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[Empfehlung] Brettspiele für kleine Kinder (Dem Spieler seine Kinder)

Welche Spiele sollte ich spielen, kaufen oder verschenken?
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Rollum
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[Empfehlung] Brettspiele für kleine Kinder (Dem Spieler seine Kinder)

Beitragvon Rollum » 26. Juni 2013, 23:30

schönen guten abend. neulich sind mir ja fast die tränen in die augen geschossen als ich eine rezension von ark & noah auf hall9000 gelesen habe und herr groppi beschrieben hat wie er die familienvariante des spiels schon mit seiner 5-jährigen tochter gespielt hat. jetzt kann ich mich als gern- bis vielspieler mit ordentlichem spielearchiv bezeichnen, aber irgendwie scheint der funke noch nicht so ganz bei meinen kindern übergesprungen zu sein (6 und 4). ab und zu daddeln wir mal ein schnappt hubi oder ein lotti karotti, aber auch eher unregelmäßig. erzwingen will ich ja um gottes willen auf keinen fall was, die sollen sich das selber erschließen…aber schön wäre es schon irgendwie! meistens spielen die großen eben eher abends was, da kriegen die beiden halt auch nicht viel mit und verlieren ist bis dato auch noch ganz schlecht =)
wie war/ist das denn bei euren lieben kleinen?

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frankjaeger
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Re: Dem Spieler seine Kinder

Beitragvon frankjaeger » 27. Juni 2013, 08:39

Hm. Wir haben mir 2 Jahren "Obstgarten" angefangen (okay - aber gegen Ende der 2 Jahre, das macht da einen gr0ßen Unterschied), ein Jahr später "Solo" (also Mau Mau). Dann die Spielesammlung (Achtung, böswillige Schleichwerbung: natürlich ein Qualitätsprodukt aus renommiertem Hause, nämlich von Schmidt). Von da an ging es Schlag auf Schlag. "Zauberlehrlinge" und "Magisches Labyrinth" waren geliebt, mit 5 kam Carcassonne, mit 6 haben wir "Siedler" gespielt, zuletzt "Bohnanza" und "Andor", letzteres natürlich sehr kooperativ, und ganz aktuell: "Rasende Roboter", von dem sie gar nicht genug kriegen kann (neue Ausgabe bei Abacus, toll, mit etwas größeren Spielbrettern). Jetzt ist sie sieben. Und immer wenn ich ein neues Spiel mit nach Hause bringe, ist die Freude groß. Oder die Enttäuschung, wenn es eines ist, dass auf Englisch ist oder wirklich zu schwer wie "Eclipse". Dann will sie zuschauen wie bei "Pandemie" oder "Race For The Galaxy". Dann lasse ich sie in meine Karten schauen oder bespreche mit ihr meine Züge und Aktionen und lasse sie teilhaben. Das liebt sie und dabei kommt die Begeisterung von ganz allein.

Aber: wir spielen auch noch jede Menge Kinderspiele. Aktuell wieder "MÄDN", aber jetzt mit Star Wars Figuren :)
Vielleicht habe ich einfach Glück gehabt. Aber wir haben sie halt spielen lassen, und wenn mal etwas nicht so ankam, dann eben nicht. Bei "Spinnengift und Krötenschleim" sprang der Funke nicht so über, war nach ein paar Spielen out. Letzter Hit war "Kakerlakak", davor "Mausgetrixt" und "Mitternachtsparty".

Ansonsten spielen wir fast täglich irgendetwas, und wenn es nur Mau Mau oder "Schwimmen" ist.

Versuch doch mal "Kakerlakak". Das macht ihnen bestimmt Spaß. Und ansonsten spielt doch einfach mal früher, wenn die Kinder es noch mitkriegen. Das ist spannend und interessant, wenn Mama und Papa spielen.

Frank.

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Axel Bungart

Re: Dem Spieler seine Kinder

Beitragvon Axel Bungart » 27. Juni 2013, 08:47

Neben den für Kinder in dem Alter üblichen Spielen, spiele ich mit meiner Tochter (seit gestern 6) ab und zu Carcassonne (allerdings ohne Bauern). Das spielt sie gerne, vor allem, weil sie meistens "gewinnt" ;-).
In CC kann man sich wirklich gut hineinspielen. Anfangs ohne Bauern und ohne andere Bauwerke anzugreifen. Später dann mal vorsichtig in ein Bauwerk mit einziehen, sodass beide sich die Punkte teilen. Da gibt es wenig Frust.

Maulwurfcompany klappt auch schon sehr gut (mit ein bisschen (!) Hilfe).

Demnächst wollen wir mal Mitternachtsparty probieren. Soll auch gut klappen.

Gruß
Axel

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Spielefix
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Re: Dem Spieler seine Kinder

Beitragvon Spielefix » 27. Juni 2013, 08:49

Hallo,

das wäre ein guter Beitrag im Kinderspielforum.

Bei Treffen mit Freunden spielen die Erwachsenen schon für sich am Tisch. Die Kinder toben sich aus und schauen interessiert zu ... und werden natürlich auch neugierig, was wir da spielen.

Meine Tochter (6) wollte deshalb unbedingt Sequence spielen. Was auch ganz gut funktioniert hat. Aber das war's mit diesem Spiel auch wohl für längere Zeit. Bei uns gibt's eigentlich immer nur 1-2 Spiele, die permanent mit unserer Kleinen gespielt werden. Ab und zu probieren wir was anderes, dann sehen wir eh, ob's für sie passt. Letztes Jahr waren das Drecksau (da ging das mit dem Verlieren gut) und Uno (da klappte das auch), später Kakerlakenpoker (da hat sie praktisch nie verloren), Wer war's (das ist kooperativ, seltsamerweise wollte sie nur einmal den schwierigen Modus spielen, obwwohl wir im mittleren immer ganz locker gewonnen hatten), derzeit SkipBo (da verliert sie im 2er Modus so selten, dass es kaum Probleme macht). Bei Lotti Karotti früher mochte sie auch gerne gewinnen, wir haben dann oft noch die weiteren Ränge ausgespielt.

Eine weitere Erfahrung: Verlieren mit anderen Kindern geht etwas leichter als gegen die eigenen Eltern.

Spielfix

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Guido Heinecke
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Re: Dem Spieler seine Kinder

Beitragvon Guido Heinecke » 27. Juni 2013, 09:21

Meine beiden großen (4 und 6) spielen sowohl ein "Da ist der Wurm drin" (das Wurmspiel!), als auch Madagascar Catan. Der Älteste steht derzeit voll auf "King of Tokyo" und "Flash Point. Fire Rescue". Auch "Andor" klappt super.

Generell kann man, wie ich finde, die kooperativen Spiele gut mit Kindern auf den Tisch packen, denn zur Not steuern die Eltern ein wenig mit und die Kleinen wiederum haben das Gefühl, bei einem Großen-Spiel mitmachen zu dürfen. Cool!

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desperado
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Re: Dem Spieler seine Kinder

Beitragvon desperado » 27. Juni 2013, 09:25

Hallo,

meine beiden Kiddies (4 und 7) spielen sehr gern.

dabei kommt alles mögliche auf den Tisch: UNO, Slotter, Dobble, Schatz der Kobolde und andere (Kinder-)Spiele.

vor ein paar Tagen haben mein Sohn und ich sogar eine Runde Stratego gespielt und er hat sich für sein Alter wirklich sehr sehr gut angestellt.

Wenn wir unsere "Erwachsenen Spielabende" haben sind die Kinder - vor allem der Ältere kaum ins Bett zu bekommen, bei der Kleinen ist die Konzentration allerdings etwas schneller vorbei.

und bei neuen Spielen muss ich schon aufpassen - sonst sind die schneller ausgepackt als ich gucken kann... und Papa will doch selbst auspacken ;-)

Gruß

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gimli043
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Re: Dem Spieler seine Kinder

Beitragvon gimli043 » 27. Juni 2013, 12:10

Hallo Martin,

erst einmal eine kurze Anmerkung. Herr Groppi ist zwar der Autor des Spiels aber die Rezension ist von mir :).

Unsere Tochter spielt schon seit sie zwei ist gerne Gesellschaftsspiele.
Angefangen hat es mit sehr einfachen älteren Spielen wie Lottino und "Gänsemarsch" (Haba), dann waren "Mausgeflippt" und "Au Backe" von Zoch sehr lange hoch im Kurs.
"Da ist der Wurm drin" ist auch sehr beliebt bei uns. Mittlerweile spielt sie auch schon deutlich schwierige Kinderspiele in der Liga von "Wer war's?".

Immer wieder kam aber auch der Punkt wo sie die Spiele aus Papas Schrank spielen wollte. Häufig gespielt haben wir mit ihr schon Fits (meist nur die ersten beiden Pläne. Da verliert sie dann zwar immer deutlich freut sich aber über das Puzzlen und wenn ihre Punktzahlen immer besser werden.), Geistesblitz und A la Carte. Ark & Noah haben wir ein paar Mal mir ihr gespielt, aber obwohl sie es gut versteht, ist hier der Funke noch nicht 100% übergesprungen.

Aktuell ist ihr Lieblingsspiel aus Papas Schrank Eselsbrücke. Bei drei Personen bekommt sie das mittlerweile prima hin. Bei mehr Personen kann sie sich die Geschichten nicht mehr merken. Am Anfang hat sie immer bei einem von uns mitgespielt und nur geraten. Dann habe ich eine Zeit lang nur mit ihr zu zweit gespielt. (Vom Spiel her relativ witzlos, aber dadurch hat sie den Mut gefunden auch Geschichten zu erzählen.).

Wichtig ist einfach, dass man sich die Zeit für die Kinder nimmt und mit ihnen das spielt, was sie spielen möchten. Das können dann bei Kindern die viel spielen, auch durchaus Spiele sein, die weit über die Altersangabe hinaus gehen. Wichtig ist dann eben den Kindern zu helfen ihre Entscheidungen zu treffen, oder für die Erwachsenen eine erhöhten Schwierigkeitsgrad einzuführen (oder für die Kinder einen leichteren.)
Mausgeflippt haben wir zum Beispiel am Anfang mit weniger Karten, ohne Käse und ohne das Rufen von Mausgeflippt gespielt und dann nach und nach Regeln dazu genommen.

Unser 3-jähriger Sohn hingegen spielt nur ab und zu mal ein Spiel mit und dann auch nur kurze Spiele und nur selten mehrere nacheinander, Duplos und Autos sind einfach spannender. Da war unsere Tocher in dem Alter schon ganz anders. Jedes Kind ist da eben anders und das ist ja auch gut so.

Der Wunsch auch Papas Spiele zu spielen kommt dann irgendwann von alleine. Viel Erfolg beim Ausbilden Deiner Kinder :)
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Helby
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Re: Dem Spieler seine Kinder

Beitragvon Helby » 27. Juni 2013, 12:31

Hier mal eine etwas andere Erfahrung, als die die bis jetzt beschrieben wurden.

Ich bin genau wie Du in der 'Wartestellung', bin auch Vielspieler und versuche ab und an mal Spiele mit meinen Kleinen (2 und 2x4).

Die Zwillis haben keine Geduld, nach ein paar Zügen von sehr leichten Kinderspielen (meist Würfelspiele, Erster Obstgarten o.ä.), fliegen die ersten Teile durch die Gegend. Die Konzentration reicht noch nicht so richtig, Toben, Kletteren, Lego sind viel interessanter, auch Bücher finden sie um Längen besser.
Eine Freundin von ihnen spielt schon richtig geduldig Uno und andere altersentsprechende Sachen (neid).

Mein 2 Jähriger ist meine Hoffnung, der hat schon seine eigenen Würfel und die Konzentration ist auch schon ganz gut, Memo geht schon richtig gut.

So weit meine Erfahrung, aber ich bin noch guter Hoffnung, dass da noch etwas passiert, Mama und Papa machen das ja schließlich gut vor.

Helby

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Re: Dem Spieler seine Kinder

Beitragvon gimli043 » 27. Juni 2013, 13:54

noch vergessen, ideal mit Kindern die schon ein wenig die Zusammenhänge verstehen, aber noch nicht wirklich alleine logische Entscheidungen treffen können sind natürlich kooperative Spiele.
Die verbotene Insel klappt super mit meiner Tochter.
Bei Andor gehen Szenario 1 und 2, danch wird es dann zu lang und zu komplex.
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bernsteinkatze
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Re: Dem Spieler seine Kinder

Beitragvon bernsteinkatze » 27. Juni 2013, 15:18

Unsere Kinder haben von klein auf auch regelmässigen Kontakt mit Brettspielen gehabt, angefangen beim Obstgarten, Quips, Colorama, Halli Galli, später Mädn, dann Spongebob Mau-Mau, Kinder-Monopoly und Catan Junior. Die Phase mit dem Nicht-Verlieren-Können haben wir auch durchgestanden mit viel Diplomatie und sanftem Druck. Inzwischen sind sie 10 Jahre alt und spielen fast alles mit, vorausgesetzt, sie haben Lust dazu! ;-) Puerto Rico, Die Burgen von Burgund und Andor gehören dabei zu den Favoriten. Alleine zocken sie ab und zu King of Tokyo oder Star Wars - Angriff der Klonkrieger oder Qwixx. Nur zwingen darf man sie zu nichts - wie schon mehrfach erwähnt, trägt die natürliche Neugier auch ihren Teil dazu bei! Hilfreich sind auch Spieletreffen ab und an, wo dann einiges ausprobiert werden kann. Kopf hoch, das wird schon werden! ;-)

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widow-s-cruse

Re: Dem Spieler seine Kinder

Beitragvon widow-s-cruse » 27. Juni 2013, 15:59

Hallo,

bernsteinkatze schrieb:
>.... Hilfreich sind auch Spieletreffen ab und an,
> wo dann einiges ausprobiert werden kann...

Das mag ich bestätigen.
Was ist das auf meinen Famlienspieltagen immer für ein Gejammere der Eltern, dass ihre Gören daheim nie soviel Lust zum Spielen haben! :-))

Liebe Grüße
Nils

http://www.aiblinger-zockerbande.de/

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Stefan Ziemerle

Re: Dem Spieler seine Kinder

Beitragvon Stefan Ziemerle » 27. Juni 2013, 20:01

Also meine jümgste Nichte hat mit 8 Jahren Agricola gegen mich gewonnen.
Mit drei Jahren halt auch schon "Zicke Zacke Hühnerkacke" und ähnliches mit ihr gespielt.


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