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Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

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Lorion42
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Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Lorion42 » 14. Oktober 2016, 08:27

Ich möchte dieses Jahr wieder einen Thread aufmachen bei dem ihr erzählen könnt, was ihr so an Neuerscheinungen gespielt habt und wie sie euch gefallen haben.

IÄÄ! Cthulhu! Fhtagn!
Eine lustige Kniffelvariante bei der man bei auch Minuspunkte machen kann. Der Kniff ist, dass "das älteste Zeichen" gewürfelt werden muss, um aus dem Wurf Pluspunkte zu machen, man seinen Zug aber komplett beendet sobald man einen Würfel mit diesem Wurf herauslegt. Das heißt, man ist selbst wenn man das würfelt versucht noch ein wenig weiter zu zocken. Und sobald man viele Punkte hat kommt dieses Zeichen natürlich nicht. Eintrittskarte zum Wahnsinn. War ganz nett. Hatte aber den Nachteil, dass es nicht determiniert. Spiel ist vorbei sobald jemand 100 Punkte hat. Ein Unterschied von 30-50 Punkten in einer Runde können schon mal passieren und so kann es passieren dass alle Spieler nach jeder Plusrunde wieder ins Minus fallen. Hätte mir ein anderes Spielende gewünscht, damit es nicht in endloses Würfeln ausartet.

Donkey Derby
Eine Neuauflage von Favoriten. Wette auf einen Esel oder Würfele für alle Esel, um zu gucken wer zuerst im Ziel ist. Macht Spaß. Hat aber den Nachteil, dass mit Camel Up immer noch ein relativ ähnliches Spiel im Schrank steht, dass mir einfach mehr Spaß macht. Wem Camel Up aber zu chaotisch ist, der sollte sich das hier mal angucken.

Hanamikoji
Ein tolles Zweipersonenspiel mit 2 unterschiedlichen Siegbedingungen. Man wetteifert jede Runde um 7 Geishas, wobei jeder dieselben 4 Aktionen hat. Die Frage ist nur in welche Reihenfolge du sie durchführst. Die eigenen Handkarten werden dabei unter anderem in zwei Stapel geteilt von denen sich der Mitspieler einen aussucht. Sehr trickreich und erreicht mit sehr wenigen Entscheidungen eine große Spieltiefe. Ersteindruck: Wirklich gut!

4 Gods
Keine Vollständige Partie absolviert, aber das Spiel macht einen unglaublich guten Eindruck. Optisch ist es mir etwas zu bunt, aber darüber kann ich hinwegsehen. Im Grunde ist es ein Legespiel bei dem man am Anfang noch nicht festlegt, für was man eigentlich Punkte bekommt. Es gibt 4 Götter, die jeweils für andere Regionen Punkte bekommen. Sobald man sich für einen Gott entscheidet, ist klar dass deine Mitspieler versuchen werden diesen Gott nicht weiter zu stärken. Das führt zu einem starken Zockerelement, bei dem man zunächst versucht alle Götter gleichwertig zu Punkten zu verhelfen und man die ganze Zeit hofft, dass der Vordermann einen Fehler macht und man dann den richtigen Gott abgreifen kann. Das frühe Nehmen eines Gottes hat den Vorteil, dass man danach zusätzliche Figuren aufs Spielbrett bringen kann, die weitere Punkte bringen je größer eine Region ist. Hier geht es nach Mehrheiten, aber je mehr Figuren in einem Feld sind, desto weniger Punkte ist es wert. Die Probepartie lief mit Sanduhr ab. Das heißt jeder hat 30 Sekunden und kann dann soviele Aktionen machen wie er schafft. In der noch nicht gespielten Profivariante spielen alle gleichzeitig. Das übt auf mich jetzt schon einen riesigen Reiz aus, so dass ich nur darauf warte das einmal auszuprobieren.

Ansonsten noch gespielt (alles ältere Titel): Venezia 2099, Splendor, Agent Undercover, Mahe

Muss ich unbedingt noch ausprobieren: Captain Sonar, London Dread (hier stand gegen Ende der Messe immer eine riesige Traube um die Tische), Die Kolonisten, Dreams, Via Nebula, Fabelsaft, Yangtze

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Malte
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Re: Gespielt auf der Spiel 2016

Beitragvon Malte » 14. Oktober 2016, 10:56

Touria - Sehr nettes Familienspiel mit interessanten Wandermechanismus (Türme geben die verfügbaren Ziele vor). Das Spielende konnte überzeugen, da wir zeitgleich alle in die Burg durften um die Türchen umzudrehen, aber erst hinter der letzten war das Paar versteckt! Spaßig!

The Great Western Trail - Wie erwartet ein Kracher! Ich liebe die großen Spiele von Alexander Pfister! Der Mann hat nach Mombasa bewiesen, dass er das Gespür hat,mit einem tollen Thema, die Vielspieler wieder für sich zu gewinnen. Was erst unübersichtlich aussieht spielt sich flüssig und intuitiv. Die eigenen Züge sind wie bei Mombasa sehr kurz! (gekauft).

Kingdomino - Sehr netter Absacker, kurz schnell, knackig.

Orakel von Delphi - Ein Stefan Feld OHNE Punktesalat! "Aber leider nur" ein aufgebohrte PickUp-and-Delivery-Spiel. Konnte uns nicht überzeugen. Aber das Spiel wird seine Fans finden, da es hübsch aussieht und das Thema (griechische Mythologie) seine Freunde findet.

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Actaion
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Re: Gespielt auf der Spiel 2016

Beitragvon Actaion » 14. Oktober 2016, 22:18

incl. Warm-up Day

Phalanxx (Iron Games): 7.5/10 Punkten
neuartiger Wüfelmechnaismus, nicht so sehr Eroberungsspiel wie es auf den ersten Blick aussieht, mehr dice-management und Set-Collection. Solides Spiel mit ein paar guten Ideen.
Disclaimer: Bin kurzfristig für ein paar Stunden als Erklärbär eingesprungen, kannte den Autor/Verleger aber bis dato nicht

Ice cool: 5
Einfaches Schnips-Spiel in nettem Design, aber wenig Abwechslung

Flamme Rouge (Lautapeli): 7 bzw 5
recht einfaches Radrennnspiel, im Grunde "Ausreißer - das Brettspiel", aber weniger Glück (alle haben die gleichen Karten zu Beginn, kein Kartenziehen), dafür blind bidding, was besser ist. Einfach, aber spaßig, Radrenntaktik gut umgesetzt. Leider aber (trotz modularem Steckenbau) kaum Variabilität drin, hätte man noch mehr draus machen können. So wahrscheinlich schnell totgespielt. Daher für die ersten Spiel Wertung 7, langfristig eher Richtung 5, es sei denn, es wird durch Erweiterungen gepimpt.

Orctoberfest - 7
Witziges und nett gestaltetes Schlangesteh-Spiel, allerdings sehr ähnlich zu Beasty Bar, aber immerhin mit 3 Schlangen und eine Tick komplexer und somit etwas strategischer.

Tiefe Taschen (Fobs) - 7.5
Grundmechnaismus von Junta auf wesentliche reduziert (Präsident verteilt willkürlich Geld, abschließend wird über Haushalt abgestimmt) und durch eine Art Blind Bidding ergänzt. Schnell, funktioniert gut, spaßig. Gelungene Reduktion.

Unfair (Goofd Games) - 6
gelungene Themenumsetzung, grafisch gut gestaltet.
Die "unfaire" Interaktion, die zum Leader-Bashing uaffordern soll, finde ich aber nicht so gelungen, selten sinnvoll und zu beliebig. Mechanisch solide, aber nichts neues.

Monstrous (secret base games) - 6.5
Karten werfen mit ein bisschen Strategie-Anteil. Mal was anderes. Gut für ein bisschen Auflockerung, wenn man aber trotzdem noch etwas strategisch gefordert sein will dabei.
Zuletzt geändert von Actaion am 15. Oktober 2016, 23:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Lorion42
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Re: Gespielt auf der Spiel 2016

Beitragvon Lorion42 » 14. Oktober 2016, 23:35

Fest für Odin
Oh Mann was für'n Brocken. Irgendwas zwischen Arbeit und Tüfteln. Es wirkte auf mich viel zu solitär. Die gelungene Kombination aus Felder überdecken ala Patchwork und Ausbildungen nutzen ala Agricola macht Spaß, aber das Spiel hat dann doch irgendwie keinen Sog auf mich bewirkt. Wie schon bei Ora et Labora war mir das einfach zu viel. Glaube nicht, dass ich das nochmal spielen werde.

Funkenschlag Kartenspiel
Transportiert das Spielgefühl von Funkenschlag richtig gut. Dadurch dass die Karte verschwindet, reduzieren sich sowohl die strategischen Überlegungen als auch der Grübelfaktor. Es lässt sich dadurch leichter aus dem Bauch heraus spielen. Der Rohstoffmarkt fühlt sich gut an, der Kraftwerksmarkt wirkte dagegen ein wenig lahm, da im Gegensatz zum Brettspiel keine großen Steigerungen dabei waren (die höchste Kraftwerksnummer die verkauft wurde war 10 - in der letzten Runde kam dann für den letzten Spieler noch die 18 dazu). Am Ende hatten wir alle viel Geld aber nur der letzte Spieler hatte Glück noch ein Kraftwerk zu bekommen das 9 Punkte bringt. Ich hoffe dass das nur dem Zufall geschuldet war, denn das Spiel selbst hat richtig Spaß gemacht und am Ende lagen wir alle ziemlich gleich auf, egal wie krass die Unterschiede zwischenzeitig wirkten. Muss ich nochmal spielen, allein um zu testen ob es beim nächsten Mal anders läuft. Ansonsten bleibe ich wohl beim Brett.

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Re: Gespielt auf der Spiel 2016

Beitragvon Throwdown » 15. Oktober 2016, 01:01

Kann man die deutsche Ausgabe von "Raiders of the North Sea" schon kaufen oder nur anspielen?
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Re: Gespielt auf der Spiel 2016

Beitragvon MissBayBee » 15. Oktober 2016, 07:17

Kann man bei Schwerkraft kaufen

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Re: Gespielt auf der Spiel 2016

Beitragvon Throwdown » 15. Oktober 2016, 13:49

Aber anscheinen nicht auf deutsch , zumindest meinte das ein Freund der gerade da war. Aber schön das es den Schwerkraft gibt der sich immer um die Lokalisierung so tolle Titel bemüht. Daumen hoch
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Re: Gespielt auf der Spiel 2016

Beitragvon FrankHH » 15. Oktober 2016, 14:06

Via Nebula - hat mir besser gefallen, als ich zunächst dachte. Zu dritt gespielt. Allerdings finde ich die Grafik nicht so gelungen, ist mir zu gewollt. Für ein Martin Wallace-Spiel schon was besonderes, weil die Regeln zunächst glauben lassen, dass es sich um ein einfaches Spiel handelt, aber dann stellte ich fest, dass es taktisch richtig rafiniert ist. Hatte den beteiligten Spaß gemacht. Zum Kauf hat es aber (noch) nicht gereicht.

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Re: Gespielt auf der Spiel 2016

Beitragvon FrankHH » 15. Oktober 2016, 14:12

Außerdem gespielt: Winner's Circle von R. Knizia. Tolle Ausstattung (Metallmünzen, bemalte Pferdefiguren). Hat sogar ein bisschen Spaß zu zweit gemacht. Aber (es sind 7 Pferde am Start), es macht bestimmt mit mehr als drei deutlich mehr Spaß. Als Spieleabend-Opener gut geeignet. Aber auch hier hat es knapp zum Kauf nicht gereicht.

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Re: Gespielt auf der Spiel 2016

Beitragvon FrankHH » 15. Oktober 2016, 14:15

Karuba von R. Dorn: zu viert gespielt und mich hat das Spiel überzeugt. Lädt zu einer Revanche ein. Familienspiel - dauert nicht wirklich lange und macht Spaß. Könnte mir vorstellen, es mir irgendwann zuzulegen.

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Re: Gespielt auf der Spiel 2016

Beitragvon Throwdown » 15. Oktober 2016, 15:41

Jorvik von Herrn Feld. Ich kenne die Speicherstadt nicht, das Spiel soll eine Neuauflage mit anderem Thema sein. Erst wollte ich es nicht testen weil ich spiele mit bietmechanismus nicht mag, allerdings waren die Tische bei Great Western Trail immer voll. Wir haben es zu viert gespielt und es hat uns alle positiv überrascht. Könnte sich evtl ein wenig ziehen. Wir haben nach der Hälfte abgebrochen da wir noch andere Sachen sehen wollten. Ob das Spiel dann aber was für meine Sammlung ist da bin ich noch unsicher.


Kampf um den Olymp : bei uns total durchgefallen.


Erweiterung von orleans Intrige : heute morgen zu zweit gespielte. einfach genial, ich liebe das Spiel eh schon aber was da immer wieder raus geholt wird. Das einzige wo ich mir nicht sicher bin ob ich die Gebäude nicht mal limitieren sollte. Bei der Anzahl an Gebäuden wird es langsam unübersichtlich mal abgesehen vom Platz Problem.
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Re: Gespielt auf der Spiel 2016

Beitragvon MissBayBee » 15. Oktober 2016, 22:28

Aber anscheinen nicht auf deutsch , zumindest meinte das ein Freund der gerade da war.


Doch, aber die sind morgens früh immer schon sehr schnell ausverkauft. Wir haben eins mitgenommen, deshalb weiß ich genau, dass es das gibt. Man muss nur früh an sein :-)
Zuletzt geändert von MissBayBee am 16. Oktober 2016, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Gespielt auf der Spiel 2016

Beitragvon Actaion » 15. Oktober 2016, 23:50

Fortsetzung

Sumo Jam - 7
Wohl keine Neuheit mehr, dennoch vom Kleinverlag Cubiko auf der Messe präsentiert.
Nettes Geschicklichkeitsspiel (Würfle schnippen) mit genug Originalität um es von anderen abzuheben.

Portion Brew - 2
Ähm, was soll das sein? Man zieht 2 Karten, sucht sich davon 1 aus, die man auf die Hand nimmt. Dann legt man eine aus. Sobald man die passende Karten-Kombination ausgelegt hat, kann man sich den entsprechenden Auftrag nehmen. Das war im Grunde schon das ganze Spiel. Lediglich bewirken manche Karten noch eine Abwandlung des Auswahlmodus beim Kartennachziehen. Lange kein so uninspiriertes und langweiliges Spiel mehr gespielt.

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Re: Gespielt auf der Spiel 2016

Beitragvon Throwdown » 16. Oktober 2016, 07:05

MissBayBee hat geschrieben:
Aber anscheinen nicht auf deutsch , zumindest meinte das ein Freund der gerade da war.


Doch, aber die sind morgens früh immer schon sehr schnell ausverkauft. Wir haben am Mittwoch eins mitgenommen, deshalb weiß ich genau, dass es das gibt. Man muss nur früh an sein :-)



Ach ok, na dann muss ich mich halt noch bis Dezember gedulden. Ich hoffe Champions of midgard wird die Ehre einer Übersetzung auch noch zuteil.
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Mitspieler » 16. Oktober 2016, 13:35

Hallo Ihr,
..bin seit gestern wieder zurück aus Essen :-)
Hier ein paar meiner Eindrücke, natürlich mit dem Hinweis, dass sie ja nicht nur subjektiv sind, sondern dass Ersteindrücke natürlich erst recht täuschen können:

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> "Great Western Trail" :

Nach dem Anspielen nun mein diesjähriger Favorit..
Wir haben es zwar nicht zu Ende gespielt, da das Spielprinzip dann klar war. Trotzdem haben wir etwa 30-40 min ausgiebig und konzentriert gespielt.
Die Erklärung war dabei nicht KOMPLETT VORAB, sondern teilweise auch erst während des Spiels, was genau richtig so war. Vielen Dank an den guten Erklärbären!

Meine ersten Eindrücke:

Vorteile:
Neuartige, geniale Kombinierung von bekannten Spielelementen mit toll weiterentwickelten Anleihen an Caylus,
beeindruckend verzahnte Mechanismen,
durchaus sehr atmosphärisch,

Nachteile:
kleine Symbole, die auf Spielplan und Gebäudekärtchen oft durch Meeples verdeckt werden,
möglicherweise etwas repetative Rundenabläufe.

Mein Fazit aber: Ein herausragendes Spiel! Klasse!

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> "Arboretum":

Vorteile:
Sehr einfache Regeln und dennoch sehr gewitzt, knifflig und taktisch,
mit dem Dilemma von Lost Cities (welche Karte soll ich bloß abwerfen?),

Nachteile:
Ähnlich Lost Cities auch "kartenzieh-glücklastig", was mich hier im Gegensatz zu Lost Cities aber mehr stört;
manche Farbtöne sind etwas schwer unterscheidbar.

Trotzdem finde ich es sehr reizvoll und bin ich sehr gespannt drauf, es wieder zu spielen und besser kennenzulernen.

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> "Gads Hill 1874":

Vorteile:
Tolle Kombi aus Deduktion, Taktik und Brettspiel,
tolle Grafik und wundervolle Materialqualität,

Nachteile:
Kartenglück/-pech hat großen Einfluss auf die Möglichkeiten eines Spielers,
bei passenden Karten und/oder Spielfehlern des vorangehenden Spielers können sich Kettenreaktionen lösen, die dem aktiven Spieler unverhältnismäßig viele Punkte einbringen.
Für mich nicht unbedingt ein Spiel zum Kaufen.

Trotzdem Empfehlung: Leiht es Euch aus und testet es! Es ist durchaus reizvoll.

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> "First Class":

Vorteile:
tolle Grafik,
anspruchsvolles, strategisches und taktisches Spiel,
vielseitige Optimierungsmöglichkeiten mit feinen Ideen,
gut verzahnte Mechanismen,
zielgerichtetes Spielen,

Nachteile:
die schönen, liebevoll gezeichneten Bildchen ( https://cf.geekdo-images.com/images/pic3141390.jpg ) sind in natura winzigklein auf den sehr kleinen Kärtchen,
viele zunächst verwirrende Symbole,
bei 3 und besonders bei 4 Spielern entscheidet die Spielerreihenfolge oft sehr, inwieweit man noch ein für sich passendes Kärtchen aus der Auslage ergattern kann,
das Spiel ist (mir) zu sehr ein streng nach Optimierung ausgerichtetes Spiel,
ein Vorsprung kann sich rapde vergrößern (ähnlich Le Havre).

Mich hat das Spiel zu viert (mit dem Modul "Aufträge") nicht sehr angesprochen,
es ist aber ein gutes und für viele bestimmt reizvolles Optimierspiel.
Zu zweit könnte es aber auch für mich sehr reizvoll sein! Vielleicht die ideale Spielerzahl für dies Spiel.

Andere Module haben wir leider nicht gespielt.
Kann jemand von Euch etwas dazu sagen, was für welche es gibt bzw inwiefern sie sich unterscheiden?
Edit: Hier gibt es eine Beschreibung der Module: https://www.schmidtspiele.de/media/file ... att_DE.pdf

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> "Zoop":

Sehr nette Erklärer ( =Autoren?),

Spiel selbst:
naja,nett..
Sehr, sehr ähnlich "Uno",
optisch schöner als Uno,
spielerisch (nach meinem Eindruck) eher noch weniger vielseitig und vielleicht noch etwas öder als Uno,
sehr kleine Sonder-Symbole.

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> "IceCool":

Angeschaut und kurz ausprobiert, aber nix für mich,
zwar schöne Grafik und nett umgesetzte Idee,
aber spielerisch "naja":
Für Anfänger oder Ungeschickte sind Treffer reine Glückssache, was demotivierend sein kann,
ansonsten sehr übungsintensiv (auch Erklärer hatte (wohl trotz Übung) Probleme bei "Stunts"),
nicht vielseitig (man schnippt halt herum und versucht zu treffen),
Schnippen könnte zarten Fingern wehtun. :shy:

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> "Gämsh Alpin":

1x durchgespielt.
Wir fanden es spielerisch zu seicht und zu wenig reizvoll.
Haben aber auch die Interaktion zu wenig genutzt, vielleicht also unser "Fehler".

Trotzdem, es kam m.M.n. zu oft vor, dass es für beide Mannschaften keine passenden Karten in der Auslage gab,
das unterbrach den Spielfluss,
und das Spiel verlor seinen Reiz.
Leider.

_________________________________________________________________________________________________________________________________

> "Key to the City: London":

Nur angeschaut,
sieht in Natura viel besser aus als auf den Bildern,
nett mit den dreidimensionalen Papp-Gebäuden,
London-Feeling kommt auf,

den Spielern am Tisch gefiel es auch spielerisch,
sie sagten, es übernähme die guten Eigenschaften von Keyflower,
der Bietmechanismus sei wichtiger Bestandteil.

_________________________________________________________________________________________________________________________________

> "Honshu":

Nicht gespielt, nur kurz zugeschaut,

kleine Box,
sehr preiswert,
Grafik der Karten Geschmackssache (mir etwas zu abstrakt), aber klar und unterscheidbar,
relativ kleine, wohl nicht sehr dicke Karten.

Spieler sagten, der Bietspielaspekt wäre nur ein winziger Bestandteil (da hatten sie mehr erwartet),
das Spiel sei aber trotzdem interessant, weil es knifflig sei, wie man die Karten bei sich zu einer idealen Landschaft einfügt. Dies sei der reizvolle Schwerpunkt des Spiels.

_________________________________________________________________________________________________________________________________

> "Best Treehouse ever":

Nur angeschaut, Karten in die Hand genommen usw.. aber nicht gespielt.

Mein Eindruck:
Grafisch sehr schön, aber die Bildchen sind sehr klein,
leider sehr billig wirkende Materialqualität (sowohl die Kanga-, als auch die 2Geeks-Version),
kleine, sich biegende Karten.
Naja, das liegt halt auch daran, dass es Kleinverlage sind, und sie vor dem Dilemma stehen, entweder gute Qualität, aber nur gegen (zu) hohen Preis anbieten zu können, oder eben eine preisgünstige Alternative mit relativ geringer Qualität.

Eindruck von Spielern:
Sie waren enttäuscht,
für sie kein Spielreiz mehr.
Edit: Das Spiel ist natürlich kein hochtaktischer Überflieger, aber inzwischen denk ich, dass einige Spieler aufgrund des sehr einfachen Eindruckes einfach übersehen, dass das Spiel doch durchaus einige interaktiv-taktische Möglichkeiten bietet und gar nicht so schlecht ist!

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> "Domek" / "Dream Home":

Nicht gespielt, nur kurz angeschaut,
die Materialqualität schien mir nicht so gut: blasses Spielerboard, dünne (sich biegende?) Karten

________________________________________________________________________________________________________________________________


Liebe Grüße,
Daniel
Zuletzt geändert von Mitspieler am 20. Oktober 2016, 11:17, insgesamt 13-mal geändert.
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Seb
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Seb » 16. Oktober 2016, 14:23

Portion Brew - 2
Dem Kommentar von Actarion kann ich mich nur anschließen. Wir haben es Freitag Abend gespielt und wussten gar nicht was da vor uns liegt. Ist das wirklich so simpel und langweilig? Es kommt kein Drive auf. Es ist immer dad Gleiche und zieht sich wie Kaugummi. Jedenfalls haben wir es so empfunden. Die 30 Minuten für die zu erreichenden 45 Punkte sind auch leicht untertrieben.

EXIT - Hütte und Labor - 9
Einfach nur gut! Die Spiele transportieren sehr gut die realen EXIT-Räume und die Rätsel sind teilweise knackig. Empfehlung.

Days of Ire - Budapest 1956 - 8
Eine nette Adaption des Twiligh Struggle Mechanismus für den Soviet Spieler und guter Kooperative Herausforderungen für die Aufständischen, wobei die Thematik durch den Druck der Soviets und Milizen gut herüber gebracht wird.

Raise your Gobelts -5
Chaoatisches Partyspiel. Wem es icht ums gewinnen sondern um den Spaß beim Aufdecken der Becher geht, der sollte sich das Spiel mal ansehen.

Pocket Madness - 6
Set-Sammel-Spiel mit super schöner Grafik!
--
Der Seb

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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Ben Ken » 16. Oktober 2016, 17:05

Escape Room mit Hunter
War eine wirklch coole Geschichte. Würde ich jederzeit wieder machen.
Wir probieren die Version für zu Hause sicher mal aus.

Via Nebula
Freier Tisch und es hat sich gelohnt. Hat meine Haltung verändert und ich werde es nochmal bei Gelegenheit spielen.

Titel entfallen, Griechisches Götter-Miniaturen-Spiel:
Im Testspiel kämpften Zeus und Ares gegeneinander. Unterstützt haben Achilles, die Hydra, sowie Spartaner und Zentauren.

Ziel war es den gegnerischen Gott zu fällen oder Reliktsplitter zu sammeln und zu sichern.
Zur Qualität der Msterialien: Die Minis waren klasse. Die Karten etwas dünn. Das Spielbrett bestand aus einer Spielmatte (in der Kickstarterversion allerdings Pappe)
An sich ein eher seichtes Tabletop Spiel mit einfachen Mechanismen. Man stellt sich ein Team mit einem bestimmten Punktelimit zusammen und lässt es aufeinander los. Alle Figuren haben Angriffs-,Verteidigungs- und Bewegungswerte und Spezialfähigkeiten. Pro Zug dürfen zwei Aktionen durchgeführt werden. Dafür werden entsprechend Karten vom Deck gezogen und von der eigenen Hand ausgespielt.
Würde mir durchaus gefallen. Den Preis von ca. 90 Euro ist es mir allerdings nicht wert, da es besseres gibt.
Gott würfelt nicht - Albert Einstein

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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Golbin » 16. Oktober 2016, 18:35

Hallo,

wir habenbishergut 40 Neuheiten aus 20 Verlagen ausprobieren können. Wir haben sie alle im Messebericht beschrieben: http://www.poeppelkiste.de/messe/2016/essen/index.php

Wenn man so will eine Menge PEEPs.

Wolfgang
Es gibt zwei Gruppen von Menschen, denen die Welt gehört. Den Liebenden und den Spielenden.

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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Mitspieler » 16. Oktober 2016, 19:19

Golbin hat geschrieben:Hallo,

wir habenbishergut 40 Neuheiten aus 20 Verlagen ausprobieren können. Wir haben sie alle im Messebericht beschrieben: http://www.poeppelkiste.de/messe/2016/essen/index.php

Wenn man so will eine Menge PEEPs.

Wolfgang


Hallo Wolfgang!

Vielen Dank zunächst einmal für Eure viele Arbeit, die Texte zu verfassen!

Lass mich aber ein wenig beschreiben, warum mir diese "Messeberichte" von Euch leider trotzdem oft nicht viel "bringen":

Die "Theorie" (des Spiels, bzw dessen Spielprinzip) kenne ich bereits. Nicht erst von der Messe, sondern bereits von längst erschienenen Infos, Presseberichten, Pressetexten des Verlags oder gar Spielanleitungs-Downloads.

Deshalb wünsch ich mir (natürlich vorsichtige) erste Eindrücke, wie sich das Spiel denn tatsächlich real spielt (Spielgefühl, erster Spielreizeindruck, etwas, das besonders auffällt,..)

Und genau dies bringen Eure "Messeberichte" fast gar nicht rüber. Leider.
Sie klingen meist ungefähr so wie eine Spiel-Kurzbeschreibung auf der Kartonrückseite, nur ohne den werbenden Aspekt. Diese Kurzbeschreibung aber kann ich wie gesagt auch sonst überall nachlesen, dazu braucht Ihr Euch nicht die Mühe zu machen und sie selber nochmal zu formulieren.

Beispiel "Carcassonne Amazonas":
Wie das Spiel funktioniert, kann man auf verschiedenen Kurzinfos nachlesen oder aber sich die Spielanleitung herunterladen.
Ich aber möchte wissen, ob es sich beim Spielen denn anders anfühlt, als das normale Carcassonne: Sind die Änderungen spürbar, vermitteln sie gar ein anderes Spielgefühl? Und habt Ihr vielleicht sogar den Eindruck, dass sie besonders reizvoll sind, oder aber dass sie gar nicht gut miteinander verzahnt sind?
Ihr aber schreibt eine (längst bekannte) Kurzbeschreibung des Spielprinzips, und dann als einzige subjektive Wahrnehmung (auf die ich ja warte) "Fazit: Carcassonne, etwas anders."
..Na danke, jetzt weiß ich aber Bescheid! :rolleyes: :P

Oder bei "Fabelsaft": Da will ich doch wissen, reizt das Spiel oder ist es ein lasches, seichtes Familien-Kartenspiel mit dem einzigen Unterschied, dass die Endauslage bei Spielende dann die Startauslage beim nächsten Spiel ist (oder so..^^)??

Verstehst Du, was ich meine?
Sowas kann man doch sicher sogar schon bei einem Testspiel ein wenig spüren.
Natürlich erwarte ich keine echte Rezi oder Info zum Langzeitspielreiz^^, sowas wäre ja sehr überzogen und würde ich i.d.R. auch nicht ernstnehmen können. Ich finde es lobenswert, dass Ihr kein Spiel aufgrund eines flüchtigen Ersteindrucks quasi "vorbelasten" wollt, sondern Vorverurteilungen oder Hypes vermeiden wollt.
Aber ein erster vorsichtiger "Spielgefühl-Eindruck" wär halt trotzdem schön gewesen.

Daher sind Eure "Spiele-Kurzbeschreibungen" eigentlich nicht das, was ich mir unter "Messeeindrücken" vorstelle --
und für die Leser nicht weiterhelfend, die (wie ich) bereits vor der Messe die Spielelisten durchforstet und sich über viele der Spiele informiert haben.
Sie sind nur für diejenigen Leser interessant, die bis dato noch keinerlei Infos zum jeweiligen Spiel hatten, bzw sich bei Euch erstmalig informieren wollen, "was denn so an Spieleneuheiten diesen Herbst erscheint".
Aber vielleicht sind ja genau Letztere auch die Zielgruppe, denen Ihr damit helfen wollt?


Liebe Grüße,
und bitte, Wolfgang, nimm mein Feedback nicht als Angriff, sondern einfach als meine an Dich weitergegebene Wahrnehmung!

Daniel
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Actaion » 16. Oktober 2016, 20:34

Mitspieler hat geschrieben:Beispiel "Carcassonne Amazonas":
Wie das Spiel funktioniert, kann man auf verschiedenen Kurzinfos nachlesen oder aber sich die Spielanleitung herunterladen.
Ich aber möchte wissen, ob es sich beim Spielen denn anders anfühlt, als das normale Carcassonne: Sind die Änderungen spürbar, vermitteln sie gar ein anderes Spielgefühl?


Ja, Carcassonne Amazonas fühlt sich etwas anders an. Natürlich ist es größtenteils noch Carcassonne, aber das Boot-Wettrennen ist ein neues Element, dass das Spiel schon auch etwas prägt und zusätzliche Spannung verleiht. Allerdings auch teils den Glücksfaktor noch ein wenig erhöht.
Wertung: 6.5/10


Mitspieler hat geschrieben:Oder bei "Fabelsaft": Da will ich doch wissen, reizt das Spiel oder ist es ein lasches, seichtes Familien-Kartenspiel mit dem einzigen Unterschied, dass die Endauslage bei Spielende dann die Startauslage beim nächsten Spiel ist (oder so..^^)??


Tatsächlich ist Fabelsaft es eher seichtes Familien-Kartenspiel dessen "legacy"-Effekt lediglich darin besteht, dass die Endauslage bei Spielende dann die Startauslage beim nächsten Spiel ist. Wobei eben im Laufe auch eines einzelnen Spiels immer ein paar neue Aktionsfelder hinzukommen. Insofern hat es schon einen gewissen Reiz, sich in mehreren Partien durch den Stapel zu spielen. Ein Spiel geht recht flott und ist auch schnell erklärt und eingängig. Aber eben recht seicht. Man macht Aktionen a la "Ziehe 1 Karte. Las Dir von einem Mitspier 3 Karten geben und gib ihm 3 zurück", um dann mit passenden Früchte-Kombis Aufträge (bzw Fabelsäfte herzustellen) einzulösen. Als Filler ganz nett.
Wertung: 6.5/10

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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon grevel » 16. Oktober 2016, 21:12

War von Donnerstag bis Samstag auf der Messe und konnte auch nach der Messe und am Sonntag noch einige Spiele spielen.
Folgende wurden an diesem Wochenende gespielt:

Kingdomino
Tolles schnell zu spielendes Spiel. Der Einstieg ist leicht, die Erklärung der Regeln in 2 Minuten erledigt und das Spiel in max. 15 Min gespielt. Habe an diesem Wochenende viele Partien gespielt.

Legendary Inventions
Das Spiel hat mich ziemlich entäuscht. Die Erklärung, des Erklärbären war nicht gut und zu kurz. Das Spiel wirkte vom Mechanismus für mich nicht rund.

Mystic Vale
Tolles Spiel. Konnte eine Partie mit dem Autor spielen. Er hat die Runde, welch Wunder, total dominiert :D War leider schon ausverkauft. Spielt sich sehr flüssig, jedoch sehr solitär.

Colony
War interessant, nur ist es für mich einfach ein Dominion mit Würfeln und deshalb hat es zu wenig Alleinstellungsmerkmale. Das Upgraden der Gebäude hat dieses Manko auch nicht negieren können.

Jolly & Roger
Schönes Zweipersonenspiel, welches schnell erklärt und schnell gespielt ist. Nach zwei Partien entstand jedoch der Eindruck, dass man z.T. zu wenig Aktionsmöglichkeiten hat und das Spiel einen spielt, man jedoch nur wenige Einflussmöglichkeiten hat und somit nicht das Spiel spielt. Weitere Partien müssen diese Theorien entkräften :D

Microworld
1x gespielt und gekauft. Cooles Areacontrolspiel für 2 Spieler. Sehr schnell gespielt und es können weitere Regeln hinzugenommen werden. Gefiel mir echt gut.

Cottage Garden
Entgegen des Hypes finde ich es ehr ganz nett und würde es auch immer wieder mitspielen, selbst besitzen muss ich es jedoch nicht, da ich finde, dass es sich nicht sonderlich von Patchwork (welches ich besitze) unterscheidet (Spielerzahl).

Dice Stars
Hat ich nicht überzeugt. Das Noch Mal-Konzept konnte da, bei einem niedrigeren Preis, mehr überzeugen.

Noch Mal!
Einfache Regeln, schnell erklärt. Macht Spaß und ist ein cooler Opener/Absacker an einem Spieleabend.
Ein Mix aus Kingdombuilder/Kniffel/Qwixx.

Die Baumeister des Colloseums
War ganz okay, vorallem die "Rad-Karten" scheinen am Ende entscheidend zu sein. Das Spiel ist ein nettes Familienspiel und für 20€ auch sehr preiswert. Gekauft habe ich es jedoch nicht.

Dokmus
Cooles Routebuilding-Spiel, das viel Spaß gemacht hat. Das Board kann verändert werden, aber auch die Meeple versetzt werden. Es müssen immer 3, wie bei Kingdombuilder, gesetzt werden und man muss möglichst viele Punkte holen.

Honshu
Tolles Citybuilding-Spiel. Für 10-12€ ein Schnäpchen. Das finnische Verlagsteam hat das Spiel super erklärt und war sehr begeistert (alle 4 Autoren) haben ihr die Spiele erklärt und mitgespielt (an allen 3 Tagen). Ein sehr symapthischer Verlag.

Raptor
Super 2-Personen-Spiel! Die Asymethrie verleiht dem Spiel immer wieder einen neuen Reiz, wenn man die andere Fraktion spielt. Außerdem hat es ein modulare Board, einfache Regeln und doch sind die zu treffenden Entscheidungen sehr knifflig. Für 17€ ein sehr preiswertes Exemplar.

Fields of Green
Dies war das erste gespielte Spiel auf der Spiel 2016. Es hat Spaß gemacht an der eigenen Farm rumzutüfteln. Ich glaube aber, dass es in einem normalen Spiel unübersichtlich werden kann. (Wir haben weniger Runden gespielt).

Inis
Tolle Verbindung verschiedner Mechanismen. Was mir besonders gut gefällt, dass es 3 verschiedene Siegbedingungen gibt und interessant ist auch, dass man die Siegbedingung eine Runde aufrecht erhalten muss um zu gewinnen. Dadurch enstehen spannende Dynamiken.

Kanagawa
Eines der schönsten illustrierten Spiele die ich kenne. Das Setcollectioin und Push-your-Luck-Element sind sehr thematisch verarbeitet. Ein sehr schönes Spiel. Wurde gekauft.

Sea of Clouds

Ein weiteres schönes Set-Collection Spiel bei dem die Auslage immer wertvoller wird, je häufiger man sich nicht bedient.

7 Wonders Duel Pantheon

Für 7 Wonders Duel-Fans, wie mich, ein Muss! Insgesammt wird der Fokus, aufgrund der Götterkarten, verstärkt aufs Geld gelegt. Die Götterkarten können das Spiel zusätzlich entscheidend beeinflussen. Auch der Wissenschaftssieg scheint durch die Erweiterung verbessert worden zu sein.

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grevel
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Re: Gespielt auf der Spiel 2016

Beitragvon grevel » 16. Oktober 2016, 21:15

FrankHH hat geschrieben:Karuba von R. Dorn: zu viert gespielt und mich hat das Spiel überzeugt. Lädt zu einer Revanche ein. Familienspiel - dauert nicht wirklich lange und macht Spaß. Könnte mir vorstellen, es mir irgendwann zuzulegen.

Volle Zustimmung, an dem Punkt bin ich auch noch :)

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Lorion42
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Lorion42 » 16. Oktober 2016, 21:33

Ich hab auch noch ein paar Sachen gespielt

Ice Cult
Ein überraschend gutes Spiel bei dem man räumliches Vorstellungsvermögen braucht. Es liegen in der Mitte 4 durchsichtige Würfel mit unterschiedlichen Symbolen drauf. Der eigene Zug besteht darin 2 der Würfel hochzuheben und nach vorne oder hinten zu kippen. Dadurch sind dann 2 neue Symbole oben zu sehen. Alle 4 Symbole geben dann die 4 Aktionen vor, die man durchführt, um seine Steine möglichst per Huckepack ins Ziel zu bekommen. Würde ich wieder mitspielen, vor allem auch, da es sehr schnell um ist.

Dreams
Nach Hanamikoji und 4 Gods die einzige Neuheit, die ich am Ende noch mitgenommen habe. Wie bei Spyfall/"Agent Undercover" haben die meisten Spieler eine Information und ein Spieler nicht. Hier kommuniziert man aber nicht mir Sprache, sondern legt zusammen ein Sternenbild aus. Zuerst dachte ich, dass jeder sein eigenes Bild macht, aber nein, jeder legt einen Stein der Reihe nach in ein gemeinsames Bild. Das geht solange bis insgesamt jeder 3 Steine in unterschiedlichen Farben und Formen platziert hat. Am Ende muss man raten, wer der Sterbliche war, der keine Ahnung von der göttlichen Vision hatte, während der Sterbliche raten muss, welches der 4 ausliegenden Bilder dargestellt wurde. Ich war erst äußerst skeptisch und bin erstaunt, wie gut es funktioniert. Und sogar das Tippen ist am Ende jedes Mal wieder überraschend. Ich wünschte es wären mehr Karten drin, da man in einer Partie doch viele der Bilder versucht darzustellen. Dadurch könnte das Spiel schnell leer gespielt sein. Aber ich hab hier ja noch haufenweise Dixit und Mysterium Karten :rolleyes:
Eine kurze Anmerkung zur Regel: das Mischen mit abwechselndem Augen zuhalten, halte ich für übertrieben. Wir haben das stark vereinfacht und trotzdem nie gewusst, welches Bild wir hatten.

The Others
Dungeon Crawler mit viel zu vielen Regeln. Letztendlich war es auch intuitiv, aber man hat die Regelerklärung lange gedauert. Es hat auch Spaß gemacht, aber irgendwie brauch ich sowas nicht. Der Clue hier ist, dass die Helden freiwillig Verderbnis erhöhen können, was ihnen kumulativ Vorteile bringt. Falls man aber über 7 Sünden gesammelt hat, bekommt man für jede Sünde, die der Bewahrer verteilt eine Wunde. Man möchte also am liebsten ungefähr 4 Verderbnis haben. Sonst wird der Reiz durch unterschiedliche Missionen ausgelöst. Ist nett, aber es war weder besonders dichte Atmosphäre, noch besonders knackige Regeln.

Hoftheater
Autsch... spielt das nicht zu Fünft. Eine Mitspielerin hatte das ganze Spiel über Pech und fast immer eine Aktion gewählt, die jemand anderes auch gewählt hat. Wenn man das tut, bestraft einen das Spiel. Klar übt das auch einen gewissen Reiz aus. Aber wenn man niemals auch nur eine Aktion durchführen kann und stattdessen nur eine Siegpunktkarte bekommt, von denen man aber nur 3 behalten darf und im gesamten Spiel nur 2 ausspielen darf, dabei aber ohne Aktionen auch keine Siegpunkte generieren kann, ist das frustrierend. So etwas sollte in einem modernen Spiel nicht passieren. Klar man darf sich auch ärgern dürfen. Gerade bei einem eher schlanken Strategiespiel, aber dann sollte es wenigstens irgendeine gerechte Ausgleichszahlung geben, mit der man vom Spiel nicht ausgeschlossen ist. Der Rest hat aber Spaß gemacht. Setzte ich auf Komödie oder Drama? Wenn ich auf das eine setze, was mache ich dann mit den Karten der anderen Sorte die ich bekomme? Wenn ich sie wegwerfe, verändere ich die Stimmung des Königs in entgegengesetzter Richtung. Das ist Tricky... wenn nur der Mechanismus mit den unnützen Aktionen nicht wäre...

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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Mitspieler » 16. Oktober 2016, 22:14

Actaion hat geschrieben:Ja, Carcassonne Amazonas fühlt sich etwas anders an. Natürlich ist es größtenteils noch Carcassonne, aber das Boot-Wettrennen ist ein neues Element, dass das Spiel schon auch etwas prägt und zusätzliche Spannung verleiht. Allerdings auch teils den Glücksfaktor noch ein wenig erhöht.
Wertung: 6.5/10

[..]

Tatsächlich ist Fabelsaft es eher seichtes Familien-Kartenspiel dessen "legacy"-Effekt lediglich darin besteht, dass die Endauslage bei Spielende dann die Startauslage beim nächsten Spiel ist. Wobei eben im Laufe auch eines einzelnen Spiels immer ein paar neue Aktionsfelder hinzukommen. Insofern hat es schon einen gewissen Reiz, sich in mehreren Partien durch den Stapel zu spielen. Ein Spiel geht recht flott und ist auch schnell erklärt und eingängig. Aber eben recht seicht. Man macht Aktionen a la "Ziehe 1 Karte. Lass Dir von einem Mitspieler 3 Karten geben und gib ihm 3 zurück", um dann mit passenden Früchte-Kombis Aufträge (bzw Fabelsäfte herzustellen) einzulösen. Als Filler ganz nett.
Wertung: 6.5/10


Mein Posting mit den "Fragen" bezüglich Carcassonne Amazonas und Fabelsaft waren zwar aufgrund des Kontextes zunächst an Wolfgang gerichtet, aber ich find's sehr nett, dass Du mir so ausführlich geantwortet hast. Vielen lieben Dank für die Infos!
Ich denk, "Fabelsaft" wird dann eher kein Spiel, das ich mir kaufen muss.. :cool:
"Amazonas" dagegen bleibt nach Deinen Eindrücken weiterhin interessant für mich.
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Mitspieler » 16. Oktober 2016, 22:16

Lorion42 hat geschrieben:Ice Cult
Würde ich wieder mitspielen, vor allem auch, da es sehr schnell um ist.

Ah ja.. ;)
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