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Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Allgemeine Spiele-Themen
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Klaus Knechtskern
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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Klaus Knechtskern » 23. Juli 2015, 09:05

Wobei ich hier noch allgemein anmerken möchte, dass die Preise für Spiele in Deutschland deutlich unter den Preisen, zum Beispiel, in Frankreich liegen. Diese unterschiedliche Herangehensweise kann man auch an manchem Verkaufspreis - 7 Wonders wurde ja bereits genannt, ein anderes Beispiel ist Zug um Zug - feststellen.

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Klaus Knechtskern
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Re: RE: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Klaus Knechtskern » 23. Juli 2015, 10:34

Throwdown hat geschrieben:Ich kann verstehen das die Idee mit bezahlt werden will, wieso aber ein ora et labora, das ja schon mal ausverkauft war und nur neu aufgelegt wurde 50 Euro kostet müsste mir mal jemand erklären. Keine Holzteile. Viele Karten. Das ist Wucher.


Viele Karten sind teuer, wie Frank Jäger ja auch schon ausgeführt hat. Hier von Wucher zu sprechen ist fast schon ehrabschneidend

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Warbear
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Re: RE: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Warbear » 23. Juli 2015, 10:48

Throwdown hat geschrieben:Ich kann verstehen das die Idee mit bezahlt werden will, wieso aber ein ora et labora, das ja schon mal ausverkauft war und nur neu aufgelegt wurde 50 Euro kostet müsste mir mal jemand erklären. Keine Holzteile. Viele Karten. Das ist Wucher.

Selbst wenn das Spiel 1000€ kosten würde, wär's kein Wucher, sondern einfach nur ein Kaufangebot, das man annehmen kann oder auch nicht.

Wucher ist was ganz anderes - das kann man sich bestimmt ganz einfach ergoogeln ...

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Sascha 36

Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Sascha 36 » 23. Juli 2015, 11:10

Ich denke auch das wir was Brettspielpreise angeht echt verwöhnt sind in Deutschland, ansonsten empfehle ich immer den Basar und nach vielleicht ein paar Wochen Wartezeit bekommt man das Spiel dann auch etwas billiger.

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Veda Ssu
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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Veda Ssu » 23. Juli 2015, 14:38

Geht doch heutzutage mal ins Kino. Und zwar nicht in ein kleines kommunales Kino, sondern zu zweit in einen größeren Kino-Palast. Da kostet die Eintrittskarte locker 15 €. Für zwei Personen sind das schon 30 €. Dann noch einen Eimer Cola, Popcorn, Nachos oder ähnliches. Da sind ganz schnell auch 50 € weg und man hatte zu ZWEIT EINEN Abend lang Spaß. Mit einem Brettspiel haben meist MEHRERE Personen MEHRERE Abende Spaß.
Merkwürdigerweise zucken bei den Kino-Preisen viel weniger Menschen zusammen und finden das ganze überteuert.

Klar übereilige Fehlkäufe schmerzen (die muss man aber ja nicht machen), aber wenn der Film schlechter war als erwartet regt sich kaum einer über das rausgeworfene Geld auf, und den Film kann ich nicht weiterverkaufen. ;-)

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ABACUSSPIELE
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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon ABACUSSPIELE » 23. Juli 2015, 16:02

Puh ein komplexes Thema. Wenn ich mir von Verlagsseite die Beiträge durchlese, könnte ich seitenweise Kommentare dazu schreiben. Im Endeffekt ist das aber wohl alles egal, denn es zählt nur der subjektive Eindruck des Kunden bezüglich des ihm vorliegenden Endergebnisses. Deswegen mache ich das Fass erst gar nicht auf.

Einige kleine Anmerkungen aber zu dem ursprünglich genannten "King of Tokyo": Richard Garfield ist kein unbedeutender Autor. Insofern wird er schon mal mehr bekommen als unbekanntere Autoren. Weiterhin besitzt wohl die französische Firma Iello die weltweiten Rechte. Wenn also eine deutsche Version bei einem deutschen Verlag erscheint müssen und möchten nun schon insgesaamt 3 statt sonst 2 Parteien etwas daran verdienen. Die Einmalkosten (Werkzeuge für Tiefziehteil, Würfel und Stanzbögen) sind bei diesem Spiel nicht unerheblich. Niemand kann dem Verlag vor der ersten Auflage sagen, ob er davon 5.000, 10.000, 50.000 oder mehr Spiele davon verkaufen wird. Trotzdem müssen diese Kosten einkalkuliert werden. Das macht das Spiel schon mal grundsätzlich teurer. Wird das Spiel ein Erfolg wird die UVP in den seltensten Fällen angepasst, weil dann endlich mal etwas mehr verdient werden kann. Etc. ...

Da hab ich schon mehr geschrieben als ich wollte ;o). Wie auch immer, es gibt jedenfalls viele Aspekte die zu beachten sind und der Preisdruck auf Produzenten, Verlage und vor allem Händler ist enorm. Überlegt euch mit den Infos von Frank Jäger einfach mal wie viele Spiele ihr pro Monat als Händler verkaufen müsstet, um eure Miete zu bezahlen ...

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bertmat
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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon bertmat » 23. Juli 2015, 16:07

Ich sehe das auch in etwa so. Es ist zwar eher selten bei mir, dass ich berechne, ob ein Spiel seinen Kaufpreis wieder eingespielt hat, aber im Vergleich zu vielen anderen Freizeitaktivitäten ist der Preis für ein Brettspiel meist völlig OK.

Das Bespiel mit dem Kino bringe ich auch öfter gegenüber Bekannten, die nicht nachvollziehen können, dass ich für Brettspiele "soviel" Geld ausgebe. Das sind dann auch gerne mal Leute, die kein Problem damit haben 80 € für ein Videospiel auszugeben. So hat jeder seine Prioritäten.

Es ist halt Hobby und wenn die Preise meine Schmerzgrenze erreichen, muss ich es ja nicht kaufen. Da es sich hier ja um ein Luxusgut handelt werde ich es auch verschmerzen, wenn mal ein Spiel weniger im Regal landet. Hab da zum Beispiel bei Forbidden Stars laaaaaang überlegt, das ist schon eine preisliche Ansage.

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Thomas
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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Thomas » 23. Juli 2015, 19:23

[quote="Veda Ssu"]Geht doch heutzutage mal ins Kino. Und zwar nicht in ein kleines kommunales Kino, sondern zu zweit in einen größeren Kino-Palast. Da kostet die Eintrittskarte locker 15 €.[/quote]

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Entweder vergleiche bitte ein Gekauftes Bretspiel mit einer gekauften DVD, die man sich immer wieder mit Freunden zu Hause anachauen kann. oder vergleiche Kino mit einem (vermutlich noch nicht existenten) Angebot, einen Raum mit Tisch und Stühlen zu mieten, der vorher und nachher gereinigt wird, immer aktuelle Brettspiele zur Ausleihe bietet, die Getränke werden von Personal ausgegeben, der Veranstalter zahlt Gewerbesteuer, Macht Werbung für sein Brettspielabend in Lokalzeitungen, Lokalradio, bietet evtl. Premierenveranstaltungen mit Star-Autoren zum Erscheinungstag, etc.

Aber in einem hast Du Recht: Brettspiele sind ein günstiges Hobby, so lange man nicht mehr Spiele kauft, als man regelmässig spielen kann.

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Der Einsiedler
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Re: RE: Das liebe Geld und Brettspiele

Beitragvon Der Einsiedler » 23. Juli 2015, 20:38

Revenger hat geschrieben:Weltklasse Prei/Leistungsverhältnis hat z. B. Agricola für 2, was da für TOP Materialien in der Box sind, da ist der Preis echt Hammer.

Das teuerste meiner Spiele ist Runewars (als Big Box). Das Speil ust aber auch jeden Euro wert, da vollgestopft mit tollem Material.



Kaufst Du Spiele nach Gewicht, oder nach Spielspaß? *scnr*

Agricola find ich übrigens auch Klasse. Es gibt aber genauso spiele, die nur ein paar Karten und sonst nix haben und auch perfekt sind!

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Der Einsiedler
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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Der Einsiedler » 23. Juli 2015, 20:43

Tobi-Lama hat geschrieben:Auch bei anderen Spielen ist mir aufgefallen, dass der Preis im Vergleich zum Inhalt doch relativ hoch ist.


Es gibt auch Leute, die sich im Restaurant fragen, warum ein Schnitzel mit Pommes nicht 1,55 € kostet, weil das der Preis der Zutaten ist.

Auch hier gilt:
Die Materialkosten machen den kleinsten Teil des ganzen aus.
Da geht ein bisschen was an den Autor, etwas an den Verlag und viel an den Handel.
Und Preispolitik ist auch noch dabei...


Ich mach die Rechnung immer so:
4 Leute + 1 Abend im Kino = Spaß + Eintritt 40+ €

4 Leute + 1+x Abende + 1 Spiel = Spaß und Vergnügen, der locker mehr als 50 Euro wert ist....

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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Pindopp » 23. Juli 2015, 20:49

Thomas hat geschrieben:Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Entweder vergleiche bitte ein Gekauftes Bretspiel mit einer gekauften DVD, die man sich immer wieder mit Freunden zu Hause anachauen kann. oder vergleiche Kino mit einem (vermutlich noch nicht existenten) Angebot, ...


doch, zB:

-> http://www.idee-spiel-hannover.de/

-> http://www.triangel-dd.de/

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Martin
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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Martin » 23. Juli 2015, 22:22

Spiele kosten Geld, weil die Menschen, die sie erdenken, produzieren, verlegen, vertreiben, bewerben etc. dies nicht ehrenamtlich tun, sondern wie wir alle von ihrer Arbeit leben.

Jeder, der sich schon mal mit einem Kleinverleger unterhalten hat, weiß, wie teuer allein der Vertrieb ist, damit er halbwegs efogreich läuft. Messestände, Werbung, Pressemuster, Unterhalt eines Büros und, und, und... Da macht der Preis für die Pappe der bedruckten Kärtchen nur einen Bruchteil aus. Ist ja auch richtig so, denn wir kaufen ja ein Spiel und kein Heizmaterial.
Gleiches gilt im Übrigen auch für die Kosten für die sog. Idee. Diese sind prozentual in der Regel in etwa gleich und dürften so bei 5 % liegen.

Sobald aber ein Würfel nicht nur die üblichen Punkte drauf hat, sondern eine Sonderanfertigung ist, wird es richtig teuer. Von besonderen Figuren ganz zu schweigen, denn die benötigen zunächst eigens dafür hergestellte Werkzeuge. All das lohnt sich dann nur bei großen Auflagen, womit wir wieder bei einem kostenaufwändigen Vertrieb wären, um diese Auflage unter die Leute zu bringen.

Und dann will auch das Finanzamt noch 19 % des Preises haben.

Um die Ausgangsfrage zu beantworten: ja, die Preise sind gerechtfertigt.
Außer sie machen keinen Spaß.

;)

Liebe Grüße

Martin

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Veda Ssu
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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Veda Ssu » 24. Juli 2015, 15:53

[quote="Thomas"]Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Entweder vergleiche bitte ein Gekauftes Bretspiel mit einer gekauften DVD, die man sich immer wieder mit Freunden zu Hause anachauen kann. oder vergleiche Kino mit einem ...[/quote]

Hallo Thomas,
aus meiner Sicht vergleiche ich nicht Äpfel mit Birnen. Ich habe meinen Aspekt zu dem gefühlt teuereren Preis von Brettspielen den manche Menschen empfinden eben nicht von der Seite her aufgezogen: "Ist der Preis in Relation zu Idee, Produktions- und Vertiebskosten her gerechtfertigt?", sondern von der Seite: "Wieviel ist mir ein Freizeitvergnügen Wert?".
Ich habe auch nicht die Kino-Eintrittspreise an sich kritisiert und das Fass aufmachen wollen "Kinopreise sind überteuert.", sondern lediglich auf Seiten des Konsumenten, ohne ansehen der Produktionskette usw., den Gedankenanstoß geben wollen, wofür man sonst noch so Geld ausgibt für Freizeitvergnügen, ohne zu meckern, mit ähnlich hohen Kosten und Spaß für nur einen Abend.

Es gibt ja immer verschiedene Herangehensweisen an ein Thema.

Verspielte Grüße Gabi

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SpieLama
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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon SpieLama » 26. Juli 2015, 08:51

Siehe zu dem Thema auch den Artikel "The Price is Right!", http://www.leagueofgamemakers.com/the-p ... right-msrp.

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Jon Snow
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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Jon Snow » 4. August 2015, 18:43

Generell würde ich definitiv sagen, ja sie sind gerechfertig, auch habe ich kein Problem z.b. die 55 Euro für ein neues Descent 2 auszugeben, da man halt schon sehr viel bekommt, man sollte sich halt später noch die Lieutenant Packs holen, damit man die blöden Pappmarker von den "Bossen" los ist.
Wo bei mir allerdings die Leidenschaft aufhört, ist wenn ich sehe das Imperial Assault (ist ja fast Descent 2, nur halt im SW Universum) da schon 20-30 Euro teuer ist, das finde ich doch schon ziemlich heftig, nur das es Star Wars ist. Sieht man aber auch an Armada, in meinen Augen auch überteuert. genau wie X-Wing, da sind zwar die einzelnen Schiffe noch relativ bezahlbar, wenn du aber jedes Schiff wenigstens einmal haben möchtest, aus welchen Gründen auch immer, dann biste auch schnell mal zu viel Kohle los mal abgesehen davon, das ich den hype um X-Wing nicht verstehen kann.
Das ist dann aber auch je nach Verlag anders,wobei sonst FFG/Heidelberger nicht das Problem ist.

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Sascha 36

Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Sascha 36 » 4. August 2015, 19:37

Fantasy Flight sind doch die Melkbarone der Branche, wenn da eine Kuh keine Milch mehr gibt dann wird zB aus Arkham Eldritch und die Milch läuft wieder.
Bin mit dem Verlag komplett durch, nicht wegen der Melkthematik sondern weil mir deren Spiele einfach null mehr zusagen.

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Harry2017
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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Harry2017 » 4. August 2015, 19:39

Alles bekommt man irgendwann mal irgendwo im Angebot...ich hab zb für Descent 2 neu im Handel für 38€ irgendwann mal bei der Spieleoffensive bekommen - Man muss nur Geduld haben....Kein Wunder das viele soviel für Gebrauchtware wollen, wenn sie teuer einkaufen :-)

Eldritch zb. für 32€ und Villen des Wahnsinns 39,90€ - Da kann man nicht meckern...

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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Jon Snow » 4. August 2015, 19:48

@Sascha 36,
haste auch im Grunde recht, die guten Spiele bei denen werden immer weniger. Ich bin bei denen nur noch, wegen Descent und dem HdR LCG. Sieht man ja auch an X-Wing, mitlerweile schon die 8.Welle an Schiffen. Mich wunderts, das da noch Leute die Schiffe kennen, seit Wave 4 keins mehr aus den FIlmen.

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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Klaus Knechtskern » 4. August 2015, 19:57

[quote="Jon Snow"]@Sascha 36,
haste auch im Grunde recht, die guten Spiele bei denen werden immer weniger. Ich bin bei denen nur noch, wegen Descent und dem HdR LCG. Sieht man ja auch an X-Wing, mitlerweile schon die 8.Welle an Schiffen. Mich wunderts, das da noch Leute die Schiffe kennen, seit Wave 4 keins mehr aus den FIlmen.[/quote]

Die Filme sind nur ein kleiner Teil der Star Wars Franchise, da gibt es noch genug Material für viele Waves. Generell produziert der Markt im Übrigen das an Spielen was von den Konsumenten gefordert wird

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ErichZann
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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon ErichZann » 4. August 2015, 19:59

Ich war am Wochenende in Amsterdam in einem Spieleladen...und ich glaube wir jammern hier auf hohem Niveau. X-Wing Grundbox 47,99 Euro...Descent 99 Euro...

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Sascha 36

Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Sascha 36 » 4. August 2015, 20:03

Mir ist Star Wars halt egal, das diese Lizenz aber dazu führt das man Geld druckt ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Mich würde ja interessieren ob Sie das Geld für die Lizenz mittlerweile schon wieder drin haben.
Aber das Wellensystem ist genau das was mich stört, Game of Thrones LCG fand ich super, jetzt kommt das Ding neu und alles was du vorher gesammelt hast kannst du nicht mehr nutzen bzw kombinieren.
Das kann man machen, aber mir ist das schlichtweg einfach zuviel Kohle und um mich mit diesem Sammelwahnsinn nicht mehr zu quälen hab ich alles von FFG verkauft bzw verschenkt. Hab es bis heute nicht bereut .

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Warbear
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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Warbear » 4. August 2015, 20:21

Sascha 36 hat geschrieben:[ ... ]
Aber das Wellensystem ist genau das was mich stört, Game of Thrones LCG fand ich super, jetzt kommt das Ding neu und alles was du vorher gesammelt hast kannst du nicht mehr nutzen bzw kombinieren.
Wieso nicht?
Du kannst alles noch genau so nutzen und kombinieren wie letzte Woche - und da war ja alles noch gut.
Sascha 36 hat geschrieben:Das kann man machen, aber mir ist das schlichtweg einfach zuviel Kohle und um mich mit diesem Sammelwahnsinn nicht mehr zu quälen hab ich alles von FFG verkauft bzw verschenkt. Hab es bis heute nicht bereut .
Aus diesen Gründen würde ich das niemals machen.
Ich würde aber wahrscheinlich auf die neue Version verzichten - so wie ich es bisher bei vielen anderen Neuauflagen gemacht habe und auch weiterhin machen werde wie beispielsweise bei Runebound.

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Sascha 36

Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Sascha 36 » 4. August 2015, 20:39

Klaus du hast vollkommen Recht, ich meinte auch eher das man mit jedem Spiel was FFG rausbringt damit rechnen kann das es in den nächsten Jahren eine Neuauflage kommt.
Das man Spiele verkauft hat nur einen profanen Grund nämlich : Geld.
Von welchen man sich dann trennt, entscheiden die Vorlieben.

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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon Jon Snow » 4. August 2015, 20:40

@erichzann, das stimmt auch wieder. Deine genannten Preise bezahlt hier doch kein schwein. alter ist das teuer.

Ich überleg noch ob ich mit dem GoT LCG anfange, hab die erste Edition aus dem Grund nicht gekauft, als das es zu viel gab. Jetzt könnte es sich vielleicht lohnen neu einzusteigen.

Ähnliches gilt für netrunner, wobei ich da richtig Lust drauf hätte.

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DuO
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Re: Sind die Preise von Gesellschaftsspielen gerechtfertig?

Beitragvon DuO » 5. August 2015, 05:49

Man darf aber FFG nicht vorwerfen, dass die (wie jeder Betrieb) in erster Linie auf Gewinn aus sind. Die Geschäftsstrategie von FFG, indem sie ein Spiel auf den Mark bringen und danach durch viele Erweiterung und Neuauflagen aktuell/interessant halten und damit viele Spiele verkaufen funktioniert halt einfach gut, sonst würden FFG dies nicht so machen. Natürlich kann man das sehr als Abzocke ansehen. Aber niemand ist gezwungen zum Kauf. Problem: Man will so manches Spiel + Erweiterungen dann eben doch gerne haben ;)


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