[PEEP] Room 25
Verfasst: 3. Januar 2013, 12:28
Hallo zusammen,
nachdem ich das Spiel erhalten und an Silvester ausprobieren konnte, hier mein PEEP von Room 25:
Idee:
Die "Teilnehmer" (Spieler) einer TV-Show müssen aus einem Labyrinth aus 5x5 zum Teil tödlichen Räumen entkommen, indem sie Room 25 finden und fliehen. Abwandeln lässt sich dieIdee, indem je nach gewählter Variante man das eher gegeneinander spielt (man versucht sich zu töten, indem man andere Mitspieler in tödlich Räume schubst), miteinander spielt (alle müssen innerhalb einer vorgegebenen Rundenzahl entkommen) oder semi-kooperativ (es gibt Wächter, die die übrigen mitspieler an der Flucht hindern wollen). Das Spiel endet spätestens nach 10 (8) Runden.
Ablauf:
Nachdem ein Quadrat aus 5x5 Feldern verdeckt ausgelegt wurde, beginnt das Spiel für alle Charaktere von einem Zentralraum aus. Man weiß nur, dass sich Room 25 irgendwo in der Perepherie befinden muss. Jeder Spieler hat 4 Aktionen zur Verfügung (Gehen, Sehen, Schubsen, Verschieben), zwei davon kann er jede Runde auswählen. Diese muss man am Anfang festlegen und können nicht mehr verändert werden, d.h. manchmal muss man auch eine für sich schädliche Aktion ausführen.
Wenn ich in einen unbekannten Raum horizontal oder vertikal gehe, wird dieser aufgedeckt. Jeder Raum besitzt Effekte auf die Charaktere, die sofort ausgelöst werden. Wenn ich zum Bsp. die "Todeskammer" betrete, bin ich sofort tot und scheide aus dem Spiel aus.
Wenn ich in einen Raum sehe, decke ich ihn nicht auf, ich schaue ihn mir lediglich an, ohne dass meine Mitspieler wissen, welcher Raum es ist und lege ihndanach wieder verdeckt zurück.
Wenn ich jemanden schubse, muss ich mit ihm in einem Raum stehen, ich kann dadurch seine Bewegung beschleunigen, indem ich ihn in den neuen Raum stelle (siehe gehen), oder ihn auch schaden, wenn ich ihn in einen Raum mit negativen Effekten stoße.
Zu guter letzt kann ich auch noch die Aktion Verschieben wählen, dann kann ich ähnlich wie beim "Verrückten Labyrinth" eine Reihe von Raumteilen verschieben, sodass der herausgeschobene Raum auf der anderen Seite wieder erscheint. Der Startraum in der Mitte lässt sich nicht verschieben. So gewinnt man nachher auch das Spiel, indem man Room 25 mit seinen Mitspielern aus dem Kubus herausschiebt.
Spielmaterial:
Das Material ist super und sehr schön illistriert - da gibt es gar nichts daran auszusetzten. Jeder Spieler wählt einen Charakter aus und bekommt eine Plastikminiatur, die durch das Spielfeld bewegt wird.
Spielgefühl und Bewertung:
Die Idee klingt super und man kennt sie aus verschiedenen Filmen ja auch schon. "Room 25" ist eher ein einfaches Spiel ohne große taktische und strategische Ansprüche, das höchstens 30 min dauert. Es funktioniert und macht Spaß...
ABER: Der Funke wollte dennoch nicht überspringen, weil man trotz der scheinbaren Möglichkeiten, andere zu beeinflussen, doch gar nicht so viele Möglichkeiten hat. Das liegt daran, dass man sich bei 25 Räumen doch sehr gut aus dem Weg gehen kann, sodass man sich zu selten trifft, um zu schubsen. In einer Partie mit vier Spielern hatten wir einen Wächter, der es quasi nicht ein Mal geschafft hat einen Raum zu erreichen, in dem ein Charakter stand. Das liegt vor allem daran, dass man die Aktionen pro Runde nur ein Mal ausführen darf, d.h. man kann nicht 2x gehen. Es gibt zwei Todeskammern, in denen man sofort stirbt, der Rest der negativen Räume ist eher lächerlich, da es kaum möglich ist, jemandem wirklich zu schaden.
Schade ist auch, dass alle Charaktere gleich sind. Es schreit doch geradezu danach, dass die Charaktere Sonderfähigkeiten haben. Auf BGG wird dies ja auch schon diskutiert. Es ist uns völlig unverständlich, warum dies nicht im Grundspiel bereits angedacht wurde. So ist das einfach viel zu gleichförmig und berechenbar, sodass bei uns auch nicht die wirkliche Spannung oder Zeitnot auftrat.
Alle meine Mitspieler waren vom Potential des Spiels überzeugt, aber sind doch auch enttäuscht, weil man sich wegen der Idee mehr versprochen hatte. Wir werden wohl die Sonderfähigkeiten auf BGG mal ausprobieren.
Gruß
Hendrik
nachdem ich das Spiel erhalten und an Silvester ausprobieren konnte, hier mein PEEP von Room 25:
Idee:
Die "Teilnehmer" (Spieler) einer TV-Show müssen aus einem Labyrinth aus 5x5 zum Teil tödlichen Räumen entkommen, indem sie Room 25 finden und fliehen. Abwandeln lässt sich dieIdee, indem je nach gewählter Variante man das eher gegeneinander spielt (man versucht sich zu töten, indem man andere Mitspieler in tödlich Räume schubst), miteinander spielt (alle müssen innerhalb einer vorgegebenen Rundenzahl entkommen) oder semi-kooperativ (es gibt Wächter, die die übrigen mitspieler an der Flucht hindern wollen). Das Spiel endet spätestens nach 10 (8) Runden.
Ablauf:
Nachdem ein Quadrat aus 5x5 Feldern verdeckt ausgelegt wurde, beginnt das Spiel für alle Charaktere von einem Zentralraum aus. Man weiß nur, dass sich Room 25 irgendwo in der Perepherie befinden muss. Jeder Spieler hat 4 Aktionen zur Verfügung (Gehen, Sehen, Schubsen, Verschieben), zwei davon kann er jede Runde auswählen. Diese muss man am Anfang festlegen und können nicht mehr verändert werden, d.h. manchmal muss man auch eine für sich schädliche Aktion ausführen.
Wenn ich in einen unbekannten Raum horizontal oder vertikal gehe, wird dieser aufgedeckt. Jeder Raum besitzt Effekte auf die Charaktere, die sofort ausgelöst werden. Wenn ich zum Bsp. die "Todeskammer" betrete, bin ich sofort tot und scheide aus dem Spiel aus.
Wenn ich in einen Raum sehe, decke ich ihn nicht auf, ich schaue ihn mir lediglich an, ohne dass meine Mitspieler wissen, welcher Raum es ist und lege ihndanach wieder verdeckt zurück.
Wenn ich jemanden schubse, muss ich mit ihm in einem Raum stehen, ich kann dadurch seine Bewegung beschleunigen, indem ich ihn in den neuen Raum stelle (siehe gehen), oder ihn auch schaden, wenn ich ihn in einen Raum mit negativen Effekten stoße.
Zu guter letzt kann ich auch noch die Aktion Verschieben wählen, dann kann ich ähnlich wie beim "Verrückten Labyrinth" eine Reihe von Raumteilen verschieben, sodass der herausgeschobene Raum auf der anderen Seite wieder erscheint. Der Startraum in der Mitte lässt sich nicht verschieben. So gewinnt man nachher auch das Spiel, indem man Room 25 mit seinen Mitspielern aus dem Kubus herausschiebt.
Spielmaterial:
Das Material ist super und sehr schön illistriert - da gibt es gar nichts daran auszusetzten. Jeder Spieler wählt einen Charakter aus und bekommt eine Plastikminiatur, die durch das Spielfeld bewegt wird.
Spielgefühl und Bewertung:
Die Idee klingt super und man kennt sie aus verschiedenen Filmen ja auch schon. "Room 25" ist eher ein einfaches Spiel ohne große taktische und strategische Ansprüche, das höchstens 30 min dauert. Es funktioniert und macht Spaß...
ABER: Der Funke wollte dennoch nicht überspringen, weil man trotz der scheinbaren Möglichkeiten, andere zu beeinflussen, doch gar nicht so viele Möglichkeiten hat. Das liegt daran, dass man sich bei 25 Räumen doch sehr gut aus dem Weg gehen kann, sodass man sich zu selten trifft, um zu schubsen. In einer Partie mit vier Spielern hatten wir einen Wächter, der es quasi nicht ein Mal geschafft hat einen Raum zu erreichen, in dem ein Charakter stand. Das liegt vor allem daran, dass man die Aktionen pro Runde nur ein Mal ausführen darf, d.h. man kann nicht 2x gehen. Es gibt zwei Todeskammern, in denen man sofort stirbt, der Rest der negativen Räume ist eher lächerlich, da es kaum möglich ist, jemandem wirklich zu schaden.
Schade ist auch, dass alle Charaktere gleich sind. Es schreit doch geradezu danach, dass die Charaktere Sonderfähigkeiten haben. Auf BGG wird dies ja auch schon diskutiert. Es ist uns völlig unverständlich, warum dies nicht im Grundspiel bereits angedacht wurde. So ist das einfach viel zu gleichförmig und berechenbar, sodass bei uns auch nicht die wirkliche Spannung oder Zeitnot auftrat.
Alle meine Mitspieler waren vom Potential des Spiels überzeugt, aber sind doch auch enttäuscht, weil man sich wegen der Idee mehr versprochen hatte. Wir werden wohl die Sonderfähigkeiten auf BGG mal ausprobieren.
Gruß
Hendrik