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Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

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Brazley
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Brazley » 16. Oktober 2016, 23:19

Unsere erste Partie Fabelsaft ist recht unterhaltsam verlaufen - so sind die Geschmäcker offenbar verschieden.

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Mitspieler
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Mitspieler » 17. Oktober 2016, 00:32

Ist doch normal, dass die Geschmäcker verschieden sind, Brazley.

Aber erzähl doch, was Euch an Fabelsaft gut gefallen hat. Die Interaktion? Dem Mitspieler gute Karten/Früchte abzuluchsen?
Bietet das Spiel auch Taktikpotential, oder ist es mehr ein lockeres Unterhaltungsspielchen à la "Labor Chaos"?
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ElPeludo
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon ElPeludo » 17. Oktober 2016, 01:15

Wir haben auch einiges getestet, hier mal ein kurzer abriss:

honshu hatte ich vorbestellt, und bin begeistert! Das Prinzip ist einfach und schnell erklärt, aber dann geht es doch ins taktieren. Schön, dass man durch eigene Ressourcen das Gebot in der stichphase stark pushen kann, freue mich auf weitere Partien. Für mich eine 8.

cookie box war die Überraschung für uns auf der messe. Zunächst als Kinderspiel zur Seite geschoben und lieber hide ausprobiert (das war eher fad) haben wir dann doch den Tisch gewechselt. Dieses teile zusammenbasteln um die Box zu bauen, grossartig! Ständig unter Anspannung, macht ungeheuer spass und wir haben sofort nochmal gespielt. Evtl sogar eine 9, zumindest für den Moment. Ähnliches gilt für fold it , war die meditative und stressfreie Variante. War leider dann schon ausverkauft:(

golden sails war ähnlich wie honshu auch eines dieser spiele mit Top Preis-leistungs-verhältnis. Wurde uns zwar falsch erklärt, aber war trotzdem interessant und spannend. War mir optisch ein bisschen zu überladen und ... Was war noch gleich das Thema? ;) eine solide 7, würde ich gern wieder spielen.

Dr gomb wurde spontan gespielt, weil einer Mitspielerin die Knopfoptik gefallen hat. War wie angekündigt tatsächlich einfach zu lernen und sehr schwer zu meistern. Am Anfang habe ich mich noch auf das Ende gefreut um endlich weitergehen zu können, aber dann wurde es doch spannend und hat spass gemacht. Auch hier eine 6-7 für mich.

Glück auf:das grosse Kartenspielhat auch einen guten Eindruck gemacht, ich kenne das grosse Spiel nicht, war aber von der Fülle an Möglichkeiten begeistert, schon nach kurzer Spieldauer konnte man erahnen welche tiefe das Spiel besitzt. Vom Preis war ich extrem positiv überrascht. 7-8 fürs Spiel, eine klare 10 für Preis-leistungs: so viel Spiel für 15€?!
Ähnliches gilt für la granja-no siesta!

Nun zu den negativen highlights:
revenge of the dictators sah cool aus, war aber dann ultra zufällig und wirkte billig. 10 für die Idee und die Aufmachung (auch die Jungs und Mädels am stand), 2 fürs Spiel an sich. Insgesamt evtl eine 3-4....

hop war ähnlich. Wow, was für ein stand! Das Spiel sah auch sehr cool aus, habe mich gefreut es spielen zu können. Dann aber die Ernüchterung: schlich und einfach ein überproduziertes partyspiel. Ich kann ja nicht mal sagen, es hätte keinen spass gemacht, im Gegenteil, war durchaus witzig. Aber die Aufmachung hat deutlich mehr versprochen. Dazu noch der Preis... mehr als eine 4 ist es für mich nicht...

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Lorion42
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Lorion42 » 17. Oktober 2016, 07:37

Mitspieler hat geschrieben:
Lorion42 hat geschrieben:Ice Cult
Würde ich wieder mitspielen, vor allem auch, da es sehr schnell um ist.

Ah ja.. ;)

Nein ernsthaft, das ist für mich ein Grund ein Spiel zu spielen. Ein Brocken wie "Ein Fest für Odin" würde aus demselben Grund nur selten auf den Tisch kommen.

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Spielbär2015
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Spielbär2015 » 17. Oktober 2016, 10:14

Hallo,
diese Messeneuheiten wurden komplett gespielt und das sind meine ersten Eindrücke davon:

Meduris von Haba
Für mich viel zu vielschichtig, wenig eingängig und zu unübersichtlich in der Schlusswertung für ein Familienspiel gerade von Haba. Wiederspielreiz :(


Weltausstellung 1893
Ein richtig gutes einfacheres Mehrheitenspiel, schnell gespielt, man ist immer im Geschehen, schönes Thema. Hat mich voll überzeugt
Wiederspielreiz :) :heart: :heart: :)



Oceanos

Wunderschön umgesetztes Thema. Material, Grafik. Knackig kurze Spielzeit, tolle Entscheidungen, klare einfache Wertungen. Tolles Familienspiel mit genügend Tiefgang. :idea: Der Autor Antoine Bauza überzeugt mich erneut .
Wiederspielreiz :) :heart: :heart: :)


Kangawa

Tolle thematische Umsetzung eines japanischen „Malerateliers“ Wunderschöne Optik. Hat Potential für eine bessere Bewertung, jetzt wo man weiß wie manches laufen sollte.
Wiederspielreiz :)


Die Baumeister des Colosseums
Hat mich überhaupt nicht eingefangen.Das im Kreis laufen, Karten sammeln und eintauschen gegen Siegpunkte ließ mich schwindelig und ermüdend zurück.
Wiederspielreiz :( :(


Tiefseetaucher
Noch ein richtig gutes Tauchspiel. Ein kleines, feines Zockergame.
Wiederspielreiz :shy: :heart: :shy:

So auf zu den nächsten Neuheiten!!

cu Spielebäär

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Mitspieler
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Mitspieler » 17. Oktober 2016, 11:21

Lorion42 hat geschrieben:Nein ernsthaft, das ist für mich ein Grund ein Spiel zu spielen. Ein Brocken wie "Ein Fest für Odin" würde aus demselben Grund nur selten auf den Tisch kommen.


Das versteh ich. Klang einfach nur lustig, so als würdest Du nur wollen, dass das Spielen schnell vorbei ist :D

Oft fehlt ja einfach die Zeit für ein Mehrstundenspiel (erst recht, wenn man es noch erklären muss), oder man ist nach nem langen Tag zu erschöpft, oder die Mitspieler sind eher Gelegenheitsspieler und wären überfordert. Oder man hat selber keine Lust drauf, weil man mit mehreren kürzeren Spielen ja auf weniger anstrengende Weise trotzdem genausoviel Spass und Spannung (und ggf noch mehr "Gesellschaft"/Kommunikation/Interaktion) haben kann.

Trotzdem spiel ich aber gern auch mal ein etwas größeres, möglichst atmosphärisches Spiel mit Spieltiefe, weil man sich da halt besonders hineinspielen kann (Beispiel Agricola, Kohle (Brass), Caylus, oder jetzt das neue Great Western Trail).

Megaspiele, die 5 Stunden aufwärts bzw nen ganzen Tag dauern, reizen mich aber in der Regel gar nicht.
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ErichZann
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon ErichZann » 17. Oktober 2016, 11:27

Hat zufällig jemand "Steel Arena" von Gaga Games angespielt? Ich hab das gewonnen und würde gern einen Eindruck wissen.
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Ronny
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Ronny » 17. Oktober 2016, 13:14

Adrenaline - Ein Shooter als Brettspiel. Wirklich gut umgesetzt und wir hatten viel Spaß damit. Beim ersten Spielen hat der Erklärer allerdings ein paar Regeln nicht ganz richtig erklärt. Wir standen alle direkt auf der Map und so konnte der Startspieler erst mal schön den ersten Spieler anschießen. Hatte man Pech, dann war das der 4. oder 5. Spieler und wurde von allen Spielern auf dem Brett erst mal schön vermöbelt, bevor man das erst mal dran war. Tatsächlich kommt man aber erst auf das Brett, wenn man auch wirklich dran ist. Was wiederum für den Startspieler doof ist, weil er dann vielleicht auf die Nase bekommt, bevor er einmal schießen konnte. Trotzdem ein tolles Spiel und ich habe es mir gekauft. Eindruck: Sehr gut

Great Western Trail - Nur angespielt, aber der Mechanismus hat mir sehr gut gefallen. Es ist natürlich ein typisches Worker-Placement und die Story ist hier weniger im Vordergrund, wenn auch nicht ganz unpassend, wie ich finde. Die Mischung aus "Schnell ins Ziel" und "Viele Aktionen nutzen" hat mir gut gefallen und ich habe es direkt gekauft. Eindruck: Sehr gut

Cry Havoc - Mehrheiten-Draft-Kampfspiel. Eine Partie zu Zweit am zweiten Abend gespielt in der Wohnung (hatte es Vorbestellt). Einfache Regeln und tolle unterschiedliche Rassen, bei denen man die Strategie erst mal genau überdenken sollte. Ich hatte meine Rasse gut im Griff und habe deshalb meinen Gegenspieler vernichtend geschlagen. Nächstes Mal wird es andersrum versucht. Eindruck: Sehr gut

Klask - Zwei Personen Magnetspiel. Man versucht eine Figur mit Hilfe eines Magneten unter dem Spielbrett zu bewegen und eine kleine Kugel in das Loch "Tor" des Gegners zu bekommen. Dabei gibt es aber drei kleine weiße Magnete, die man nicht berühren sollte, denn die heften sich an den Spieler und wenn man zwei davon hat, bekommt der Gegner einen Punkt. Lustiges Spiel, aber wegen dem ganzen Holz (Spielbrett aus Holz) echt nicht billig. Eindruck: Gut für ein schnelles Spiel zu Zweit

Shiftago - Ähnlich wie Abalone und Vier gewinnt. Man schiebt Kugeln in ein Brett und versucht mindestens eine 4er Reihe zu bekommen (mehr gibt auch mehr Punkte), dann entfernt man davon alle außer eine der Kugeln am Anfang oder Ende. Andere Kugeln dürfen mit verschoben werden, solange man am Rand beginnt und nicht andere Kugeln aus dem Spielfeld wirft. Hat Spaß gemacht und ging echt schnell, wurde gekauft auch dank gutem Messepreis. Eindruck: Gut

Dreams - Ähnlich wie Dixit oder ein wenig wie Werwölfe. Wir haben Bilder ausliegen und in diesem Fall wissen alle Götter (Spieler), welche das richtige Bild ist, außer der arme kleine Mensch. Jeder hat drei Steine in unterschiedlicher Größe oder Farbe und muss nun durch ablegen von diesen (Sternen) auf einem Himmelszelt das Bild als Sternenbild nachzeichnen. Jeder legt abwechselt einen Stein und man versucht so zu erkennen, wer keine Ahnung hat und der Mensch sein muss. Der Mensch versucht zu erkennen, was die Anderen gerade malen und versucht nicht aufzufallen. Hat mir so viel Spaß gemacht, hab ich direkt gekauft. Eindruck: Sehr Gut

7 Wonders Duel: Pantheon - Erweiterung zum sehr guten 2-Personen-Spiel 7 Wonders Duel. Ich hatte es schon vorbestellt mit den Münzenset. Aber ein Freund hatte es nicht, also haben wir beim Tunier mitgemacht. Sollte eigentlich nur zwei Runden gehen, aus denen dann 4 Runden wurden. Das Spiel macht echt Spaß und die neuen Götter bringen zusätzliche Strategien ins Spiel. Man muss echt höllisch aufpassen, dass da ein Gott nicht zum entscheidenden Faktor zum Sieg wird. Im Tunier habe ich das Halbfinale gewonnen, da waren aber dann schon 3 Stunden rum. Damit ich nicht nur das Spiel spiele, habe ich dann das Finale ausfallen lassen und den zweiten Platz freiwillig eingesammelt. Damit gab es einmal gratis die Erweiterung für meinen Kumpel und der Erste freute sich, weil er das ganze 7 Wonders-Paket bekam (hatten mein Freund und ich schon zuhause) und alle konnten die Messe noch etwas genießen. Eindruck: Sehr gut

Potion Explotion - Einfaches Familienspiel mit Explosionsgefahr. Eigentlich eine Neuheit vom letzten Jahr, aber ich hatte es nie gespielt. Echt spaßig und gar nicht langweilig, wie ich eigentlich dachte. Hatten uns nur gesetzt, weil die Füße nicht mehr konnten, dann aber ein nettes Spiel kennengelernt. Hätte es gekauft, wenn der Messepreis nicht 5 € über dem Handelspreisen wäre. Eindruck: Gut

Keys to the City of London - Nachfolger von Keyflower. Ein interessantes Spiel, bei dem man sich zwischen Bieten und Ausführen von Aktionen entscheiden muss. Manchmal verschenkt man Meeple um Aktionen beim Gegner auszuführen oder verliert im letzten Moment noch beim Bieten um Stadtteile. Außerdem muss man Plättchen verbinden, damit man Siegpunkte machen kann. Sehr schönes und rundes Spiel, nur der Preis hat mich etwas abgeschreckt. Wird vielleicht nachträglich gekauft. Eindruck: Gut

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Throwdown
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Throwdown » 17. Oktober 2016, 15:31

Kannst du mir kurz die Unterschiede und Ähnlichkeiten von cry Hovac zu blood rage nennen? Ich habe nur kurz einen Blick auf das Brett werfen können bevor meine Frau mich weiter geschoben hat. Sah ein wenig ähnlich aus .
Keiner ist blinder als der der nicht sehen will

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Ronny
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Ronny » 17. Oktober 2016, 16:23

Throwdown hat geschrieben:Kannst du mir kurz die Unterschiede und Ähnlichkeiten von cry Hovac zu blood rage nennen? Ich habe nur kurz einen Blick auf das Brett werfen können bevor meine Frau mich weiter geschoben hat. Sah ein wenig ähnlich aus .


Kein Problem.

Mal abgesehen davon, dass es sich bei beiden um Mehrheitenspiele handelt und man mit Karten viele Aktionen startet, haben die beiden nicht viel gemeinsam.

In Cy Havoc hast du zwar auch Karten, aber es gibt ein festes Startdeck mit dem du spielst und immer wieder auf die Hand nimmst. Du hast drei Aktionen auf den Karten in verschiedener Anzahl (Bewegen, Bauen und Rekrutieren) und auf manchen Karten noch spezielle Aktionen oder Kampftexte. Dabei hast du in Spalte 1 immer Bewegen, in Spalte 2 immer Rekrutieren und in Spalte 3 immer Bauen unter diesen dann den Text für Spezialaktionen und Kampf.
Legst du also 2 Karten aus, wobei eine 2 mal bauen und eine 3 mal bauen drauf hat, darfst du für 5 Punkte bauen.
Du kannst außerdem als Aktion neue Karten nehmen (nimm zwei und behalte eine), dafür gibt es verschiedene Terrain Karten. Du darfst diese als Aktion immer verwenden, aber als Kampfkarten nur dann, wenn du im richtigen Terrain stehst.

Beim Kampf zählt nicht die Kampfstärke, sondern wohin du deine Einheiten auf dem Kampftableau stellst. Es gibt drei Felder (in Besitz nehmen, gefangen nehmen oder töten) auf die du deine Einheiten platzieren kannst. Beim "in Besitz nehmen" entscheidet die Mehrheit, bei Unentschieden bleibt der Besitz beim Angreifer und der Verteidiger muss sich zurückziehen. Dann wird aber noch "gefangen nehmen abgehandelt", wer die Mehrheit hat, nimmt einen Gegner gefangen vom Kampftableau aussuchen, egal wo (so kann man verhindern getötet zu werden). Anschließend noch das töten von Einheiten, hier wird einfach für jede Einheit von mir, eine Einheit des Gegners getötet.

Außerdem haben alle Rassen verschiedene "Fähigkeiten", "Gebäude/Maschinen" und verschiedene Startkarten, Fähigkeitskarten kannst du tapen und ohne Aktion verwenden. Gebäude baust und aktivierst du mit ausspielen von Handkarten und dem Bau-Symbol.

Rekrutiert wird immer vom Vorrat in die Basis. Gefangene Einheiten müssen für 2 Siegpunkte freigekauft werden, bevor du sie wieder Rekrutieren kannst. Da Sie aber jede Runde einen Siegpunkt für den Gegner bringen, lohnt sich das am Ende der Runde meistens.

Im Spiel zu Zweit oder Dritt, gibt es die Trogs als unabhängige Rasse. Sie tauchen durch Trog-Plättchen in zufälliger Stärke auf. Gelenkt werden Sie im Kampf immer vom linken Nachbarn und können auch von diesem durch Handkarten unterstützt werden, aber niemals von Einheiten einer dritten Partei verstärkt werden. Es gibt generell kämpfe nur 1 gegen 1, da ein Gebiet gesperrt ist, sobald dort ein Kampf abgehandelt wird.

Zum Schluss gibt es noch Events, die nach jeder Runde und beim Betreten bestimmter Felder passieren.

Ich persönlich finde es also anders genug als Blood Rage, um beide Spiele haben zu wollen. :)

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Morti
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Morti » 17. Oktober 2016, 16:28

Moin.
Hier unser (logischerweise persönlicher) Essen-Überblick:

- Master of Orion: Nettes SciFi-Aufbauspiel ohne Ecken, aber auch ohne Aufregungen; es hat leider fast nichts mit dem Computerspiel zu tun. Race for the Galaxy bietet sich da mehr an.

- Dungeon Heroes Manager: Hm, charmante Idee, aber dieser anfängliche Charme geht schnell flöten, und es bleibt ein irgendwie dahinplätscherndes Familienspiel ohne Pfiff mit einem austauschbaren Thema.

- Fireteam Zero: Langweiliges Allerwelts-Baller-Koop mit Mechaniken aus Opas Koop-Mottenkiste. Eine ähnliche Enttäuschung wie anno dunnemals Zombicide.

- Last Friday: Deduktionsspiel im Stile von Scotland Yard, aber mit einem Slasher als Jäger (und Gejagten), der die Spieler ordentlich aufmischen und nervös machen kann. Für uns sehr thematisch, spannend und knobelig - klasse.

- Star Trek Ascendancy: 4X im Star Trek Universum mit irgendwie irgendwas von allem, aber nichts so richtig Aufregendem von etwas Speziellem. Mit Twilight Imperium, Eclipse, Hegemony, Exodus, StarCraft, Space Empires, Stellar Conquest & Co im Schrank ist dieses Spiel (für uns) völlig überflüssig.

- Mercs Recon: Ein unerwartet gutes Shadowrun-Cyberpunk-Konzernspionage-Koop mit Mechanismen u.a. von Dark Darker Darkest, z.B. die für Koops so gute und flexible Aktionspunktemechanik. Wir mußten sogar eine Verwaltungsangestellte per Missionsbefehl eliminieren - autsch. (Anmerkung für Ulisses: Wer einen Erklärer tagelang an ein Spiel zum Erklären desselben setzt, sollte sich vergewissern, ob dieser Erklärer auch nur den Hauch einer Kenntnis von diesem Spiel hat. Der junge Mann war so ahnungslos, wie wir es selten erlebt haben. Note 6.)

- Adrenaline: Ein Überraschungshit der Messe, denn dieses aktionsgeladene Egoshooter-Spiel macht alles richtig, was u.a. Frag vermasselt hat. Reichlich Prügelei und Ballerei mit viel Spaß und originellen Mechaniken für 4+ Spieler mit Lust an ordentlich Aggro auf dem Feld.

- Ether Wars: Ein sehr schönes und thematisch gut gemachtes SciFi-Bereichskontrollspiel mit Grübelpotential und vielen taktischen wie auch strategischen Planungsmöglichkeiten.

- Perdition's Mouth: Die anfängliche Begeisterung wich im Laufe des Spieles recht schnell einer Ernüchterung, denn das Spiel wurde unserer einhelligen Meinung nach "totmechanisiert". Das Rondellsystem paßt gut für andere Spielkategorien, aber in einem Koop-Dungeoncrawler ist es eher ermüdendes Hemmnis denn spannendes Element. Man muß zuviel planen für zuwenig Ergebnis. Schade.

- Captain Sonar: Der zweite Überraschungshit. Zwei U-Boot-Teams versuchen, sich effektiv aus dem Meer zu pusten. Das ist schon deutlich mehr als Schiffe versenken mit Teams, weil unser Team z.B. so effizient zusammen knobelte und arbeitete, daß wir das andere Team schnell und klar besiegen konnten. Jeder Schuß ein Treffer sozusagen. Für 6-8 Spieler ein echtes Glanzlicht.

- The Dragon & Flagon: Fantasy-Kneipenschlägerei. Nettes Thema und irgendwie auch schön aufbereitet, aber im Spiel dann viel zu träge und öde. Unsere Erwartungen wurden enttäuscht, vor allem mit Blick auf das deutliche rasantere Adrenaline. Solide, aber mehr auch nicht.

- Shuffle Heroes: Ein stimmiges Fantasy-Kartenspiel, mit dem man nicht so viel falsch macht. Allerdings reißt es auch keine Lücken in die Sammlungen, wenn es dort fehlen sollte.

- Age of Thieves: Ein gut gestaltetes und rundes Klauspiel mit einigen Fiesigkeiten und Knobelei, das aber thematisch etwas austauschbar war. Wir hatten nicht das Gefühl, als Diebe durch die dunklen Straßen zu schleichen und den Wachen zu entgehen (wie u.a. bei Mr. Jack), sondern lediglich unseren besten Weg zu planen und fertig. Interessant wurde es dann in der zweiten Hälfte mit mehr fieser Interaktion, aber trotzdem muß Age of Thieves nicht zwingend in unserer Sammlung landen.

- Portal: DIE Enttäuschung der Messe für mich, der ich Portal 1 & 2 auf der Konsole geliebt habe. Das Brettspiel hat damit wenig zu tun und ist nur ein lahmes Herumgeschiebe von Figuren. Langweilig ohne jeden Pepp. Nein, danke.

- Argo: Ein relativ rasantes und forderndes Verschiebespiel mit so mancher Kniffeligkeit und Überraschung. Schöne Mechaniken, die ein wenig an Room 25 erinnern. Das Endspiel wird dann noch taktischer, dafür aber auch weniger rasant. Kein Zwangskauf für uns, aber es kommt auf die Rabattliste.

- Perfect Crime: Als Fan von They Stole A Million auf dem C64 mußte dieses Spiel einfach getestet werden, aber es blieb hinter den Erwartungen zurück. Es war weniger spannend, als erhofft, und auch weniger planungsintensiv. Die Mechaniken erschienen uns teilweise etwas sperrig zu sein. Wir behalten es trotzdem mal im Blick.

- London Dread: Ein enttäuschendes Allerweltskoop mit austauschbarem Thema und einem Storybezug, der vielleicht einmal nett ist, aber danach wohl eher weniger. Es bleibt unter dem Strich eine Hektikphase mit ruckzuck Felder- und Symbolechecken und danach das übliche Abgrasen von Feldern und dem Endspiel mit einem verwirrend unaufregendem Endgewürfele. Keine Spannung irgendwo; ich war froh, als die Runde endlich vorbei war.

- Roots of Maali / Light of Dragons: Das abstrakte Fantasy-Würfel-Taktik-Spiel, das ich mir immer gewünscht habe. Leicht zu lernen, aber schwer zu meistern. Extrem kompetente und nette Erklärer/Autoren machten mir den Kauf beider Spiele sehr einfach. Eine unerwartete Überraschung auf der Messe, denn ich hatte diese beiden Spiele gar nicht im Blick.

- Escape from Colditz: Der Verlag fiel mir letztes Jahr schon durch das exzellente They Come Unseen auf, und auch in diesem Jahr glänzte er mit dem thematisch dichten Escape from Colditz. Ohne Regelungetüm im Rücken versuchen mehrere Fraktionen von Kriegsgefangenen, aus dem Gefangenenlager Colditz zu fliehen, während ein Spieler die Wachen steuert und die Sache ganz schön schwierig macht. Sicherlich ist auch einiges an Glück im Spiel, aber alles in allem konnte jeder Spiele seine Züge schon gut planen und umsetzen. Erinnerungen an den Film Gesprengte Ketten wurden wach.

- Rockopolis: Als langjähriger und musisch aktiver Metalmaniac war dieses kleine Kartenspiel um den Aufbau einer Band eine wahre Schmunzeloffensive für mich, denn seine Autoren sind selbst Musiker und wissen um die Details der Szene. Ich fühlte mich so häufig an meine Muckerzeit erinnert (gute Gigs, schlechte Gigs, Genrekriege, Musikerwechseldich, Kneipe versus Übungsraum), daß ich diesen Prototyp sofort auf meine Kaufliste setzte.

- Gloomhaven: Ein Koop-Dungeon-Szenariocrawler mit einer schier überwältigen Masse an Zeug, Inhalt und Szenarios; ein wahres Schwergewicht mit einem erstklassigen Erklärer am Tisch. Allerdings konnte das alles nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, daß es im Kern um endloses Dauergekloppe zwischen Helden und Monstern geht, das wesentlich umständlicher und langwieriger (aber teilweise auch taktischer) ist als z.B. bei Descent, D&D Adventure System oder Star Wars Imperial Assault. Wir befürchten, daß dieser deutliche und zeitlich intensive Schwerpunkt das Spiel auf Dauer für uns zu eintönig machen könnte.

- Steel Arena: Ein einfaches, aber nicht billiges Kampftaktikspiel um Mechs in einer Arena. Die Mechaniken waren solide, allerdings auch ein wenig problembehaftet, wenn es z.B. um die etwas träge Bewegung ging oder um die Bandenbildung gegen einen Spieler, der dann chancenlos zusammengeschossen wird. Respektabel, aber ohne Kaufreiz für uns.

- Ansonsten haben wir noch günstig das deutsche Myth gekauft und als Schnäppchen Im Wandel der Zeiten Eisenzeit. Darüber hinaus alles Neue zu Splittermond, Space 1889 und die Reste von Warhammer Fantasy 3, die man so fand. Aber das gehört hier ja nicht her.

"Der Rest war dann dieses Jahr allerdings mehr unangenehmer Natur: Man rennt ein wenig durch die Gegend und findet nichts ungewöhnliches, oder aber das, was man tatsächlich sucht, nicht. (Insgesamt bekomme ich mehr und mehr das Gefühl, dass ich der Messen überdrüssig werde. Es ist fast schon ein unerträglicher Zynismus, wenn man beinahe alles schon mal gefühlt gesehen hat.) "

Das ging uns auch ein wenig so, vor allem, weil wir auf der Messe 2015 gar nicht wußten, wohin wir vor lauter Glanzlichtern noch gehen sollten. In diesem Jahr bewegten sich die meisten unserer Testspiele in unserem Schulnotenbereich 3+ bis 4-, was natürlich nicht der beste Rockfaktor ist; immerhin bewerteten wir aber auch acht Spiele mit gut bis sehr gut. Nicht wenige Spiele waren jedenfalls 2015 schon da oder zumindest als Prototypen an den Ständen oder 2016 nur mit einer Erweiterung wieder am Start, so daß wir zwar objektiv viele Neuheiten vermittelt bekamen, subjektiv aber viele davon als "alten Kaffee" empfanden.

Es mag an den 1000 Spielen in unserer Sammlung liegen oder an unserem aktuellen WoW-Schwerpunkt oder an einer generellen Sättigung - keine Ahnung -, aber wir wurden leider nicht so häufig von einem Spiel mitgerissen, bekamen recht selten das unbezwingbare "Heißer Scheiß"-Kauflächeln aufgezaubert und wären einige Male am liebsten nach der Erklärung langweiliger Mechaniken direkt wieder vom Tisch aufgestanden (was man ja nicht so macht als höflicher Spieler mit Interesse an der Umsetzung dieser Mechaniken).

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Actaion
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Actaion » 17. Oktober 2016, 17:18

Noch der Rest, alle Wertungen natürlich sehr vorläufig

Garden Gnomes:Violent Vendetta (Borzag Games)
So eine Art Mini-Risiko mit Gartenzwergen. Sehr flott und kurzweilig. Bräuchte aber noch mehr Partien um einschätzen zu können, ob es halbwegs gut gebalanced ist.
Wertung: 7/10


Gierige Goblins (Pegasus)
etwas hektisches Legespiel. Ganz nett, aber eher was für Kinder und Jugendliche
Wertung: 5.5/10


Chariot Race (Pegasus)
Halb Renn- , halb Kampfspiel. Trotz recht kurzer Spieldauer kann bei hoher Spielzahl etwas downtime entstehen.
Recht spaßig, aber wohl mehr taktisch als strategisch. Für gelegentlich zwischendurch mal ganz nett.
Wertung: 6/10


La Granja: No Siesta (ACD Blackfire)
Schöne Würfelkniffelei mit durchaus einigen strategischen Möglichkeiten, die vermutlich für hohen Wiederspielreiz sorgen. Trotzdem leichter Einstieg. Nachteil: trotz etwas Interaktion doch etwas solitär vom Spielgefühl her (ähnlich wie z.B. IWDZ Würfelspiel). Aber deutlich geringere Downtime, insbesonder wenn man parrallel seine Wareneinsätze managt.
Spielpläne und Plättchen sind etwas arg klein geraten. Andererseits ist die kleine (und gút gefüllte) Schachtel natürlich super zum mitnehmen.
Wertung: 7.5/10


A Dog's Life
Neue Edition eines älteren Spieles. Sicher keine Strategiespiel für Eurogamer. Aber sehr schöne liebevolle Themen-Umsetzung und verschiede Charactere zum Spielen. Spieldauer im Rahmen für so ein Spiel. Nette Sache für ab und zu mal , wenn man das Thema mag. Scheinbar leichte Regel- und Balancingprobleme, daher 1 Punkt Abzug.
Wertung: 5.5/10


Zu den größeren Spielen bin ich diesmal nicht wirlkich gekommen aufgrund von Turnierteilnahme, Stand-Aushelfen, Messe-Einführung für Neulinge geben und anderen Terminen.
Zuletzt geändert von Actaion am 21. Oktober 2016, 00:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Florian-SpieLama » 17. Oktober 2016, 19:13

Ronny hat geschrieben:[...]

7 Wonders Duel: Pantheon - Erweiterung zum sehr guten 2-Personen-Spiel 7 Wonders Duel. Ich hatte es schon vorbestellt mit den Münzenset. Aber ein Freund hatte es nicht, also haben wir beim Tunier mitgemacht. Sollte eigentlich nur zwei Runden gehen, aus denen dann 4 Runden wurden. Das Spiel macht echt Spaß und die neuen Götter bringen zusätzliche Strategien ins Spiel. Man muss echt höllisch aufpassen, dass da ein Gott nicht zum entscheidenden Faktor zum Sieg wird. Im Tunier habe ich das Halbfinale gewonnen, da waren aber dann schon 3 Stunden rum. Damit ich nicht nur das Spiel spiele, habe ich dann das Finale ausfallen lassen und den zweiten Platz freiwillig eingesammelt. Damit gab es einmal gratis die Erweiterung für meinen Kumpel und der Erste freute sich, weil er das ganze 7 Wonders-Paket bekam (hatten mein Freund und ich schon zuhause) und alle konnten die Messe noch etwas genießen. Eindruck: Sehr gut

[...]


Nochmal sorry dafür Ronny. Wie ich schon Björn sagte lag das an der etwas schlechten Kommunikation und den Vorstellungen, die die Initiatorin hatte. Ich hatte versucht das Beste daraus zu machen, und am Ende waren ja alle glücklich glaube ich. Nächstes mal werde ich entweder meine Vorstellungen durchdrücken. Mit so einem Hin und Her macht das ja auch keinen Sinn.

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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon waljonas » 17. Oktober 2016, 19:37

Gespielt,

Portion brew - 1 / 6
Total langweilig; ein Farbsammelspiel; hat keinen in der Runde gefallen; abgebrochen

Armageddon - 5/6
Atmosphärisch; schöner Bietmechanismus, Kartengestaltung gefällt; hat allen in der Runde gefallen

Weltausstellung -4/6
nicht schlecht, aber wieder ein Set sammeln; die Karten fangen die Thematik ein; aber wohl kein must have, spielt sich aber flüssig

Colony - 3/6
Düster-schon die Thematik und das Spiel; wirkt billig und mechanisch

Kingdomino -5/6
bei Blue Orange Games gespielt; gibts bald bei Pegasus; ein Familienspiel par excellence

Vikings on board -4/6
ein Ärgerspiel ab 8; wohl eher ab 10; sieht besser aus als es tatsächlich ist; Gulli-Piratten lassen grüßen

Kilt Castle - 5/6
überraschend gut; ein Kinderspiel gedacht, aber weit gefehlt; Mehrheiten entscheiden

Donkey Derby -3/6
erinnert mich an Royal Turf nur kindlicher gestaltet; als Kinderspiel interessant

Alles rein subjektiv natürlich bewertet!

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Dee

Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Dee » 17. Oktober 2016, 20:04

Ich habe meinen Spielbericht aufgrund der Länge mal ausgelagert: viewtopic.php?f=45&t=388552

Eindrücke gibt es von: Captain Sonar, Noxford, Mein Allerbestes Baumhaus, Small Star Empires, Not Alone, Magecraft, Labyrinth: Paths of Destiny, Chromosome, Steel Arena: Friday Night Robot Fight, When I Dream, Virus, Cohorts, Snowblind, This War of Mine, Pixie Queen, First to Find, Haru Ichiban, Ice Cool, Adrenaline, 4 Gods, RONE, Meeple War, Argo, Travel Game, Summit: The Board Game, Scuba, Escape The Room, Planet Defenders, Cubist, Dice Stars, Mystic ScROOLS, In Love and War, Nightmare Castle, Tofu Kingdom, Colony, Heart of Crown und Terra Formars. Puh … ;)

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Dee

Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Dee » 17. Oktober 2016, 20:17

Erich hat geschrieben:Hat zufällig jemand "Steel Arena" von Gaga Games angespielt?

Jupp: Jeder Spieler steuert einen Roboter in der Arena und versucht dort bestmöglich die Gegner auszuschalten. Die Roboter können Upgrades erhalten, mit der sie besser laufen, angreifen oder sich drehen können. Die Einschränkung auf zwei Aktionen pro Zug macht es dabei ziemlich knackig im richtigen Zeitpunkt genau das Richtige zu tun. Ansonsten ist man seinem Gegner nämlich völlig ausgeliefert. Ein Kniff ist noch, dass der Gebrauch von Upgrades diese überhitzen. Erst durch ein Cooldown (oder andere Aktionen) ist das Upgrade erneut benutzbar. Wir haben zwei Spiele gespielt, das erste war aber verkorkst und hat ein Problem aufgezeigt: Wenn ein Roboter angegriffen wird und dadurch Upgrades verliert, dann gerät er so stark ins Hintertreffen, dass nichts mehr einzuholen ist. Das ist schade, wenn das bereits in der ersten Runde passiert und man den Rest des Spiels nur zuschauen kann. Ebenfalls missfallen hat mir die Zufälligkeit der Upgrades. Es gibt sogenannte Schnellade-Upgrades, mit deren Aktivierung man ein weiteres Upgrade aktivieren kann. Wer vielen davon findet, hat einen (in meinen Augen zu) großen Vorteil gegenüber den anderen Spielern. Dennoch war das Spiel spaßig. Wenn man es nicht zu ernst nimmt, bringt Steel Arena das Roboterschlachtengefühl sehr gut herüber.

Ronny hat geschrieben:Adrenaline … Trotzdem ein tolles Spiel und ich habe es mir gekauft. Eindruck: Sehr gut

Echt interessant, wie verschieden Geschmäcker sind. Für uns war Adrenaline eines der schlechtesten Spiele der Messe (die wir gespielt haben). Ggf. wurde es uns aber auch falsch erklärt, aber ein Shooter-Feeling kam nicht auf. Aber scheinbar hat es Morti auch gefallen und wir sind vielleicht nur die falsche Zielgruppe.

Morti hat geschrieben:Argo: Ein relativ rasantes und forderndes Verschiebespiel mit so mancher Kniffeligkeit und Überraschung. Schöne Mechaniken, die ein wenig an Room 25 erinnern.
Hm, haben wir das gleiche Argo gespielt? Verschieben konnte man bei uns nichts. Einzig Plättchen wurden langweilig angelegt, Aliens kamen und gingen schnell wieder. Aber mit Room 25 hatte es wenig zu tun, fand ich. Welche Ähnlichkeiten siehst Du denn?

Danke an alle bisher, die ihre Eindrücke geschildert haben. Ist echt interessant, von Spielen zu lesen, die ich nicht gespielt habe, aber vor allem auch die Eindrücke der Spiele, die ich gespielt habe und vergleichen kann.

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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon ErichZann » 17. Oktober 2016, 21:59

Danke für den Bericht über Steel Arena, ich werde es mal zu zweit testen...hoffe auf ein ganz spassiges Spiel, hab ja nix für bezahlt dank meinem Viererpasch.
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Beitragvon ErichZann » 17. Oktober 2016, 22:01

BTW...wer war am Smiling Monster Stand und hat sich nicht zu erkennen gegeben ;-)
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon JanB » 17. Oktober 2016, 22:04

Ronny hat geschrieben:Adrenaline - Ein Shooter als Brettspiel. Wirklich gut umgesetzt und wir hatten viel Spaß damit. [...] Trotzdem ein tolles Spiel und ich habe es mir gekauft. Eindruck: Sehr gut


Morti hat geschrieben:- Adrenaline: Ein Überraschungshit der Messe, denn dieses aktionsgeladene Egoshooter-Spiel macht alles richtig, was u.a. Frag vermasselt hat. Reichlich Prügelei und Ballerei mit viel Spaß und originellen Mechaniken für 4+ Spieler mit Lust an ordentlich Aggro auf dem Feld.


Mmm, so unterschiedlich können die Eindrücke sein. Wir hatten Adrenaline in einer 5er Runde gespielt - war letzter Spieler und irgendwie seit 1. Spawn in einer Opferrolle. Spass kam da bei mir nicht wirklich auf. Die Waffen sind vielseitig und die Reload-Mechanik fand ich ok. Die Minis .. naja, ziemlich groß, unterschiedliches Aussehen (Reptil, Roboter, Mensch, etc) aber leider ohne irgendwelche Rassenfähigkeiten. Da hättens meiner Meinung nach auch 5 gleiche Figuren getan. Spielbrett ist nicht modular - weiß nicht mal, obs auf der Rückseite ne zweite Map gibt. Aber irgendwann würde mir der Plan zu langweilig werden.

Ich fand 50,- dafür einfach zu teuer .. aber besser als Frag ist es alle Mal.

Morti hat geschrieben:- Escape from Colditz: Der Verlag fiel mir letztes Jahr schon durch das exzellente They Come Unseen auf, und auch in diesem Jahr glänzte er mit dem thematisch dichten Escape from Colditz. Ohne Regelungetüm im Rücken versuchen mehrere Fraktionen von Kriegsgefangenen, aus dem Gefangenenlager Colditz zu fliehen, während ein Spieler die Wachen steuert und die Sache ganz schön schwierig macht. Sicherlich ist auch einiges an Glück im Spiel, aber alles in allem konnte jeder Spiele seine Züge schon gut planen und umsetzen. Erinnerungen an den Film Gesprengte Ketten wurden wach.


Ich war überrascht, das Spiel mit nem eigenen Stand vorzufinden. In meinem Besitz befindet sich noch eine sehr alte Version dieses Spiels ... leider mit dem bösen Symbol anstatt des Adlers. Würds ja verkaufen, aber nu ist der Zug wohl abgefahren :-/
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon JanB » 17. Oktober 2016, 22:06

ErichZann hat geschrieben:BTW...wer war am Smiling Monster Stand und hat sich nicht zu erkennen gegeben ;-)


Ich! .. Habe nach jemandem geschaut, der deinem Avatar ähnlich sieht .. war keiner :)
Evtl erinnerst dich an mich, Kam Do recht früh vorbei .. 20 + 2 Kartenhüllen und einen Haufen Plastikboxen und 5 Deckboxen. Hatte mich bei den Hüllen verzählt und ich sollte mir noch eine nehmen :)
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon ErichZann » 17. Oktober 2016, 22:10

JanB hat geschrieben:
ErichZann hat geschrieben:BTW...wer war am Smiling Monster Stand und hat sich nicht zu erkennen gegeben ;-)


Ich! .. Habe nach jemandem geschaut, der deinem Avatar ähnlich sieht .. war keiner :)


Hahahaha...wie jetzt...das Foto ist recht aktuell! ;-)
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon JanB » 17. Oktober 2016, 22:11

ErichZann hat geschrieben:
JanB hat geschrieben:
ErichZann hat geschrieben:BTW...wer war am Smiling Monster Stand und hat sich nicht zu erkennen gegeben ;-)


Ich! .. Habe nach jemandem geschaut, der deinem Avatar ähnlich sieht .. war keiner :)


Hahahaha...wie jetzt...das Foto ist recht aktuell! ;-)


Vielleicht das nächste Mal weniger Tarnfarbe verwenden, dann sieht man dich auch :)
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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Ronny » 17. Oktober 2016, 22:19

Florian-SpieLama hat geschrieben:
Nochmal sorry dafür Ronny. Wie ich schon Björn sagte lag das an der etwas schlechten Kommunikation und den Vorstellungen, die die Initiatorin hatte. Ich hatte versucht das Beste daraus zu machen, und am Ende waren ja alle glücklich glaube ich. Nächstes mal werde ich entweder meine Vorstellungen durchdrücken. Mit so einem Hin und Her macht das ja auch keinen Sinn.


Ich bitte dich, war doch nicht deine Schuld. ;)
Lustig, dass wir uns hier wieder lesen. Hast einen guten Job gemacht. Arbeitest du auf der Messe immer für Repos?

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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Ronny » 17. Oktober 2016, 22:30

JanB hat geschrieben:Mmm, so unterschiedlich können die Eindrücke sein. Wir hatten Adrenaline in einer 5er Runde gespielt - war letzter Spieler und irgendwie seit 1. Spawn in einer Opferrolle. Spass kam da bei mir nicht wirklich auf. Die Waffen sind vielseitig und die Reload-Mechanik fand ich ok. Die Minis .. naja, ziemlich groß, unterschiedliches Aussehen (Reptil, Roboter, Mensch, etc) aber leider ohne irgendwelche Rassenfähigkeiten. Da hättens meiner Meinung nach auch 5 gleiche Figuren getan. Spielbrett ist nicht modular - weiß nicht mal, obs auf der Rückseite ne zweite Map gibt. Aber irgendwann würde mir der Plan zu langweilig werden.

Ich fand 50,- dafür einfach zu teuer .. aber besser als Frag ist es alle Mal.


Zuerst... der Spielplan ist zweigeteilt und beide Seiten sind bedruckt und können auf 4 Arten kombiniert werden. Du hast also 4 Spielpläne.

Ja, die Charaktere sind nur optisch unterschiedlich und hätten Charaktereigenschaften sicher auch haben können. Aber dann wäre es noch schwerer es gerecht zu balancieren.

In der kurzen Version ist es teilweise unfair, wenn die anderen nur auf dich schiessen, aber das kommt halt auch auf die Mitspieler drauf an. ;)
In der langen Version gleicht sich das aus, weil man dann punktemässig unattraktiv wird.
Zumindest ist es etwas Neues und mit den richtigen Leuten macht es richtig viel Spass.

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Re: Spiel 2016: Gespielt auf der Messe

Beitragvon Florian-SpieLama » 17. Oktober 2016, 22:38

Im Moment ja. Ich bin aber Asmodee-Supporter und auf der Messe im Team Repos. Also Asmodee bezahlt mich und in November erklär ich Dobble im Toy's R Us z.B.. Auf der SPIEL in Essen ist es immer Repos.
Ich hab dich auch gar nicht erkannt. Warst du im Urlaub oder ist das Bild hier so hell?

Hauptsache ihr hattet Spaß. Die Arbeit da schlaucht, aber insgesamt ist eine super geile Zeit. Ich hätte nur gerne mehr Zeit um selbst über die Messe zu laufen.


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