Beitragvon Fluxx » 29. Januar 2009, 02:28
Huhu
Dietrich schrieb:
>
> Moin, moin,
>
> selbstverständlich kann jede Runde so spielen, wie sie möchte
> ... und das ist auch gut so.
>
> Ich wende mich nur grundsätzlich gegen die Behauptung, dass
> der Startspieler im Vorteil ist.
> Nimmt man beispielsweise nur den 'Provinzhaufen',
Und hier fängt mMn eine Vereinfachung statt die die Situation verfälscht. Wenn Provinzen die einzige Möglichkeit wären Siegpunkte zu bekommen hättest du mit deinen folgenden Überlegungen wohl recht - aber es gibt ja auch noch Herzogtümer, Anwesen und evtl Gärten!
> der bei 2
> Spielern 8 Provinzen, bei 3 oder 4 Spielern 12 Provinzen
> umfasst. Sollte nun der Startspieler zuerst eine Provinz
> kaufen und die anderen ihm zwangsweise folgen (müssen), endet
> das Spiel mit dem letzten Spieler der Runde und nicht mit dem
> Startspieler oder einem, vor dem letzten Spieler der Runde an
> der Reihe ist. Daher wohl auch die Anzahlen 8 oder 12 der
> Punktkarten.
> Also hat oder musste man sich vorher irgendwie einmal 'Zeit
> gelassen' haben.
gut dass du 'Zeit gelassen' in Anführungsstriche setzt, denn wenn ich statt ca jede dritte Runde eine Provinz zu kaufen lieber ca jede zweite ein Herzogtum oder einen Garten kaufe sehe ich das nicht als 'Zeit lassen' an, sondern es ist einfach eine andere Taktik.
> Eine Benachteiligung ist also nicht tatsächlich gegeben,
> sondern nur 'gefühlt', weil man sich an Runden gewöhnt hat.
> Denn "Ich hätte es in der nächsten Runde auch noch eine
> Provinz kaufen können und die anderen damit überholen!" kann
> genauso auf den Startspieler zutreffen, wenn der letzte
> Spieler der Runde das Spiel beenden sollte.
Der Unterschied ist aber der, dass ich denke, dass derjenige gewinnen sollte, der am Effizientesten spielt. Wenn einer mit 15 Aktionen 29 Pkt erspielt und ein anderer mit 14 Aktionen 28 Pkt hat - und noch 5 Geld für ein Herzogtum (3 Pkt) auf der Hand hat, dann fällt es mir schwer einzusehen, dass der Typ mit 29 Pkt das effizientere Deck hatte nur weil er weiter vorne saß.
Das hat nichts mit 'gefühlten unden' zu tun, sondern ist ein einfaches Maß Siegpunkte/Aktionen.
>
> Und es ist auch gar nicht so sicher, dass derjenige, der das
> Spiel beendet, die meisten Punkte hat und Sieger ist. Häufig
> beenden Spieler das Spiel mit Kauf der letzten Provinzkarte
> eben weil sie nicht mehr gewinnen können und um ein neues
> Spiel zu starten ...
Das ist richtig - aber ich möchte wetten wenn man mal bei Spielern mit ca gleicher Spielerfahrung statistiken führen würde, dass dann ein Signifikanter Unterschied auftreten würde zwischen Startspieler und letztem Spieler was die Sieghäufigkeit angeht. Und wenn bei einem Zwei-Personenspiel die Gewinnchance nicht 50:50 ist, sondern 60:40 (fiktiver Wert) abhängig davon wer Startspieler ist, dann hat das Spiel mMn durchaus einem Mangel!
>
> MfG Dietrich
Gruß
Fluxx, bei dem die Runden immer zu Ende gepielt werden aber ohne fiktive Provinzen