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[Strategie] Imperial Settlers

Taktiken und Winkelzüge: Wie gewinne ich Spiel XY?
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JanB
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[Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon JanB » 15. September 2015, 08:57

Moin zusammen,

wie im Betreff zu lesen gehts hier um Imperial Settlers. Einige von Euch haben mit dem Spiel ja schon ihre Erfahrungen gemacht. Nach einigen Partien habe ich mich gefragt, warum man eigentlich in den Runden 1-4 überhaupt etwas baut.
Da man beim Bau eines Produktionsgebäudes bzw beim Errichten eines Handelsabkommens die entsprechenden Ressourcen bekommt, müsste es doch ausreichen, wenn man alles in Runde 5 erledigt. Somit wäre man für die Gegenspieler kein Ziel für irgendwelche Aktionen bzw Zerstörungen.
Bei den Römern müsste es eigentlich egal sein, wann man mit seiner Bau-Siegpunkte-Mechanik beginnt. Bei Barbaren sehe ich es ein, dass es durchaus sinnig ist 5 Runden lang zu zerstören, da sie Schwerter nicht speichern können. Bei den Japanern kann man in Runde 5 dann anfangen alle nötigen Deals zu machen .. Ägypter habe ich noch nicht gespielt.

Sofern das obrige zutrifft, dass man eigentlich erst in Runde 5 alles baut, so wird das Spiel irgendwie mau ..

Habt ihr diesbezüglich schon mal Erfahrungen machen können?

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Der echte Horst
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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon Der echte Horst » 15. September 2015, 09:48

Das klappt niemals. Du hättest dann in Runde 5 viel zu wenig Rohstoffe. Du musst in den ersten Runden den Rohstoff- und Siegpunkte Engine schon starten.

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Kermeur

Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon Kermeur » 15. September 2015, 10:09

Sorry aber die Idee klingt einfach nur bescheu... .

Wenn ich beispielsweise den Watchtower baue, erhalte ich in der Produktion eine Karte. Baue ich den gleich am Anfang, generiert er insgesamt 5 Karten. Baue ich ihn in der letzten Runde generiert er eine Karte.

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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon JanB » 15. September 2015, 10:37

Kermeur hat geschrieben:Sorry aber die Idee klingt einfach nur bescheu... .

Wenn ich beispielsweise den Watchtower baue, erhalte ich in der Produktion eine Karte. Baue ich den gleich am Anfang, generiert er insgesamt 5 Karten. Baue ich ihn in der letzten Runde generiert er eine Karte.


Ok, das mit dem Watchtower kann ich nachvollziehen, auch wenn das Gebäude/das Abkommen Arbeiter generiert, da man diese ja wieder in Karten umwandeln kann. Aber alles andere .. Steine, Holz etc brauch man doch nicht in den Runden vorher ..

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JanB
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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon JanB » 15. September 2015, 10:40

Der echte Horst hat geschrieben:Das klappt niemals. Du hättest dann in Runde 5 viel zu wenig Rohstoffe. Du musst in den ersten Runden den Rohstoff- und Siegpunkte Engine schon starten.


Da wäre mir jetzt mit einem Beispiel geholfen. Welche Rohstoffe außer Karten und Arbeiter sind denn in den Runden 1-4 wichtig?
Im Falle der Römer kann ich doch auch in Runde 5 meine Produktion starten und die Siegpunkte-Engine anleihern. Für mich gibt es da irgendwie keinen Unterschied, ob ich die Gebäude schon 1-4 Runden vorher gebaut habe. Die Ressorucen (außer Arbeiter/Karten) sind die gleichen.

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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon yzemaze » 15. September 2015, 12:02

Manchmal gibt es so Ideen, die auf den ersten Blick genial erscheinen. Beim zweiten Blick fällt häufig auf, dass ein entscheidender Punkt übersehen wurde...

Ob ein Gebäude nur in Runde 5 einmal Ressourcen abwirft oder aber 5 mal (Bau + 4*Produktion), macht einen Unterschied - einen klitzekleinen ;)

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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon JanB » 15. September 2015, 12:37

Ich denke, es kommt drauf an, was man mit der Ressource anstellt. Im Falle von Karten und Arbeitern, welche ja potentiell wieder Karten sind, kann ich da voll zustimmen, wenn man diese Gebäude möglichst in Runde 1 baut.
Wie gesagt, ich habs nur überlegt und werde diese Strategie vor allem bei den Römern auch mal ausprobieren. Bei den anderen Völkern wirds wohl nicht gut ausgehen.

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Der echte Horst
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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon Der echte Horst » 15. September 2015, 15:48

JanB hat geschrieben:Da wäre mir jetzt mit einem Beispiel geholfen. Welche Rohstoffe außer Karten und Arbeiter sind denn in den Runden 1-4 wichtig?
Im Falle der Römer kann ich doch auch in Runde 5 meine Produktion starten und die Siegpunkte-Engine anleihern. Für mich gibt es da irgendwie keinen Unterschied, ob ich die Gebäude schon 1-4 Runden vorher gebaut habe. Die Ressorucen (außer Arbeiter/Karten) sind die gleichen.

Wenn Du bis Runde 5 nichts gebaut hast, startest Du als Römer mit Deinem Grundeinkommen und 4 zusätzlichen Schwertern (die Du aus Runde 1-4 behalten durftest).

Zusätzlich hast Du 19 Karten auf der Hand, 7 Völkerkarten und 12 allgemeinen Karten.

Und nehmen wir mal an unter den 19 Karten sind 7 Produktionskarten, bei denen es jeweils so passt, dass Du sie mit dem bauen kannst, was Dir das vorher gebaute Produktionsgebäude jeweils bringt. Dann hast Du nach dem 7 gebauten Haus noch ca. 3-5 Rohstoffe.

Mit den 5 Schwertern zersörst Du noch 5 EIGENE Karten, was Dir auch wieder max. 10 Rohstoffe bringt.

Dir bleiben also noch max. 15 Rohstoffe mit denen Du meinetwegen noch alle Deine übrigen 7 Karten bauen kannst (was nie so passen wird).

Da die meisten Völkerkarten ein Bauplatz Fundament brauchen, werden Dir keine allgemeinen Karten mehr übrig bleiben (5 davon zerstört, 7 als Bauplatz Fundament).

Letzendlich bleiben Dir 7 gebaute Völkerkarten. Für Siegpunkte durch Aktionskarten bleiben Dir so gut wie keine Rohstoffe.

Probier es aus und wenn Du 20 Siegpunkte schaffst, bin ich tief beeindruckt. Das beste Ergebnis, das ich bislang mit den Römern hatte, waren übrigens 107 Punkte. :dodgy:

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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon JanB » 18. September 2015, 09:41

So .. gestern abend gabs für mich die Chance die obrige Taktik mal auszuprobieren. Was ich nicht bedacht hatte, war die Tatsache, dass man quasi für den Start der Baustrategie ein gewisses Setup in Form von 1-2 Produktionsorten bzw. Handelsabkommen nötig ist, um überhaupt mit dem Bau eines Gebäudes starten zu können.

Vorweg.. da die Römer ihre Siegpunkte vorwiegend durchs Bauen von Orten generieren, lässt sich meine erdachte Strategie auch nur auf die Römer anwenden.

Wir hatten gestern abend zu dritt gespielt. Barbaren und Japaner waren neben mir (Römer) ebenfalls am Tisch. Meine beiden Gegenspieler hatten das Spiel vorher noch nie gespielt und hatten dementsprechend noch keine Lernkurve durchlebt. Somit war ich guter Dinge, dass sie mit Ihren Völkern genug zu tun haben und sich weniger um mich kümmern. Mein Tipp, sich auf Karten ziehen zu konzentrieren wurde von beiden abgewedelt.

Zurück zum Plan .. Am Ende von Runde 3 lagen bei mir eine Legion, ein Steinproduzent (Römer), ein Wachturm und ein Handelsabkommen über Stein und Gold aus. Mehr hat mein Reich bis dato nicht hergegeben. In meiner Hand tummelten sich eine Vielzahl von braunen und grauen Orten, sowie die allgemeinen Orte, die für braune und graue Siegpunkte + Gold bringen.
Anstatt wie angedacht in Runde 5 mit meiner Bau-Reihe zu starten, habe ich mich für Runde 4 entschieden, da mein Barbarengegner so langsam in Schwerter investierte, was meine Bau-Reihe recht schnell kaputt gehen lassen könnte.
Also habe ich Runde 4 damit begonnen fröhlich braune und graue Orte zu bauen, dafür gabs dann immer nen Gold und einen Siegpunkt. Als ich damit durch war, habe ich dann auf Römerseite angefangen die entsprechenden Fähigkeiten-Gebäude zu bauen.
In Runde 5 habe ich das Ganze dann auf schwarze Gebäude ausgeweitet und am Ende mit deutlichem Vorsprung gewonnen. Am Ende winkten mich 76 Punkte an.
Meine beiden Gegner hätten es nie für möglich gehalten, dass ich sie so abziehe .. vor allem, da ich in den ersten 3 Runden nix draußen hatte und sie beide mit Siegpunkten gute 10 Pkt vorne lagen.

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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon Kermeur » 18. September 2015, 09:54

Hä? Das ist doch fast normales spielen....

Deine Taktik sah vor, ERST in Runde 5 überhaupt mit dem Bauen zu beginnen....

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JanB
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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon JanB » 18. September 2015, 10:41

Jup, ganz recht - und wie ich schrieb hatte ich nicht bedacht, dass das nur klappt, wenn man im Vorfeld sich ein paar Ressourcen generiert. Allein die "bekomme ein Gold und einen Siegpunkt pro X Ort" kosteten 3 Holz, die ich mit den Startressourcen nicht bauen kann. Ich werde es beim nächsten Mal soweit probieren bis in Runde 5 lediglich Handelsabkommen zu haben .. und in Runde 5 dann Orte bauen.

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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon Der echte Horst » 18. September 2015, 16:01

Auch mit der neuen Geschichte "ich mach die ersten 4 Runden nur Handelsabkommen", gewinnst Du gegen Spieler >3 Jahre und <88 Jahre keinen Blumentopf.

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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon Jerry » 26. September 2015, 20:57

Die Sache ist ganz einfach: ein in R5 gebautes Produktionsgebäude schüttet nur 1x aus. Die Aktion eines in R5 gebauten Aktionsgebäudes kann man nur 1x anwenden. Für jede Runde in der du früher baust, vervielfacht sich das zu x2, x3, x4 usw. Wie du mit dem Ansatt in die 100+ Kategorie kommen willst, würde ich gerne als Spielprotokoll sehen. Allein die typischerweise notwendigen ~25 Völkerkarten wirst du damit nie und nimmer durchrotiert bekommen.

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Malte
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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon Malte » 2. Oktober 2015, 19:30

@ JanB

Dir ist schon klar, dass man am Ende jeder Runde alle Rohstoffe wieder abgeben muss ( Ausnahme: Handkarten & völkerspezifische Lagerfähigkeit).

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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon Gunray » 24. Juni 2018, 16:36

Liebe Leute,

habe mir Imperial Settlers vor einigen Wochen gekauft und war von der Idee und dem Spielprinzip sofort fasziniert. Habe seither gefühlte 100 Partien absolviert im Sologame als auch mit anderen Spielern, aber über 100 Punkte sind schier unmöglich!!!!

Kann mir jemand (ich weiß der Threat ist schon einige Jahre alt) erklären, mit welcher Spielmechanik man diese hohe Punktezahl erreichen kann????? :s

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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon JanB » 26. Juni 2018, 11:18

Gunray hat geschrieben:Habe seither gefühlte 100 Partien absolviert im Sologame als auch mit anderen Spielern, aber über 100 Punkte sind schier unmöglich!!!!

Kann mir jemand (ich weiß der Threat ist schon einige Jahre alt) erklären, mit welcher Spielmechanik man diese hohe Punktezahl erreichen kann????? :s


Naja .. jedes Volk hat eine eigene Siegpunkte-Mechanik. Diese gilt es quasi möglichst früh an den Start zu bekommen, um möglichst viele Siegpunkte dadurch zu generieren. Über 100 hatte ich bereits einige Male... aber dir da jetzt eine genaue Strategie aufzuzählen kann ich nicht.
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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon Gunray » 7. Juli 2018, 17:08

Aber wie soll denn die Mechanik funktionieren erst in einer späten Runde mit dem Bauen zu beginnen? Überall wird propagiert Karten zu sammeln und erst in der 4ten oder 5ten Runde mit der Bau Siegpunkt Mechanik zu beginnen. Wie soll das gehen?

ICH habe dann in Runde 4 weder die Gebäude liegen die Ressourcen produzieren noch die Gebäude liegen die zur Grundlage zum Bau für die Völker Gebäude dienen.

Folgende Logikprobleme:

1.) Habe ich in den ersten Runden keine Produktionsgebäude gebaut, fehlen eindeutig die Ressourcen in Runden 4 und 5
2.) Liegen aufgrund der knappen Produktionen zu wenig Gebäude in Runde 4, habe ich zu beginn von Runde 5 keine Chance meine Volks-Gebäude zu bauen, da ich ja für JEDES Gebäude ein Basisgebäude benötige zum Abreißen!

3.) Ich soll karten über Karten ziehen und im Optimalfall am Ende des Spieles sämtliche Volkskarten auf der Hand haben. Problem: dann habe ich keine Neutralen Karten als Baugrund!


Bitte um Rat :s :s :s

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Re: [Strategie] Imperial Settlers

Beitragvon Malte » 8. Juli 2018, 11:05

100 Punkte sind auf alle Fälle mit den Atlantern drin :)


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