Wikipedia gegen Tinder. Instagram gegen Uber. Spotify gegen Youporn. In dem neuen Quartettspiel Web Trumps von Mjom Cards treten Internetseiten und Apps gegeneinander an.
Das Spielprinzip erinnert an das klassische Autoquartett. Statt PS-Stärken und Hubraum gibt es die Kategorien Gründungsjahr, Homepage-Größe, Twitter-Follower, Facebook-Likes und Google-Resultate. Zusätzlich noch den Joker, eine zufällige Zahl mit skurrilen Fakten und den Hipster-Factor, ein kontroverses Ranking, das zu Diskussionen anregen soll.
Jede der 32 Karten ist unterschiedlich gestaltet. Da wird zum Beispiel Amazon als Versandaufkleber dargestellt, Soundcloud zur Audiokassette oder das Eingabefeld der Google-Suche neu interpretiert. Auf der Wikipedia-Karte bittet Gründer Jimmy Wales in einem Banner um Spenden und Yahoo wird im nostalgischen Pixel-Look der 90er präsentiert.
Macher kommen aus Österreich
Hinter Mjom Cards stecken vier Österreicher aus Wien. Der Web-Entwickler Moritz Kobrna hatte die Idee. Er wollte bekannte Internet- und App-Unternehmen gegeneinander antreten lassen, doch nicht auf dem Bildschirm. Mit Johannes Nagl, ebenfalls Web-Entwickler, und den Designern Oliver Schöndorfer und Michael Holzer nahm die Idee schließlich Form an. „Wir hatten unglaublichen Spaß die einzeln Karten zu gestalten. Viele der Websites und Dienste nutzen wir selbst täglich. Wir müssen immer wieder lachen, wenn wir sehen wie wir sie in Web Trumps interpretiert haben“, sagt Oliver Schöndorfer.
Web Trumps wird laut Unternehmen in einer Wiener Druckerei produziert und kann unter http://www.mjom.cards für 19 Euro zuzüglich Versandkosten bestellt werden.