Beitragvon Sven » 31. Oktober 2010, 11:42
Hallo,
wir gehörten zu den "Glücklichen" die Ihre ¤55 in das
Spiel von FFG auf der Messe investieren "durften".
Das Spiel orientiert sich gemessen an den Möglichkeiten eines
Brettspiels sehr genau an den bekannten Computerspiel-versionen.
Es gibt sechs Nationen (Römer, Deutsche, Chinesen, Amis, Ägypter, Russen) aus den 2-4 Spieler Ihre Wunschnation
wählen ( oder Zufallsverteilung ). Vier Verschiedene Bedingungen führen zum Sieg ( Kultur, Forschung, Eroberung einer feindlichen Hauptstadt, letztere SB habe ich vergessen - spielte bei unserer Runde zu viert keine Rolle !).
Man startet mit einer Hauptstadt und kann dann, sofern man die entsprechende Technologie entwickelt/erforscht wurde, bis zu drei Städte (Höchstlimit) bauen. Um die Städte gruppiert man - entsprechende Forschungen vorausgesetzt - Gebäude, welche die Rohstoff,- Forschungs-, und Kultursituation der eigenen Nation verbessern können. Dies
erinnert entfernt an Puerto Rico(Alea).
Das Kampfsystem erläutere ich hier nicht, es ist aber gelungen. Nach meinem/unseren Ersteindruck nach einem langen Spieleabend dürfte es mit einer militärische Strategie sehr schwer sein, das Spiel zu gewinnen. Da ein solcher Konflikt den Spieler nachhaltig bei der kulturellen bzw. technologischen Entwicklung zurückwerfen würde (ähnlich dem Computerspiel).
Somit könnten an einem militärischen Konflikt unbeteiligte Spieler auf diesen Gebieten an einem vorbeirasen und so gewinnen, bevor ein militärischer Erfolg gelingt. Ist aber nur eine These nach unserem ersten Speil, dass wir aber immerhin (4 Spieler) durchgespielt haben.
Um 19:00 Uhr haben wir begonnen, uns durch die englische Regel zu arbeiten. Das Spiel wurde um 20.45 Uhr begonnen und war gegen 03:00 Uhr morgens beendet. Ich glaube nicht, dass man das Spiel unter 5 Stunden beenden kann, auch wenn man die Regeln nach einigen Partien irgendwann nicht mehr zu lesen braucht, um mit dem Spiel beginnen zu können.
Dies könnte man je nach Betrachtungswinkel auch als die größte Schwäche des Spiels beschreiben. Die genaue Anlehunng an der PC-Version führt dazu, dass es in jedem !!! Spielzug vergleichsweise viel zu bedenken und zu verwalten gibt, wodurch sich die Spieldauer in die Länge zieht.
Uns hat das Spiel sehr gut gefallen, aber es ist ein Spiel dass definitv nur in der richtigen Zusammensetzung Begeisterung auslösen dürfte. 5-6 Stunden Spielzeit, Regelkenntnisse vorausgesetzt, sind nicht jedermans Sache und wir haben die Handelsphase, in der Alles mit Allen gehandelt werden kann, noch nicht einmal besonders ausgereizt !
Nice dice
Sven
PS: Gemessen an der Ausstattung sind die ¤ 55 Kaufpreis zu teuer, aber es hat vermutlich auch kaum ein anderer Verlag etwas Vergleichbares in seinem Angebot !
2. PS: Wenn ich meinen Beitrag jetzt noch mal durchlese, dominiert etwas die Kritik an Kaufpreis und der Spiellänge, daher möchte ich noch einmal herausstellen, das dies die einzigen "Schwächen" sind, die wir feststellen konnten, ansonsten waren wir begeistert und haben bei bester Unterhaltung bis 03:00 Uhr durchgespielt ...