Beitragvon Reyk » 27. Oktober 2008, 15:27
Saboteur und Schatten über Camelot finde ich beide sehr gelungen.
Saboteur ist aber bestenfalls semikooperativ. Wenn bei den braven Zwergen jeder erstmal für sich spielt (und zwangsläufig trotzdem die Schatzsuche im Auge behält), ist das Spiel großartig bei geringem Zeitaufwand. Ideal ist dafür die Variante, dass nur Zwerge für den Schatzfund belohnt werden, deren Ausrüstung (Hacke/Lore/Lampe) komplett ist, die also keine rote Karte(n) vor sich liegen haben.
Leider scheint es bei Saboteur häufig Missverständnisse zu geben, z. B.
http://www.superfred.de/saboteur.html
> Spielt man mit weniger als 6 Spieler funktioniert das Spiel
> zwar regeltechnisch auch einwandfrei, die Chancen des
> Saboteurs sind aber meist recht begrenzt, so dass der
> Spielspass dann doch auf der Strecke bleibt.
> Auch die Abrechnung muss man nicht wirklich verstehen, da der
> Spieler der abschließend die Verbindung gelegt hat, sich auch
> die wertvollsten Goldklumpen aussuchen darf. Der Spieler der
> die Vorlage gebaut hat, bleibt dann, was die Punkte angeht,
> oft auf der Strecke. Wir verzichten deshalb auf diese
> Punktewertung und geben jedem Spieler des siegreichen Teams
> einfach einen Punkt. Der oder die Spieler die dann nach drei
> (oder auch gerne mehr) Runden die meisten Punkte sammeln
> konnten, gewinnen diese wirklich tolle Spiel.
Der Spieler, der die Vorlage gibt, wählt als Zweiter (gegen die Spielrichtung) - geht also sicher nicht leer aus. Trotzdem möchte er nicht immer die Vorlage geben.
Beide Spiele waren innovativ, sind aber m. E. nur bedingt vergleichbar.