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[Spiel des Jahres] Dritter Hauptpreis, Kennerspiel des Jahres

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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon lueg » 9. Februar 2011, 00:53

Ich wollte nur aufzeigen, welche Probleme eine immer weitere Ausdifferenzierung des "Spiel des Jahres" mit sich bringt. Wenn es allgemein gültige Bewertungskriterien gäbe, müsste es keinen weiteren Preis geben weils nur EIN bestes Spiel des Jahres geben kann.

@Siedler:

"Wenn ein großer Großteil Smile zwei Spiele aus ihrer Sicht - also subjektiv - in bestimmten Punkten ähnlich sehen bzw. bestimmte Faktoren ähnlich einschätzen"

Da "ähnlich" ein genauso undefinierbarer Begriff ist, bleibt diese Wortmeldung sinnlos. Jedes Spiel ist unter einem bestimmten Blickpunkt einem anderen Spiel ähnlich - und wenn man es auf die Funktion als "Spiel" reduzieren muss.

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H8Man
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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon H8Man » 9. Februar 2011, 01:26

Ich sehe da ehrlich gesagt kein Problem mit einer weiteren Staffelung, aus dem einfachen Grund, das selbst der eine Preis vollkommen subjektiv vergeben wird. Und je mehr Spiele auf einen Preis fallen, desto weniger treffend ist er. So haben wir wenigstens einen Preis für einfache, einen für fortgeschrittene und einen für Kinder. Den DSP mal aussen vor, da er ja auch nicht aus demselben Hause kommt, sondern ein Publikumspreis darstellt.

Danach noch einen weiteren Preis dazwischen zu klemmen, wäre wirklich zu viel, da schon jeder Bereich der interessant wäre abgedeckt wurde.
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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon lueg » 9. Februar 2011, 10:00

Auf dein Beispiel von vorhin zurückzukommen:

Was wäre, wenn in ein paar Jahren jemand auf die Idee kommt, dass man Dixit und Fits und Keltis nicht gut in eine Kategorie zwängen kann, ebensowenig wie Dominion, Stone Age, Notre Dame, Tikal und El Grande und deshalb weitere Auszeichnungen eingeführt werden müssen?

Du hast gerade selbst gesagt, dass du eine weitere Ausdifferenzierung nicht wünschst, aber das aktuelle Vorhaben geht genau in diese Richtung, auch wenn es vorerst nur eine (1) weitere Auszeichnung ist.
Ich fürchte einfach, dass die Orientierung für die Zielgruppe verkompliziert wird:
frei nach "Hmm...nehm ich jetzt das SdJ oder das SdJ-Plus(oderwieauchimmer)? Das ist aber nur für 'Experten' hab ich gehört. Ab wann zählt man zu einem 'Experten'? Wenn man 5mal Siederl gespielt hat? Oder erst ab 10mal? Hmmm....bin verwirrt."

Und jetzt stell dir vor es gibt 5-6 verschieden Auszeichnungen...

Es ist nun mal Fakt, dass die SdJ-Auszeichnung DIE Empfehlung für Leute ist, die sich nicht groß über Spiele informieren und einfach im Geschäft das Spiel mit dem Aufdruck des aktuellen Jahres krallen. Hierbei können sie sich (meist) sicher sein, dass es gut und einfach spielbar ist und eine relativ große Masse anspricht.
Und in meinen Augen wird diese Orientierungshilfe entfunktionalisiert, wenn erstmal mehrere Auszeichnungen vergeben werden.

Mit meinen "Vergleich-Gedanken" wollte ich eigentlich nur das Problem aufzeigen, dass letztendlich kein Spiel mit einem anderen unter objektiven Gesichtspunkten vergleichbar ist und deshalb Kriterien, die nun mit einer Ausdifferenzierung der Auszeichnung geschaffen werden müssen, beliebig sind, was ich für problematisch und wenig durchsichtig halte.

(siehe aktuelle Debatte: St.Petersburg und Dominion = vergleichbar? Siegpunkte mit Geld kaufen ist doch eine ÄHNLICHKEIT oder? also kann man sie vergleichen! Und bei Monopoly gibts auch Geld und wer zum Schluss am meisten hat, gewinnt -> also könnte man ja sagen, dass ich mit 1 Geldeinheit = 1 Siegpunkt kaufen kann! auch sehr ähnlich zu den beiden oben genannten!!!)

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Lorion42
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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon Lorion42 » 9. Februar 2011, 13:02

Ich denke auch, dass man alle Spiele miteinander vergleichen kann. Auch die Grenze zum Kinderspiel des Jahres finde ich relativ kritisch. Hätte es diesen Preis schon früher gegeben, sähen die Preisträger einiger Jahre sicher anders aus. Aber im Prinzip ist es ja so, dass es unterschiedliche Zielgruppen gibt. Kinder sind als Zielgruppe relativ einfach zu definieren. Doch auch hier gibt es Unterschiede. Je älter die Kinder werden desto schwerer wird es eine homogene Menge zu bilden.
Bei Erwachsenen wird es schon sehr viel schwerer, da die Vorlieben hier sehr stark auseinander gehen. Nun ist es aber leider so, dass Brettspieler irgendwann angefangen haben das Spiel des Jahres als einen Preis zu sehen, der nicht zu anspruchsvoll seien sollte. In der Post-Siedler-Zeit wurden Spiele immer komplexer (was einfach nur heißt, dass ein Spiel aus viel mehr Komponenten als einem einzigen Mechanismus bestehen). Und dabei ist es mit Sicherheit nicht so, dass ein El Grand oder ein Torres den Normalbürger intelektuell überfordert. Für viele Leute ist es aber einfach ermüdent über so viele Aspekte nachzudenken, wenn man einfach nur ein Spiel spielen möchte. Ich hab mal mit meiner Freundin versucht Tikal zu spielen. Dieses Spiel ist mMn ziemlich einfach - wesentlich anspruchsloser als beispielsweise Siedler. Das Problem bei diesem Spiel ist einfach nur: jeder Spieler muss in seinem Zug bis zu 10 Entscheidungen treffen. Großartig, wenn man Spaß daran hat zu Optimieren, schrecklich, wenn man sich beim Spielen hauptsächlich trifft, um miteinander zu reden und Spaß zu haben. Tikal und Torres waren mMn genauso schlechte Entscheidungen, wie Niagara oder Zooloretto.

Was ich sagen möchte: Es geht hierbei nicht um Vergleichbarkeit, sondern darum Zielgruppen zu finden. Ich bin der festen Meinung, dass es eine Zielgruppe für relativ seichte Spiele gibt und eine Zielgruppe für Leute, die gerne Strategien entwickeln. Zu glauben, dass die letzte Zielgruppe identisch ist mit den Leuten, die brettspielbegeistert sind und die ganze Neuheitenliste der großen Spielemessen überfliegt, ist ziemlich naiv. Es gibt Leute, die sich nur 3 mal im Jahr treffen und dann ein Brettspiel spielen, aber dann auch nur solche Sachen, wie Diplomacy, Axis & Allies oder Arkham Horror. Für genau diese Zielgruppe wär es super, wenn dann regelmäßig Spiele ausgezeichnet werden, die nicht nach obenhin an Komplexität oder Spieldauer begrenzt sind, wie es inzwischen beim SdJ der Fall zu sein scheint. Dominion gehört für mich ebensowenig in diese Kategorie, wie dieses Jahr 7 Wonders. Eben weil diese Spiele locker aus dem Bauch heraus gespielt werden können und eben deshalb auch jeweils eine so große Fangemeinde haben.
Tikal und Torres gehören, wie Notre Dame oder Funkenschlag eher in die erweiterte Kategorie. Natürlich kann man sie aus dem Bauch heraus spielen, aber eben dann ist der Frustfaktor besonders hoch ("Wie es gibt keine Kohle mehr zu kaufen!?").

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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon H8Man » 9. Februar 2011, 14:26

@ lueg
Es geht aber nun einmal nur um eine weitere und nicht um mehrere neue Auszeichnungen, daher hat das keinerlei Relevanz. "Was wäre wenn" juckt nicht, wenn man über aktuelle Dinge diskutiert.

Wie lorion passend gesagt hat, geht es eher um die Zielgruppe und meines Wissens nach, haben die Verlage eine ganz genaue Vorstellung von Zielgruppen, wenn sie ein Spiel bearbeiten. Ich sehe aber auch beim Kinderspiel des Jahres überhaupt kein Problem. Kinderspiele sind mMn ganz klar abgegrenzt und auch wenn ein Erwachsener ein solches Spiel gerne spielt, bedeutet es ja nicht, das es kein Kinderspiel mehr ist. Das ist ja völliger quatsch.

Wie du selbst sagst, ist das SdJ DIE Auszeichnung für non-gamer. Warum darf es dann keine Auszeichnung für die geben, die einen Schritt weiter sind und etwas mehr Spiel suchen? Ich wette das es von diesen Leuten reichlich gibt, sodaß sich ein solcher Preis lohnt.

Ich verstehe auch nicht ganz wieso Spiele ähnlich sein müssen um sie vergleichen zu können? Ich kann doch problemlos Monopoly mit Ehphrat & Tigris vergleichen und stelle fest das Monopoly eher ein SdJ Wert wäre, als E&T.
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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon lueg » 9. Februar 2011, 15:01

H8Man hat geschrieben:@ lueg
Es geht aber nun einmal nur um eine weitere und nicht um mehrere neue Auszeichnungen, daher hat das keinerlei Relevanz. "Was wäre wenn" juckt nicht, wenn man über aktuelle Dinge diskutiert.


Natürlich hat es Relevanz, wenn ein bisher singulärer Preis plötzlich "geteilt" wird, weil es dann keine Hemmschwelle mehr für weitere Differenzierungen gibt.
Und eine solche Teilung ERFORDERT die Herausbildung von Kriterien, damit man entscheiden kann, was nun warum in welche Kategorie fällt.
Und da Kategorien und die dazugehörenden Kriterien beliebig sind, wird es meiner Meinung nach undurchsichtig und verkompliziert alles.



@H8Man:
Ich glaube einfach nicht, dass abseits von den "non-gamern" Bedarf an einer solchen Auszeichnung besteht. Die, denen das SdJ zu einfach/seicht/gewöhnlich/etc. ist, haben meiner Meinung nach keine "Kaufempfehlung" nötig, da sie offenbar ihre Ansprüche gut genug formulieren können, um sich selbst ein entsprechendes Spiel suchen zu können.

Klar will ich, dass richtig gute Spiele augezeichnet und nicht vernachlässigt werden, nur weil sie für das SdJ zu komplexoderwasauchimmer sind. Aber ich persönlich empfinde die SdJ-Auszeichnung seit Langem schon nicht mehr als "Auszeichnung" in diesem Sinne, sondern wirklich nur noch als "Kaufempfehlung für Leute, die einmal im Jahr in den Spieleladen schauen". Und in diesem Sinn halte ich einen weiteren für unnütz.

Natürlich hat Ähnlichkeit mit Vergleichbarkeit zu tun. Wie willst du komplett konträre Spiele miteinander vergleichen ohne bestimmten Anhaltspunkt? Bzw. was würde dein Vergleich aussagen?
Bei Monopoly und E&T muss es auch einen Anhaltspunkt geben, der beiden Spielen gemein ist, damit du zu deinem Urteil kommst, Monopoly wäre eher ein SdJ. Und damit sind sie in gewisser Weise ähnlich.

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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon H8Man » 9. Februar 2011, 15:45

Natürlich hat es Relevanz, wenn ein bisher singulärer Preis plötzlich "geteilt" wird, weil es dann keine Hemmschwelle mehr für weitere Differenzierungen gibt.

Damit gehst du aber in die Zukunft und behauptest, das es so kommen wird, was du aber garnicht wissen kannst und damit ist es im Jetzt irrelevant. Wir diskutieren über den neuen Preis und nicht darüber was dieser für Konsequenzen in xy anderen Bezügen haben könnte.

Ich bezweifle auch stark, das Leute die mehr als ein SdJ suchen Ahnung vom Markt haben und sich damit auseinander setzen. Ich kenne einige Leute (wahrscheinlich mehr als ich informierte Spieler/Geeks kenne) die keinen Schimmer haben, aber meine Spiele mitspielen und auch kaufen, während sie Dixit oder ähnlich schwachbrüstige Spiele nicht interessiert. Allein für diese Leute wäre der Preis schon ein guter Anhaltspunkt und da gibt es sicherlich viele von.
Von uns beiden kann wohl keiner behaupten zu wissen, ob das Interesse für den neuen Preis groß genug ist, aber aus meiner Erfahrung raus kann ich mir das sehr gut vorstellen und ich bin mir sicher das die Leute die hinter dem ganzen stecken entsprechende Ahnung davon haben.

ber ich persönlich empfinde die SdJ-Auszeichnung seit Langem schon nicht mehr als "Auszeichnung" in diesem Sinne, sondern wirklich nur noch als "Kaufempfehlung für Leute, die einmal im Jahr in den Spieleladen schauen". Und in diesem Sinn halte ich einen weiteren für unnütz.

Dann sieh den neuen doch als echten SdJ Preis an und den alten als Kaufempfehlung für non-gamer. Für uns Geeks ist sowie jeder Preis belanglos.

Bei Monopoly und E&T muss es auch einen Anhaltspunkt geben, der beiden Spielen gemein ist, damit du zu deinem Urteil kommst, Monopoly wäre eher ein SdJ. Und damit sind sie in gewisser Weise ähnlich.

Für mich sind beides Spiele und nur das ist entscheidend. Ich vergleiche nicht 1 vs 1, sondern Bewerte die spielerischen Eigenschaften eines Spiels und dafür müssen sie keinerlei Ähnlichkeit aufweisen. Was du wahrscheinlich meinst, ist ein direkter Vergleich. Welches Spiel ist besser, Dixit oder Nobody is Perfect? Aber hier geht es nicht darum was besser ist, zumal das ja eh wieder jeder anders sieht.
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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon lueg » 9. Februar 2011, 16:43

H8Man hat geschrieben:
Natürlich hat es Relevanz, wenn ein bisher singulärer Preis plötzlich "geteilt" wird, weil es dann keine Hemmschwelle mehr für weitere Differenzierungen gibt.

Damit gehst du aber in die Zukunft und behauptest, das es so kommen wird, was du aber garnicht wissen kannst und damit ist es im Jetzt irrelevant. Wir diskutieren über den neuen Preis und nicht darüber was dieser für Konsequenzen in xy anderen Bezügen haben könnte.


Ich gehe dabei eben NICHT in die Zukunft. Zukünftig wären nur die Folgen. Die "Aufteilung" der Auszeichnung ist ja bereits eingetreten - oder zumindest der Entschluss dazu - weshalb es nun keine logische Begründung mehr gibt, keine weiteren Differenzierungen vorzunehmen.
Ob und was noch kommen wird kann niemand wissen, da gebe ich dir recht, aber nun KANN sowas zumindest kommen. Und die Festlegung auf Kriterien, die es vorher in dieser Form nicht gab, fördert eine weitere Ausdifferenzierung auf alle Fälle - ob sie eintritt weiß natürlich niemand.

H8Man hat geschrieben:Dann sieh den neuen doch als echten SdJ Preis an und den alten als Kaufempfehlung für non-gamer. Für uns Geeks ist sowie jeder Preis belanglos.


Und darin sehe ich nun das Problem für die ursprüngliche Zielgruppe, die seit Jahrzehnten die alte Auszeichnung gewohnt sind und sich nun plötzlich mit einer weiteren, in seiner Kategorie schwammigen "Kaufempfehlung" konfrontiert sehen.

H8Man hat geschrieben:Für mich sind beides Spiele und nur das ist entscheidend.


Da hast du schon die Ähnlichkeit - es sind beides Spiele. Und da sie Spiele sind müssen sie einen Unterhaltungswert haben, womit du schon einen ersten Vergleichspunkt hast, der auf Ähnlichkeit passiert, weil diesen Punkt beide erfüllen müssen, sonst wären es keine Spiele. Und aufgrund dieses Kriteriums kannst du sie natürlich vergleichen.
Aber man hat (zum Glück) NIE allgemeingültige Bewertungsmaßstäbe und so bleibt ein Vergleich auf das Aufzeigen von Unterschieden und Ähnlichkeiten beschränkt - diese zu bewerten obliegt jedem/-r selbst. Wie du ja schon gesagt hast, dass es bei einem Vergleich kein objektives "besser" gibt.

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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon H8Man » 9. Februar 2011, 19:49

... weshalb es nun keine logische Begründung mehr gibt, keine weiteren Differenzierungen vorzunehmen.

Und hier gehst du wieder in die Zukunft. Erst sagst du das es schon passiert ist, dabei ist lediglich EIN neuer Preis hinzugekommen und über den diskutieren wir. Die Aussage das es mehrere werden KÖNNTEN, genau so wie die Aussage, das es von nun an keine Grenzen mehr gäbe, sind beide zukunftsabhängig. Wie kommst du überhaupt darauf, das es vorher diese Grenze gegeben hat und wieso sollte sie jetzt wiederholt überschritten werden?

Ich fände meine persönliche Begründung ziemlich logisch und das ohne genaueres Hintergrundwissen zu besitzen. Nur weil du es nicht für logisch hälst, wo du nicht einmal die Hintergründe kennst, bedeutet das ja noch lange nicht, das es unlogisch ist.


Ein zweiter Preis kann, je nachdem wie er gehandelt/benannt wird zwar eine kleine Verwirrung herbeirufen, aber das bezweifle ich sehr stark. Die Nominierten Spiele haben nämlich auch einen Pöppel auf der Schachtel und wenn die Leute das verstanden haben, dann werden sie bestimmt nicht durch einen zweiten Preis verwirrt. Zudem sind alle Sonderpreise wie auch der DSP scheinbar kein Grund für Verwirrungen bei den Käufern.

Da hast du schon die Ähnlichkeit - es sind beides Spiele.

Sorry, aber das ist eine blöde Ausrede, die ich allerdings schon erwartet hatte, da du es oben schon mal hast durchscheinen lassen. Ich denke nicht das wir ernsthaft philosophieren wollen, sondern jeder weis was gemeint ist, wenn man von Ähnlichkeiten spricht. Wenn man es schon ganz genau nimmt, dann wäre es keine Ähnlichkeit, sondern eine Gemeinsamkeit und das ist wieder etwas ganz anderes. Wenn jemand Ähnlichkeiten auf 2 Bildern sucht, dann wird er am Ende bestimmt nicht sagen, das beide auf einem Blatt gemalt wurden und das weist du auch. ;)
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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon lueg » 9. Februar 2011, 23:38

H8Man hat geschrieben:
... weshalb es nun keine logische Begründung mehr gibt, keine weiteren Differenzierungen vorzunehmen.

Und hier gehst du wieder in die Zukunft.


Wieso gehe ich in die Zukunft? Dass die Einzigartigkeit einer Auszeichnung mit seiner Doppelung aufgehoben ist, ist Faktum und eben in der Gegenwart. Was aus diesem Umstand in Zukunft gemacht wird ist unbekannt und offen, da gebe ich dir recht. Aber EIN SdJ ist vorbei, jetzt gibt es DIESES SdJ und JENES SdJ - und das ist nicht zukunftsabhängig. Also ist die Grenze, SdJ ist singulär, aufgehoben; es gibt also somit keine vernünftige Argumentation, weshalb es NUR 2 sein sollten und nicht 3 oder 4. Ob dieser Umstand in dieser Richtung führt weiß ich nicht, aber er ist nun theoretisch möglich.

Und manchmal finde ich es sinnvoll, auch Grundsatzdebatten anzuregen und bestimmte Denkmuster zu überdenken. Ich weiß, dass es manchmal etwas weltfremd klingt, aber ich neige zu zwanghaftem Hinterfragen :) - du müsstest diesen Drang doch nachvollziehen können :) .

"Gemeinsamkeit" ist nur "sehr ähnlich" :)

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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon H8Man » 10. Februar 2011, 00:19

Ich weiß, dass es manchmal etwas weltfremd klingt, aber ich neige zu zwanghaftem Hinterfragen Smile - du müsstest diesen Drang doch nachvollziehen können

Ich? Ach was, noch nie gemacht! ;)
Wenn du wüsstest wie oft mir schon vorgeworfen wurde, das ich öfters ein wenig (zu) weit aushole... aber das wirst du ja dann auch kennen haha :D


Ich sehe den einen Preis eben nicht entzweit. Es gibt einfach nur einen anderen Preis für eine ganz andere Sache. Der eine ist für Kniffel, der andere für Schach und deswegen kommen die sich auch nicht in die quere. Was auch bedeutet, das eine weitere Staffelung zu dem führt, was du schon jetzt bemängelst. Aber nur weil der 3. Teil von "suchdireinenfilmaus" schlecht ist, kann der 2. Teil ja sehr gut gewesen sein. ;)

"Gemeinsamkeit" ist nur "sehr ähnlich" :)

lol... jetzt verstehe ich auch, wieso wir gemeinsam und allein hier schreiben. :cool:
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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon lueg » 10. Februar 2011, 09:31

H8Man hat geschrieben:
Ich sehe den einen Preis eben nicht entzweit. Es gibt einfach nur einen anderen Preis für eine ganz andere Sache. Der eine ist für Kniffel, der andere für Schach und deswegen kommen die sich auch nicht in die quere. Was auch bedeutet, das eine weitere Staffelung zu dem führt, was du schon jetzt bemängelst. Aber nur weil der 3. Teil von "suchdireinenfilmaus" schlecht ist, kann der 2. Teil ja sehr gut gewesen sein. ;)


Mein Problem dabei ist einfach: wo ziehe ich die Grenze zwischen den beiden? Z.B. "Die Tore der Welt": in welche Kategorie wird es gelegt? Für den "normalen" SdJ war es offensichtlich zu "komplexoderwasauchimmer", also wäre es heuer wohl in den "neuen" SdJ gekommen; hätte es da gewonnen (so wie es den ominösen "Plus"-Preis gewonnen hat)? wäre es also das BESTE Spiel für "Expertenoderwasauchimmer" gewesen?


ähm...und dein Filmbeispiel versteh ich nicht :)
Zuletzt geändert von lueg am 10. Februar 2011, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon H8Man » 10. Februar 2011, 15:21

Im Grunde genommen ändert sich nichts, außer das ein weiteres Spiel einen anderen Preis bekommt, denn die Spiele die jetzt für den neuen Preis in Frage kommen, hatten keine Chance beim SdJ. Mit anderen Worten, diese Grenze gab es schon immer, nur bekommt die andere Seite nun auch einen Preis, was nur fair ist.

Wie du selbst weist, gibt es kein bestes Spiel, egal in welcher Kategorie. Auch der neue Preis wird wie der alte eine Orientierungshilfe sein. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Hab ich dir jetzt zu weit ausgeholt, dass du mein Filmbsp. nicht verstehst? haha :D
Ist auch nicht weiter wichtig, ich wollte dir damit nur sagen, das der erste Teil (Preis) gut (nützlich) sein kann und der zweite ebenso, während der dritte dann totaler mist ist.

Wir können das Bsp. auch mit unserem mit Abstand liebsten Thema angehen. Es kann bei Dominion passieren, dass es keinen Sinn macht, eine Karte mehr als zwei mal zu kaufen. Vielleicht sind zwei Kopien ideal, drei aber wieder schlecht. So könnten also die zwei Preise die ideale lösung darstellen und besser funktionieren als nur ein einzelner oder 3+ Preise. ;)
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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon Lorion42 » 10. Februar 2011, 16:23

Die Frage sollte also sein, wo die Grenze zwischen Spiel des Jahres und Strategiespiel des Jahres liegt.
Dabei gibt es sicher keine festen Kriterien... Monopoly dauert sehr viel länger als ein typisches Brettspiel, hat aber ziemlich einfache Mechanismen. Notre Dame ist relativ schnell gespielt, hat aber recht viele Elemente, so dass es doch eher für den neuen Preis in Frage kommen würde. Ich denke also nicht, dass sie jetzt sagen werden alles bis 1 Stunde und bis Komplexitätsgrad 10 ist relevant für den Hauptpreis und alles was drüber liegt für den + Preis... aber intern werden das sicher die beiden Faktoren sein, auf die geachtet wird.

Anmerkung: Komplexitätsgrad lässt sich zwar messen, aber die genaue Formel dafür kennt niemand ;-)

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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon Hotbutton » 10. Februar 2011, 16:40

Hab die gesamte Diskussion bisher verfolgt und wollte nur folgendes anmerken (@lueg): Ich finde es klingt etwas "von oben herab" (mir fällt gerade keine andere Formulierung ein, ist nicht so gemeint, dass du es tatsächlich irgendwie abwertend meinst), zu befürchten, dass die Zielgruppe des SdJ Preises durch einen weiteren Preis überfordert sein könnte. Ich sehe daher absolut kein Problem: Jeder, der weiterhin wie bisher ohne sich tiefer mit dem Thema Brettspiele auseinanderzusetzen, in den Laden geht, um das SdJ zu kaufen, sieht dann ja anhand des neuen Titels: Das hier ist der alte Preis, da kann ich ähnliches wie früher erwarten, das hier ist also einer neuer Preis, desssen Name ja dann wahrscheinlich Auskunft über die grobe Zielgruppe und Richtung des Spiels gibt.
Von daher für mich eine gute Sache, wenn dadurch einige Leute mehr Zugang zu etwas komplexeren Spielen finden. Dass das irgendjemanden übermäßig verwirrt oder überfordert kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Dass es natürlich aus unserer Geeksicht schwammig bleibt und so eine Kategorisierung schwierig ist, ist klar. Aber wir sind nicht die Zielgruppe des Preises, für diese öffnet sich aber hoffentlich der Blick auf einige weitere Spiele dank der neuen Auszeichnung. Ich seh das also sehr positiv.

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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon H8Man » 10. Februar 2011, 17:03

Dass es natürlich aus unserer Geeksicht schwammig bleibt und so eine Kategorisierung schwierig ist, ist klar.

Das sehe genau andersrum. Gerade die Geeks haben die Übersicht und Erfahrung das am besten einschätzen zu können. Es gibt natürlich immer Produkte die genau auf der Grenze liegen, aber da hat jeder Probleme beim einsortieren.
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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon Hotbutton » 10. Februar 2011, 18:18

H8Man hat geschrieben:
Dass es natürlich aus unserer Geeksicht schwammig bleibt und so eine Kategorisierung schwierig ist, ist klar.

Das sehe genau andersrum. Gerade die Geeks haben die Übersicht und Erfahrung das am besten einschätzen zu können. Es gibt natürlich immer Produkte die genau auf der Grenze liegen, aber da hat jeder Probleme beim einsortieren.


Da hab ich mich wohl undeutlich ausgedrückt: Mit meinem Satz habe ich gemeint, dass wir als geeks nicht unbedingt mit der Kategorisierung einverstanden sein werden (a la: "Naja, also das als ein Strategiespiel zu bezeichnen ist ja wohl ein Witz" oder "da gibt es doch viel bessere Spiele mit ähnlichem Mechanismus") und sie daher als schwammig bezeichnen könnten, eben weil wir die Erfahrung und Übersicht besitzen und eine solche Einordnung daher besser und leichter vornehmen könnten.
War also ein Missverständniss, ich denke wir sehen das in dem Fall sehr ähnlich.

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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon lueg » 10. Februar 2011, 18:27

@Hotbutton:

Das war keineswegs "von oben herab" gemeint. Genauso wie ich mich bei Angelegenheiten, in denen ich mich nicht auskenne (und das sind einige) von Kundigen oder sog. "unabhängigen" Gremien beraten lasse, halte ich es genauso verständlich und legitim, dass jemand im Brettspieldickicht keinen Überblick über die immer mannigfaltigeren und zahlreicher erscheinenden Spiele hat. Und genau für diejenigen, die sich eben nicht damit beschäftigen und nur hin und wieder ein Spiel kaufen und spielen ist der SdJ-Pöppel eine "unabhängige" Beratung, wie es für mich der Autohändler, der Elektronikhändler oder bestimmte Produktauszeichnungen von irgendwelchen Gremien sind (bin Österreicher, deshalb werd ich hier keine Beispiele nennen, weil sie großteils wohl unbekannt sein werden, nehme aber an, dass es in der Bundesrepublik Ähnliches gibt).

Und ich denke, das SdJ war immer erste Anlaufstelle für eben jene Leute. Auf H8is Beispiel zurückkommend - die "Nominierten", die den selben Aufdruck hatten mit dem winzigen Hinweis "Auswahlliste zum"(?) - glaube ich, dass auch dies zur Verwirrung beigetragen hat, aber im Endeffekt bleibt es dabei egal, weil die "Kategorie" die selbe ist.
Nun hat man nicht mehr 5, sondern gleich 10 Spiele im Regal mit dem Aufdruck, 5mal mit dem Zusatz "Expertenoderwasauchimmer". Das Problem kommt aber erst jetzt, da niemand, der sich nicht intensiver mit Spielen auseinandersetzt, weiß, ob das "Expertenoderwasauchimmer" zu schwierig wird, ob das "normale" zu einfach und langweilig ist etc., weil es eben keine Kriterien dafür gibt.

Auf meinen Vergleich von oben zurückgreifend:
Wenn ich beim Fahradkauf immer das genommen habe, das mir XY empfohlen hat als das BESTE für den Durchschnittsfahrer und nun plötzlich das BESTE für den "Normalen" und das BESTE für den "Experten" vor mir habe. Ich selbst kann mich nicht einschätzen, weil ich keine Kriterien etc. dafür habe und wenn ich mich nun beraten lasse und gefragt werde, ob ich eher der gemütliche Fahrer bin oder der schnelle Fahrer; was soll ich antworten? Manchmal fahre ich (subjektiv empfunden) schnell manchmal (subjektiv empfunden) langsam. Ist 30km/h noch gemütlich oder schon schnell? Und wo setze ich die Grenze, ein Fahrad kann dem gemütlichen Fahrer schon zu kompliziert sein und dem "Experten" schon zu einfach?
Blödes Beispiel...ich weiß :)

Mein Problem ist nur: wo setze ich die Grenze? Nach welchen Kriterien? Wie kann ich diese Kriterien definieren? Wie vermittle ich die Grenze und die Kriterien? Sind diese überhaupt verständlich für ein breites Kundenfeld? etc.
Und Kriterien und Grenzen sind nun mal beliebig, z.B.Komplexität ist nicht objektiv mess- oder feststellbar, sondern nur subjektiv zu empfinden. Die Orientierungshilfe ist damit weg, wenn ich mich vorher sowieso mit der Materie auseinandersetzen muss, um die Kriterien überhaupt zu verstehen und mich selbst darin zu identifizieren.

Aber vielleicht gibts ja den positiven Effekt, dass sich Leute damit vermehrt mit Spielen auseinandersetzen und schlussendlich nach persönlichem Geschmack entscheiden :) .
Zuletzt geändert von lueg am 10. Februar 2011, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon H8Man » 10. Februar 2011, 20:11

Ich selbst kann mich nicht einschätzen, weil ich keine Kriterien etc. dafür habe und wenn ich mich nun beraten lasse und gefragt werde, ob ich eher der gemütliche Fahrer bin oder der schnelle Fahrer; was soll ich antworten?

Das ist zumindest bei immer der Punkt an dem ich weis das ich entsprechende Möglichkeiten ausprobieren will und muss. :)
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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon lueg » 10. Februar 2011, 22:39

H8Man hat geschrieben:
Ich selbst kann mich nicht einschätzen, weil ich keine Kriterien etc. dafür habe und wenn ich mich nun beraten lasse und gefragt werde, ob ich eher der gemütliche Fahrer bin oder der schnelle Fahrer; was soll ich antworten?

Das ist zumindest bei immer der Punkt an dem ich weis das ich entsprechende Möglichkeiten ausprobieren will und muss. :)


Das war bei mir der letzte Punkt, der zu erhoffende positive Nebeneffekt :)

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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon H8Man » 14. April 2011, 22:41

Für die, die es noch nicht mitbekommen haben, der Preis hat den Namen "Kennerspiel des Jahres" (klingt mMn total dämlich) und wird nen anthrazit Pöppel haben.

Siehe hier
"Wenn Ihr glaubt mich verstanden zu haben, dann habe ich mich falsch ausgedrückt..."

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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon Der Siedler » 14. April 2011, 22:49

Kennerspiel? Das ist echt kein toller Name...

Für alle Link-Muffel: Hier der neue Master-Pöppel live und in Farbe!

Kennerspiel_Logo.jpg
Zuletzt geändert von Der Siedler am 14. April 2011, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.
Montagabend in der Bude - Jeden Montagabend neu!

Ganz aktuell: Bericht #213 vom 11.12.2019 - Diesmal neudabei: Imhotep

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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon Lorion42 » 15. April 2011, 10:04

Sieht ein wenig langweilig aus... aber ich find Kennerspiel ähnlich wie Expertenspiel ganz treffend. Auf jeden Fall besser als Fortgeschrittenenspiel oder Vielspielerspiel. Lustig ist, dass wenn man ein wenig nuschelt Kennerspiel klingt wie Kinderspiel... *g*
Kennerspiel klingt auch weniger erhaben wie Meisterspiel des Jahres, was eher die Wirkung hätte, als ob es noch besser wäre als das Spiel des Jahres. Bin gespannt wie das Spiel von der breiten Masse aufgenommen wird. Und auch was der erste Preisträger sein wird... an dem wird sich dann messen, ob die Leute Preisträger noch einmal kaufen werden oder nicht.

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RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon El Grande » 15. April 2011, 14:10

ich bin mit der Bezeichnung Kennerspiel nicht ganz so zufrieden, muss aber sagen, dass ich keine Alternative hätte die irgendwie zufriedenstellender wäre. Fortgeschrittenen-Spiel triffst wohl am Besten, aber der Ausdruck ist nicht knackig/griffig genug. Vielspielerspiel wäre auch geeignet, hat jedoch das Problem, dass der Ausdruck "Vielspieler" außerhalb der Brettspielszene wohl nur wenig geläufig ist und das Otto-Normal-Publikum wohl eher verwirren würde.
Profispiel- Experten- und Komplex-Spiel klingen dagegen schon wieder zu abgehoben und würden evtl. zu viele Leute verschrecken. Mal sehen wie der neue Preis ankommt. Das Anthrazit/Grau gefällt mir persönlich gut. Dieses furchtbare rot ist zwar auffällig, verschandelt aber wirklich jede Spielpackung ;)
Zuletzt geändert von El Grande am 15. April 2011, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Sven K.
Kennerspieler
Beiträge: 373

RE: Spiel des Jahres vergibt dritten Hauptpreis

Beitragvon Sven K. » 24. Mai 2011, 19:25

Hallo Leute,

laut dem Blog www.spielbar.com stehen die Nominierungen für das SdJ stehen fest:
Spiel des Jahres (regulär): Asara, Qwirkle, Die verbotene Insel

Spiel des Jahres (Kenner): Strasbourg, 7 Wonders, Lancaster

Spiel des Jahres (Kinner): Da ist der Wurm drin, Die kleinen Zauberlehrlinge, Monster-Falle.


Ich bin bei der Kategorie Kenner etwas überrascht, dass dort 7 Wonders zu finden ist, da ich eigentlich der Meinung war, dass es für jeden relativ leicht zu lernen ist.
Allerdings muss ich zu geben, dass ich alle anderen Spiele der Kategorien auch noch nicht gespielt habe. Da frage ich mich wieso diese eigentlich an mir vorbei gegangen sind. Da muss ich dann demnächst mal schauen, wie die Spiele so sind...

Wie findet ihr die Nominierungen? vor allem interessiert mich eure Meinung zu Strasbourg und Lancaster.

Gruß

Sven

P.S.: Link zur SdJ-seite: http://www.spiel-des-jahres.com/cms/fro ... ?idcat=171

EDIT: Hab gerade festgestellt, dass an anderer Stelle bereits darüber diskutiert wird. Naja, aber der Hinweis zur spielbar.com lohnt sich trotzdem! ;-)
Zuletzt geändert von Sven K. am 24. Mai 2011, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.


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