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[Angespielt] Yspahan

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?

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El Grande
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[Angespielt] Yspahan

Beitragvon El Grande » 1. Oktober 2010, 16:46

Yspahan

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Autor: Sébastien Pauchon
Verlag: Ystari Games / HUCH
Spieler: (2)3-4
Dauer: 45-60
Alter: 8+
Grafik: Arnaud Demaegd
Jahrgang: 2006


Wie gefällt es euch und warum? Was ist gut, was schlecht? Findet ihr die SpieLama Rezension mit einer 5/6 gerechtfertigt?

Hier könnt ihr Yspahan Online spielen: >>KLICK<<
Offizielle Zweispielerregel: >>KLICK<<
Und hier könnt ihr eine PC Version des Spiels herunterladen: >>KLICK<<
Zuletzt geändert von SpieLama am 29. April 2014, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.

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H8Man
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RE: Yspahan

Beitragvon H8Man » 1. Oktober 2010, 19:38

Juhu, ein neues Review, wird gleich mal runtergeladen (und dann gemeckert!) :)
"Wenn Ihr glaubt mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt..."

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ode.
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RE: Yspahan

Beitragvon ode. » 2. Oktober 2010, 11:29

Die 5 von 6 ist natürlich absolut gerechtfertigt... noch besser wäre aber eine 6 von 6 gewesen, für dieses unfassbar gute spiel!!!

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El Grande
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RE: Yspahan

Beitragvon El Grande » 2. Oktober 2010, 15:21

Naja subjektiv hätte ich auch 6/6 gegeben, aber wenn man die Kriterien Objektiv betrachtet muss man da halt schon Abzüge machen:

  • Material: Holzteile sind zu klein und die Würfel sind echt langweilig. Wieso nicht Säcke-, Fässer-, Truhen- und Vasen-Pöppel?
  • kleinere Regelmängel: Holzwürfel endlich? unendlich? --> nicht geklärt.
  • auf lange Sicht zun wenig Tiefgang um für Vielspieler interessant zu bleiben.

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H8Man
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RE: Yspahan

Beitragvon H8Man » 2. Oktober 2010, 22:16

Das Forums-Mecker-Lama ist dann auch wieder am Start *Spuck*

Yspahan ist sicherlich ein gutes Spiel und trotz der Würfel ist der Glücksanteil klar unter 50%.

Meine Problemstellen nach diversen Partien (zuletzt gegen die gute KI von der PC Version) sind...

  • Die Kamelstrategie
  • Das Kartenziehglück
  • Zum kleinen Teil, die Würfel



Die genannte Strategie ist zwar schlagbar, aber auch nur wenn die Spieler zusammen dagegen vorgehen, bzw. wenn man dieselbe Strategie fährt, was es absurd werden lässt. Das bedeutet aber eben auch das es eine im Vergleich überdurchschnittliche Strategie ist, was ich sehr schade finde.

Das bringt uns auch gleich zu den Karten, die bei dieser Strategie eine sehr wichtige Rolle spielen. Mir ist es zig mal passiert, das ich entweder Karten bekommen habe, die ich nicht nutzen kann und das teilweise (nicht gerade selten) auch mehrfach.
Entgegen dem was im Review gesagt wird, kann man die Karten nicht immer Sinnvoll einsetzen, schon garnicht wenn man sie doppelt bekommt (Punktekarten), denn soviele Ressourcen, geschweige denn Zeit hat man einfach nicht. Der größte Glücksfaktor im Spiel sind die Karten und das mit relativ großem Abstand.

Die Würfel stören mich nur in einer Hinsicht, und zwar das man wenn man zu dritt spielt nur 1/3 der Zeit die beste Option bekommt, wobei man dazu sagen muß, das es vorkommt, das es für verschiedene Spieler, verschiedene beste Optionen gibt und es somit auch hin und wieder mal vorkommen kann, das man trotzdem die für sich beste option bekommt. Allerdings passiert das nicht häufig.
Dies ist natürlich nicht ganz so schlimm, da jeder mal Startspieler ist, trotzdem hinterlässt es einen leicht faden Beigeschmack.

Für mich ist es ein gutes Spiel, aber nichts besonderes, daher 4/6.
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RE: Yspahan

Beitragvon Joachim-SpieLama » 3. Oktober 2010, 01:03

Das Video macht Lust dazu noch eines meiner bisher ungespielten -- aber ausgepöppelten -- Spiele zu spielen. ;)
JEFSS für Schnäppchenjäger.
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El Grande
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RE: Yspahan

Beitragvon El Grande » 3. Oktober 2010, 09:53

Solltest du auf jeden Fall tun :exclamation: Lies dir aber noch die verbessernden Anmerkungen von Nils kruse durch. Da hab ich zum einen etwas weggelassen (Funktion der Kartenrückseite) zum anderen etwas falsch erklärt ("Karawanserei" und Karte "Ware in die Karawane einsetzen" sind nicht kombinierbar, woebi wir es bisher so gepspielt haben. Aber zugegeben, es ist ein vielleicht zu starke Option)

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ode.
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RE: Yspahan

Beitragvon ode. » 4. Oktober 2010, 00:09

El Grande hat geschrieben:Naja subjektiv hätte ich auch 6/6 gegeben, aber wenn man die Kriterien Objektiv betrachtet muss man da halt schon Abzüge machen:

  • Material: Holzteile sind zu klein und die Würfel sind echt langweilig. Wieso nicht Säcke-, Fässer-, Truhen- und Vasen-Pöppel?
  • kleinere Regelmängel: Holzwürfel endlich? unendlich? --> nicht geklärt.
  • auf lange Sicht zun wenig Tiefgang um für Vielspieler interessant zu bleiben.


Also, hier möchte ich doch mal klar einschreiten. Was erwartet ihr eigentlich heutzutage? Ein wenig Agricola-verwöhnt? Zu viele Finca-Früchte gelutscht? Schon ne kleine Mauer um Hamburgum hochgezogen? Zu oft in der Messevorschau den Artikel zu Nürnberg gelesen (habt ihr auch den Preis gesehen)?

Material: Für den Preis, für das was man bekommt, sind die Holzwürfel absolut in Ordnung! Auch in Agricola waren in der ersten Auflage nur Holzwürfel und den ganzen Kram bis auf die Tiere muss man sich dazukaufen!!! Es ist seit Agricola wirklich in Mode gekommen so was zu fordern, finde ich. Und ja: Bei Agricola, Fince, Machu-Picchu sehen die geformten Spielfiguren super aus (auch in unserem Vor den Toren von Loyang gibt es ja ganz ansehnliche Veggies - allerdings haben die auch ihren Preis, der mit Yspahan nicht mithalten kann) und auch ich spiele lieber damit. Aber ein Spiel abzuwerten, weil es schönes Holzmaterial verwendet? Findet ihr das bei Hansa Teutonica auch doof? Oder bei all den anderen Spielen?

Tiefgang: Ich bin Vielspieler, ich kenne jede Menge andere Vielspieler und das Spiel reizt mich jedes Mal wieder! Und ich hab schon einige Partien gespielt. Am Tisch, mit der Computerumsetzung und bei Yucata... Für mich fast ein perfektes Spiel.

Regelmängel: Was genau meinst du damit? Gibt es da einen Widerspruch?

LG...ode.

H8Man hat geschrieben:Meine Problemstellen nach diversen Partien (zuletzt gegen die gute KI von der PC Version) sind...

  • Die Kamelstrategie
  • Das Kartenziehglück
  • Zum kleinen Teil, die Würfel


Die genannte Strategie ist zwar schlagbar, aber auch nur wenn die Spieler zusammen dagegen vorgehen, bzw. wenn man dieselbe Strategie fährt, was es absurd werden lässt. Das bedeutet aber eben auch das es eine im Vergleich überdurchschnittliche Strategie ist, was ich sehr schade finde.


Die Karawanenstrategie, die du sicherlich meinst, ist tatsächlich etwas stark. Besonders im 2er. Allerdings muss man auch sagen, dass das Spiel nicht für diese Spieleranzahl ausbalanciert ist. Ansonsten ist das wieder die Baumstartegie (Diamonds Club) oder Aktionsstrategie (Hansa Teutonica) oder die "Was weiß ich noch alles-Strategie", wie man sie immer wieder führt: Eine Strategie ist stark, wenn sie einer alleine spielt. Das gilt für jede Menge Spiele... Und jedes Mal empfinden es die Leute anders...


H8Man hat geschrieben:Das bringt uns auch gleich zu den Karten, die bei dieser Strategie eine sehr wichtige Rolle spielen. Mir ist es zig mal passiert, das ich entweder Karten bekommen habe, die ich nicht nutzen kann und das teilweise (nicht gerade selten) auch mehrfach.
Entgegen dem was im Review gesagt wird, kann man die Karten nicht immer Sinnvoll einsetzen, schon garnicht wenn man sie doppelt bekommt (Punktekarten), denn soviele Ressourcen, geschweige denn Zeit hat man einfach nicht. Der größte Glücksfaktor im Spiel sind die Karten und das mit relativ großem Abstand.


Dir ist aber bewußt, dass du die Karten (siehe Rückseite) auch noch muktifunktional nutzen kannst, und die "Rückseitenfunktion" diejenige ist, die man bei einer Strategie, die auf Karten basiert nutzen muss? Was du da ziehst auf der Vorderseite kann sinnig sein, manchmal eine bessere Platzierung bedeuten. Aber, wenn du dich auf so ein Glückselement verläßt, dann bist du selber Schuld.

H8Man hat geschrieben:Die Würfel stören mich nur in einer Hinsicht, und zwar das man wenn man zu dritt spielt nur 1/3 der Zeit die beste Option bekommt, wobei man dazu sagen muß, das es vorkommt, das es für verschiedene Spieler, verschiedene beste Optionen gibt und es somit auch hin und wieder mal vorkommen kann, das man trotzdem die für sich beste option bekommt. Allerdings passiert das nicht häufig.
Dies ist natürlich nicht ganz so schlimm, da jeder mal Startspieler ist, trotzdem hinterlässt es einen leicht faden Beigeschmack.


Sehe ich wiederrum anders, da man zur Not immer eine Karte bekommt und die Dinger verdammt stark sein können!
Zuletzt geändert von ode. am 4. Oktober 2010, 00:16, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Yspahan

Beitragvon H8Man » 4. Oktober 2010, 01:13

Hm, das mit der Rückseite hab ich in der Tat völlig vergessen, das verringert das Problem natürlich. Ich muß zu meiner Verteidigung aber sagen, das ich mir die PC Version nach 2 Jahren des nicht spielens besorgt habe und dann nach der "try & error Methode" vorgegangen, bin, statt nochmal in die Regeln zu gucken :P

Zu zweit hab ich es bisher noch nicht gespielt, habe aber auch immer weniger Lust auf 2er Partien im allgemeinen, da ich in den letzten Jahren fast immer nur zu zweit gespielt habe :(

Stimmt, im Grunde hast du recht, eine Karte nehmen ist nie verkehrt. Liegt wohl einfach an dem Gefühl nur eine Entschädigung zu bekommen. Ähnlich dem faden Beigeschmack bei den Würfeln, was aber wie gesagt minimal ist und wohl auch nur mir so vorkommt.

Mal schauen wann ich das Spiel nochmal auf den Tisch bringe, es reizt mich nämlich überhaupt nicht mehr, was nicht daran liegt das ich es schlecht finde. Als ich das Spiel gekauft hab, war ich noch happy und jetzt bin ich mir noch nicht sicher, ob es eines der Spiele ist, die in meiner Sammlung bleiben.

Abwarten und Tee trinken.
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El Grande
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RE: Yspahan

Beitragvon El Grande » 4. Oktober 2010, 06:26

@ ode:
Zunächst einaml: Für mich selbst (rein subjektiv) ist das Spiel vom Spielreiz auch eine 6/6. Aber das liegt dann einfach an einer gewissen Subjektivität meinerseits. In meiner Rolle als SpieLama-Rezensent sehe ich mich aber gezwungen die 5/6 zu geben. (Ja, das verlangt von mir eine gewisse Ambiguitätstoleranz :dodgy: )

Zum Preis-Leistungsverhältnis:
Das Spiel ist erst so günstig seit, die PC Version heraus ist. Der ursprüngliche Preis lag bei ca. 30€. Von daher finde ich die Kritik berechtigt.
--> Aber du hast recht, das macht das Spiel nicht gleich schlecht. Dennoch müssen die Verlage schon etwas mit der Zeit gehen. Aber gut, das Spiel ist schon etwas älter.

Zu den Strategien:
Es gibt verschiedene Strategien, aber irgendwann kennt man sie alle und es kommt dann auf gutes Timing und Spielintelligenz an. Es ist jedoch fact, das man schnell alles entdeckt hat weil das Spiel für Vielspieler eben nicht sooooo komplex ist.
Ehrlich muss man auch sagen, dass man ohne bestimmte Elemente ohne die man das SPiel nicht gewinnen kann, zumindest nicht gegen Ysapahan-Profis.
Gerne diskutieren wir diesem Thread: >>KLICK<<

Die Regelmängel sind gering, zum Beispiel ist nicht geregelt ob Waren endlich sind oder nicht. Auch die Regelung für die Startspieler ist etwas umständlich formuliert.

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ode.
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RE: Yspahan

Beitragvon ode. » 4. Oktober 2010, 09:26

Also, ich finde es schon reichlich merkwürdig, wenn man einem Verlag vorwirft nicht mit der Zeit zu gehen, bei einem Spiel, dass diese Möglichkeit gar nicht erst hat. Selbst dann die eigene Aussage zu relativieren ist fragwürdig, denn die Kritik ist ja ausgesprochen. Davon mal ab: Ich kann mich gut erinnern, dass sich damals alle sehr über diese superhübschen "cameeples" gefreut haben! Der Verlag ging schon mit der Zeit! Nur nicht bei den Markern für die Spieler. Ich will versuchen einen Erklärungsansatz zu finden, der verdeutlicht, warum das keine so schlechte Lösung ist:

Die Würfel zeigen ja an welcher Spieler welchen Basar beliefert. Sie zeigen nicht an, welche Ware wo zu erwerben ist! Wenn jetzt Vasen- oder Holztruhenmeeples gefordert werden, dann mal bitte eben über die Funktion der Spielsteine nachdenken: Was würde man denn damit markieren? Dürfen ins Vasenviertel nur Vasen geliefert werden? Oder stehen die Würfel vielleicht für Warenlieferungen eines Händlers, der mit mehreren Gütern handelt und einfach in das "Vasenviertel" liefert (dessen Name ja nicht vorgibt, was für Güter dieses Viertel haben will!)?

Ich gebe auch nochmal zu bedenken, dass die Symbole einzig und allein die Funktion haben, den Mechanismus zu unterstützen. Wobei in dem Spiel das Thema eh eine untergeordnete Rolle spielt und eigentlich nur durch die Karawane und die Kamele gewinnt...

Denkt man die Sache jetzt weiter, müsste man jedem Spieler genau so viele Meeples einer Sorte geben, wie sie brauchen um den kompletten Stadtteil voll zu machen (vorausgesetzt ihr wollt Vasen-Meeples um die Marktstände des Vasenviertels zu belegen, usw. Ich denke, ihr meintet nicht, dass Säcke ins Vasenviertel gelegt werden sollten...). Also, 17 Säcke, 14 Fässer, 9 Kisten und 6 Vasen. Zusammen 46 Meeples. Plus Spielsteine für die Gebäude und Karawane! Macht zusammen 204 Meeples plus Marker für Gebäude und Karawane. Jetzt im Spiel sind 100 Würfel, Standartspielmaterial mit zwei Seiten: nicht ganz so schön, aber machen ein Spiel bezahlbar. Der Verlag hat sich entschieden dem Spiel eine Sorte wunderschönen Holzmaterials dazu zu geben. Die Entscheidung wäre also gewesen ein megaausgestattetes und sehr teures Spiel zu machen (Holzmaterial ist mit am teuersten) oder irgendwas anderes! Was wäre denn noch möglich? Stanzbögen mit Pappmarkern. In Spielerfarbe, kann man noch etwas gestalten. Wäre günstiger. Wer nimmt da nicht lieber die schönen Holzwürfel? Also, ich schon...

Mit der Endlichkeit des Spielmaterials: Der Verlag schreibt extra "ca. 100 Steine". Das hat den Grund, dass es bei der Konfektionierung durchaus mal Fehler passieren können. Dann sind 104 Steine im Spiel, oder nur 96 und schon schwillt der Posteingang der Redaktion auf Maße an, die niemandem weiterhelfen. Als Beispiel sei nur mal ein Thread aus dem Spielbox-Forum genannt, wo ein Witzling die "Macao-Erweiterung" erwähnt hat. Gemeint waren die Fehlproduktionsteile in den falschen Farben, die einfach im Spiel belassen wurden. Ein Scherz, sollte man meinen. Der Alea-Redakteur bat dann, diese Scherze zu lassen, weil seit dem Beitrag sein Posteingang mit Fragen zur Erweiterung voll war...

Weiterhin steht da "ca." weil es für das Spiel unerheblich ist. Das kann jetzt dummerweise zwei Gründe haben: Das Spielmaterial ist nicht begrenzt und dem Spiel liegt einfach so viel bei, wie wirtschaftlich sinnig oder in den Tests zum Spiel sind nie mehr als 25 Steine pro Spieler genutzt worden und man hat dem Spiel einfach ausreichend beigelegt. Und dann ist es egal, ob 23 oder 25 pro Spieler. Da das Spiel für 3-4 Spieler ausgetestet wurde (1 Aktion pro Runde) und die 2er-Regel nun möglich macht viel mehr Steine auf dem Spiel zu platzieren (da mehr als 7 Aktinoen pro Runde!) könnte man dem Verlag vorwerfen, dem Spiel, ab dem Zeitpunkt, wo "für 2-4 Spieler" auf dem Karton steht, die Anzahl Steine nicht etwas erhöht zu haben. Aber das machen auch nur ganz schlimme Finger...

Ich will noch anfügen, dass ich im Grunde jedem seine Meinung lassen will. Ich versuche nur aufzuzeigen, dass sich die Leute da schon Gedanken machen, viele Gestaltungsumsetzungen einen Grund haben, etc.



Noch eine Nachfrag sei mir gestattet: Was genau findest du umständlich formuliert an der Startspielerregelung? Die Sonderregel in der letzten Runde?
Zuletzt geändert von ode. am 4. Oktober 2010, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Yspahan

Beitragvon Ben » 4. Oktober 2010, 10:59

also mich persönlich hat das mit den steinchen jetzt auch nicht gestört - und vom verlag sicher eine sinnvolle entscheidung.
man hätte statt würfeln aber einen warenstein nehmen können, das ist schon wahr - aber verschiedene waren wäre zu teuer, da stimme ich ebenfalls zu.
ich habe an der aufmachung von "yspahan" überhaupt nichts auszusetzen!
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RE: Yspahan

Beitragvon ode. » 4. Oktober 2010, 11:07

Ben hat geschrieben:
man hätte statt würfeln aber einen warenstein nehmen können, das ist schon wahr - aber verschiedene waren wäre zu teuer, da stimme ich ebenfalls zu.


Jetzt versetz dich mal in die Lage eines Jemanden, der das Spiel umsetzt (einfach nur mal aus Jux - steckt kein Vorwurf hinter): Wenn du Warensteine nimmst, also ausgeformte Holzspielsteine, wie würdest du es machen? Bedenke die Funktion: Anzeige, wer welchen Basar beliefert hat, Gebäude markieren, Karawane markieren.

Oder fällt dir gar ein anderes System ein, wie man das machen könnte?

Es ging mir ja nicht nur um die Kosten, sondern auch um die Funktionalität...
Zuletzt geändert von ode. am 4. Oktober 2010, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Yspahan

Beitragvon Ben » 4. Oktober 2010, 12:06

ne. ich meine einfach anstelle der holzwürfel, gleiche aber etwas schönere steinchen zu entwerfen.
sagen wir mal bspw. eine art materialkiste oder einen beutel, welche eben waren symbolisieren.
die könnte man auf alles drauflegen - gut mit den gebäuden ist es dann eher ein kompromiss.. aber ginge.
geht nur darum, die steinchen etwas ansprechender zu gestalten.

wie gehabt ist das für mich keinesfalls notwendig, aber schöne aussehen täte es.
man könnte sonst für die gebäude ja auch ein extrasystem entwerfen, diese zu markieren - sind ja nicht so viele. einen extrastein oder gar einen anzeiger, ohne steine?!
ist ja auch nicht meine aufgabe^^
ich jedenfalls kann es verstehen, dass manchen leuten diese würfel auf den keks gehen - und viele neue spiele sparen sie deshalb auch geschickt aus.
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RE: Yspahan

Beitragvon widow_s_cruse » 4. Oktober 2010, 12:21

Hallo,

wem Holzwürfel zu ordinär sind, kann ja einfach selbst Hand ans Spiel legen. Die Glassteine (Raja) sehen zum Beispiel sehr schön aus. Die sind im Netz in allen Farben erhältlich. Auch in Dekoläden sind die oft recht günstig zu erhalten. Dort kosten 100 Stück vielleicht einen Euro.
Zuletzt geändert von widow_s_cruse am 4. Oktober 2010, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Nils
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RE: Yspahan

Beitragvon ode. » 4. Oktober 2010, 13:00

Ben hat geschrieben:und viele neue spiele sparen sie deshalb auch geschickt aus.


Ich würd kaum sagen, dass es viele Spiel sind. Ein paar. Die geraten natürlich schnell in den Fokus der Aufmerksamkeit. Ist ja auch schön, keine Frage! Ich wehr mich nur dagegen, das gerade diesem Spiel vorzuhalten. Denn im Grunde sind da ja auch superschöne Sachen wie die Kamele drin! Und genau da war Yspahan vor 4 Jahren einfach ein Vorreiter in Sachen Holzmaterial!

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RE: Yspahan

Beitragvon H8Man » 4. Oktober 2010, 14:37

Als das einzige was ich nachvollziehen kann, wobei es mich noch nie gestört hat, ist das alles recht klein gehalten wurde. Die Kosten wären meines wissens nach auch nur minimal höher gewesen, wenn man etwas grössere Steine und einen größeren Spielplan genommen hätte.

Ansonsten sehe ich da garkein Problem. Man muß immer bedenken, das JEDES Spiel schöner, oder auch hässlicher sein könnte, aber in 99% der Fälle hat das einen einfachen Grund, die Produktionskosten und da verstehen die Verlage keinen Spaß ;)

Stellt euch mal vor die ganzen abstrakten Spiele würden mit Pappmarkern hergestellt, dann dürften sie max. 10€ im Laden kosten.

btw: Ich bin mir sehr sicher, das der Preis bei max. 25€ lag und schnell auf 20-22€ gesenkt wurde. Dann ging es im Jahrestakt auf 17€, dann 15€ und jetzt 10€. An einen Preis von über 25€ kann ich mich nicht erinnern.
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RE: Yspahan

Beitragvon El Grande » 4. Oktober 2010, 17:52

Nein bei Müller gab es Yspahan anfangs für 29,90 €

@ ode: Ich habe ja nicht gesagt, dass meine Kritikpunkte das Spiel zum absolut schlechten Spiel machen. Ich denke man merkt meiner Rezi an, dass ich das Spiel genial finde.


Ihr wolltet ja meine Begründung, also hab ich die Punkte aufgeführt und wenn man das explizit tut, klingt es immer schwerwiegender als es eigentlich ist.


Für mich ein geniales Spiel, halt nicht ganz perfekt wie du ode es selbst schreibst. Von daher 5/6. Wahrscheinlich wäre 5,5 / 6 am fairsten gibt es aber leider nicht. Aber irgendwie mussten wir uns ja entscheiden. War ja auch in Absprache mit dem Chef.

Nichts für ungut! :heart: :D

PS: Das mit den Meeples war ja nur ein Vorschlag. Es hätte jac nicht für jedes Viertel die passenden sein müssen. Meinetwegen querbeet gemischt. Aber einfach ein wenig schöner und größer (was ja die Hauptkritik war).
Zuletzt geändert von El Grande am 4. Oktober 2010, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Yspahan

Beitragvon H8Man » 4. Oktober 2010, 18:19

Wegen dem Preis... da bleibt aber auch die Frage wie man den Preis einer einzelnen Kette bewertet. Ich gehe vom Marktwert/Schnitt aus und der lag unter 30€. Ist aber auch völlig sch.... egal!
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RE: Yspahan

Beitragvon ode. » 4. Oktober 2010, 20:15

Jetzt denkt nicht, dass ich hier auf irgendwen böse bin und ich euch eure Meinung nicht gönne. Ich meine auch geschrieben zu haben, dass ich es nahezu perfekt finde... Egal.

Ich wollte euch eigentlich nur vor Augen führen, was für Auswirkungen eure Vorstellungen oder Forderungen haben. Wenn man es schöner machen will, dann wird es teurer. Wenn man es anders machen will, dann ist es vielleicht nicht so intuitiv. Denkt doch mal daran, dass verschiedene Formen auch die Funktion und das Spiel selber behindern könnten! Formen einzuführen, einfach, weil es dann schöner ist, wäre dem Spieldesign abträglich. Dann fragen sich die Spieler, wieso sie zwar 25 blaue Spielstein haben, aber in vier verschiedenen Formen... Verwirrend! Größer okay. Das verstehe ich, ist klar. Wer sich die Vorgänger-Spiele von Ystari ansieht (und auch die nachfolgenden) wird aber in der Kantenlänge der Würfel eine Konstante sehen. Das zumindest als Erklärungsansatz. Ich selber fänd größere Würfel auch besser. Aber die in Yspahan sind nunmal die Standartwürfel...

Weiter im Kostentext: Spielplan? Ist sicherlich mit das Teuereste an einem Spiel. Je größer und je öfter gefaltet (es gibt ja Leute, zu denen ich früher auch gehörte, die sich über große Spieleschachteln beschweren, obwohl der Spielplan mehrfach gefaltet auch noch Platz in einer kleineren Schachtel gehabt hätte... Schließlich hätte das Spielmaterial dann auch noch dicke mit in die Schachtel gepasst... Problem: Schachtelgröße spielt fast keine Rolle für den Preis des Spiels - wie oft der Spielplan gefaltet werden kann schon...)

Das Spiel war auf der Auswahlliste zum Spiel des Jahres. Entsprechend hoch wird die zweite oder dritte Auflage ausgefallen sein. Falls sie sich nicht so gut abverkauft, werden Restposten natürlich zu einem geringeren Preis verkauft, damit man wenigstens etwas Geld wieder rein bekommt...

Zitat: Ihr wolltet ja meine Begründung, also hab ich die Punkte aufgeführt und wenn man das explizit tut, klingt es immer schwerwiegender als es eigentlich ist.

Wenn du aufgrund dieser Punkte das Spiel abwertest musst du dir das wohl gefallen lassen... :P

Ich für meinen Teil sehe das im Grunde ähnlich wie du, wobei da der Spielreiz bei mir nicht leidet. Ich sehe das eher so, dass das Spiel einen geringeren Aufforderungsreiz für mich hat, als ein anderes Spiel, das vielleicht schöner daher kommt, z.B. Vasco da Gama. Ähnlich geht es mir mit Hansa Teutonica: Absolut geniales Spiel! Aber recht langweilige Würfel und Scheiben (die nötig für die Funktion des Spiels sind und wodurch das Spiel auf der letzten Messe eben auch eines des günstigeren war...), wenig Aufforderungscharakter.
Zuletzt geändert von ode. am 4. Oktober 2010, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Yspahan

Beitragvon El Grande » 5. Oktober 2010, 06:17

@ ode: Ich hab dich nicht falsch verstanden, sondern ziemlich gut, denke ich. Du diskutierst sachlich und freundlich, wie wir es uns hier wünschen.


Also ich denke nicht, dass das Spiel oder der Verlag durch meine Rezi Schaden genommen haben. (Selbst wenn ich es zerissen hätte). Denn schließlich bin ich kein Halbgott, der meint die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Ich bin auch nur ein Spieler und meine bescheidene Meinung ist auch nur eine Meinung unter vielen. Ich denke es aber gewissenhaft gemacht zu haben und wenn man zu h@ll schaut, hat das Spiel auch nur 5,1/5,2 Punkte im Schnitt. Das heißt ne Menge Spieler sehen es ähnlich. (Natürlich mache ich meine Meinung nicht von h@ll abhängig, hab nur grad mal nachgesehen.)

PS: Ich zahle lieber etwas mehr, wenn dafür schöneres Material beiliegt. Denn für mich macht das Material viel der Atmosphäe aus und die Thematik und Atmo sind für mich halt ziemlich wichtig. (auch wieder nur meine Meinung.)
Zuletzt geändert von El Grande am 5. Oktober 2010, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Yspahan

Beitragvon Ben » 5. Oktober 2010, 10:18

ganz genau basti - lass dich nicht von den paar eumeln unterbuttern!
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Orangensaft
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RE: Yspahan

Beitragvon Orangensaft » 5. Oktober 2010, 11:26

Hier bei uns gibt es das Spiel bei Toys'R'Us für 10 Euro.
I'm a Dreamwalker, lost in a mysterious labyrinth...

<img src="http://boardgamegeek.com/jswidget.php?username=Dicewurst&numitems=10&text=title&images=small&show=top10&imagesonly=1&imagepos=right&inline=1&domains%5B%5D=boardgame&imagewidget=1" border="0"/>

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RE: Yspahan

Beitragvon ode. » 5. Oktober 2010, 12:20

Ben hat geschrieben:ganz genau basti - lass dich nicht von den paar eumeln unterbuttern!


Wen meinst denn du mit Eumel, du ollen Schmierlapp? :@

Nein... Späßcken. Jemand, der so schlecht HT spielt, der kann es sich gar nicht leisten, so ne große Klappe zu haben. (Hab ich dir gesagt, dass du das jetzt für den Rest deines Lebens hören wirst? :P )

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RE: Yspahan

Beitragvon Ben » 5. Oktober 2010, 13:41

ob du mir das nun gesagt hast oder nicht - macht es nicht besser :O
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