Beitragvon nascar8 » 22. September 2014, 21:34
Nein, es hat uns nicht "sehr gut" gefallen. Eher ein "knappes gut" Auf einer Skala bis 10 würde ich nach meiner vierten Partie eine 7 geben.
Ein paar Gründe:
Kleine Fehler werden bei PANAMAX groß bestraft - was m. E. gegen ein "sehr gut" spricht.
Die doppelte Anforderung an die Spieler (für die eigene Firma und für das private Vermögen zu sorgen) ist anfangs gewöhnungsbedürftig, ab der dritten Partie aber problemlos.
Der Zufall spielt eine nicht ganz kleine Rolle (welche Würfel liegen gerade frei?), aber mit etwas Erfahrung kann man ihn klein halten.
Fraglich:
Kann es sein, dass beim Spiel zu viert zu wenig "Personenmarker" im Spiel sind? Oder ist diese Knappheit gewollt? Bei uns passierte es mehrfach, dass bereits in der zweiten von drei Runden keine mehr da waren .....
Sehr gelungen: Man muss mit anderen zusammen arbeiten (Schiffe fortbewegen) um schnell an Erträge zu kommen.
Jedoch: PANAMAX braucht ein gutes Timing. Man muss im zum richtigen Zeitpunkt mir Schiffen ins Ziel kommen, und nicht mit zu vielen Schiffen, denn ansonsten wird die Folgerunde mit viel zu vielen Schiffen, die beladen werden müssen zu einem echten Problem .....
Mein Fazit nach 4 Partien:
Es macht mittlerweile Vergnügen, PANAMAX zu spielen, denn die dicksten Fehlerquellen kenn ich jetzt - und das kompliexe - und manchmal zu komplizierte Regelwerk - habe ich jetzt im Griff. Die ersten Partien sind vielleicht vor allem dafür da, Fehler zu erkennen.
Probleme: Zu viert braucht man anfangs locker 3 Stunden Spielzeit. Einer weniger am Tisch, und die Spielzeit reduziert sich um ein Viertel - und das ist dann meines Erachtens für ein Wirtschaftsspiel ganz in Ordnung. Die Regel braucht einen aufmerksamen Leser, denn es ist nicht ganz einfach, alle Subregeln zu erfassen. Es liest sich vielleicht komisch, aber ich bin der Meinung, PANAMAX hat zu viele Regeln.....
Dieter