aktuelle Regeländerung beachten, weil man sonst von einer Regellücke lahmgelegt wird. BGG-Thread mit offiziellem Erratum
<img src="http://boardgamegeek.com/jswidget.php?username=Zottelmonster&numitems=6&text=none&images=small-fixed&show=recentplays&imagesonly=1&imagepos=left&inline=1&showplaydate=1&domains%5B%5D=boardgame&imagewidget=1" border="0"/>

Benutzeravatar
HDScurox
Kennerspieler
Beiträge: 1499
Wohnort: Rodgau
Kontakt:

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon HDScurox » 13. November 2014, 13:09

"Man sollte allerdings die aktuelle Regeländerung beachten, weil man sonst von einer Regellücke lahmgelegt wird. BGG-Thread mit offiziellem Erratum"

Das dies beim Testen nicht aufgefallen ist, wundert mich schon ein bisschen.
Rezensent und verantworlicher bei SpieLama und
Boardgamejunkies.de Dein Webmagazin mit Rezensionen, News und vielem mehr! Besuch uns doch Mal!

Benutzeravatar
Christian
Kennerspieler
Beiträge: 259
Wohnort: Eppstein

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Christian » 13. November 2014, 14:15

HDScurox hat geschrieben:"Man sollte allerdings die aktuelle Regeländerung beachten, weil man sonst von einer Regellücke lahmgelegt wird. BGG-Thread mit offiziellem Erratum"

Das dies beim Testen nicht aufgefallen ist, wundert mich schon ein bisschen.


Weil die Regel erst am Ende des Entwicklungszyklus eingebaut wurde. Hier das offizielle Statement auf bgg:

Maurizio Vergendo hat geschrieben:Let me give you some background:
The rule object of the errata was introduced at the very end of the development cycle, as an aid to new players, fearing they would be frustrated when losing cubes because of bad planification of their pool. We couldn't imagine, and that's our mistake, that the same rule we added for newbies could be used by experienced players to turn bag-building into reset-rushing.
And that's basically the problem. By abusing that mechanic you can leave two cubes in the bag performing the same action each turn (our tests are pointing out that red+purple could be the best combination) but this is not the broken part, the problem is that you are performing a reset each turn so you can use all cities + ruin effect faster than other players at the table.
Even if your opponents can perform better actions (via advanced technologies) the advantage you get from cities+ruin effects is larger (not enormous but larger).

Doing this you achieve two things: you basically win the game and ruin the experience for everyone else at your table.
The next step is: everyone at the table will use this strategy.

I understand this might appeal to the power player types but this kind of "abuse" really goes against the spirit of Hyperborea and the game we built, tested and balanced through years of work.


Quelle: http://boardgamegeek.com/thread/1231638 ... n-official
[font=Trebuchet MS]An den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, erkennt man erst wo es langgeht.[/font]



Spielesammlung

Benutzeravatar
bertmat
Kennerspieler
Beiträge: 409
Wohnort: Münster

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon bertmat » 13. November 2014, 15:00

Heißt es jetzt letztendlich, dass ich bei einem Reset immer alle Würfel abräume (außer natürlich die Würfel auf permanenten Effekten). Zuviel Hin und Her!

Hab es bisher einmal zu dritt gespielt und da spielte es sich mit der im Spiel beiliegenden Regel ganz okey. Ich hatte jedoch die gelben Figuren, deren Sonderfähigkeit ohne Regelanpassung schon arg stark gewesen ist. Habe mit über 25 Punkten Vorsprung gewonnen.

Hat irgendwie nen faden Beigeschmack, wenn man nen Spiel kauft und erstmal rumsuchen muss, damit man die Regeln für ein möglichst ausbalanciertes Spielerlebnis zusammen bekommt.

Benutzeravatar
Ronny
Kennerspieler
Beiträge: 473
Kontakt:

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon Ronny » 13. November 2014, 16:14

Ich würde nicht so stark ins Gericht mit dem Hersteller gehen. Sie wollten es für Anfänger einfacher machen und haben kurzfristig die Regeln angepasst. Jetzt hat man gemerkt, dadurch machen Profis das Spiel leicht kaputt, daher empfiehlt man immer alle Steine abzuräumen, wie es ursprünglich mal gedacht war.

Meine Spielegruppe geht sogar einen Schritt weiter und bei dem Gelben Spieler erlauben wir nur noch 1 Würfel nachzuziehen, wenn man diese Option wählt. Dadurch sind wieder alle Charakter ungefähr gleichwertig. Außerdem finde ich, wenn nur einer von 6 Charakteren zu stark ist, ist das noch immer besser im Balancing als bei so manch anderen Spiel mit verschiedenen Spielerfähigkeiten. Selbst ist der Spieler und passt sich die Regeln eben entsprechend an. ;)

Benutzeravatar
bertmat
Kennerspieler
Beiträge: 409
Wohnort: Münster

RE: [Angespielt] Hyperborea: Jemand schon Erfahrungen?

Beitragvon bertmat » 13. November 2014, 19:33

Ich hab es mal wieder zu negativ formuliert. Ich finde das Spiel gut und es hat mir von den bisher gespielten Neuheiten in diesem Jahr mit am besten gefallen.

Werde es jetzt noch ein paar Mal ohne die Zusatzfähigkeiten testen und mit etwas mehr Spielerfahrung kann man dann eh besser die Balance der Völkerboni einschätzen. Denke so wird's gemacht.


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 60 Gäste