Beitragvon akademiker » 10. Dezember 2009, 23:40
Hi Christian,
ergänzend zu Jürgen würde ich mal die Frage erweitern: Was haben Facebook und Twitter jeweils für eine Bedeutung für die Brettspiel- Szene?
Zunächst mal zum Unterschied: der Liegt nach meiner Wahrnehmung in der Art der Dienste, öffentlich zu sein. Wenn Du etwas twitterst, Ist die für jeden lesbar, egal, ob er Dich kennt oder nicht.
Twitter ist also ne Art öffentliches schwarzes Brett und weil es sehr gut auf mobilen Endgeräten bedienbar ist, z.B: wegen der Textbegrenzung auf 140 Zeichen, wird es gern zu, "livetickern" bei Messen und Preisverleihungen eingesetzt. So kann es sein, dass Twitter die erste Plattform ist, in der beispielsweise der Gewinner eines Spielepreises bekannt wird.
Bei facebook entscheidest Du, wer Dein Freund ist und wer nicht und damit auch, wer liest, was Du schreibst. Dafür kannst Du dort Gruppen einrichten, Fanseiten und sogar Applikationen. Ein gutes Beispiel ist die Facebook Seite von Days of Wonder, in der die DOW Spiele online gepielt werden können.
Facebook ist aber sehr stark darin, Kommentare und Meinungen von Lesern einzufangen. Die schnellste Form ist die "Gefällt mir" Funktion, den man einfach an einen Beitrag hängen kann.
Für die Brettspieler- Szene und insbesondere für Betreiber von Spieleseiten sind beide Dienste deshalb interessant, weil sie Leute aus der "Randschicht" erreicht, also die, die gerne spielen, aber keine wirklichen Kenner sind.
Und ganz wichtig: der Austausch ist international. Nur die Sprachen sind da manchmal hinderlich, aber z.b. erfährt man im Twitter sehr viel über die Einschätzungen bestimmter Spiele in anderen Ländern.
Was ich abschliessend noch erwähnen will: Für alle social networks gilt: sie sind oft sehr subjektiv, geben also persönliche Meinungen wieder. Man sollte also güt und kritisch prüfen, welchen Meldungen man glaubt und welchen nicht. Aber das kennt man ja schon vom guten alten Forum ;-)
Gruss, Jens, Spiele-Akademie.de
twitter: http://www.twitter.com/spieleakademie