Beitragvon Andreas Keirat » 27. April 2010, 14:29
MikeMerten schrieb:
>
> Hallöchen,
>
> Zum anderen denke ich mir, daß es möglich sein sollte, das
> Spiel an einem Stand zu kaufen, dort dann aber zunächst zu
> belassen. Ein PostIt-Sticker mit dem Namen des Käufers ist
> dann natürlich sinnvoll.
>
> Viele Leute benutzen sicherlich eine dieser Mathoden. Aber
> warum nicht alle? Was übersehe ich?
>
> Eignteen Centers
> Mike
Moin Mike!
Das ist für einen Verlag doch viel zu viel Arbeit. Erst stehst Du z.B. bei Lookout an, kaufst ein Magister Navis und die kleben dann deinen Namen drauf. Später am Abend stellst Du dich wieder in die Schlange, nennst deinen Namen und die Suche beginnt. Ich würde als Verlagsvertreter abwinken.
Außerdem: Nennst Du dem Verlag deinen Namen, komme ich als Zuhörer zwei Stunden später und verlange das Spiel. Wenn Du abends dein Schätzchen holen willst, ist es weg. Auch nicht praktikabel.
Oder willst Du eine Ausweiskontrolle? Dann kannst Du dafür ja gleich einen ganzen Mitarbeiter beschäftigen.
Spielesammler sind i.d.R. kein Problem. Sie rennen eben mit Taschen voller Spiele über die Messe. Machen sie das nicht und kaufen nur online oder im Shop um die Ecke, lohnt sich für mittlere und kleine Betriebe ein Messestand nicht mehr. Die Messe wird kleiner und damit unattraktiver. Spontankäufe darf man nicht unterschätzen. Wie oft hab ich auch schon ein Spiel nach Beschreibung und Antesten gekauft, nur um zu Hause festzustellen, daß es scheinbar doch irgendwo hakt und der Reiz nicht der ist, den ich gedacht habe. Würde ich erst die Berichte aus dem Internet oder der Spielbox abwarten, hätte ich das eine oder andere Kartönchen nicht mitgenommen und entsprechend den Umsatz des Verlages geschmälert. Ist zwar eigentlich für mich die schlechtere Wahl, aber rationelles Denken im Messetrubel ist nicht immer leicht :-)
Sackkarren haben zum Glück auch nur begrenzte Kapazität. Wenn voll, dann ab damit zum Auto. Da man immer wieder mit Armband rein darf, sollte das auch kein Problem darstellen. Manchmal bekommt man so ein Ding natürlich in die Hacken, das ist ärgerlich. Dann dreht man sich eben mal um und bittet um vorsichtige Fahrweise. Vielleicht entdeckst Du auch im Stapel ein interessantes Spiel und fragst dann einfach die Person, ob er dir dazu an einer ruhigen Stelle in der Halle was sagen kann. Eventuell entstehen Freundschaften/Kontakte/Spielebekannschaften für die Messe auf diese Weise...
Ich hab das auch schon erfolgreich gemacht, allerdings mit einer hübschen Dame und einem Kinderwagen :-) Unten hatte sie dann ein abstraktes Spiel liegen und wir kamen recht lange ins Gespräch. Ihr "kleiner" Mann hat das dann beendet, als er aufgewacht ist und den halben Innenhof mit Lautstärke füllte. Ihr Ehemann? Der war irgendwo in Halle 6 verschollen :-)
Ciao,
Andreas Keirat
www.spielphase.de
(nimmt keine Karre, sondern liebt die Queen Games Stoffbeutel über alles)