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[Strategie] Polis: Tipps und Tricks

Taktiken und Winkelzüge: Wie gewinne ich Spiel XY?
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Dalli
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Icon [Strategie] Polis: Tipps und Tricks

Beitragvon Dalli » 17. April 2013, 21:42

Hallo Lamas!

Mir sind einige grundlegende Dinge und Kniffe aufgefallen, um erfolgreich POLIS zu spielen. Dabei soll der folgende Text keine direkte Anleitung sein, sondern eine Sammlung von Hinweisen. Ich werde versuchen diese Hilfestellung zu aktualisieren.

Ich bitte darum Dinge zu ergänzen und zu diskutieren, da meines Erachtens POLIS sehr komplex ist und der triviale Schein selbst den Vielspieler trügen kann.

Generelles

Ohne Hopliten und wenigstens die Startpoleis, bzw. eine Anzahl der dieser entspricht, läuft nichts. Ihr braucht diese (Hopliten) um eine Grundmenge an Tribut zu fordern. Den Tribut braucht Ihr wiederum um Sieg-Punkte zu generieren. (Nahrung –> Bevölkerung / restliche Rohstoffe –> Prestige)

Tributforderungen sollten, wenn möglich, auf nur einen Ressource verteilt werden, da mit jedem Hopliten eine Ressourceneinheit mehr abfällt als in der Vorstufe. (1-3-6-10-15) Hopliten aufzuteilen ist somit Ressourcen-Anzahlmäßig uneffektiv.

Prestige sollte nach Möglichkeit gespart werden. Unnötige Bewegungen mit Truppen sind zu vermeiden – Ihr solltet verlassene Regionen, mit vor Ort rekrutieren Truppen auffüllen, dies ist Prestige sparender. (einfachstes Beispiel: spartanische Hopliten von Lakedaimon nach Messenia ziehen und in Lakedaimon neue Rekrutieren) Diese Strategie kann (und sollte) auch längerfristig geplant werden, Rundenübergreifend und Polis-Wachstums-Einfluss beachtend.

Tributzahlung im Heimatgebiet sollte möglichst immer ausgenutzt werden, weil es kein Prestige kostet.

Nahrung ist sehr wichtig, Ihr solltet so viel wie möglich aber nicht mehr als nötig sammeln (aktuelle Bevölkerung + gesamte Wachstumsrate = maximal sinnvolle Menge)

Die Ressourcen Öl, Wein und Weizen sind verderblich und sollten bis zum Ende jeder Runde aufgebraucht werden. Außer es ist abzusehen das der Gegner passt um damit weitere eigene Züge zu bezahlen.

Bei den verderblichen Rohstoffen sollten die Preise der Projekte und die Handelspreise an den Märkten einbezogen werden, wenn Tribut generiert wird. Denn Handel ist absolut notwendig um genügend Weizen zu sammeln, damit die POLEIS wachsen können.

Silber ist der wichtigste „Rohstoff“ und sollte Eisen, Holz, Wein und Öl vorzuziehen sein. Wenn es sich einrichten lässt und ohne auf mehr als 1:1 der anderen zu verzichten. Flexibilität beim Bezahlen und der Einsatz des Proxenos sind dabei Trumpf.

Aktionen sind immer möglichst maximal auszunutzen (3 Hopliten Rekrutieren mit einer Aktion, ist sinnvoller als in 3 Zügen, mit 3 Aktionen ebenfalls 3 Hopliten zu Rekrutieren). Die Vorgehensweise und Strategien sind dementsprechend anzupassen.

Nicht vergessen Projekte in Auftrag zu geben, am besten mit "Nachweltprestige" – das gibt frisches Prestige für die neue Runde und Bonus beim Spiel Ende (besonders wichtig in der ersten Runde).

Ebenfalls sollten die gegnerischen Projekte im Auge behalten werden, damit in der Schlusswertung keine Überraschung droht. Notfalls solltet Ihr die Gelegenheiten nutzen, gegnerische POLEIS mit laufenden Projekten oder Projekten mit „Nachweltprestige“ zu erobern oder wenigstens den einen Eroberungsversuch zu starten (siehe Eroberung von POLEIS weiter unten).

Phoros nicht unterschätzen! Bei geringem Prestige Differenzen zwischen den Spielern, könnt Ihr euch damit zum Startspieler machen (gezielt Prestige verringern) und bekommt noch Silber dazu – das kann sehr wichtig sein. Dabei auch die Reihenfolge der Entscheidung dafür beachten. Wer zuerst passt, führt auch die Schritte am Rundenende zuerst aus.

Die "Innitiative" - goldene Regel zur Entscheidungsfindung in einzelnen Situationen

Euer Handeln, das agieren und reagieren hängt von eurer gegenwärtigen Situation ab. Ihr könnt prinzipiell immer viel tun und habt viele Optionen. Was davon sinnvoll ist und den meisten nutzen bringt, ist häufig nicht leicht einzuschätzen. Es hängt davon ab, wo ihr steht. Eine kleine Hilfe kann es sein, zu wissen wer die "Innitiative" hat (vergleichbar mit der Innitiative im realen Krieg).

Die "Innitiative" habt Ihr, wenn Ihr im folgenden in mind. 3 Bereichen führend seid:

- Bevölkerungs Index: (Bevölkerung - Poleis) / Bevölkerung
(je höher umso besser)
- Ressourcen (auch und besonders Prestige)
- Hopliten
- Galeren und Handelsschiffe

Zu beachten ist, dass die "Innitiative" schon kippen kann, wenn Ihr evtl. in einem Bereich nichts vorweisen könnt (oder fast nichts - im Verhältnis zum Gegner), trotz der Vormacht in den anderen 3 Bereichen.

Für den, der nicht die "Innitiative" hat, ist der Verlust einer Einheit in jedem Bereich taktisch und strategisch schmerzhafter. Da das Ersetzen dieser Einheit (Ressource, Hoplit, Bevölkerung, usw.) im selben Bereich oder das erhalten in anderen Bereichen aufweniger ist. Als bei dem Spieler mit "Innitiative".

Bevölkerung -> Einheitenanzahl (Hopliten (Schwerpunkt) + Galeren + (Handelsschiffe)) -> Rohstoffe -> Bevölkerung... bilden einen "Innitiative-Kreislauf" und stehen in engem Zusammenhang. Wenn Ihr also bei einem Punkt starke Einschränkungen/Verluste erleidet, dann hat das fast immer negative Auswirkung auf ALLE anderen (eine Ausnahme: Polis verlieren kann Bevölkerungs Index verbessern). Das funktioniert Rundenübergreifend und sollte also unbedingt verhindert werden.

Goldene Faustregel ist, niemals höheren Aufwand zu betreiben, als der Gegner, wenn Ihr selbst die "Innitiative" habt.

Es gehört also dazu, zu Beobachten wieviel Aufwand der Gegner überhaupt betreibt. Dies kann bedeuten, eine Polis nicht versuchen zu Belagern, obwohl man es könnte, um zu verhindern in die Situation eines Fehlschlags zu kommen. Es sei den, eurem Gegner ist es vorher schon passiert. Dann könnt Ihr es tun, da der Aufwand der gleich wäre, oder besser - da sich Erfolg einstellen könnte. Man gewinnt sozusagen eine Situation schon bei einem unentschieden.

Anders ausgedrückt: Wer vorn liegt, sollte kein unnötiges Risiko eingehen (um seine Situation noch mehr zu verbessern), da sich der Vorsprung sowieso kontinuierlich vergrößert. Wer hinten liegt ist zu Risiko behafteten Aktionen gezwungen um das Kriegsglück zu wenden. Das Risiko erhöht sich und bringt umso weniger Erfolg, umso mehr der Gegner vorn liegt. Wenn Risiko behaftete Aktionen vom Gegner gelingen, so sollte man auf keinen Fall die Ruhe verlieren und selbst Risikobehaftete Aktionen unternehmen, wenn man die Innitiative hat.

Nach der Faustregel ist es zum Beispiel immer ein strategischer Sieg, eine gegnersiche Polis zu belagern, wenn Ihr die "Innitiative" habt. (entweder gewinnt Ihr die Polis, oder Ihr verliert eine Einheit und Gegner eine Bevölkerung)

Vorsicht: zu schnelle und zu viel Expansion raubt euch die "Innitiative", da die Nahrung begenzt ist und die "neue" Bevölkerung auch Hunger hat. (Bevölkerungs Index wird schlechter)

Konflikte und Kampfkartenspiel

Ich möchte hier ein paar "Untersuchungen" aufstellen:

Ich habe die groben Wahrscheinlichkeiten ermittelt wie eine erste Kampfrunde abläuft (Methode: Versuch - je 50 Testauslagen und Ermittlung das Mittelwerts vom Kampfergebnis, auf eine Nachkommastelle gerundet)

1. In einem Kampf 5vs.5 Karten: Angreifer bekommt ≈1,1 Prestige und besiegt ≈0,8 Einheiten
2. In einem Kampf 5vs.4 Karten: Angreifer bekommt ≈1,7 Prestige und besiegt ≈1,3 Einheiten
3. In einem Kampf 4vs.4 Karten: Angreifer bekommt ≈1,6 Prestige und besiegt ≈1,1 Einheiten
4. In einem Kampf 4vs.5 Karten: Angreifer bekommt ≈1,0 Prestige und besiegt ≈0,8 Einheiten

Diese Werte sind nicht super genau und das sollen Sie auch nicht... Sie kommen sehr nahe an die Realität und sollen folgende Aussage unterstützen: Niemals mit Unterzahl gegen die Heimdisziplin antreten! Selbst die Werte des 4vs.4 sind überraschend erfolgreich. Als Athener hat man im Landkampf somit noch die besten Chancen im 5vs.5 (oder eben gegen weniger - 4 od. 3).

Weiterhin drängt sich die Frage der Hausregel auf, die ich im BGG Forum schon versucht habe (mit meinem beschränktem englisch) zu diskutieren. Bei dem die Rückzugsregel so ist, dass ihr euch nur nach dem gegnerischen Angriff (bzw. NICHT nach einem eigenen Angriff) und vor der gesamten Kampf zurückziehen kann.

Weitere Schlussfolgerungen:

In Kämpfen dringend Karten mitzählen (ist Beispielsweise eine Pelastenkarte raus und Du hast die anderen 2 (von 3) in der Hand ist das oft ein Doublekill - Hast Du die 2 Pelasten auf der ersten Hand, nutze sie, damit in der Folge deine Chancen auf Siege steigen)

3 Einheiten in einem Gebiet in Runde 2 können nicht in einen Kampf verwickelt werden.
2 Einheiten in einem Gebiet in Runde 3 und 4 können nicht in einen Kampf verwickelt werden.

Offenen Kampf gilt es insgesamt zu vermeiden, insbesondere mit Athen zu Lande. (dazu später mehr) Denn das reduziert die Hopliten Anzahl oft beträchtlich und mit weniger Hopliten stirbt der Zugang zu Rohstoffen. (Schlimmster Fall: in kämpfen völlig verheizte Land-Armeen mit gleichzeitigen Rohstoffmangel) Ausnahme: Wenn möglich in der „Hausdisziplin“ (Athen zu Wasser; Sparta zu Lande) vor allem in Überzahl den Kampf annehmen – ja geradezu suchen - da damit mit hoher Wahrscheinlichkeit Prestige generiert werden kann. (dazu später mehr) und der Gegner immer unter Druck ist, da er auch Truppen verliert, wenn er annimmt und wenn nicht Prestige verliert (durch Rückzug).

Den Gegner an der Quelle attackieren ist langfristig sinnvoller, als sich mit den gegnerischen Truppen zu beschäftigen. Gemeint ist vor allem dem Gegner den Zugang zum Handeln zu nehmen (vor allem Athen hat da Vorteile) und dem Gegner das Weizen zu nehmen (z.B. Athen bringt Messenia und/oder Sikelia unter Kontrolle, diese Art passiver „Angriff“ dezimiert die Optionen des Bevölkerungswachstums und vielleicht sogar dezimiert es die Bevölkerung vom Gegner direkt (durch Hunger), es ist auch die einzige Möglichkeit „offensiver“ Handlungen in der ersten Runde.

POLEIS sind ohne Glücksfaktor sicher mit den Proxenos einzunehmen – schaut vor allem nach POLEIS des Gegners mit wenig Einwohnern!

Erobern von POLEIS mit Proxenos lohnt vor allem bei Level 3 und 4 Poleis – da diese erheblich schwieriger zu Belagern sind. Wichtig ist ein guter Silberpool – siehe weiter oben zum Thema Tribut.

Mit dem Proxenos können POLEIS auch vor dem gegnerischen Proxenos abgesichert werden, da nur einer auf einmal darin stehen darf. (Bsp.: Spielbeginn – eine Partei stellt Proxenos nach Korinth oder Syrakousai und ist vor Gegnerischen Proxenos sicher und kann in Runde 1 auch nicht Belagert werden – bei genügend eingesammelten Silber auch zügig "käuflich") Spartanischer Proxenos nach Korinth zu ziehen ist einer der Standardaktionen, in der ersten Runde mit den ersten beiden spartanischen Zügen.

Weiterhin gibt es keinen sicheren Ort für den Proxenos als eine gegnerische Stadt oder die eigene Hauptstadt. (können nicht belagert werden)

Einzelne Einheiten in Gebieten hindern Gegner am schnellen Durchmarsch, wenn der Gegner keine eigene Einheit dort hat – was einem die Kontrolle bringt (Einheiten dürfen nicht durch vom Gegner kontrolliere Gebiete ziehen) (z.B. Achaia Blockieren um Lakedaimon und Messenia zu Land abzusichern oder in Thesalia um den Nord-Süd Durchmarsch zu verhindern)

Militärische Belagerungen von gegnerischen Poleis lohnen sich fast immer, selbst beim scheitern des Würfelns. Denn so können große Poleis in die Neutralität zurückkehren, da beim scheiten sowohl ein eigener Hoplit als auch ein Einwohner entfernt wird. In Verbindung mit den Proxenos Taktiken ist dies sehr erfolgreich. Projekte bleiben ebenfalls in der POLIS erhalten.

Bei allen Überlegungen ist daran zu denken, wer wann an der Reihe ist. Beispielsweise ist es sinnvoll einen Kampf nicht selbst dadurch auszulösen, indem Ihr für das Einheitenmaximum in der Region durch vorrücken sorgt, sondern den Gegner kommen lässt. Da Ihr danach (nach dem Kampf…) mit dem eigenen Zug an der Reihe seid und sozusagen das "letzte Wort" in einer solchen offensiven Aktion hat. Um ggf. neue Truppen heranziehen und Überzahl zu schaffen.

Gleiches gilt auch bei anderen weniger offensiven Aktionen wie zum Beispiel das Absichern gegen Belagerung durch Kontrollentzug (auffüllen auf selbe Menge Hopliten) oder die Tributforderungen.

Strategien Athen

Athen hat den ersten Angriff zu Wasser. Bedenken solltet Ihr, dass es „nur“ 5 See-Gebiete gibt und Schiffe anders als Hopliten nicht über Land ausweichen können. Hopliten können hingegen über Wasser ausweichen, wenn nicht Blockiert. Dieser Fakt wird häufig unterschätzt, da es deutlich leichter ist, den Seekrieg als Athen für sich zu entscheiden als mit Sparta den Landkrieg. Weiterhin gibt es Athen die essenzielle Möglichkeit wichtige Regionen mit eigenen Hopliten zu Betreten und bei Bedarf zu verlassen ohne das Sparta folgen kann und stellt mit dieser Flexibilität und Mobilität, die von Sparta in den Schatten. (z.B. Messenia-Besetzungs-Taktik wird so ermöglicht)

Sparta kann relativ leicht vom Handel abgeschnitten werden (->Aushungern) indem entweder beide Handelshäfen erobert werden oder beide südliche Meere kontrolliert werden (achte darauf das Sparta dann noch ggf. über Epidamnos und Abdera handeln kann, wenn kontrolliert)

Landkämpfe gegen Sparta versprechen durch folgende Taktiken Erfolg:
Provoziere diese Kämpfe nie selbst. Lass Sparta den ersten Zug machen, sodass Du nach dem Kampf mit deinen 2 Zügen dran bist und sorge für mindestens Gleichstand (entweder habe in Regionen nie soviel Einheiten das ein Kampf provoziert werden kann (s.o.) oder habe die maximal mögliche Anzahl – niemals etwas dazwischen. Zusätzlich sorge für freien Zugang mit Nachschub (Hopliten), zur umkämpfen Region. Sinnvoller weise über Wasser. Wenn der Kampf beginnt, spiele normal (defensiv) Karten und führe den einen folgenden Angriff durch. Danach ziehst Du dich zurück und bezahlst das eine Prestige. Das beste Szenario ist, wenn Sparta mindestens eine, besser aber alle zwei Einheiten verliert und Du selbst nur eine (oder keine). Bei keiner verloren eigenen Einheit, kämpfe weiter bis du mindestens eine Verloren hast – führe dann noch den nächsten Angriff durch und ziehe dich zurück. In deinem Zug führst du dann Ersatztruppen heran und machst als zweite Aktion eine deiner Wahl oder etwas Unterstützendes (z.B. Hopliten nachbauen). Der anschießende Kampf im selben eben noch zurückgezogenen Gebiet sollte dann schon in Überzahl sein. Sollte Sparta Ihn annehmen, stehen die Chancen deutlich besser – verfahre dann weiter wie oben beschrieben. Mit "Innitative" sollten entscheidene Landkämpfe so zu gewinnen sein. Gekoppelt mit den passiven Offensivaktion (siehe weiter oben) ist dies sehr effektiv.

Auch ist es möglich bei besonders wenigen Prestigepunkten Spartas zu verzögern. Das heißt (Land)Kämpfe ausschließlich zu vermeiden damit der Gegner sein Prestige durch evtl. nachmarschieren verliert.

Schwieriger wird es bei Spartas "hit-and-run-Taktik" (zu Lande). Wenn Sparta über genügend Prestige verfügt ist es oftmals so, dass nur ein einziger Angriff kommt und Sparta sich danach zurückzieht. Dies bringt Athen in die Lage, nie einen Angriff zu bekommen und so auch nie gegnerische Einheiten zu vernichten und Prestige zu generieren. Solltest Du gegen so einen Spieler spielen ist es ratsam Kämpfe fast völlig zu vermeiden und wenn dann nur in den 5er Runden anzunehmen, da dort noch eher die Wahrscheinlichkeit besteht, dass man keine Einheit verliert und der Gegner ständig ein Prestige (von den die er evtl. damit generiert hat) an Dich abgeben muss. Das führt vor allem in diesen Runden auch bei solchen Gegnern doch noch zu weiteren Schlagabtauschen, bei dem oben genannte Taktik des Zurückziehens und Auffüllens sinnvoll ist.

Schafft Ihr es die Seegebiete so zu kontrollieren, dass der Gegner nicht vorbei kann, dann konzentriert euch auf POLEIS in „Übersee“ und an der Küste und ignoriere die POLEIS auf dem Festland. (Es ist durchaus möglich die Region Attika, Ionia, Megaris, Boiotia und Sikelia mit relativ geringem Aufwand zu halten und gleichzeitig evtl. den Tribut in Messina zu stören. Die Beherrschung des Meeres und der damit eingeschränkte Handel Spartas sorgt ebenfalls für extreme Nahrungsprobleme.)

Athen generiert meiner Meinung nach leichter Siegpunkte durch Bevölkerung als durch Prestige, da der Handel leichter fällt, in dem Zusammenhang sollte also auf eine ordentliche Handelsflotte geachtet werden, da diese zudem keine normalen "Einheitenwürfel" sperrt. (z.B.: "Euxeinos Pontos" bringt 2x5 Nahrung ab Runde 3! - am besten mit Silber kaufen) Einer meiner Standardzüge ist es deshalb, 2 Handelsschiffe in einer der ersten Züge der ersten Runde zu bauen.



Strategien Sparta

Kurz gesagt: die Athen Strategien verhindern und auf die Kampfstrategien zu Land nicht eingehen.

Möglichst offensiv und aggressiv vorgehen, da durch den Vorteil der Landarmee im Kampf effektiver und am meisten störend auf den "Innitative-Kreislauf" von Athen Einfluss genommen werden kann.

Kürzesten Handelsplätze sichern. Messenia sichern.

Analog zu der Landkampftaktik von Athen, die Seeschlachten durchführen (defensive Karten legen, Angreifen, Zurückziehen, Sammeln, in Überzahl angreifen)

Achaia besetzten um so das leichte umgehen von Athen nach Lakedaimon und Messenia zu unterbinden.



Viel Erfolg!
Dalli

1. Edit - 21.05.13
2. Edit - 23.05.13
3. Edit – 21.01.14
4. Edit - 18.02.14
Zuletzt geändert von SpieLama am 28. April 2014, 19:00, insgesamt 1-mal geändert.
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RE: Polis - fight for the hegemony

Beitragvon Dalli » 19. April 2013, 17:25

Kann es sein das viel Text abschreckt? Hätte schon gern gewusst, was Ihr dazu zu sagen habt.... ist es hilfreich oder quatsch? - also zumindest an die Polis Spieler :)

MfG
Dalli
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Bossi
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RE: Polis - fight for the hegemony

Beitragvon Bossi » 19. April 2013, 20:36

hab zwar nicht Polis, aber dennoch einen Blick drauf geworfen.

Denke bei solchen Guides (ist dann doch einer geworden) steckt halt immer was drin, was einleuchtend ist und daher nicht groß Nachfragen bedarf.
Oder man liest sich das durch und versucht mal dies oder das...

Beides hat halt (erstmal) wenig Diskussionsbedarf.

Muad_Dib
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RE: Polis - fight for the hegemony

Beitragvon Muad_Dib » 30. April 2013, 16:50

Dalli hat geschrieben:Kann es sein das viel Text abschreckt? Hätte schon gern gewusst, was Ihr dazu zu sagen habt.... ist es hilfreich oder quatsch? - also zumindest an die Polis Spieler :)

MfG
Dalli


Ich fand den Thread zunächst sehr hilfreich, einige Strategien klingen einleuchtend.
Wenn ich mehr Spielerfahrung habe kann ich hoffentlich ein ausgiebiges Feedback geben.

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RE: Polis - fight for the hegemony

Beitragvon Dalli » 30. April 2013, 18:39

Muad_Dib hat geschrieben:Ich fand den Thread zunächst sehr hilfreich, einige Strategien klingen einleuchtend.
Wenn ich mehr Spielerfahrung habe kann ich hoffentlich ein ausgiebiges Feedback geben.


Freu mich drauf :)

MfG
Dalli
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Sascha 36

RE: Polis - fight for the hegemony

Beitragvon Sascha 36 » 20. Mai 2013, 23:34

Danke für die Strategie Tips , werde es mal morgen austesten.

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RE: Polis - fight for the hegemony

Beitragvon Dalli » 21. Mai 2013, 10:23

Ich habe mal ein paar kleine Sachen editiert und damit aktuallisiert. Ich bitte auch weiterhin um Kritik (positiv/negativ) um vor allem neulingen einen guten Einstieg zu ermöglichen.

MfG
Dalli
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RE: Polis - fight for the hegemony

Beitragvon Dalli » 23. Mai 2013, 13:50

Ich habe heute das Kampfkartenspiel mal untersucht und paar Kleinigkeiten im Kampfbereich aktuallisiert.
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RE: Polis - fight for the hegemony

Beitragvon Dalli » 21. Januar 2014, 16:13

Ich habe heute ein paar Kleinigkeiten Editiert, die nicht so sehr ins Gewicht fallen und hoffe das dies auch ohne viele Kommentare eine hilfreiche Sache ist. Nach wie vor ist POLIS eins meiner Lieblingsspiele und nun auch auf deutsch erschienen.

MfG
Dalli
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RE: Polis - fight for the hegemony

Beitragvon Ben2 » 21. Januar 2014, 16:38

Fand ich sehr spannend zu lesen. Bravo!

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RE: Polis - fight for the hegemony [Strategie & Tipps]

Beitragvon Dalli » 23. Januar 2014, 13:20

Ist in der deutschen Regel ist ein Fehler drin?

Z.B. auf Seite 6...

"Aufrunden: Wenn im Laufe des Spiels gerundet wird, muss ausschließlich aufgerundet werden. Dies bedeutet, dass immer zu ungunsten des Spielers gerundet wird (Ausnahmen: Ereigniskarte Ägypten rebelliert gegen Persien und Projektplättchen Phidias)"

Das ist doch a) unlogisch und b) im Vergleich zur englischen Anleitung falsch. Dementsprechend auch das Beispiel was in der Anleitung folgt.

a) Aufrunden bedeutet eine Zahl zu vergrößern und das steht im Gegensatz zu
b) dem Runden zu ungunsten des Spielers.

Ben könnte das evtl. mit in die Fehlerbehebung für zukünftige Auflagen aufnehmen :D
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RE: Polis - fight for the hegemony [Strategie & Tipps]

Beitragvon Ben2 » 23. Januar 2014, 13:49

Das ist nicht falsch... und auch nicht unlogisch.

Verliere mal die Hälfte von 7 Gütern

Dann verlierst du 3,5 Güter. Rundest du ab verlierst du 3 Güter. Rundest du auf verlierst du 4 Güter. Sprich: Hast du nur 1 Gut und verlierst die Hälfte und musst aufrunden hast du danach genau 0! Güter.

Das ist also sowohl zu Ungunsten als auch richtig :D
Zuletzt geändert von Ben2 am 23. Januar 2014, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Polis - fight for the hegemony [Strategie & Tipps]

Beitragvon Dalli » 23. Januar 2014, 14:03

Ben2 hat geschrieben:Das ist nicht falsch... und auch nicht unlogisch.

Verliere mal die Hälfte von 7 Gütern

Dann verlierst du 3,5 Güter. Rundest du ab verlierst du 3 Güter. Rundest du auf verlierst du 4 Güter. Sprich: Hast du nur 1 Gut und verlierst die Hälfte und musst aufrunden hast du danach genau 0! Güter.

Das ist also sowohl zu Ungunsten als auch richtig :D


Ich verstehe. Jeder den ich kenne hat zwar auch aufgerundet, aber eben den finalen Lagerbestand und nicht die Menge die verdirbt - sehr interessant. *facepalm* Von dem Standpunkt aus wäre das völlig unlogisch gewesen. Aber ich verstehe nun auch die überdeutliche Formulierung. Danke nochmal für das Erklären... es ändert zum Glück nichts grundlegendes - aber ich muss mal die "Weizenformel" anpassen - denn das +1 da drin stimmt ja damit nicht mehr...
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RE: Polis - fight for the hegemony [Strategie & Tipps]

Beitragvon Ben2 » 23. Januar 2014, 14:40

Wir hatten dazu extra ein Beispiel in die Anleitung gesetzt - und zwar direkt unter den "Immer aufrunden" Paragraph. In einem anderen Fall hätten wir es so formuliert wie in Robinson "Ergebnis aufrunden"
Zuletzt geändert von Ben2 am 23. Januar 2014, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.

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RE: Polis - fight for the hegemony [Strategie & Tipps]

Beitragvon Dalli » 23. Januar 2014, 14:46

Ben2 hat geschrieben:Wir hatten dazu extra ein Beispiel in die Anleitung gesetzt - und zwar direkt unter den "Immer aufrunden" Paragraph. In einem anderen Fall hätten wir es so formuliert wie in Robinson "Ergebnis aufrunden"


Ja, mir ist das Licht unter großem Getöse aufgegangen - das hat etwas gedauert - weil, wenn man ein paar dutzend Spiele mit dem Ergebnis aufrunden spielt, diesen Text sehr schnell für total absurd halten kann. Was mir ja passiert ist. :)
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RE: Polis - fight for the hegemony [Strategie & Tipps]

Beitragvon Dalli » 24. Januar 2014, 13:16

Dennoch scheint es im Regelheft den ein oder anderen Schnitzer zu geben.

Auf Seite 16 Beispielsweise, ist im Beispiel "2-0=1" Da war sicher ein kleiner Fehlerteufel am Werk.

LG
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RE: Polis - fight for the hegemony [Strategie & Tipps]

Beitragvon Thygra » 24. Januar 2014, 14:56

Das ist schon lange bekannt, trotzdem danke.
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RE: Polis - fight for the hegemony [Strategie & Tipps]

Beitragvon Dalli » 26. Januar 2014, 02:09

Thygra hat geschrieben:Das ist schon lange bekannt, trotzdem danke.


Kein Problem, gern Geschehen!
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RE: Polis - fight for the hegemony [Strategie & Tipps]

Beitragvon Thygra » 26. Januar 2014, 14:42

Dalli hat geschrieben:Kein Problem, gern Geschehen!

Wenn wir hier schon Fehler sammeln, solltest du "geschehen" klein schreiben. :D
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RE: Polis - fight for the hegemony [Strategie & Tipps]

Beitragvon Dalli » 26. Januar 2014, 15:43

Thygra hat geschrieben:
Dalli hat geschrieben:Kein Problem, gern Geschehen!

Wenn wir hier schon Fehler sammeln, solltest du "geschehen" klein schreiben. :D




Nicht so schlimm, muss meine Foreneinträge ja nicht verkaufen
:)
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RE: Polis - fight for the hegemony [Strategie & Tipps]

Beitragvon Dalli » 18. Februar 2014, 10:44

Ich habe mal etwas allgemeines zum Thema "Innitative" editiert.

LG
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