[PEEP] Tyrants of the Underdark
Verfasst: 25. Juli 2016, 13:41
Pünktlich zum letzten Wochenende ist mein Highlightspiel des bisherigen Jahres endlich angekommen: Tyrants of the Underdark, von den Machern von Lords of Waterdeep, und unter der Flagge von Gale Force Nine. Es handelt sich um eine Mischung aus Deckbuilding und Area Control im Setting von D&D und dazu noch mit einer meiner all time favorite Rassen - den Drow (böse Dunkelelfen, um es einfach zu machen). Zwar erfindet man hier keines der Genres neu, kombiniert die vorhandenden Mechaniken aber auf eine, für mich, absolut gelungene Weise die mit jedem Spiel Lust auf mehr macht. Deswegen heute auch mal eine Premiere in Form eines kleinen PEEP. 
Vom Ablauf her erst mal ein ganz klassischer Deckbuilder. Man startet jeweils mit 10 identischen Karten im Deck, fünf davon pro Runde auf der Hand, und baut damit seinen Ressourcenpool aus. Es gibt hierzu Power-, um sein Gebiet auszuweiten, sowie Influence-Punkte, mit denen man neue Karten vom Market-Deck erwerben kann. Um sein Gebiet dann auszubauen, muß man mit seinen Einheiten angrenzende Orte besetzen bzw. auch halten. Ersteres geht allerdings nur, wenn man an einem angrenzenden Feld bereits Presence hat, also Einheiten dort platziert hat. Was dann später das halten der Orte angeht können (und sollten) die Mitspieler einem durchaus wieder reingrätschen. So geben Orte in denen man selbst die Mehrheit hat z.B. 1 Punkt, bei totaler Kontrolle (also keine andere Einheit anwesend) aber auch gerne mal 2-3 Punkte - pro Runde wohlgemerkt. Hierzu gibt es dann noch einige, kleinere Sonderregeln, auf die ich im Detail jetzt aber nicht eingehen werde, sowie die eigenen Spione, mit denen man Kontrolle brechen oder Presence ausüben kann - sprich andere Regeln zum Einheiten platzieren.
Weiterhin haben stärkere/teurere Karten noch andere Spezialeffekte, die größtenteils auch aus anderen Deckbuildern bekannt sind, z.B. Focus (Verstärkung bei identischen Typen) oder ähnliches. Was mir sehr gut gefällt ist die Promote-Fähigkeit. Mit dieser dünnt man im Endeffekt sein Deck aus, um schneller wieder an stärkere Karten beim nachziehen zu kommen. Allerdings sind die Karten, die man "befördert" nicht einfach weg, sondern gelangen in den Inner Circle und generieren hier Siegespunkte (VP). An diese gelangt man im Spiel nämlich über fünf verschiedene Möglichkeiten:
Letzterer ist i. d. R. doppelt so hoch wie der reguläre VP-Wert und je stärker die Karte desto... Ihr könnt es Euch denken.
10 Punkte kann man auf diesem Weg durchaus mal machen mit einer Karte. Dafür kann ich sie im Spiel dann nicht mehr nutzen. Ist also ein stetes abwägen ob/wann ich meine Karten befördere oder ob ich eine andere Strategie fahre. Das Spiel endet im übrigen, wenn der Mark leer ist oder alle eigenen Einheiten auf dem Brett platziert sind.
Möglichkeiten gibt es in Tyrants auf jeden Fall viele und ich bin wirklich restlos begeistert bisher. Könnte mir zukünftig auch Addons durchaus vorstellen. Dazu muß man sagen, daß man zu Beginn des Spiels das sog. Market-Deck erst noch aus zwei Half-Decks aka Fraktionen zusammenstellen/-mischen muß. Im Spiel liegen dazu die Drow-, Dragon-, Elemental- sowie Demon-Decks bei, von denen jedes 40 Karten umfasst. Evtl. ließen die sich auch noch untereinander mischen bzw. verbauen (Imperial Settlers lässt grüßen), habe ich bisher aber noch nicht versucht. Mal schauen was die Zukunft hier noch bringe.
Vll. noch ein Tipp am Rande für alle Interessierten: Empfohlener Verkaufspreis liegt bei 74,99$, was mal wieder nahezu 1:1 auf EUR umgemünzt wurde. Man findet das Spiel aber durchaus für 49,95€ und steckt das gesparte Geld lieber in ein paar vernünftige Kartenhüllen. Materialqualität ist zwar i. O. aber nicht die allerbeste bei den Karten und hier sollte man tunlichst was tun.
Ansonsten sind noch einige Marker in der Box, 4 Spieler-Tableaus und zwei Spielbretter (Markt + Karte) die allesamt mit einem feinen und stimmigen Artwork versehen sind. Dazu gesellen sich dann noch diverse Einheitenfiguren (Schilde) und Spione, die evtl. ein wenig klein geraten sind - Geschmackssache. Das Ganze ist verstaut in einem, an sich top Inlay, daß allerdings vollkommen unbrauchbar wird, sobald man die Karsten gesleeved hat... hat mal wieder keiner Nachgedacht oder ne andere Zielgruppe im Kopf gehabt. Drum bau ich mir jtzt auch direkt mal ein passendes Foamboard-Inlay dazu - Fotos folgen.
Ich hoffe ich konnte die Grundzüge ein wenig Vermitteln und Interesse wecken, und sollte es Fragen geben, nur raus damit. Ansonsten kann ich nur rates es anzuspielen oder gleich direkt zuzuschlagen, wenn man die zugrund liegenden Genres mag.

Vom Ablauf her erst mal ein ganz klassischer Deckbuilder. Man startet jeweils mit 10 identischen Karten im Deck, fünf davon pro Runde auf der Hand, und baut damit seinen Ressourcenpool aus. Es gibt hierzu Power-, um sein Gebiet auszuweiten, sowie Influence-Punkte, mit denen man neue Karten vom Market-Deck erwerben kann. Um sein Gebiet dann auszubauen, muß man mit seinen Einheiten angrenzende Orte besetzen bzw. auch halten. Ersteres geht allerdings nur, wenn man an einem angrenzenden Feld bereits Presence hat, also Einheiten dort platziert hat. Was dann später das halten der Orte angeht können (und sollten) die Mitspieler einem durchaus wieder reingrätschen. So geben Orte in denen man selbst die Mehrheit hat z.B. 1 Punkt, bei totaler Kontrolle (also keine andere Einheit anwesend) aber auch gerne mal 2-3 Punkte - pro Runde wohlgemerkt. Hierzu gibt es dann noch einige, kleinere Sonderregeln, auf die ich im Detail jetzt aber nicht eingehen werde, sowie die eigenen Spione, mit denen man Kontrolle brechen oder Presence ausüben kann - sprich andere Regeln zum Einheiten platzieren.
Weiterhin haben stärkere/teurere Karten noch andere Spezialeffekte, die größtenteils auch aus anderen Deckbuildern bekannt sind, z.B. Focus (Verstärkung bei identischen Typen) oder ähnliches. Was mir sehr gut gefällt ist die Promote-Fähigkeit. Mit dieser dünnt man im Endeffekt sein Deck aus, um schneller wieder an stärkere Karten beim nachziehen zu kommen. Allerdings sind die Karten, die man "befördert" nicht einfach weg, sondern gelangen in den Inner Circle und generieren hier Siegespunkte (VP). An diese gelangt man im Spiel nämlich über fünf verschiedene Möglichkeiten:
- VP-Wert von kontrollierten Orten
- 2 VP für jeden Ort unter totaler Kontrolle
- 1 VP für jede besiegte Einheit
- VP-Wert jeder Karte im eigenen Deck/Hand/Ablagestapel
- VP-Wert jeder Karte im Inner Circle
Letzterer ist i. d. R. doppelt so hoch wie der reguläre VP-Wert und je stärker die Karte desto... Ihr könnt es Euch denken.

Möglichkeiten gibt es in Tyrants auf jeden Fall viele und ich bin wirklich restlos begeistert bisher. Könnte mir zukünftig auch Addons durchaus vorstellen. Dazu muß man sagen, daß man zu Beginn des Spiels das sog. Market-Deck erst noch aus zwei Half-Decks aka Fraktionen zusammenstellen/-mischen muß. Im Spiel liegen dazu die Drow-, Dragon-, Elemental- sowie Demon-Decks bei, von denen jedes 40 Karten umfasst. Evtl. ließen die sich auch noch untereinander mischen bzw. verbauen (Imperial Settlers lässt grüßen), habe ich bisher aber noch nicht versucht. Mal schauen was die Zukunft hier noch bringe.
Vll. noch ein Tipp am Rande für alle Interessierten: Empfohlener Verkaufspreis liegt bei 74,99$, was mal wieder nahezu 1:1 auf EUR umgemünzt wurde. Man findet das Spiel aber durchaus für 49,95€ und steckt das gesparte Geld lieber in ein paar vernünftige Kartenhüllen. Materialqualität ist zwar i. O. aber nicht die allerbeste bei den Karten und hier sollte man tunlichst was tun.
Ansonsten sind noch einige Marker in der Box, 4 Spieler-Tableaus und zwei Spielbretter (Markt + Karte) die allesamt mit einem feinen und stimmigen Artwork versehen sind. Dazu gesellen sich dann noch diverse Einheitenfiguren (Schilde) und Spione, die evtl. ein wenig klein geraten sind - Geschmackssache. Das Ganze ist verstaut in einem, an sich top Inlay, daß allerdings vollkommen unbrauchbar wird, sobald man die Karsten gesleeved hat... hat mal wieder keiner Nachgedacht oder ne andere Zielgruppe im Kopf gehabt. Drum bau ich mir jtzt auch direkt mal ein passendes Foamboard-Inlay dazu - Fotos folgen.
Ich hoffe ich konnte die Grundzüge ein wenig Vermitteln und Interesse wecken, und sollte es Fragen geben, nur raus damit. Ansonsten kann ich nur rates es anzuspielen oder gleich direkt zuzuschlagen, wenn man die zugrund liegenden Genres mag.
