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Vasco da Gama - ein Spiel?

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Nero
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Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon Nero » 21. April 2010, 11:06

...Vasco da Gama funktioniert...mathematisch. Für meinen Geschmack ist es ein absolutes Schrott-Spiel...tot langweilig...aber es funktioniert und es gibt Leute, die an soetwas Spaß haben...damit hat das Spiel seine "Existenz-Berechtigung"...

Gruß
Nero

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Rainer
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Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon Rainer » 21. April 2010, 11:42

Hallo Nero,

danke Dir für die sachliche Einschätzung des Spieles. Ich sehe es jetzt mit anderen Augen und werde es verkaufen, wenn es denn noch einer haben will. Die schöne Zeit mit ihm war eine verlogene, da es mich geblendet hat.
Auf die nächste Deiner Spieleinschätzungen intensiv wartend alles Gute von

Rainer;-)

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Nero
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Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon Nero » 21. April 2010, 12:12

...mein beitrag sollte keine sachliche Einschätzung darstellen, lediglich meine kurze Meinung und persönlichen Geschmack im Bezug auf diese Art von Spielen ,die wie ich finde zwar funktionieren (und zwar oft auch sehr gut), aber wenig spannendes oder neuartiges Spielgefühl erzeugen...

Gruß,
Nero

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Jonas
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OT: Re: Vasco da Gama - Fazit

Beitragvon Jonas » 21. April 2010, 12:39

Helmut schrieb:
> Mir macht gerade "Don Quixote" in der bsw Spaß, aber das ist ein Leichtgewicht gegenüber VdG und somit nicht vergleichbar.

Hab auch gut und gerne zwanzigmal probiert, die 100 Punkte bei DQ auf der BSW zu erreichen. So ein Spielepaket hätte mich sehr gereizt. Leider vergeblich. :sad:
Und das Hamburgwochenende (bei wohl unschaffbaren 115 Punkten) ist für mich als Hamburger Jung nicht so wirklich der Bringer.

84 Punkte habe ich maximal geschafft. Wie sieht's bei dir aus, Helmut?

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Ralf Arnemann
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Sehr schön!

Beitragvon Ralf Arnemann » 21. April 2010, 12:48

Das ist ein echter Vasel. Eine fundierte Review, und dann ordentlich Sarkasmus beigepfeffert.

Natürlich ist Vasco ein solide konstruiertes Spiel, mit gutem Material, alles "state of the art". Aber auch die Fans werden die beiden zentralen von Tom angesprochenen Punkte nicht abstreiten können:
- Es hat wenig innovative Ideen, bis auf die Kostenstruktur der Zugreihenfolge sind es im wesentlichen bekannte Elemente.
- Das Thema ist völlig aufgesetzt, die Spielelemente haben inhaltlich gar nichts mit der ihnen verpaßten Bezeichnung oder graphischen Gestaltung zu tun, das ist manchmal eher kontra-intuitiv.

Und natürlich ist es Geschmackssache, wie wichtig einem diese Punkte sind. Eine solide gemachte Neukombination alter Elemente kann ein besseres Spiel ergeben als innovativer Murks. Und viele Leute wollen gar kein Thema, oder stören sich nicht dran, wenn es fehlt. Obwohl ich selber ein gut gelungenes Thema sehr schätze, spiele ich gerne Dominion - wo ja das Thema ähnlich künstlich aufgepappt ist wie bei Vasco.

Also eine völlig legitime Rezension, und jeder darf ebenso legitim eine andere Meinung haben.

Und wenn dann nun diverse Leute hysterisch bzw. völlig humorbefreit reagieren - dann paßt der zweite Video als Antwort wunderbar. Sehr amüsant, vielen Dank für die Links.

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Helmut
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Re: OT: Blacklist

Beitragvon Helmut » 21. April 2010, 13:16

Mannomann, muss man sich wegen unterschiedlicher Meinungen zu einem Spiel derart in die Haare kriegen?
Wer's mag, soll's spielen, wer nicht, soll's lassen.
Es kann doch keiner gezwungen werden, ein Spiel gut zu finden. Es gibt doch soooo viel Auswahl, Leute.

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CaptainGen
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Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon CaptainGen » 21. April 2010, 14:06

Also noch größerer Blödsinn als der Portner des Jahres, also nee, noch größerer Blödsinn sind die Videos auf keinen Fall ;-). Und egal welchen Spielegeschmack der gute Tom hat, nen noch schlechteren als der Erhardt, also nee, niemals. ;-)

Ich halte VascodaGama für ein solide gemachtes Eurogame. Nicht mehr, nicht weniger. Es ist besser als das Gros der Eurogames dieses Jahrgangs (z.B. Seeland, Tobago, Carson City...), aber nix was man verpasst hat wenn mans links liegen lässt. Aber das würde ich sowieso nur für ein Eurogame dieses Jahres behaupten, nämlich Macao.

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CaptainGen
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Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon CaptainGen » 21. April 2010, 14:08

Ich liebe ja vor Subjektivität und Sarkasmus triefende Reviews. So muss es sein. mehr davon!

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Volker L.

Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon Volker L. » 21. April 2010, 15:23

Ich kannte die Rezensionen dieses Menschen bisher nicht,
und das Ansehen der beiden Videos hat mir gezeigt, dass
ich damit auch nichts verpasst habe ;-)

Nicht, weil er Vasco (das meiner Meinung nach zu den
Highlights von Essen 2009 gehört) schlecht beurteilt,
sondern aufgrund der Art und Weise, wie er es tut.

Er macht sich ja auch nicht nur im zweiten Video über
diejenigen Leute lustig, die sich über sein erstes Video
aufgeregt haben, sondern in beiden macht er abfällige
Bemerkungen über Leute, denen Vasco gefällt. Durch
Bemerkungen der Art "ja sicher gibt es Leute, denen Vasco
gefällt - keine Ahnung, was die ansonsten für einen
komischen Geschmack haben" reklamiert er für seine
persönliche Ansicht quasi Allgemeingültigkeit.

Wie gesagt, ich habe vorher noch nie ein Video von ihm
gesehen, kann also nicht beurteilen, ob dies jetzt
typisch für ihn ist, aber für mich klingt da ganz
deutlich die Einstellung durch "Ein Spiel, das mir nicht
gefällt, ist ein schlechtes Spiel, und wer es doch gut
findet, kennt sich mit Spielen eben nicht aus oder leidet
an Geschmacksverirrung".

Gruß, Volker

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Gernspieler
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Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon Gernspieler » 21. April 2010, 15:34

Vielleicht sollte man zum Thema Spielegeschmack, und dessen Präsentationen und sowie Beurteilungen, das Faustrecht wieder einführen!:wink:



Kopfschüttelnde Grüße
Der Gernspieler

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Warbear

Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon Warbear » 21. April 2010, 15:37

Volker L. schrieb:
>
> ..., aber für mich klingt da ganz
> deutlich die Einstellung durch "Ein Spiel, das mir nicht
> gefällt, ist ein schlechtes Spiel, und wer es doch gut
> findet, kennt sich mit Spielen eben nicht aus oder leidet
> an Geschmacksverirrung".

Das genau kannst Du doch auch hier im Forum lesen - jeden Tag, mehrfach ... :-)

.

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CaptainGen
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Beiträge: 188

Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon CaptainGen » 21. April 2010, 15:41

Ja, aber das ist doch das einzige was Spaß macht! Die ultralangweiligen Kritiken in der Spielbox durchlesen geht ja kaum. Außer Bartsch kann da kaum jemand mal nen unterhaltsamen Text zu Papier bringen. Die meisten lesen sich so öde wie die Zutatenliste eines Erbseneintopfes. Objektiver Journalismus sollte weitestgehend abgeschafft werden. Bei solchen Befindlichkeitsthemen wie Spiele, Musik, Film. Im politischen Bereich ist das natürlich was anderes.

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Pattmeyer
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Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon Pattmeyer » 21. April 2010, 17:51

Vasel hat scheinbar den Punkt erreicht, an dem eine Rezension für ihn Selbstzweck ist und er nur noch schreibt, um seine Fans zu unterhalten. Ich kenne das aus anderen Bereichen. Die Musikkritiken im Rolling Stone sind auch so ein Fall. Die Schreiber sind im Lauf der Zeit so selbstverliebt geworden, dass sie nur noch ihr Ego projizieren. Über die Platten erfährt man wenig bis gar nichts. Auf solche Pseudokritiken kann ich gern verzichten und habe mein Abo schon vor langer Zeit gekündigt.
Pat

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Pattmeyer
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Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon Pattmeyer » 21. April 2010, 17:54

Dass Vasel "schreibt" ist natürlich falsch. Hätte "rezensiert" heißen müssen.

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Helmut
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Re: OT: Re: DQ

Beitragvon Helmut » 21. April 2010, 18:26

Reden wir lieber nicht darüber: Gerade mal die Hälfte Deiner Punkte wohl. War schon froh, wenn ich nach der 1. Runde überhaupt Punkte hatte....:-(

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Helmut
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Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon Helmut » 21. April 2010, 19:02

CaptainGen schrieb:
>
> Objektiver
> Journalismus sollte weitestgehend abgeschafft werden.

Die Rezensionen egal in welchem Medium sind immer subjektive Meinungen.
Wenn mir ein Spiel gefällt, ist es mir auch schnuppe, was irgendwo auf der Welt jemand zu diesem Spiel ausführt. Entweder ich sehe mich bestätigt, oder auch nicht.

Dieses Forum scheint ein "Andere-Meinungen-zu-einem-Spiel-Bekämpfungsforum" zu sein.

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Attila
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Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon Attila » 21. April 2010, 20:38

Hiho,

Und das ist jetzt toll?
Naja, wenn es sonst nix zu tun hat.

Mir soll's wurst sein - ich spiele VdG sehr gerne und habe sogar Spass daran. Wahnsinn, was?

Atti

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Grzegorz Kobiela
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Re: Ein Name - was persönliches ?

Beitragvon Grzegorz Kobiela » 21. April 2010, 20:51

Ich meinte, es soll kein Angriff (oder dergleichen) auf betreffende Personen sein, sondern nur eine Referenz auf die hier geschriebenen Beiträge.

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ManfredB
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Wohnort: Großostheim

Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon ManfredB » 21. April 2010, 21:20

Hallo Dietrich,

das Spiel zählt zu meinen Lieblingsspielen und wird sicher unter den ersten 3. Plätzen beim diesjährigen Deutschen Spielepreis zu finden sein. :-)

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Dietrich
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Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon Dietrich » 21. April 2010, 23:34

Moin, moin,

ich schrieb den Hinweis, weil
1. die Kritik Toms sich mit den Äußerungen meiner Spielergruppe deckte,
2. ich auf Tom Vasels unterhaltsame Rezensionen, mit denen ich auch nicht in jedem Fall konform gehe, hinweisen wollte,
3. ich ironische Beiträge liebe - auch und gerade hier im Forum.

Mich stört an Vasco da Gama, dass das Besondere der neu Entdeckens (auch von Handelswegen bzw. Handelsbeziehungen) gar nicht nachempfunden werden kann - wie z. B. bei Age of Empires III oder Magister Navis oder Macao.
So ähnelt Vasco da Gama dem auch sterilen Goa. Trotzdem werde ich bereit sein, auch Vasco da Gama mitzuspielen.

Mit freundlichem Gruß
Dietrich

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Jerry

Spielkritik und die Reaktion darauf

Beitragvon Jerry » 22. April 2010, 10:26

Dietrich schrieb:
> ich schrieb den Hinweis, weil
> 1. die Kritik Toms sich mit den Äußerungen meiner
> Spielergruppe deckte,
> 2. ich auf Tom Vasels unterhaltsame Rezensionen, mit denen
> ich auch nicht in jedem Fall konform gehe, hinweisen wollte,
> 3. ich ironische Beiträge liebe - auch und gerade hier im
> Forum.

Bingo!

Und nur mal so:
Das *zweite* Video ist entstanden, weil nach dem *ersten* Video auf BGG eine Menge Leute - ähnlich wie hier - wie beleidigte Leberwürste reagiert haben.

Und dort wie hier, kapieren eine Menge Leute nicht, dass es bei dem zweiten Video gar nicht mehr um das Spiel geht sondern dass es sich um eine Art Metakommentar handelt bei dem sich Tom über die aufgeregten Reaktionen auf seine Rezi lustig macht.

J.

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Daniel R.
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Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon Daniel R. » 22. April 2010, 14:39

Dietrich schrieb:
> 3. ich ironische Beiträge liebe - auch und gerade hier im
> Forum.

Dein eigener war aber mehr provozierend als ironisch.

>
> Mich stört an Vasco da Gama, dass das Besondere der neu
> Entdeckens (auch von Handelswegen bzw. Handelsbeziehungen)
> gar nicht nachempfunden werden kann -

Aufgrund des Themas scheinst Du gewisse Erwartungen an die Spielmechanik gehabt zu haben, die so dann nicht vorhanden ist.

Sowas kommt öfters vor, gerade kürzlich habe ich mich über Memory geärgert, weil da gar keine Würfel dabei waren. ;-)

Scherz beiseite. Obwohl hier einige Leute zu recht auf Geschmacksunterschiede plädieren, so kann man bei der Beurteilung eines Spiels durchaus objektive Beurteilungskriterien anwenden.
Hierbei dürfte VdG nicht schlecht abschneiden, ansonsten ist man nicht ehrlich.
Der subjektive Punkt, ob man in den 90min Spielzeit auch Spass empfindet, ist natürlich entscheidend, ob man das Spiel ein zweites (und mehrere) Mal(e) spielt oder eben nicht.

Greetings
Daniel

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ravn

Re: Objektive Bewertungskriterien?

Beitragvon ravn » 22. April 2010, 15:58

Daniel R. schrieb:

> Scherz beiseite. Obwohl hier einige Leute zu recht auf
> Geschmacksunterschiede plädieren, so kann man bei der
> Beurteilung eines Spiels durchaus objektive
> Beurteilungskriterien anwenden.
> Hierbei dürfte VdG nicht schlecht abschneiden, ansonsten ist
> man nicht ehrlich.

Da bin ich mal gespannt. Was sind denn objektive Beurteilungskriterien bei Spielen?

Ok, ich kann das Spielmaterial zählen und nach einem vorher definierten Massstab auch die Qualität der Pappe, des Holzes, des Druckes und so festhalten. Hat das Spiel offensichtliche Fehler, die eigentlich hätten vermieden werden können? Ebenso kann ich die einzelnen Spielmechanismen zur Spielzeit in Relation setzen und erhalte da auch irgendeinen Wert.

Allerdings sind das alles Werte ohne Aussagekraft für eine Beurteilung eines Spiels. Weil entweder macht es dem einzelnen Spieler und/oder die Spielrunde Spass oder eben nicht. Und das ist ein rein subjektives Empfinden und von Spieler zu Spieler und Spielrunde zu Spielrunde gänzlich unterschiedlich.

Deshalb meine ich, dass man ein Spiel sicherlich objektiv kategorisieren kann, aber objektiv und damit allgemeingültig bewerten? Nö!

Cu/Ralf

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Helmut
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Re: Objektive Bewertungskriterien?

Beitragvon Helmut » 22. April 2010, 18:31

100 %-Zustimmung!

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CaptainGen
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Re: Vasco da Gama - ein Spiel?

Beitragvon CaptainGen » 22. April 2010, 19:25


> Scherz beiseite. Obwohl hier einige Leute zu recht auf
> Geschmacksunterschiede plädieren, so kann man bei der
> Beurteilung eines Spiels durchaus objektive
> Beurteilungskriterien anwenden.
> Hierbei dürfte VdG nicht schlecht abschneiden, ansonsten ist
> man nicht ehrlich.

Vielleicht (?) ist ein objektives Kriterium z.B. die Tatsache, dass das Spiel 'funktioniert'. Insofern hätten wir schonmal gravierende Unterschiede zum Kommunismus. Und wenn 'Funktionieren' bedeutet dass jeder die gleichen Gewinnchancen hat muss ich als Ameritrash-Fan sagen dass auch dies kein wirklich objektives Kriterium ist. Cosmic Encounter ist furchtbar unbalanced. Da hat um Gottes willen je nach Rasse nicht jeder die gleichen Gewinnchancen. Aber wenn, wärs doch öde! Macht gerade den Reiz aus. Also, objektive Kriterien = nicht vorhanden. Gott sei Dank!


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