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[Strategie] Herr Der Ringe LCG: Eigenes Deck

Taktiken und Winkelzüge: Wie gewinne ich Spiel XY?
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Greifwin
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[Strategie] Herr Der Ringe LCG: Eigenes Deck

Beitragvon Greifwin » 5. März 2015, 17:53

Nachdem ich in letzter Zeit mal wieder das HdR LCG ausgepackt habe, und die Tage der 2. Abenteuerzyklus kommt, bin ich grade mal versucht mit eigenen Decks zu spielen. Bisher waren ausschließlich die vorgefertigten dran - mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.
Allerdings habe ich so überhaupt keinen Plan, was wirklich Sinn machen würde bei der Zusammenstellung. Klar, das ein oder andere habe ich im Kopf, aber ist hier wirklich stures ausprobieren angesagt, oder hat vll. jemand grundlegende Tipps? Sphären die überhaupt nicht zusammen funktionieren, Verbündete die man unbedingt einbauen sollte usw. Komplett vorgefertigte Decks von BGG oder so will ich eigentlich nicht nutzen, dann könnte ich auch gleich die Standartdinger nehmen... Von daher bin für jeden Hinweis dankbar. :)
Zuletzt geändert von SpieLama am 19. Juni 2015, 08:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Sascha 36

RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Sascha 36 » 5. März 2015, 18:01

Check mal den Blog, ich hab am Anfang alle Decks die er für die Abenteuer nutzt gespielt und darüber echt viel über das Spiel und seine Mechaniken erfahren.
Mitterlweile hab ich es verkauft, aber ab und an schon bereut, weil es von den LCG s einfach das beste Solo spielbare ist.
https://menofgondor.wordpress.com

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Greifwin
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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Greifwin » 5. März 2015, 18:27

Das schaut schon mal nach guter Lektüre aus, danke Sascha!

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Tobi-Lama
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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Tobi-Lama » 5. März 2015, 18:31

Hallo Greifwin,

schön, dass dich auch das Fieber des HdR LCGs gepackt hat. Ich will dir mal ein paar Dinge zum Deckbau verraten. Das "große Geheimnis" gibt es nicht, aber Kleinigkeiten, die man eigentlich auch so in TCG kennt. Ich hoffe, dass dir das hilft.

Tipp Nr 1: Reagieren, statt agieren
mMn ist es stärker zu reagieren, als du agieren. Karten, die die Bedrohung oder ähnliches im nachhinein noch runtersetzen können sind da ein Beispiel dafür. Der Grund dafür ist, dass man immer das holen kann, was man gerade braucht. Es gibt Abenteuer, da will man vielleicht garnicht schnell durch den Tielabschnitt durch. So kann man möglichst nahe an die 0 ran oder ähnliches. Auch zu wissen was auf einen zukommt (Gegnerdeck anschauen) ist mehr als praktisch, weil man weiß auf was man sich einlässt. Die Karte lässt mich Ressourcen verlieren? Dann geb ich sie halt noch schnell aus. Ein starker Gegner? Dann noch einen billigen Verbündeten spielen oder Bedrohung senken. Eine andere Art ist mit "Schneller Schlag" Gegner zu töten bevor sie angreifen oder mit Finte vor sich legen. Karten wie "Wenn ein Ort das Spiel verlässt, lege sie stattdessen oben aufs Gegnerdeck" sind an der richtigen Stelle Gold wert, weil man für die nächste Runde weiß was kommt und man zb ausschließen kann, dass ein weiterer Gegner auftritt.

Tipp Nr 2: Viele Karten
Das ist eine Gefühlssache, aber trotzdem gibt es einen Grund, warum der Effekt von Beravor auf 1x pro Runde reduziert wurde. Wer viele Karten hat hat die Wahl und kann schauen was man gerade braucht. Genauso hat ein Deck eine Strategie und je mehr Karten ich auf der Hand habe, desto größer die Chance, dass ich Kombinationen auf der Hand habe. Außerdem bringen einem die besten Ressourcen nichts, wenn man keine Karte hat, mit denen man sie benutzen kann.

Tipp Nr 3: Keine Karte nur einmal
Wenn du dir ein Deck baust, dann nimmt sofern möglich niemals eine Karte nur einmal ins Deck. Du musst dich drauf verlassen können eine Karte zu bekommen, wenn auf dieser eine Strategie aufbaut. Wenn man eine Karte nur einmal reinnimmt, dann weil sie wirklich stark ist und es sie nur einmal gibt (z.b. dieser grüne Verbündete mit dem man sich die oberste Bedrohungskarte anschauen darf)

Tipp Nr 4: Die ersten Runden
Neben der Sache mit der Strategie fürs Deck sollte man sich überlegen wie man über die ersten Runden kommt. Das ist bei machen Abenteuern leichter oder schwerer (manchmal liegt da halt einfach ein Höhlentroll, da muss man schnell sein). Ein Truchses von Gongor ist eine geniale Karte, aber mit nur einem Führungshelden muss man eine RUnde sparen um die Karte zu spielen, d.h. vielleicht in der ersten Runde nichts spielen. Eine Sache wo der Glücksfaktor natürlich eine Rolle spielt, ist das Questen und Kämpfen. Wie viel Questpower habe ich in der ersten Runde und was mach ich, wenn in der ersten Runde ein Gegner auf mich zukommt. Da gibt es halt verschiedene Ansätze: Mit Eowyn hat man gleich mal 4 Questpower und kann via Kartenabwerfen agieren, mit Hobbits kann man auch mal mit allem questen gehen, was man halt, weil man sie wieder spielbereit bekommt. Hier kommt es halt auch stark aufs Abenteuer an, was man braucht.

Tipp Nr 5: Für nichts zahlen, was du nicht nutzt
Es bringt nichts ein reines Ranger Deck oder ähnliches zu bauen, in dem man für Sonderfähigkeiten zahlt, die man nutz benutzt. ZB Fernkampf oder Schildwache. Bei Verbündeten einfach genau vergleichen, wo man das bekommt was man braucht und das möglichst günstig.

Ich muss sagen, dass man mache Sachen einfach probieren muss. Ich habe schon sehr viele Decks gebaut, einfach um zu schauen, ob es klappt. Da gibt es Sachen, die funktionieren mehr als gut (Gondor+Außenlehen mit 3 Führungshelden) und manche Sachen haben bei mir überhaupt garnicht (Fallen-Deck) funktioniert. Es gibt auch keine Kombination von Spheren, die nicht klappen. Man muss halt schauen, dass man nicht zu stark auf eine Sache konzentriert ist, wenn man alleine spielt. Mit Taktik sollte man noch mit einer Sphere questpower ins Spiel bringen. Mit Geist braucht man halt noch was, was zuschlägt. Man kann aber auch Fokus spielen. Mono-Geist, von anfang an Questpower-Fokus und durchs Abenteuer rennen. Ein Universaldeck gibts mMn nicht, da wird man immer bisschen basteln müssen.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen

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Greifwin
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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Greifwin » 5. März 2015, 20:36

Danke Tobi, das sind auf alle Fälle ein paar gute Orientierungspunkte. Werde mich am WE mal an ein Deck machen und schauen was dabei rumkommt. :)

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Vikingblood80

RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Vikingblood80 » 6. März 2015, 13:05

6. Teure Karten weglassen: Wenn du Karten auf der Hand hast, willst du sie auch spielen können. Karten, die mehr als 2 Ressourcen kosten, wirst du manchmal gar nicht spielen können, wenn du vorher die Ressourcen woanders brauchst, wenn es irgendwo brennt. Also nur wenige Karten einpacken die 3 oder mehr kosten, bzw auf zusätzlichen Nachschub achten.(Sphäre Führung)
Hast du mehrere Helden der gleichen Sphäre im Deck, könntest du etwas hochgehen mit dem Wert.

Sagen wir so..länger als 2 Runden zu sparen, um eine einzelne Karte auszuspielen zu können, blockiert fast immer zu stark.

Die wichtigsten Funktionen der Sphären:

Taktik: Kampf = Kreaturen töten und blocken
Führung: Verbündete, Ressourcennachschub
Geist: Abenteuerkraft, Bedrohung reduzieren, negative Effekte verhindern
Weisheit: Karten nachziehen, Lebenspunkte heilen

Die Kunst ist es, für jedes Szenario die wichtigsten Funktionen auszuwählen und diese geschickt mit den Karten, die man zur Verfügung hat, auf 1 oder 2 Decks aufzuteilen.

Da in der Grundbox noch nicht so viele Karten zur Auswahl stehen, bin ich am besten mit einer 2 Sphären pro Deck Strategie gefahren.

Ich persönlich liebe das Überraschungsmoment und schaue mir niemals zuvor die Abenteuerkarten des Begegnungsdecks an. Für mich würde es die Atmosphäre des Spielerlebnisses schmälern. Lieber kriege ich einmal mehr auf die Fresse und passe mein Deck für den nächsten Versuch an. :)

Wenn's mit dem Englischen passt, halte ich folgenden Blog noch für inhaltlich umfangreicher:

https://talesfromthecards.wordpress.com/

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Vikingblood80

RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Vikingblood80 » 6. März 2015, 19:53

Zur Auswahl der Helden:

Es wird häufig passieren, dass man seine 3 Helden jeweils in der gleichen Phase einsetzen wird, es ergibt sich so eine Art "Aufgabenverteilung" von 3 Grundaufgaben:

-Questen
-Blocken
-Angreifen (Monster töten)

Bsp aus Grundbox: Deck aus dem Blog von crabble für das erste Szenario

Aragorn - Theodred - Legolas

Dank dem Zusammenspiel der Fähigkeiten von Aragorn und Theodred, ist Aragorn Quester UND Blocker, Theodred Quester und Legolas ist der Vollstrecker.

Nutzt man 2 Decks ist man etwas flexibler mit der Verteilung, je nach Szenario sollte man für jede Aufgabe einen Helden haben...

Bei der Wahl der Ereignisse, Verstärkungen und Verbündeten dann darauf achten, wie sie die Helden verstärken können und wo Verstärkungsbedarf besteht.

Bsp aus der Grundbox: das Starterdeck Taktik => Aufgaben Blocken und Töten werden super abgedeckt, aber questpower fehlt fast komplett. Einmal habe ich locker in einem Spiel 2 mal Ungoliants Brut getötet, aber nicht aus dem Wald herausgefunden bevor meine Bedrohung auf 50 hochging.

Anhand der Statuswerte und Fähigkeiten sieht man meist schon, wer zu welcher Aufgabe geeignet ist.
z.B. Beravour ist eine Allround-heldin mit 2/2/2 kann sie für jede Aufgabe eingesetzt werden, ist in keiner dafür aber richtig gut.

Einen Helden für eine Fähigkeit zu tappen ist kostspielig, weil der meist zu einer Grundaufgaben beitragen sollte, hier stellt sich die Frage wie das mit dem Deck abfangen könnte. :)

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Greifwin
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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Greifwin » 7. März 2015, 17:32

So, nachdem heute der 2. Zyklus bei mir angekommen ist, werde ich mich nachher wohl mal am Deckbau versuchen.
Allerdings hat sich eben noch eine andere Frage bei mir aufgetan, die damit zusammenhängt. Stichwort: Aufbewahrung. Ich hatte an sich vor alle Karten in die Grundbox zu packen, sofern das am Ende von der reinen Masse her noch passt. Natürlich ordentlich sortiert nach den unterschiedlichen Kartentypen... Aber ist das mit fortschreitenden Zyklen überhaupt noch sinnvoll? Oder gibt es viele Karten die ich später einfach nicht mehr nutze, weil zu schwach oder was auch immer? In dem Fall wäre es ggf. sinnvoller in der Box nach jeweiligem Zyklus zu sortieren? Hat da jemand von Euch Erfahrungen mit, oder habt ihr alles in den Originalverpackungen gelassen? Das wäre mir wiederum zu massig.

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Sascha 36

RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Sascha 36 » 7. März 2015, 18:00

Ich hab alle Karten nach Sphären sortiert, die Abenteuerkarten nach Zyklen in Reihenfolge.
Frag mal Dornenreich, der spielt mit meinem alten Spiel, konnte mich immer gut mit dieser Ordnung zurechtfinden.

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Vikingblood80

RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Vikingblood80 » 7. März 2015, 18:11

und innerhalb der Sphären noch mal nach Verbündeten, Ereignissen und Verstärkungen sortieren


auf BGG gibt es viele Fan-Art Karten Divider als .pdf zum Download

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Greifwin
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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Greifwin » 7. März 2015, 18:37

Alles klar, dann schau ich mir das mal an. Danke euch!

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Dornenreich
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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Dornenreich » 10. März 2015, 23:46

Ich habe die Karten komplett nach Zyklus sortiert, was aber daran liegt, dass ich die von vorne durchspiele und dann auch nur die Karten zusätzlich verwende die dann auch in den einzelnen Erweiterungen dazukommen. So verhindere ich, dass ich Karten benutze die erst in einer späteren Erweiterung dazu kommen und das Spielerlebnis vielleicht verfälschen.

Werde mir aber definitiv noch eine größere Kiste dafür bauen mit vielen Sortierfunktionen, da kommt einiges an Material zusammen. Ist ja immer noch aktuell.

Wenn man keinen Wert auf die progressive herangehenweise legt oder öfter mal diesselben Abenteur mit anderen Decks versuchen will. Dem würde ich auf jeden Fall raten nach Sphären zu sortieren und dann vielleicht noch innerhalb der Sphären nach Verbündeten, Gegenstände, etc.
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen.
- Georg Christoph Lichtenberg

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Noir
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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Noir » 11. März 2015, 00:19

Ich habe inzwischen alle Karten des Grundspiels und die Karten von "Die Jagd nach Gollum" gesleeved und stehe jetzt schon vor dem Problem, dass ich sie definitiv nicht mehr alle in die Grundbox bekommen werde. Das Inlay habe ich zunächst umgedreht, so dass ich 2 Reihen, statt nur einer habe. Aber jetzt, wo ich den kompletten ersten Zyklus habe (bzw. bald haben werde), ist es unmöglich, die alle dort unterzukriegen.

Ganz rauswerfen will ich das Inlay aber auch nicht, denn dann fliegen die Karten ja wild durch die Box.

Jetzt kommts: Könnt ihr eine möglichst günstige UND möglichst arbeitsarme Methode empfehlen, die Karten zu verstauen? Ich habe schon Leute gesehen, die sich mit Schaumstoff eigene Inlays gebaut haben, aber dazu fehlt mir die Zeit. Ich bemale nebenbei noch meine Miniaturen und hab noch meine Autorentätigkeit. Da kann ich nicht auch noch anfangen praktikable Inlays zu bauen -.-

/EDIT: Aber das ist ja ziemlich Off-Topic. Vielleicht kann das ein Moderator ja aus dem Thread trennen und einen eigenen draus machen?

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Noir
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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Noir » 15. März 2015, 12:47

Nachdem ich alle 4 Mono-Decks im Grundspiel ausprobiert habe, hat sich herauskristallisiert, dass ich definitiv ein "Geist-Typ" bin. Hat mir am meisten Spaß bereitet, weil ich trotz etlicher Gefahren immer das Gefühl hatte, das Spiel in der Hand zu haben oder zumindest immer Möglichkeiten gesehen habe, das Spiel wieder herumzureißen.

Taktik und Führung haben sich nicht viel gegeben. Waren beide okay und haben mich sowohl mal schwimmen, als auch mal finster lachend über meinen Gegnern stehen lassen ;)

Das Wissens-Deck war scheinbar so gar nicht mein Ding. Damit hab ich so gut wie kein Land gesehen. Ich könnte mir vorstellen, dass das Wissens-Deck als Mono nicht so gut funktioniert.

Ich habe nun vor für mein nächstes Spiel mal ein Geist/Taktik oder Geist/Führung Deck zu basteln. Könnt ihr das empfehlen, bzw. habt ihr selbst gute Erfahrung mit so einer Kombi gemacht?

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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Bunraku » 15. März 2015, 13:14

Ich habe, glaub ich im HDS-Forum, gelesen, dass im Grundspiel das Wissensdeck das schwächste Deck sein soll. Aus meinen Erfahrungen kann ich dies bestätigen. Im Solospiel geht man damit völlig unter. Man hat damit überhaupt keine Schlagkraft.
Es entfaltet seine Stärken als Medic-Supporter erst im 3- und vor allem 4-Personenspiel. Da ist das Wissens-Deck sehr erfolgreich.

Ich selbst spiele fast nur das Geist-Deck und wir sind im 2-Personenspiel damit problemlos durch den Düsterwald-Zyklus bis nach Khazad-Düm gekommen. Jetzt haben wir große Probleme, vor allem in der siebenten Sohle. Jetzt müssen wir die Decks mischen, da wir sonst kein Land sehen.

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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Tobi-Lama » 15. März 2015, 13:43

Zum Thema mit dem Verstauen: Ich sortiere alles in Deckboxen, das kostet dann nochmal 6 Euro pro Zyklus (3 Deckboxen a 2 Euro). In eine Box kommen die Karten der Grundbox, in die anderen die einzelnen Abenteuer abgestrennt durch den Karton, der sowieso schon in den Packs drinne ist. Die Sphärenkarten bekommen dann auch einzelne Boxen und alles zusammen dann in die große Box, das geht recht lange gut. Ich hab mir irgendwann einfach noch eine zweite Grundbox als Aufbewahrung für weitere Boxen geholt.

Was die Sphären angeht (alles mM, weiß nicht, ob das alle so sehen):
-Geist+Taktik: Habe ich selbst lange nach und in dem dritten Zyklus gespielt. Strategie war Gegner aus der Aufmarschzone mit Dunhère töten. Dazu braucht man dann Ausrüstungkarten. Zweiter Held war Glorfindel, weil man dadurch gleich auf Questpower kommt und .. mir fällt auf, dass das an der Frage vorbei geht:

-Taktik sollte man sich als Zweitfarbe genau überlegen. Viele Karten sind teuer und die Sphere mit der man nur einen Held hat, sollte keine Karten haben, die 3 oder mehr kosten. Sehr cool sind natürlich die Karten "Schneller Schlag" und "Finte". Damit kann man Trolle ausbremsen.
-Führung: Hat viele kleine Verbündete, die man als Opferblocker hinstellen kann, aber auf wirklich kampfstärke wird man nicht wirklich kommen.

Beide Kombinationen sind natürlich möglich. Solltest du Führung nehmen kannst du auch bisschen teurer Karten reinehmen, weil der Truchsess einfach sehr stark ist. Außerdem lohnt es sich dann auch bei "Geist" viele Verbündete reinzunehmen. Bei Taktik wirds eher drauf rauslaufen deine Helden auszurüsten (Dunhère-Back-Stab-Strategie!!! Sorry, ich mag den Helden =D ).

Spontane Kartenempfehlung:
Führung: Truchsess von Gondor, Schleichangriff+Gandalf, Schneeborn-Späher
Taktik: Finte, Schneller Schlag, Speerträger(mit Thalin als Helden), Veterantenaxtkämpfer (der haut für seine Ressourcen ordentlich drauf)

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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Bunraku » 15. März 2015, 16:31

Tobias BO hat geschrieben:Zweiter Held war Glorfindel, weil man dadurch gleich auf Questpower kommt und


Warum Glorfindel und nicht Eowyn? Diese hat eine höhrere Questpower, die man noch zusätzlich erhöhen kann.
Ok, sehe gerade, dass Glorfindel noch gute Schlagkraftwerte hat.
Dann kommt es wohl darauf an, ob man Solo oder zu zweit spielt und natürlich welches Abenteuer. Das war mir bei deinem Beitrag nicht ganz klar.

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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Tobi-Lama » 15. März 2015, 16:36

Glorfindel (Achtung, es ist die Geistvariante gemeint), weil die Bedrohungskosten mit 5 extrem niedrig sind und er mit dem Licht von Valinor extrem stark ist. Auch ohne das Licht finde ich ihn einen der stärksten Helden. Und wie du schon sagst, mit dem Licht von Valinor ist er ein guter Abenteurer und kann auch noch zuschlagen.

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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Bunraku » 15. März 2015, 17:36

Da musste ich mal nachschauen, wo das Licht von Valinor sich versteckt. In der "Die Grundfesten der Welt"-Packung bin ich noch nicht gekommen, da ich immer noch in Khazad-Dûm festhänge. Aber dennoch eine sehr starke Karte. Die Karte mit Glorfindel zusammen lässt Eowyn sehr alt aussehen.
Spielt jemand überhaupt noch mit den Helden aus der Grundbox? Mit meinem Geistesdeck spiele ich immer noch mit den Grundhelden Dunhere, Eowyn und Eleanor. Wobei Eleanor öfter mal rausfliegt.

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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon openMfly » 15. März 2015, 19:53

Habe heute mit dem HdR LCG angefangen und 10 Mal das erste Szenario gespielt. Dabei habe ich die vorgefertigten Mono Decks verwendet.

4 * Taktik: 3 Niederlagen, 1 Sieg. "In einem Netz gefangen" (http://deckbauer.telfador.net/card.html&id=80) hat mich bei zwei Niederlagen früh erwischt. Das war nicht mehr auszugleichen. Einmal waren es die Brummhörner als Gegner die mir gegen Ende den 3. Helden genommen haben und das Spiel in eine Niederlage verwandelt haben.

2* Geist: 1 Niederlage, 1 Sieg. Bei der Niederlage habe ich am Anfang zu viele Gegner gezogen und wurde mit denen nicht mehr fertig. Leider alle knapp an oder unter der Bedrohungsgrenze. Der Sieg war hingegen ein Spaziergang mit 2* Bedrohung um 6 reduzieren und Dunhere. Sogar trotz einmal "in einem Netz gefangen".

4* Führung: 4 Niederlagen. Alles knapp vor Schluss. Zweimal kam die Brut schon im Siel und ich konnte sie sogar besiegen. Aber am Ende kam zu viel Schaden rein. Bei zwei Spielen waren es die Brummhörner mit ihrem Schatteneffekt.

Im ersten Szenario sind die Brummhörner (http://deckbauer.telfador.net/card.html&id=75) sehr mies (Gegner oder Schatteneffekt) und "in einem Netz gefangen".
Die Brut zu früh zu ziehen ist auch nicht so toll.

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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Tobi-Lama » 15. März 2015, 20:57

Die Helden der Grundbox sind gut. Eowyn finde ich z.B. sehr stark, sie kann zwar nur eine Sache, die dafür gut. Und dazu kann man Karten, die man gerade nicht braucht auch noch sinnvoll nutzen. Auch Legolas, ach, ich könnte jetzt gefühlte 8 Namen nennen * ;) *, die Helden taugen was! Ist nur die Frage, ob sie für das Deck/Szenario taugen bzw ob man ein Deck drum rum bauen möchte

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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Vikingblood80 » 16. März 2015, 11:27

Monodecks der Grundbox für das erste Szenario:

Für mich am einfachsten: Führung. Da hab ich mehr Siege als Niederlagen.

Mit allen anderen 3en bin ich nicht durchgekommen. Mit Taktik ist die Brut kein Problem, aber die mangelnde Questpower. Mit Geist und Wissen bin ich immer an den Viechern verreckt....vielleicht auch falsche Spielweise.

Dual Decks:

* Führung / Geist ( Aragorn / Theoden / Dunhere) sowohl für 1P als auch 2P super - keine Niederlage
* Taktik / Wissen ( Legolas / Thalin / Beravor) nur 2P getestet - keine Niederlage

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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon openMfly » 17. März 2015, 07:51

Das erste Szenario habe ich dann gestern mit einem Führung/ Geist Deck gespielt. 50 Karten. Einfach möglichst viele von den Karten rausgenommen, die im Solo-Spiel wenig Sinn haben.
Lief sehr gut.

Danach habe ich mich an Szenario 2 getraut.
Oha... das Nr. 3 schwer sein soll hatte ich ja schon gelesen.
Aber das 2. hab ich bei den gestrigen 3 Anläufen auch nicht geschafft.
Jetzt habe ich ein sehr interessantes Deck mit 3(4) Sphären gefunden. Auf die Idee mehr als 2 zu verwenden wäre ich so schnell alleine nicht gekommen.
Werde das Deck heute mal testen.

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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon Tobi-Lama » 17. März 2015, 19:15

Das zweite Szenario hat es schon in sich.
Ein erster Tipp: Starte mit weniger als 30 Bedrohung, dass du dir selbst aussuchen kannst, wann du es mit dem Troll aufnimmst oder du zumindest ein paar Runden Zeit hast, etwas aufzubauen.
Gimli mit Rüstung, der am Anfang auf die Nase gehauen bekommt und dann ordentlich zurückhaut ist eine Möglichkeit, was auch immer geht ist Schleichangrif (Führung) mit Gandalf verwenden, um Schaden auf den Troll zu bekommen. Auch Schleichangriff mit Beorn, der einfach einmal draufhaut und dann wieder zurück kommt ist keine schlechte Idee. (ich hoffe ich habe gerade das richtige Szenario im Kopf =D )
Das dritte Szenario kann ich dir übrigens nicht empfehlen alleine zu spielen. Falls du keinen zweiten Spieler hast, dann spiel es alleine mit zwei Decks.

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RE: [Strategie] Herr Der Ringe LCG - eigenes Deck

Beitragvon openMfly » 17. März 2015, 19:43

Das zweite Szenario habe ich heute mit einem speziellen Deck aus dem Netz 3 mal gespielt und davon 2 mal locker gewonnen.
Die Niederlage kam durch den frühen Verlust von Eowyn dank Begegnungskarten. Das war aber auch extrem unwahrscheinlich was ich da gezogen hab.

Das Deck macht Spaß und ich kann es nur weiterempfehlen:

http://forum.hds-fantasy.de/viewtopic.p ... 2e8fc6d897

(Weiter unten vom user "Jules").

Er nennt es das stärkste Deck, das mit dem Grundspiel möglich ist. Hab danach das 1. Szeneario damit auch noch einmal gespielt. Easy.

Das 3. Szenario habe ich dann mal schnell angetestet. Wollte nur mal reinschnuppern.
Das mit den Zielkarten muss ich mir gleich mal genauer anschauen.
Direkt 3 Gegner an die Zielkarten angehangen. Dann noch nachrüsten und 2* verflucht. Ein Held weg. Das konnte ich dann direkt aufgeben.

Für dieses Szenario ist das Deck dann auch nicht wirklich zu gebrauchen denke ich. Bei 3 Sphären kann man keinen Helden entbehren.

Werde mal schauen, was ich noch so für Tipps finde und mir morgen zwei Decks bauen und beidhändig spielen.
Solo ist es wohl nur mit dem Grundspiel noch nie geschafft worden.


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