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[PEEP] BIONICLE Brettspiel (Lego/Jumbo)

Kritiken und Rezensionen: Wie ist Spiel XY?
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Roland G. Hülsmann
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[PEEP] BIONICLE Brettspiel (Lego/Jumbo)

Beitragvon Roland G. Hülsmann » 10. April 2002, 14:31

Ein erster Eindruck nach einem (nicht gewonnenen) Spiel:

[Der Kauf:] Auf das Spiel bin ich nur per Zufall gestoßen, da es im Laden bei den Legokästen der BIONICLE-Serie einsortiert war: "Bionicle - Das Brettspiuel", herausgegeben von LEGO bei JUMBO. Mit 29 € bei den diesjährigen Preisen für Spielen fast schon moderat. Da ich bei JUMBO eher viel leichtes Plastik in zu großen Kisten vermute, groiff ich locker mit einer Hand zu, um die Rückseite zu studieren ... mußte ob des Gewichtes aber rasch die zweite Hand dazunehmen. Ziemlich schwer, das Ganze. Die Beschreibung klingt interessant, also mal ab zur Kasse!

[Das Material:] Reichlich stabile Stanzbögen sind für das Gewicht verantwortlich: Über 20 große Sechsecke (Landschaften) bilden das je neu entstehende Spielfeld. Dazu kommen reichlich kleine Scheiben mit Masken, Kämpfern, wilden Tieren in unterschiedlicher Stärke, Schlüsseln und Schlössern. Die wilden Tiere sind - erkenntlich auf der Rückseite - in drei Kategorien geteilst, leicht, mittel und schwer. Dazu noch eine Festung des Endgängners (Plastik) und sechs sehr schöne Spielfiguren. Dann gibt es noch drei Würfel (W6, W8 und W12).

[Das Spiel:] Zu Beginn wird von den Landschaftsfeldern nur das Startsechseck ausgelegt. Auf diesem ist das Startfeld, einige Spielfelder und drei Übergänge zu weiten Landschaftsplatten. Die Spielfiguren kommen auf das Startfeld. Die Spielplanfelder werden je nach Aufdruck mit den oben erwähnten Scheiben (mit der Rückseite nach oben) bedeckt. Man weiß also in Etwa, was einen auf einem Feld erwartet: Maske, Kämpfer, schwaches Tier, mittleres Tier, starkes Tier oder Schlüssel. Welche Maske, welcher Kämpfer, etc. das ist aber reine Glücksache. Zu Beginn nutzt jeder Spieler den W6, sowohl zum Laufen als auch zum Kämpfen. (Das reicht höchstens für die schwächeren der schwachen Tiere, solange man noch keine Verstärkung gefunden hat.) Man kann Würfelaugen verfallen lassen. Auf Feldern mit wilden Tieren MUSS man anhalten um sie zu bekämpfen (Würfewurf). Bei Masken, Kämpfern oder Schlüsseln nimmt man diese auf. Kämpfer erhöhen die eigene Stärke um 5 oder 10. Maximal zwei darf man auf seiner Ablage haben. Masken geben Sonderfähigkeiten, wie etwa die Benutzung des W8 oder W12 zum Laufen und Kämpfen. Andere erhöhen eigene Stärke, erlauben zu Stehlen und sich auf ein beliebiges Feld zu teleportieren. Die letzten beiden sind nach Gebrauch auf dem Startfeld abzulegen (dort kann man sie wieder holen), die übrigen wirken permanent. Maximal 4 Masken darf man besiztzen. Die Schlüssel benötigt man, um in die Festung des Endgegner zu gelangen. Solange diese aber nicht gefunde wurde, weiß man aber nicht, welche drei Schlüssel man benötigt. Geht man auf ein Übergangsfeld, zieht man verdeckt das nächste Landschaftsfeld und schließt es so an, das man mit dem nächsten Schritt auf ein Übergangsfeld der neuen Landschaft kommt. Da jedes Feld mehrere Übergangsfelder hat, kann man hier schon überlegen, welche Richtung einem am genehmsten erscheint. Ist es das Feld des Endgegners, wird dessen Festung aufgestellt und die Schlösser (mit je drei Schlüsselsymbolen) verdeckt auf die sechs Eingänge derselben verteilt. Wer nun die passenden Schlüssel hat und sich stark genug wähnt, kann nun in die Festung dringen und den Endgegner herausfordern. So entsteht im Laufe des Spieles eine immer größer werdende Landschaft und die Helden werden durch aufgenommene Masken und Kämpfer immer stärker. [Die Kämpfe] werden mit dem Würfel ausgefochten. Ist die eigene Würfelzahl nebst diverser Zusatzstärke größer als der Wert des Gegners, hat man gewonnen und man darf gleich noch einmal ziehen (und ggf. kämpfen). Ist der eigene Wert geringer, weicht man ein Feld zurück und ein Mitspieler darf einem Maske, Kämpfer oder Schlüssel (unbesehen) klauen und aufs Startfeld legen. Bei Gleichstand weicht man lediglich ein Feld zurück.

Ein Bild des fortgeschrittenen Spieles seht ihr hier:
http://www.rgh-soft.de/spbio.jpg

(Das Startfeld ist am unteren Ende gerade noch teilweise sichtbar, die Burg des Endgegners tauchte rechts oben auf. Darüber ist eine der Ablagetafeln zu sehen. Das hellblaue Gefäß mit den bunten und schmackhaften Steinen befindet sich allerdings nicht im Lieferumfang und ist optional. ;-) )

[Faziz:] Wir haben das Spiel zu viert gespielt: Ich, meine Frau, meine 8-jährige Tochter und deren 7-jährige Freundin. Es hat uns Spaß gemacht. Wir werden es sicher öfter spielen. Natürlich spielt das Glück eine recht große Rolle, wie bei fast allen Endeckerspielen: Man weiß halt nicht, was kommt ... und nicht wo es kommt. Das aber macht die Spannung aus. Und immer auf der Suche nach wertvollen Gegenständen. Da die Art der Plättchen aber auf der Rückseite zu erkennen ist und auch auf den anzulegenden Lanschaftsplänen, kann man schon einiges planen und die Gegner auch dann und wann etwas ärgern. Mit den richtigen Masken und Kämpfern kann man so stark werden, daß man fast nie mehr kämpfen muß, da die Anzahl der Zusatzpunke eben schon oft über die der Gegner liegt. Aber das ging in unserem Testspiel nur einer Person so - wir übrigen mußten nahezu immer kämpfen und auch manchmal verlieren. Ach ja: Der Spieltisch sollte recht groß sein! Ansonsten ist ein Spiel auf dem Teppichboden zu empfehlen, falls man genug davon freiräumen kann ...)

Gruß
Roland

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