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Grand Cru: Sondermüll für Vielspieler?

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Marc Gallus
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Re: Grand Cru: Eigene Variante contra Verlagsarbeit

Beitragvon Marc Gallus » 8. November 2010, 12:37

Hallo Tom!

Wenn du glaubst, dass es sich dabei nur um Ralf "seine" Spielegruppe handelt, dann solltest du dich besser informieren...Schau mal ins unknowns Forum. Da wirst du schnell merken, dass es bereits mehrere Berichte mit ähnlichen Erfahrungen gibt...

Ehrlich gesagt kann ich nicht verstehen, was du mit deinem Beitrag erreichen willst...hat für mich einen sehr bitteren
Beigeschmack....

Gruß
Marc
Meine Promoliste zum Tauschen und Verkaufen: https://www.spiele-offensive.de/Liste/P ... 459-0.html

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Marten Holst
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RE: Spielspass bei Gegenstrategien

Beitragvon Marten Holst » 8. November 2010, 13:00

Moin,

> Und mit neuen Spieler, die sehr intelligent und gut spielen
> können, aber diese eine Gewinnstrategie nicht kennen
> braucht man dann gar nicht mehr zu spielen. Oder ich sag
> vorher an: "Bevor wir anfangen, erkläre ich kurz die
> Strategien, die wir auf alle Fälle verhindern müssen"

wobei letztlich fast alle anspruchsvolleren Spiele - und sogar viele Zwischendurch- oder Absackspiele, auch eher taktisch dominierte Spiele - Strategien enthalten, die vielversprechend sind, auf die man vielleicht beim ersten Mal nicht kommt und die eben Gegensteuern erfordern. Das ist einerseits das schöne, dass man so etwas entdecken kann, andererseits führt es immer dazu, dass ein Spieler, der ein Spiel 5 Mal gespielt hat, deutliche, oft fast unüberwindliche Vorteile hat gegenüber Neulingen.

Tschüß
Marten

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Marten Holst
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RE: Diskussion erlaubt! :-)

Beitragvon Marten Holst » 8. November 2010, 13:00

Moin,

"Scubaroo" hat am 07.11.2010 geschrieben:
> hmm.... das hundgsgemeine ist wohl, dass du das nur
> herausfindest, wenn du es nochmals versuchst. ;-) Probier
> vielleicht auch mal eine andere Spieler-Anzahl.

wobei ich hier bei Marc bin - wenn ich ein Spiel zweimal habe "bomben" sehen, dann gibt es kein drittes Mal. Ist ja auch für alle Beteiligten nicht so schlimm, man hat ja Alternativen. Und wenn man es mit Abstand wieder herausholt und der Group Think etwas raus ist, sieht es anders aus.

Viele Grüße
Marten

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Marten Holst
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RE: Grand Cru: Eigene Variante contra Verlagsarbeit

Beitragvon Marten Holst » 8. November 2010, 13:00

Moin Marc,

ich denke, worauf Tom hinauswill ist: wenn man zu Beginn keine Aktionskarten kauft, sondern nur Geldkarten, dann die Hofmeisterin bekommt, dann ist die Zunfthalle nicht mehr zu stoppen. Mit anderen Worten: in vielen Spielen haben sich einfache Siegwege herausgestellt, die zunächst übermächtig wirken, gerade, wenn man sie per Group Think für übermächtig hält, da kommt dann auch Pschüschologü ins Spiel.

Ich kann jetzt nicht sagen, ob GC auch in diese Kategorie "zunächst scheint es, dass..." fällt, aber es gibt eben diese Spiele mit vielen Erfahrungen, dass bestimmte Wege übermächtig/zwingend/spielzerstörend seien, und dann sind sie es doch nicht.

Okay, an die Hofmeisterin glaube ich noch. Zumindest in Runde 1 ist sie sehr stark.

Viele Grüße
Marten

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Braz
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Re: Grand Cru: Eigene Variante contra Verlagsarbeit

Beitragvon Braz » 8. November 2010, 13:05

Marc Gallus schrieb:
> Wenn du glaubst, dass es sich dabei nur um Ralf "seine"
> Spielegruppe handelt, dann solltest du dich besser
> informieren...Schau mal ins unknowns Forum.

Aha...demnach sollte man erstmal in allen möglichen Foren nach Meinungen des gleichen Spielers suchen...?! :-?

Sorry, aber das sehe ich anders....

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Re: Grand Cru: Eigene Variante contra Verlagsarbeit

Beitragvon Weltherrscher » 8. November 2010, 13:32

Braz schrieb:
>
> Marc Gallus schrieb:
> > Wenn du glaubst, dass es sich dabei nur um Ralf "seine"
> > Spielegruppe handelt, dann solltest du dich besser
> > informieren...Schau mal ins unknowns Forum.
>
> Aha...demnach sollte man erstmal in allen möglichen Foren
> nach Meinungen des gleichen Spielers suchen...?! :-?
>
> Sorry, aber das sehe ich anders....


Meinst Du vielleicht Meinungen über das gleiche Spiel?

Marc, wenn Du solche Stellen kennst, wo ähnliche Erfahrungen gemacht wurden, oder wo die Meinung sachlich belegt wird, dann wäre es sinnvoll Links dazu anzugeben, und nicht nur zu sagen da und da, steht irgendwo eine Meinung die den Eindruck bestätigt.

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Braz
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Re: Grand Cru: Eigene Variante contra Verlagsarbeit

Beitragvon Braz » 8. November 2010, 13:35

Weltherrscher schrieb:
> Meinst Du vielleicht Meinungen über das gleiche Spiel?


öhm...ja, das meinte ich natürlich.... besten Dank für den Hinweis!

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TRH
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Re: Grand Cru: Eigene Variante contra Verlagsarbeit

Beitragvon TRH » 8. November 2010, 13:58

Moin,

Marc Gallus schrieb:
>
> Hallo Tom!
>
> Wenn du glaubst, dass es sich dabei nur um Ralf "seine"
> Spielegruppe handelt,

-> hab ich das irgendwo behauptet?

>dann solltest du dich besser
> informieren...
> Schau mal ins unknowns Forum. Da wirst du
> schnell merken, dass es bereits mehrere Berichte mit
> ähnlichen Erfahrungen gibt...
>

-> mach ich gerne bei Gelegenheit, da stehen sicherlich allerhand interessante Sachen drin :-)

> Ehrlich gesagt kann ich nicht verstehen, was du mit deinem
> Beitrag erreichen willst...

-> ich wollte Ralf darauf aufmerksam machen, dass er ggf. die Einleitung des Beitrags von Jürgen nicht berücksichtigt hat bei seiner Antwort

hat für mich einen sehr bitteren
> Beigeschmack....

-> Aha... Für mich haben andere Themen einen bitteren Beigeschmack, z. B. nach vier Testpartien ein neues Spiel als „Sondermüll“ zur Diskussion zu stellen, in das Autor und Verlag mit Sicherheit eine Menge Arbeit gesteckt haben (schon mal in den Autor reinversetzt, der solche Beiträge liest?)

> Gruß
> Marc

Gruß Tom

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Marc Gallus
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Re: Grand Cru: Eigene Variante contra Verlagsarbeit

Beitragvon Marc Gallus » 8. November 2010, 14:02

Hallo Weltherrscher!

Deine Bitte um Nennung der Quellen kann ich gut verstehen. Sorry,war mein Fehler...;-)

Hier der Link:

http://www.unknowns.de/wbb2/thread.php?postid=38956#post38956

Finde es wichtig und gut, dass so eine Diskussion hier stattfindet:-)

Gruß
Marc
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Re: Grand Cru: Eigene Variante contra Verlagsarbeit

Beitragvon Weltherrscher » 8. November 2010, 14:08

TRH schrieb:
>
> -> Aha... Für mich haben andere Themen einen bitteren
> Beigeschmack, z. B. nach vier Testpartien ein neues Spiel als
> „Sondermüll“ zur Diskussion zu stellen, in das
> Autor und Verlag mit Sicherheit eine Menge Arbeit gesteckt
> haben (schon mal in den Autor reinversetzt, der solche
> Beiträge liest?)
>
> > Gruß
> > Marc
>
> Gruß Tom

Der Autor der solche Beiträge liest, und nicht zu den ganz empfindlichen Naturen gehört, würde sicher einen Vorschlag bringen, wie man der Strategie entgegen wirken kann. Was der Autor des Spieles ja auch schon bei Boardgamegeek getan hat. :)

Vielleicht tut er es ja auch noch hier, wenn er Zeit und Lust hat. :)

Für mich ist bisher immer noch nicht nachgewiesen das diese Strategie wirklich funktioniert, oder irgendwie dominant ist. Ich habe immer noch den Eindruck, ohne das Spiel zu kennen, das hier die Gegenspieler gegensteuern könnten,wenn sie denn nicht mehr mit sich selbst, als den Mitspielern beschäfftigt wären. :)

Böse Zungen würden behaupten, sie hätten zuviel Dominion gespielt :)

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Marc Gallus
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Re: Grand Cru: Eigene Variante contra Verlagsarbeit

Beitragvon Marc Gallus » 8. November 2010, 14:11

Hallo Tom!

Zitat:
"-> Aha... Für mich haben andere Themen einen bitteren Beigeschmack, z. B. nach vier Testpartien ein neues Spiel als „Sondermüll“ zur Diskussion zu stellen, in das Autor und Verlag mit Sicherheit eine Menge Arbeit gesteckt haben (schon mal in den Autor reinversetzt, der solche Beiträge liest?)"

In dieser Hinsicht stimme ich dir zu, die Ausdrucksweise hätte sicherlich sachlicher ausfallen können...

Wünsche dir einen schönen Tag :-)

Marc
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Weltherrscher
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Re: Grand Cru: Eigene Variante contra Verlagsarbeit

Beitragvon Weltherrscher » 8. November 2010, 14:33

Marc Gallus schrieb:
>
> Hallo Weltherrscher!
>
> Deine Bitte um Nennung der Quellen kann ich gut verstehen.
> Sorry,war mein Fehler...;-)
>
> Hier der Link:
>
> http://www.unknowns.de/wbb2/thread.php?postid=38956#post38956
>
> Finde es wichtig und gut, dass so eine Diskussion hier
> stattfindet:-)
>
> Gruß
> Marc

Bei Unknowns steht links unten, neben dem Beitrag ein Link, den man per Rechtsklick kopieren kann. Du hast aus der Adresszeile den Link genommen, der scheinbar immer auf den letzten Beitrag des Threads verweist.

Du meinstest sicher diesen Beitrag :

http://www.unknowns.de/wbb2/thread.php?postid=38920#post38920

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Marc Gallus
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Re: Grand Cru: Eigene Variante contra Verlagsarbeit

Beitragvon Marc Gallus » 8. November 2010, 14:39

Hallo Weltherrscher!

Ich hatte es absichtlich vermieden, genau auf einen Beitrag zu verweisen, da es mehrere (Antwort)Beiträge zum Thema gab.Die Mühe sollte sich ein interessierter Leser schon machen finde ich:-)

Gruß
Marc
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Weltherrscher
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Re: Grand Cru: Eigene Variante contra Verlagsarbeit

Beitragvon Weltherrscher » 8. November 2010, 14:40

Marc Gallus schrieb:
>
> Hallo Weltherrscher!
>
> Ich hatte es absichtlich vermieden, genau auf einen Beitrag
> zu verweisen, da es mehrere (Antwort)Beiträge zum Thema
> gab.Die Mühe sollte sich ein interessierter Leser schon
> machen finde ich:-)
>
> Gruß
> Marc

Achso, im hinteren Bereich des Threads geht es halt wieder um ganz andere Dinge, und man muss sich erstmal mühsam hochscrollen, deshalb dachte ich ein direkter Link wäre besser.

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ravn

Re: Grand Cru: Metaphorischem Pauschal-Geschwafel?

Beitragvon ravn » 8. November 2010, 14:41

Weltherrscher schrieb:

> Für mich ist bisher immer noch nicht nachgewiesen das diese
> Strategie wirklich funktioniert, oder irgendwie dominant ist.
> Ich habe immer noch den Eindruck, ohne das Spiel zu kennen,
> das hier die Gegenspieler gegensteuern könnten,wenn sie denn
> nicht mehr mit sich selbst, als den Mitspielern beschäfftigt
> wären. :)

Mutig. Du hast einen Eindruck, ohne selbst das Spiel zu kennen oder gar mal selbst gespielt zu haben? Wie hast Du diesen Eindruck gewonnen? Aus Zweitmeinungen aufgesogen oder extrapoliert aus anderen Spielen? :)

Nix für ungut, aber ich persönlich nehme "solche Eindrücke" nicht ernst. Leider habe ich in der ganzen Diskussion noch keinen Beitrag gelesen habe, wie man "fernab metaphorischem Pauschal-Geschwafel" (achtung provokant) konkret einer auf 4 Aktionen verkürzten Strategie erfolgreich begegnen kann. Entweder hat man solche Spielsituationen noch nicht erlebt (seid froh!) oder wenn doch, ebenfalls keine Lösung.

Wobei ich eh keine Lösung einfordern kann, finde es nur erstaunlich bis interessant und leider typisch, wie sich Diskussionen hier so entwickeln oder eben auch nicht.

Cu / Ralf

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Marc Gallus
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Stellungnahme des Autors-Lösung?

Beitragvon Marc Gallus » 8. November 2010, 14:48

Hallo!

Auf boardgamegeek hat sich der Autor folgendermaßen geäußert:

http://boardgamegeek.com/article/5704519#5704519

Frage: Ist das Problem jetzt gelöst? Bin gespannt auf Ralf´s Antwort :-))

Gruß
Marc
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Weltherrscher
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Re: Grand Cru: Metaphorischem Pauschal-Geschwafel?

Beitragvon Weltherrscher » 8. November 2010, 14:52

ravn schrieb:
>
> Mutig. Du hast einen Eindruck, ohne selbst das Spiel zu
> kennen oder gar mal selbst gespielt zu haben? Wie hast Du
> diesen Eindruck gewonnen? Aus Zweitmeinungen aufgesogen oder
> extrapoliert aus anderen Spielen? :)
>
> Nix für ungut, aber ich persönlich nehme "solche Eindrücke"
> nicht ernst. Leider habe ich in der ganzen Diskussion noch
> keinen Beitrag gelesen habe, wie man "fernab metaphorischem
> Pauschal-Geschwafel" (achtung provokant) konkret einer auf 4
> Aktionen verkürzten Strategie erfolgreich begegnen kann.
> Entweder hat man solche Spielsituationen noch nicht erlebt
> (seid froh!) oder wenn doch, ebenfalls keine Lösung.
>
> Wobei ich eh keine Lösung einfordern kann, finde es nur
> erstaunlich bis interessant und leider typisch, wie sich
> Diskussionen hier so entwickeln oder eben auch nicht.
>
> Cu / Ralf

Der Autor hat doch dazu bei Boardgamegeeks geantwortet, und einige der Schreiber hier konnten dessen Argumentation auch nachvollziehen. Dem Autor würde ich erstmal mehr Kompetenz zugestehen,als einzelnen Spielern. Solange das Spiel noch nicht längere Zeit auf dem Markt ist.

Auch Du hast noch nirgendwo den Beweise angetreten,das deine Meinung faktisch zutrifft. Das zieht sich aber hier durch den ganzen Thread durch. Und der Autor hat sich hier ja leider noch nicht geäußert.

Das die Diskussion sich so entwickelt ist eher weniger erstaunlich, nach der Überschrift die Du gewählt hast. Da geht halt manchen der Gaul durch.
Ich persönlich finde eine solche Überschrift weniger tragisch. :)

Es ist halt auf der anderen Seite bedenklich, das deine Meinung von vielen hier als Fakt angenommen wird, ohne das sie selbst das Spiel gespielt haben.

Ich kann nicht entscheiden ob Du mit deiner Einschätzung richtig liegst, aber bisher spricht wohl genauso viel dafür, wie dagegen.

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TRH
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Re: Grand Cru: Eigene Variante contra Verlagsarbeit

Beitragvon TRH » 8. November 2010, 15:11

Marc Gallus schrieb:
>
> Hallo Weltherrscher!
>
> Deine Bitte um Nennung der Quellen kann ich gut verstehen.
> Sorry,war mein Fehler...;-)
>
> Hier der Link:
>
> http://www.unknowns.de/wbb2/thread.php?postid=38956#post38956
>
> Finde es wichtig und gut, dass so eine Diskussion hier
> stattfindet:-)
>
> Gruß
> Marc

Moin,

besten Dank.

Gibts noch nen Link zu den "mehreren Berichte mit ähnlichen Erfahrungen"?

Gruß Tom

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ravn

Re: Stellungnahme des Autors-Lösung?

Beitragvon ravn » 8. November 2010, 15:16

Marc Gallus schrieb:

> Auf boardgamegeek hat sich der Autor folgendermaßen geäußert:
>
> http://boardgamegeek.com/article/5704519#5704519

Diese Stellungnahme hatte ich recht früh in der Diskussion schon weiter oben gepostet...

> Frage: Ist das Problem jetzt gelöst? Bin gespannt auf
> Ralf´s Antwort :-))

... und für mich persönlich ist es zwar eine Antwort, aber keine Lösung. Weil das Problem wird meiner Meinung nach nur auf die anderen Spieler verlagert, die jetzt gegen diese Spielweise ein Mittel finden sollen, in dem sie selbst effektiver spielen und den bisherigen 4-Aktionen-Spieler zu mehr Aktionen drängen.

Ob das wirklich funktioniert und dabei noch Spass macht, müsste sich erst spielerisch beweisen. Wenn das jemand gegenchecken möchte, ich bin an Euren Erfahrungen interessiert, ob es geklappt hat. Grand Cru ist mir persönlich aber nicht "so" wichtig, als dass ich Fallstudien anfertige, ob und wie sich das Spiel nach meinen zwei Negativerfahrungen noch entwickeln wird.

War interessant zu lesen, dass einige diese 4-Aktions-Problematik ebenso erlebt haben, andere eben nicht. Andere ebenfalls nicht, diese aber befürchten. Und andere Meinungen haben, ohne das Spiel laut eigener Aussage gespielt zu haben... am Ende sind wir also genauso schlau wie vorab.

Tschö und weiter entspannt bleiben! :-)

Cu / Ralf

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Ralf Arnemann
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Analogie zur Gauklerstrategie?

Beitragvon Ralf Arnemann » 8. November 2010, 15:18

Mir kommt das alles vor wie damals die Diskussion um die Gauklerstrategie in Fürsten von Florenz.
Auch ein sehr gutes Spiel, das auch gut funktioniert - aber wenn ein Spieler einseitig nur auf Gaukler setzte, war sein Sieg kaum noch zu verhindern. Wobei "ein Spieler" da kein beliebiger Spieler war, sondern einer, der bei den gezogenen Karten vom Anfang eine gute Überdeckung drin hatte (unter allen anderen Aspekten des Spiels war diese Kartenverteilung problemlos und man konnte nicht mit reinem Kartenglück gewinnen).

Auch damals war das Gegenargument: Dazu darf man es eben nicht kommen lassen, die Gegenspieler müssen halt aufpassen (und z. B. dem fraglichen Spieler die Gaukler nicht zu billig überlassen).

Ich habe mit solchen Gegenstrategien immer meine Probleme. Da soll man also zu seinem eigenen Nachteil spielen (d.h. zu viel Geld für einen Gaukler zahlen, den man nicht wirklich haben möchte - oder aber hier Druck auf den 4-Züge-Spieler machen), nur um einen Durchmarsch zu verhindern?

Sollte bei einem wirklich guten Spiel nicht nötig sein.

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ravn

Re: Grand Cru: Metaphorischem Pauschal-Geschwafel?

Beitragvon ravn » 8. November 2010, 15:25

Weltherrscher schrieb:

> Auch Du hast noch nirgendwo den Beweise angetreten,das deine
> Meinung faktisch zutrifft. Das zieht sich aber hier durch den
> ganzen Thread durch. Und der Autor hat sich hier ja leider
> noch nicht geäußert.

Ich habe nur - und nicht mehr - meine Spielerfahrung der letzten zwei Partien beschrieben und die Problematik, die sich dabei in den Spielrunden ergeben hat. So habe ich es erlebt und meine Mitspieler auch, was soll ich da beweisen? Wem und warum?

> Es ist halt auf der anderen Seite bedenklich, das deine
> Meinung von vielen hier als Fakt angenommen wird, ohne das
> sie selbst das Spiel gespielt haben.

Finde ich auch bedenklich, genauso bedenklich, wie dagegen argumentiert wird aus der blanken Theorie, ohne ebenso selbst das Spiel gespielt zu haben. Aber jedem seine Meinung und persönlich verwertbare Forenbeiträge kann man eh nicht einfordern, auch weil es ganz unterschiedliche Erwartungshaltungen an so ein Forum gibt.

> Ich kann nicht entscheiden ob Du mit deiner Einschätzung
> richtig liegst, aber bisher spricht wohl genauso viel dafür,
> wie dagegen.

Gut so, das nennt sich offene Diskussion ohne Lösung, die eh jeder für sich finden muss. :-)

Cu / Ralf

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Marc Gallus
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Re: Stellungnahme des Autors-Lösung?

Beitragvon Marc Gallus » 8. November 2010, 15:26

Hallo Ralf!

Also, wirklich...

"Grand Cru ist mir persönlich aber nicht "so" wichtig, als dass ich Fallstudien anfertige, ob und wie sich das Spiel nach meinen zwei Negativerfahrungen noch entwickeln wird."

Ist das dein Ernst? So wird das aber nichts mit deiner Dissertation... :-D :-D :-D

Gruß
Marc
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Dirk Piesker
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Re: Grand Cru: Metaphorischem Pauschal-Geschwafel?

Beitragvon Dirk Piesker » 8. November 2010, 15:37


> Auch Du hast noch nirgendwo den Beweise angetreten,das
> deine Meinung faktisch zutrifft.

Geil. Darf ich das als Zitat verwenden?

Viele Grüße,
Dirk

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Weltherrscher
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Re: Grand Cru: Metaphorischem Pauschal-Geschwafel?

Beitragvon Weltherrscher » 8. November 2010, 15:40

Dirk Piesker schrieb:
>
>
> > Auch Du hast noch nirgendwo den Beweise angetreten,das
> > deine Meinung faktisch zutrifft.
>
> Geil. Darf ich das als Zitat verwenden?
>
> Viele Grüße,
> Dirk

Natürlich nicht, ich bin gegen die Zweitverwertung meines geistigen Eigentums. :P

Ich weiß aber auch noch nicht so recht,worauf Du hinauswillst.

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ulrichblum
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Re: Grand Cru: Sondermüll für Vielspieler?

Beitragvon ulrichblum » 8. November 2010, 16:14

Hallo

Wenn ich natürlich so direkt aufgefordert werde, nehme ich gerne Stellung. Eigentlich wollte ich mich hier raushalten, da Grand Cru auch so seine Fürsprecher fand, was mich natürlich freut. Neutrale Stimmen sind in einem solchen Zusammenhang ja doch glaubhafter als die des Autors. Zudem fand ich, dass vieles von dem was ich anbringen würde von diesen schon gesagt wurde. Trotzdem hier ein paar Gedanken meinerseits.

Zuerst mal: Ich habe kein Problem mit Kritik an sich, wobei es da aber schon verschiedene Stilistiken gibt, diese vorzutragen.

Mehrfach wurde schon darauf hingewiesen, dass man bei Grand Cru auf seine Gegner achten muss. Dies kann ich nur nochmals unterstreichen.
Ein Spieler hat ja eine Kombo, die in 4 Aktionen genügend Gewinn abwirft nicht einfach so am Anfang des Spieles auf seinem Weingut. An diese muss er erst mal kommen. Hier haben die Mitspieler genügend Möglichkeiten gegenzusteuern, bevor es so weit ist. Unter Gegensteuern verstehe ich in diesem Zusammenhang übrigens nicht das reine verhindern, dass ein Spieler gewisse Plättchen kriegt, sondern vielmehr das parallele aufbauen eines ebenso effektiven Weingutes. Dies ist eben nicht wie an anderer Stelle erwähnt, das reine gegen jemanden Spielen, sondern auch für mich zielführend. Dass es am Schluss irgendwer besser machen muss als der Andere liegt in der Natur eines Spieles.

Wenn man natürlich Spiele bei denen man direkt auf die Mitspieler reagieren muss nicht mag, dann bringt dieser Hinweis wenig. Nicht alle Spieler mögen alle Spiele. Das ist vollkommen normal und legitim. Da habe ich kein Problem mit. Einige Spieler werden mit Grand Cru nichts anfangen können. Andere finden es grossartig. So ist das in der Kunst...

Noch einen letzten Gedanken für diejenigen, die trotz der Gegenargumente der Meinung sind, die 4 Aktionen Strategie sei zu stark, das Spiel aber trotzdem nochmal probieren wollen (was ja an sich sehr erfreulich ist):
In der Entwicklung war die Anzahl dieser mindest Aktionen durchaus ein Thema. Wir haben sie dann auf 4 Aktionen gesetzt, weil wir dies für richtig halten. Die „schnell das Jahr beenden“ Strategie hatten wir dabei klar im Blick und sind der Meinung, dass man dieser mit mindestens 4 Aktionen gut begegnen kann. Wer aber ein für sich besseres Spielgefühl erlebt wenn er das Jahr mindestens 5 oder gar 6 Aktionen dauern lässt, der soll das tun. Auf jeden Fall wird dadurch diese Strategie stark geschwächt.

In der Hoffnung, dass auch in Zukunft mehr Grand Cru‘s auf den Spieltischen landen als in Gorleben grüsst

Ulrich Blum


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