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Wie oft verkauft sich ein Spiel?

Tipps und Tricks für Autoren und Illustratoren
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Kemi

Wie oft verkauft sich ein Spiel?

Beitragvon Kemi » 8. Februar 2003, 00:05

Gehen wir mal davon aus, man würde ein Spiel einem Verlag anbieten, der es dann auch veröffentlicht. Nun erhält man, laut allgemeinen Infos, 3-5% vom Großhandelsabgabepreis pro verkauftem Exemplar.

Nun die Fragen:

a) Wie hoch ist der Großhandelsabgabepreis im Vergleich um Verkaufspreis? 50% oder weniger, oder mehr?

b) Wieviele Exemplare werden eigentlich von einem durchschnittlichen, oder von einem schlechten oder auch einem sehr guten Spiel verkauft? 1000, 5000, 10000, 50000?

Falls jemand damit Erfahrung oder auch Zahlen hat, bitte antworten. Dürfte auch andere interessieren, die vorhaben, ein eigenes Game anzubieten, oder?

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Siegfried Kurz

Re: Wie oft verkauft sich ein Spiel?

Beitragvon Siegfried Kurz » 8. Februar 2003, 22:36

Ist das irgendwie wichtig? Man setzt sich als Autor nicht hin und sagt, ich schreibe jetzt mal ein Spiel, das sich 65000 mal verkauft, sonst lasse ich es bleiben. Wirklich spannend ist eigentlich nur der erste Satz "Gehen wir mal davon aus, man würde ein Spiel einem Verlag anbieten, der es dann auch veröffentlicht."

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Kemi

Re: Wie oft verkauft sich ein Spiel?

Beitragvon Kemi » 8. Februar 2003, 22:59

Na, das hat wohl jemand falsch verstanden, bzw. ich habe das nicht ganz klar dargelegt. Mir geht es um folgendes: Biete ich das Spiel einem Verlag an oder verlege ich es selbst? Wenn nämlich eine durchschnittliche Verkaufszahl mit durchschnittlicher Beteiligung so niedrig ist, daß ich bei ein paar hundert verkauften Exemplaren im Eigenverlag mehr verdiene, würde ich diese Möglichkeit vorziehen, weil mir der Eigenverlag einfach mehr Spaß machen würde, also komplett designen, herstellen, konfektionieren, Werbung betreiben etc. Hier geht's also weniger um's Geld. Falls natürlich die Verdienstchancen im Falle einer Verlagsveröffentlichung enorm hoch sind, ist das wiederum eine Chance, die man nutzen sollte. Hoffe das klärt den Sachverhalt.

Also: Hat jemand Zahlen?

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Michael Andersch

Re: Wie oft verkauft sich ein Spiel?

Beitragvon Michael Andersch » 8. Februar 2003, 23:06

Kemi schrieb:
>
> a) Wie hoch ist der Großhandelsabgabepreis im Vergleich um
> Verkaufspreis? 50% oder weniger, oder mehr?

So ungefähr, nach meiner Erfahrung.


> b) Wieviele Exemplare werden eigentlich von einem
> durchschnittlichen, oder von einem schlechten oder auch einem
> sehr guten Spiel verkauft? 1000, 5000, 10000, 50000?

Das kann man so nicht sagen, bzw. nicht alleine von der Qualität des Spiels abhängig machen. Ohne dass ich jetzt auf ein konkretes Spiel abziele würde ich beispielsweise behaupten, dass sich ein mittelmäßiges Merchandising-Spiel zum Herrn der Ringe deutlich öfter verkaufen dürfte als ein weitaus besseres (wie auch immer man "besser" definieren möchte) anderes Spiel.

Siedler ist im fast zweistelligen Millionenbereich, für Kleinverleger sind vielleicht 500 oder 1000 Exemplare schon ein Erfolg.

VG,
Micha

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M.Böhm

Re: Wie oft verkauft sich ein Spiel?

Beitragvon M.Böhm » 9. Februar 2003, 12:06

Hallo,
also zu Deinem Thema möchte ich nur sagen, daß Du als Autor Dich glücklich schätzen solltest, es geschafft zu haben, eines Deiner Spiele an ein Verlag zu bringen. Was Zahlen betrifft kann ich Dir leider nicht helfen, da ich noch nicht das Glück hatte, doch ich denke das es sich nicht unbedingt rentiert, dass Spiel in einem Eigenverlag zu veröffentlichen, auch wenn die Zahlen vielleicht auch dafür sprechen würden.
Zudem kommt es immer auf den Verlag an, wie groß die Stückzahl des Produktes ist. Manche haben eine Erstauflage von ca. 15000 Stück, andere wiederum mehr oder weniger.
Wie sich das Spiel verkauft, da schließe ich mich meinen Vorrednern an.

Ich finde halt, dass der Spaß an der Sache im Vordergrund stehen sollte.
(Zitat: Klaus Teuber - Erfinder: Siedler von Catan)
Etwas Glück, denke ich, gehört halt auch dazu!

Autorgruß
M.Böhm

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Das Wiesel
Brettspieler
Beiträge: 84

Fremdverlag / Eigenverlag

Beitragvon Das Wiesel » 12. Februar 2003, 12:20

Hallo Kemi,

bei Deiner Überlegung mit dem Eigenverlag solltest Du auf jeden Fall das Risiko dieser Kapitalinvestition mit einbeziehen. Wenn Du Dein Spiel bei einem bestehenden Verlag unterbringst, erhälst Du halt Tantiemen. Wenn sich ein Spiel wie z.B. Siedler sehr gut verkauft, verdienst Du halt entsprechend auch mehr Geld. Verkauft es sich schlecht oder gar nicht, hast Du entweder den zuvor gezahlten Vorschuss bereits in Deinem Geldbeutel oder hast halt wenig verdient. Ohne eigenes finanzielles Risiko.

Gehst Du den Weg des Eigenverlages liegt das komplette Risiko bei Dir. Wenn das Spiel relativ gut läuft und Du Deine produzierten Exemplare verkaufst verdienst Du relativ gesehen natürlich wesentlich mehr, als wenn Du die gleiche Auflage bei einem Fremdverlag verkaufen würde. Floppt Dein Spiel allerdings, was bei einem neuen Kleinverlag durchaus sein kann (wahrscheinlicher zumindest als ein außergewöhnlicher Erfolg), dann hast Du nicht nur nichts verdient, sondern kräftig draufgezahlt für die gesamte Produktion und hast dannach auch noch die Entsorgungskosten. Vom zusätzlichen Zeitaufwand ganz zu schweigen. In der Zeit hättest Du dann wahrscheinlich je nach Komplexität wieder zwei oder drei Spiele entwickelt.

Ich denke, dass es ein ziemliches Risiko ist für ein Spiel einen Eigenverlag zu gründen.

Gruß
Das Wiesel

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KMW

RE: Fremdverlag / Eigenverlag

Beitragvon KMW » 12. Februar 2003, 13:03

Ergänzend dazu:
Was m.E. viele bei dieser Entscheidung vergessen: Es geht nicht nur darum, das Spiel zu produzieren. Mindestens genauso wichtig ist auch der anschließende Vertrieb. Schließlich muss das Spiel ja auch irgendwie in die Läden kommen.
Gruß
KMW

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Frank Jaeger

Re: Wie oft verkauft sich ein Spiel?

Beitragvon Frank Jaeger » 13. Februar 2003, 09:52

Hallo liebe Autoren,

vor einiger Zeit haben wir mal ein paar Zahlen genannt, die euch moeglicherweise entgangen sind. Deshalb poste ich sie hier nochmal:

(Zitat aus altem Posting im Spielerforum)
(...) Allerdings duerfte jeder wissen (oder zumindest ahnen) dass Startauflagen normalerweise zwischen 3.000, 5.000 oder 10.000 liegen.

Interessant sind Auflagenzahlen natuerlich fuer Autoren, denn es haengt ja der Verdienst selbiger an den Verkaufszahlen. Um aber den hier diskutierenden Spielebegeisterten mal eine gewissen Spanne zu bieten, haben wir beschlossen, dass wir uns keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn wir fuer euch mal den Schleier ein wenig lueften und mal ein Dutzend Zahlen nennen:

Halli Galli/Halli Galli Junior: 2,1 Millionen (diese Zahl sagen wir gerne )
6Nimmt: 1,3 Millionen (diese auch)
Der Grosse Dalmuti: 80.000
Wizard: 220.000
Space Beans: 26.000 (in dieser Schachtel fuer uns eigentlich kein Erfolg)
Bohnanza: 400.000
Fischers Fritz: 80.000
Concerto Grosso: 45.000
Gespensterjagd: 20.000 (erschienen 2001 - damit sind wir sehr zufrieden)
RoboRally: 18.000
Union Pacific: 26.000
Piratenbucht (bis jetzt): 6.000
Land Unter (bis jetzt): 17.000

Mit diesen Zahlen muesstet ihr eine Uebersicht haben. Mit dabei sind auch Spiele, die kein Erfolg waren wie Space Beans oder das, meiner Ansicht nach, viel zu wenig verkaufte RoboRally, das wir eigentlich nur deshalb weiter im Programm haben, weil wir einige echte RR Fans im Verlag haben. Aber auch die Hits wie 6Nimmt, Wizard, Bohnanza oder Union Pacific, was sich wirklich toll verkauft hatte (leider jetzt aber nicht mehr im Programm ist, weil die Stueckzahl letztes Jahr nur noch 1200 Stueck betragen hat - wie sich jeder denken kann, ist so ein Spiel nicht mehr tragbar fuer einen Verlag).

Bitte betrachtet dies hier nur als einen kleinen Service - ich bitte um Verstaendnis, dass wir weder unsere Gesamtzahlen veroeffentlichen, noch regelmaessig Updates... das waere wohl auch ein bisschen viel Offenheit, oder?

(Zitat Ende)

Ich hoffe, das beantwortet die Frage.

Frank Jaeger
AMIGO Spiel + Freizeit GmbH

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Kemi

Re: Wie oft verkauft sich ein Spiel?

Beitragvon Kemi » 13. Februar 2003, 13:12

Ah! Vielen Dank! Das sind endlich Zahlen, die man als Anhaltspunkt nehmen kann. Das bringt mich schon viel weiter! Nochmal danke.

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Mischa Magyar

Re: Wie oft verkauft sich ein Spiel?

Beitragvon Mischa Magyar » 14. Februar 2003, 09:35

Hallo!

Nur so aus Interesse...
Mit RoboRally ist, nehme ich mal an, nur die deutsche Version gemeint...
Gibt's da auch Vergleichszahlen von der englischen Version!? :-)
Vielleicht war ja die deutsche Version nicht so erfolgreich, weil die englische schon wesentlich früher erhältlich war... (eben auch in deutschsprachigen Ländern erhältlich...)


ciao

Mischa

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Frank Jaeger

Re: Wie oft verkauft sich ein Spiel?

Beitragvon Frank Jaeger » 14. Februar 2003, 12:06

Hi Mischa,

ich denke nicht, dass die Englische Version sonderlich erfolgreich war. Erfolgreich ist immer so ein zweischneidiges Schwert. Zwar haben viele Spielefreaks (das ist *kein* negativer Begriff! Bin ich selbst auch) die englische Ausgabe gekauft, aber ich denke, die Menge ist eher überschaubar. Indiz: Beim Deutschen Spielepreis haben etwas mehr als 1500 Einsendungen teilgenommen. Okay, das sind also die *echten* Spieler. Und höchstens das sind diejenigen, die sich ein 100 DM teures Spiel auf Englisch zulegen würden (und eventuell haben).

Warum ist RoboRally für uns kein echter Erfolg? Weil wir alle totale Fans davon sind und nicht verstehen können, wie jemand das Spiel *nicht* mögen kann.

Die meisten Großspiele fast aller Verlage erleben gar kein viertes Jahr, also ist es nicht wirklich schlecht. Nur hatten wir auf eine Null mehr an der Zahl gehofft ... oder zumindest so ähnlich ;-)

Wenn du einem Verlag ein Großspiel verkaufst, und es wird 20.000 Mal verkauft, dann kannst du dich darüber freuen, das ist nicht selbstverständlich.

Viel Glück
Frank.

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Michael Blumoehr

Re: Wie oft verkauft sich ein Spiel?

Beitragvon Michael Blumoehr » 14. Februar 2003, 13:45

Hallo Frank,

Du schriebst:
>
> Warum ist RoboRally für uns kein echter Erfolg? Weil wir alle
> totale Fans davon sind und nicht verstehen können, wie jemand
> das Spiel *nicht* mögen kann.

Naja, da könnte ich schon einige Gründe aufführen ;-)
Aber ich gehöre ja auch zu den RR-Fans und würde dem Spiel mehr Erfolg wünschen.

Ich kann mir aber vorstellen, daß viele, denen das Spiel wahrscheinlich gefallen würde, gar nicht wissen, daß es das gibt. So habe ich es mal einer befreundeten Familie angetragen, als sie nach einem guten Spiel fragten. Sie hatten das vorher noch nirgendwo gesehen, sind aber seitdem begeisterte RR-Spieler.
Selbst wenn sie es im Kaufhausregal (womöglich noch unterstes Brett) gesehen hätten, wäre es da evtl. liegengeblieben.

Grüße,
Michael

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Ulf

RE: Fremdverlag / Eigenverlag

Beitragvon Ulf » 15. Februar 2003, 17:27

Ich kann mich Wiesel und KMW nur anschließen. Hab es bei einem meiner Spiele auch mit einem Eigenverlag versucht.
"Mad Nooks". Lief auch ganz gut. Nur musste ich natürlich alle Auslagen vorstrecken und der Vertrieb über den Handel hält sich in Grenzen. Ich verkaufe hauptsächlich durch eigene Präsentationen, Messen, Veranstaltungen und Internet. Das bedeutet, das die investierten Gelder zwar glücklicher Weise (was nicht heisen soll zwangsläufig) wieder reingekommen sind, allerdings seeehhhrrr llaaaannnggggsaaam....
Grüße aus L.E.
Ulf Siebert
www.ulfsiebert.de

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KMW

RE: Erfahrungsbericht

Beitragvon KMW » 16. Februar 2003, 16:50

Weil's so schön passt, habe ich die Reportage über einen Autor, die 1997 in der spielbox erschien, jetzt in unser Archiv gestellt:
http://www.spielbox.de/spielarchiv/sbautor/anderson.php4
Gruß
KMW

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jens seibert

Eigenverlag->Eigenvertrieb?

Beitragvon jens seibert » 17. Februar 2003, 10:47

hallo,
es gibt ja hier einige Eigenverlage.
Ich selbst kalguliere auch gerade an der Herstellung eines Spiels, finanziell durchaus machbar.
Aber der Vertrieb ist für mich zu aufwendig, vor allem zeitlich.
Warum tun sich die ganzen Eigenverlage denn nicht zusammen und organisieren einen Vertrieb zusammen. Jeder produziert sein Spiel selbst und auf eigenen
Kosten und der Vertrieb wird dann von jemanden übernommen, der Lust dazu hat.
Finanziell muss man sich dann halt einigen, so das der Vertrieb auch
was davon hat.
Gab es da schon Versuche?

Gruss jens

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Ulf

Re: Eigenverlag->Eigenvertrieb?

Beitragvon Ulf » 17. Februar 2003, 11:12

eine Möglichkeit des Zusammenschlusses gibt es schon: " das Spielregal".
Dabei handelt es sich um eine Art Katalog. In Diesem kann jeder Kleinverlag seine Angebote vorstellen und alle Interessierten Händler beziehen dann den Gesammtkatalog. Das ist für viele Eigenverlage weit günstiger, als einen eigenen Katalog herzustellen, der sonst ziemlich teuer wird. Bei mir wär er sogar albern, mit einem Spiel ;-)
http://www.spieleregal.de/
Wenn mich nicht alles täuscht, ist einer der Ansprechpartner Volker Schäfer http://www.bambusspiele.de
Ich bitte um verbesserung, falls ich irre.
Viele Grüße Ulf aus L.E.
www.ulfsiebert.de

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Frank Jaeger (AMIGO)

Re: Wie oft verkauft sich ein Spiel?

Beitragvon Frank Jaeger (AMIGO) » 17. Februar 2003, 14:00

Tja, aber wie kann man es den Laeden/Verkaeufern nahe bringen? Wenn jemand das Ei des Kolumbus findet, bitte an meine Adresse schicken ;-)

Frank.

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Michael Andersch

Re: Wie oft verkauft sich ein Spiel?

Beitragvon Michael Andersch » 17. Februar 2003, 16:26

Michael Blumoehr schrieb:
>
> Ich kann mir aber vorstellen, daß viele, denen das Spiel
> wahrscheinlich gefallen würde, gar nicht wissen, daß es das
> gibt. So habe ich es mal einer befreundeten Familie
> angetragen, als sie nach einem guten Spiel fragten. Sie
> hatten das vorher noch nirgendwo gesehen, sind aber seitdem
> begeisterte RR-Spieler.
> Selbst wenn sie es im Kaufhausregal (womöglich noch unterstes
> Brett) gesehen hätten, wäre es da evtl. liegengeblieben.

Hallo Michael,

ich stimme Dir zu, allerdings gilt dies nicht nur für Roborally, sondern wahrscheinlich für einige zig andere Spiele gleichermassen (und auch ein bisschen für das Hobby "Gesellschaftsspiele" als Ganzes).
Leider...

VG,
Micha

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Michael Blumoehr

Re: Wie oft verkauft sich ein Spiel?

Beitragvon Michael Blumoehr » 17. Februar 2003, 16:33

Michael Andersch schrieb:
> ich stimme Dir zu, allerdings gilt dies nicht nur für
> Roborally, sondern wahrscheinlich für einige zig andere
> Spiele gleichermassen (und auch ein bisschen für das Hobby
> "Gesellschaftsspiele" als Ganzes).
> Leider...

Hallo Michael,

da stimme ich Dir voll zu - und deshalb "missioniere" ich ja auch ständig durch Spielebesprechungen, den Spieltreff und unser Spielefest "Darmstadt spielt".

Wie Frank so schön meinte, wenn wir das Patentrezept hätten, wäre alles viel leichter ;-)

Grüße,
Michael

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Das Wiesel
Brettspieler
Beiträge: 84

Re: Eigenverlag->Eigenvertrieb?

Beitragvon Das Wiesel » 19. Februar 2003, 14:59

Hallo Ulf,

Ansprechpartner ist richtig.

Es gibt noch die Möglichkeit, die Spiele über den Heidelberger Spieleverlag vertreiben zu lassen. AP ist Harald Bilz. Ich kann allerdings Nichts zu den Konditionen sagen.

Gruß
Das Wiesel

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Andrea Meyer

Re: Eigenverlag->Eigenvertrieb?

Beitragvon Andrea Meyer » 19. Februar 2003, 17:42

Es gibt neben Spieleregal und den Heidelbergern auch noch die Deutsche Spiele-AG, die diverse Läden versorgt.(eher Sammeleinkäufer als Gemeinschaftsvertrieb).

Es kann durchaus Sinn machen, ein Spiel im Eigenverlag zu veröffentlichen. Wichtig ist u.a., dass man sich den Zeitaufwand bewusst macht, und sich überlegt, ob man wirklich auf die redaktionelle Bearbeitung verzichten kann, die i.d.R. eine "Verfeinerung" bedeutet.

Entscheidend ist imho, das Ganze von hinten aufzurollen und zu überlegen, wie man das, was man da produziert hat, wieder aus dem Kellerregal rausbekommt. Und da gilt es neben Läden, Sammelvertrieben und Messen vor allem, die Mund-zu-Mund-Propaganda zu nutzen und zu überlegen, wer denn außer den üblichen Verdächtigen als KäuferIn in Frage kommen könnte.

Ein Beispiel für solche Überlegungen gibt es auf meiner Homepage www.bewitched-spiele.de

Das Dämlichste, was man machen kann, ist, ein Spiel, das mehrfach begründet abgelehnt wurde, aus "Trotz" selbst zu veröffentlichen.

Gruß,

Andrea


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