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Zahl der gespielten Partien: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten

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sychobob
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon sychobob » 15. November 2016, 15:00

Peterlerock hat geschrieben:
Der Siedler hat geschrieben:Mhh, brauchen wir dann überhaupt noch Rezensionen? Wieso basteln wir nicht eine Seite, auf der die Rezensionen bezüglich ihrer Bewertung zusammengefasst werden; und der Leser sieht dann: 5 Blogger haben das Spiel positiv, 7 negativ bewertet. Da weiß er doch Bescheid! Dieser ganze Quatsch mit journalistischem Anspruch ist dann hinfällig und noch viel besser: Es braucht auch keiner mehr die Rezensionen zu lesen!

(Selbstredend mit Augenzwinkern zu lesen)


So eine Art "Rotten Tomatoes" für den Spielebereich?
Könnte man machen, aber... Willst du es aufbauen und bezahlen?

Also BGG erfüllt hier seinen Zweck wie ich finde doch sehr gut.

Vor allem gibt es bei BGG im jeweiligen Forum zu den Spielen sehr sehr gute Reviews. Und die englischen Reviewer haben da auch keinerlei Problem zu schreiben wie häufig und in welcher Konstellation das Spiel schon gespielt wurde. Irgendwie kann ich nicht nachvollziehen wo das große Problem sein soll dies transparent zu machen.

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Foamheart
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Foamheart » 15. November 2016, 15:08

Malte hat geschrieben:Könntet Ihr am Ende Eures Fazits mal angeben, wie oft ihr das Spiel gespielt habt und wie viele Partien mit wie vielen Spielern gespielt wurden?

Dafür von mir DAUMEN HOCH!
Malte hat geschrieben:Spielt doch Neuerscheinungen zwölf mal in allen Konstellationen.

Nöö.

Selbstverständlich darf jeder auch nur nach 1x spielen eine Rezension verfassen! Erfahrene Vielspieler können sich oft nach 1 Partie schon ein fundierteres Urteil erlauben als ein Gelegenheitsspieler nach 5 Partien. Aber halt bitte dazu schreiben, wie oft gespielt wurde, und in welcher Konstellation. Der Transparenz wegen.

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Der Siedler
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Der Siedler » 15. November 2016, 15:13

Nur werden Gelegenhietsspieler äußerst selten Rezensionen verfassen. Man sollte schon ein wenig Ahnung von der Materie haben, wenn man einen eigenen Blog aufmacht und anfängt, Rezensionen zu veröffentlichen. Deshalb zieht dieser Vergleich nicht so richtig.
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Foamheart » 15. November 2016, 15:35

Der Siedler hat geschrieben:Nur werden Gelegenhietsspieler äußerst selten Rezensionen verfassen. Man sollte schon ein wenig Ahnung von der Materie haben, wenn man einen eigenen Blog aufmacht und anfängt, Rezensionen zu veröffentlichen. Deshalb zieht dieser Vergleich nicht so richtig.
Ich habe verglichen, wie schnell jemand aufgrund unterschiedlicher Spielerfahrung zu einem fundierten Urteil gelangen kann. Das ist völlig unabhängig davon, ob er Spielerezensionen verfasst oder nicht.

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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Lorion42 » 15. November 2016, 15:38

sychobob hat geschrieben:
Peterlerock hat geschrieben:So eine Art "Rotten Tomatoes" für den Spielebereich?
Könnte man machen, aber... Willst du es aufbauen und bezahlen?

Also BGG erfüllt hier seinen Zweck wie ich finde doch sehr gut.

Vor allem gibt es bei BGG im jeweiligen Forum zu den Spielen sehr sehr gute Reviews. Und die englischen Reviewer haben da auch keinerlei Problem zu schreiben wie häufig und in welcher Konstellation das Spiel schon gespielt wurde. Irgendwie kann ich nicht nachvollziehen wo das große Problem sein soll dies transparent zu machen.

Naja BGG ist doch die Imdb der Brettspielwelt. So etwas wie rotten tomatoes gibt es noch nicht. Zur Unterscheidung: während das eine auf eine große Community baut, unterscheidet das Andere explizit Kritiker und Zuschauer und sagt wie viele der Kritiken positiv waren und nicht hauptsächlich was die Durchschnittswertung ist (steht da auch, aber wen interessiert schon ob das Spiel eine 7/10, 8/10 oder 9/10 ist).

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BGBandit
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon BGBandit » 15. November 2016, 16:23

Der Siedler hat geschrieben: Man sollte schon ein wenig Ahnung von der Materie haben, wenn man einen eigenen Blog aufmacht und anfängt, Rezensionen zu veröffentlichen.


Sagt wer?

Das ist hier genau das Problem. Hier wird dauernd irgendwelchen Leuten Vorschriften gemacht, was sie tun dürfen und was nicht.

- Gelegenheitsspieler dürfen keine Rezensionen schreiben
- Die Rezensionen müssen eine genaue statistische Angabe haben, wer wann mit wem usw.
- Die Rezensionen müssen den Standards einer Kulturkritik entsprechen
- Rezensionen müssen dieses und jenes ... (wahlweise ersetzbar durch persönliche Ansprüche)

Wer gibt euch das Recht darüber zu bestimmen, was irgendjemand tun und lassen muss? Wer gibt euch das Recht hier überhaupt irgendetwas zu fordern? Das ist ein freies Land mit Meinungsfreiheit soweit ich mich erinnere. Und gerade im Brettspielbereich solten wir uns über so viele verschiedene Stimmen wie nur möglich freuen.

Ob ihr das gut findet, ist eine völlig andere Sache. Aber solange ihr die Rezensionen nicht bezahlt, habt ihr nichts zu fordern oder vorzuschreiben. Zwingt euch ja keiner zum Lesen

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Harry2017
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Harry2017 » 15. November 2016, 16:43

Da muss ich ihr schon wieder recht geben. Ein Blog wurde ja gerade deshalb ins Leben gerufen, damit jeder (Privatmensch) über alles mögliche schreiben kann wie er nur lustig ist. Da gibts kein "muss aber dies und jenes".

Eine andere Sache ist aber, wie wertvoll man mit seinem Geschreibsel für die (in diesem Fall Brettspiel-)szene ist, wie ernst man genommen wird und welchen Eindruck man hinterlässt. Leser sollten von Bloggern nicht zuviel fordern und Blogger sollten sich deshalb nicht zu wichtig nehmen - Es ist Privatgeschreibsel oder Privatfilmerei...Ich konsumiere bzw. lese (oder sehe es im Fall von Videos) gerne und nutze das auch gerne, um mir einen Eindruck von einem Spiel von einem Menschen mit meinem Hobby / meiner Leidenschaft zu bekommen. Ich fordere nichts besonderes (ausser vielleicht Bescheidenheit) von Bloggern, würde aber im Umkehrschluss auch nie dafür bezahlen (anders sieht es zb bei H&C aus, wo ich aufgrund der Professionalität gerne mal was zwischendurch spende - die halte ich auch für unentbehrlich und nicht austauschbar).

Ich gebe Nils recht - Man sollte von kostenlosen Angeboten nichts fordern - Andersrum brauchen ungelernte Schreiberlinge aber auch keine Entlohnung erwarten...

Ich weiss das stösst manchmal den einen oder anderen sauer auf bzw. Hört sich undankbar an. Aber: Ich war 7 Jahre lang DJ im Onlineradiobereich mit um die 1000 Hörer meiner Sendung jede Woche und mir käme nie in den Sinn Spenden für mein Equipment oder die wöchentlichen Lieder die ich kaufen musste zu sammeln - Das waren jeden Monat Beträge im 3 Stelligen Bereich nur für MP3s, von dem Equipment ganz zu schweigen. Ich war einfach froh, dass Leute meine Musik gemocht und gehört haben und habe gerne mein Geld und meine Zeit in dieses Hobby gesteckt. Ich hatte nie die Professionalität erreicht und erreichen wollen um Geld zu verdienen bzw Spenden zu legitimieren - Nun hat halt mittlerweile ein anderer diesen Sendeplatz - Die Technowelt dreht sich auch ohne mich weiter und die Hörerzahlen dürften ähnlich sein. Das Menschen meiner Musik gelauscht haben war für mich Entlohnung genug und hat mich zufrieden gemacht - Ich habs gern umsonst getan :-)

Für mich dürfen Blogger so gut wie alles und müssen so gut wie nichts - Ob es dann gut ist und einer liest ist halt was anderes.Ich sehe garkeine Berechtigungsgrundlage, um etwas als Leser zu fordern...

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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon BGBandit » 15. November 2016, 16:56

Harry2017 hat geschrieben:Andersrum brauchen ungelernte Schreiberlinge aber auch keine Entlohnung erwarten...


Wer tut denn das?

Thygra
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Thygra » 15. November 2016, 17:08

Der Siedler hat geschrieben:Nur werden Gelegenhietsspieler äußerst selten Rezensionen verfassen. Man sollte schon ein wenig Ahnung von der Materie haben, wenn man einen eigenen Blog aufmacht und anfängt, Rezensionen zu veröffentlichen.

Äh, nein!

Wenn z. B. eine Mutter von zwei Kindern im Alter von 4 und 6 Jahren einen Blog betreibt, in dem sie Nähtipps gibt, Kuchenrezepte vorstellt oder über den letzten Elternabend der Kita berichtet (sorry falls das zu klischeehaft formuliert ist, ich habe keine Kinder), weshalb soll sie dann nicht auch mal das eine oder andere Spiel vorstellen können?

Oder wenn jemand einen Blog über Fantasy-Bücher betreibt und nun zum Beispiel zum Spiel "Die Zwerge" einen Beitrag verfasst, weil er auch die Bücher zu den Zwergen schon mal besprochen hatte, weshalb sollte er das auch als Gelegenheitsspieler nicht tun dürfen?
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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Harry2017
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Harry2017 » 15. November 2016, 17:12

Keine Sorge: Keiner - Wollte ich nur mal als Gegenbeispiel zum "Fordern" der Leser anfügen, da (berechtigterweise) oft auf das "kostenlosigkeit" der Rezensionen eingegangen wird. Es fordert natürlich kein Brettspielrezensent Geld.

Aber es gibt durchaus Patreonanfragen wie beim Ben vom Brettspielblog, Spendenanfrage für eine neue Kamera von Basti damals auf Spielama - Alles soweit ok / legitim und wer es unterstützen mag kann das auch gerne und guten Gewissens tun und macht damit natürlich nichts Falsches. Ich für meinen Teil sah es halt als ausreichende Entlohnung mit meinem Hobby damals an, wenn überhaupt Leute / Hörer meine Musik eingeschaltet, nette worte gemailt oder mich im Club angesprochen haben. Musik gabs leider nicht kostenlos als Rezensionsexemplar (zumindest nicht die die ich gerne spielen wollte) und das Equipment ist bedeutend teurer als eine normale Videoausrüstung für den Laienregisseur. Und ja: Ich war Student und nein: kein reiches Elternhaus - Es war halt meine Leidenschaft, da hab ich gerne das Geld hart für zusammengekratzt.

Dafür gebe ich aber gerne eine Rückmeldung zu einer Rezension, Lobe oder gebe Anregungen und zeige einfach Interesse - Für mich selbst war Interesse das Schönste und beste Lob das man mir geben konnte,

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BGBandit
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon BGBandit » 15. November 2016, 17:40

Harry2017 hat geschrieben:
Dafür gebe ich aber gerne eine Rückmeldung zu einer Rezension, Lobe oder gebe Anregungen und zeige einfach Interesse - Für mich selbst war Interesse das Schönste und beste Lob das man mir geben konnte,


Danke, genau das ist nämlich (zumindest auch für mich) der größte Lohn. Das zeigt, dass dir das, was der jeweilige Rezensent macht, nicht egal ist.

Und eben was du schreibst finde ich auch wichtig: Rückmeldung oder Anregungen geben. Aber eben nicht fordern oder vorschreiben. Wenn man das so formuliert, hat man bestimmt eher eine Chance, dass ein Rezensent mal darüber nachdenkt.

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peer
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon peer » 15. November 2016, 17:50

Mir ist es völlig wuppe wie oft ein Rezensent ein Spiel gespielt hat. Mir ist es wichtig, dass die Meinung nachvollziehbar begründet wird und ich mir ein Bild von einem Spiel machen kann.
Da gibt es Leute, die spielen ein Spiel 100mal und haben dennoch immer eine andere Meinung als ich oder können die Meinung nicht begründen. Andere schreiben gleich drauflos und bringen das Spielgefühl rüber. Das ist mir wichtig. Denn kein Rezensent stimmt zu 100% mit meiner Meinung überein und das hat nix mit der Häufigkeit eines Spieles gemein.

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Jerry
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Jerry » 15. November 2016, 18:25

BGBandit hat geschrieben:Das ist hier genau das Problem. Hier wird dauernd irgendwelchen Leuten Vorschriften gemacht, was sie tun dürfen und was nicht.
- Die Rezensionen müssen eine genaue statistische Angabe haben, wer wann mit wem usw.
- Die Rezensionen müssen den Standards einer Kulturkritik entsprechen
- Rezensionen müssen dieses und jenes ... (wahlweise ersetzbar durch persönliche Ansprüche)

Sehe ich ähnlich. Überhaupt finde ich "Rezensionen" in ihrer klassischen Form mittlerweile überflüssig.

Begründung:
Old-school Rezensionen sind in der vor-Internet-Zeit entstanden. Es gab spielbox, Fairplay & Co, sowie die eine oder andere Tageszeitung. Die Anzahl an Rezensenten und damit die Datenbasis war sehr klein. In dieser Zeit war es guter Stil, wenn eine Rezensent versuchte, die Datenbasis zu verbessern, indem er ein Spiel mit möglichst vielen verschiedenen Gruppen möglichst oft spielte und sich möglichst sorgsam Gedanken machte.

30 Jahre später: wir haben das Internet. Es gibt hunderte von Bloggern, tausende und abertausende von Spielern. Sie alle äußern sich in ihren Blogs, in Foren, auf Bewertungsportalen. Die Datenbasis ist sehr, sehr viel breiter geworden. Heutzutage ist es für Spieler ein leichtes, sich ein umfassendes Bild zu einem Spiel zu machen und zwar vollkommen egal ob die Infos die er bekommt Ersteindrücke, ausführliche Reviews, Lets Plays oder einfach nur BGG Kommentare sind.

Meine Meinung: ich respektiere saubere journalistische Arbeit. Im Bereich von Spielebesprechungen wird sie aber nicht mehr gebraucht. Dann lieber Hintergrundstories recherchieren oder sich um Meta-Ebenen kümmern.

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Der Siedler
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Der Siedler » 16. November 2016, 01:45

BGBandit hat geschrieben:
Der Siedler hat geschrieben: Man sollte schon ein wenig Ahnung von der Materie haben, wenn man einen eigenen Blog aufmacht und anfängt, Rezensionen zu veröffentlichen.


Sagt wer?

Das ist hier genau das Problem. Hier wird dauernd irgendwelchen Leuten Vorschriften gemacht, was sie tun dürfen und was nicht.

- Gelegenheitsspieler dürfen keine Rezensionen schreiben
- Die Rezensionen müssen eine genaue statistische Angabe haben, wer wann mit wem usw.
- Die Rezensionen müssen den Standards einer Kulturkritik entsprechen
- Rezensionen müssen dieses und jenes ... (wahlweise ersetzbar durch persönliche Ansprüche)

Wer gibt euch das Recht darüber zu bestimmen, was irgendjemand tun und lassen muss? Wer gibt euch das Recht hier überhaupt irgendetwas zu fordern? Das ist ein freies Land mit Meinungsfreiheit soweit ich mich erinnere. Und gerade im Brettspielbereich solten wir uns über so viele verschiedene Stimmen wie nur möglich freuen.

Ob ihr das gut findet, ist eine völlig andere Sache. Aber solange ihr die Rezensionen nicht bezahlt, habt ihr nichts zu fordern oder vorzuschreiben. Zwingt euch ja keiner zum Lesen


Spätestens hier wird klar, dass wir grundverschiedener Meinung sind. Ich befürchte, diesen Konflikt werden wir hier im Forum nicht lösen können. All Deine Formulierungen mit dürfen sind natürlich Schmarrn. Wer sollte es ihnen verbieten oder vorschreiben? Da gibt es auf Bundes- , Landes- und Kommunalebene weitaus wichtigere Themen. Darum geht es natürlich nicht! Niemand hier will Blogger in irgendeiner Art belangen, die sich nicht aufwendig genug mit dem zu rezensierenden Spiel auseinandergesetzt haben. Ersetze deine dürfen-Formulierungen durch sollen. Dann sind wir uns hoffentlich einig. Denn die allermeisten hier geäußerten Anspüche sind doch keine persönlichen, kruden Forderungen, die außer der sie stellenden Person niemanden interessieren. Vielmehr sind sie Ausdruck eines Wunsches nach fundierten Rezensionen. Und dieser Wunsch ist nicht subjektiv. Denn eine Rezension, die nicht fundiert ist, ist keine gute Rezension. Unterm Strich ist die Aussage des Threads soviel wie "Macht gute Rezensionen! Bitte!" - Ich verstehe nicht, wieso Du Dich so dagegen sträubst, dem zuzustimmen...
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Der Siedler
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Der Siedler » 16. November 2016, 01:55

Thygra hat geschrieben:
Der Siedler hat geschrieben:Nur werden Gelegenhietsspieler äußerst selten Rezensionen verfassen. Man sollte schon ein wenig Ahnung von der Materie haben, wenn man einen eigenen Blog aufmacht und anfängt, Rezensionen zu veröffentlichen.

Äh, nein!

Wenn z. B. eine Mutter von zwei Kindern im Alter von 4 und 6 Jahren einen Blog betreibt, in dem sie Nähtipps gibt, Kuchenrezepte vorstellt oder über den letzten Elternabend der Kita berichtet (sorry falls das zu klischeehaft formuliert ist, ich habe keine Kinder), weshalb soll sie dann nicht auch mal das eine oder andere Spiel vorstellen können?

Oder wenn jemand einen Blog über Fantasy-Bücher betreibt und nun zum Beispiel zum Spiel "Die Zwerge" einen Beitrag verfasst, weil er auch die Bücher zu den Zwergen schon mal besprochen hatte, weshalb sollte er das auch als Gelegenheitsspieler nicht tun dürfen?


Spiele vorstellen ist doch gar kein Problem. Die wenigsten Publikationen, die vergleichbar mit Deinen obigen Beispielen sind, werden sich aber selbst als Rezensionen bezeichnen.
Und selbst wenn: Von einem Familienblog erwarte ich keine weitere Ausrichtung auf Brettspiele. Wenn dort eine Mutter das Spiel des Jahres vorstellt und erzählt, ob es in ihrer Familie gut angekommen ist oder nicht, dann wird das die Leser dort sehr wohl interessieren. Denn die Leser sind wahrscheinlich auch Mütter oder zumindest Menschen, die sich für ihre Familie interessieren. Ob diese Leser aber einen Blog von einem alleinstehenden Herren Mitte 60 lesen wollen, der seine Vorstellungen vom Konzept Familie zum Besten gibt, wage ich zu bezweifeln.
Übertragen wir die Situation zurück, schlielich reden wir hier von Bloggern in der Brettspielszene: Brettspielblogs sind nicht gerade sinnvoll, wenn der Autor von Brettspielen keine Ahnung hat. Wer seine Meinung in die Welt herausposaunen will, kann das heutzutage tun. Aber dadurch allein wird es nicht sinnvoll. Meinungsfreiheit heißt nur, dass jeder seine Meinung im Rahmen des Gesetzes äußern darf. Nicht, dass jede Meinung dadurch richtig würde.
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Peterlerock
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Peterlerock » 16. November 2016, 09:54

Der folgende Post ist etwas überspitzt ausgedrückt. Der Blogger hat wohl oft das Eigeninteresse, spannende und fundierte Artikel zu schreiben, und der Leser hat wohl oft gar nicht sooo harte Ansprüche.

Der Siedler hat geschrieben:Vielmehr sind sie Ausdruck eines Wunsches nach fundierten Rezensionen. Und dieser Wunsch ist nicht subjektiv. Denn eine Rezension, die nicht fundiert ist, ist keine gute Rezension.

Selbstverständlich ist dieser Wunsch subjektiv.
Du legst wert darauf, jemand anders vielleicht nicht.

Und "dürfen/müssen/sollen"... Es ist völlig egal, welches Verb du verwendest, du hast als Leser einfach genau Null Forderungen zu stellen. Als Blogger schreibe ich, was ich will, worüber ich will, und wie ich will.
Das ist alleine meine Sache (solange ich nicht gegen irgendwelche Gesetze verstoße). Fertig.

Als Leser kannst du das lesen, oder auch nicht. Fertig.
Aber Ansprüche stellen? Worin begründet sich dein Recht, irgendeine Forderung zu stellen (was Qualität, Aufbau, Fundiertheit usw angeht)?
Du kannst dir natürlich (subjektiv) alles Mögliche wünschen, aber so lange es zwischen Blogger und Leser kein vertraglich geregeltes Verhältnis gibt (etwa "ich gebe dir 1000 Euro dafür, dass du das Spiel 36mal spielst und dann einen fundierten Artikel verfasst"), ist das alles irrelevant...

Schall und Rauch.
Kannst du dir wünschen oder das fordern, ist halt nur egal, ob du das tust. ;)

Unterm Strich ist die Aussage des Threads soviel wie "Macht gute Rezensionen! Bitte!" - Ich verstehe nicht, wieso Du Dich so dagegen sträubst, dem zuzustimmen...

Das ist nicht die Aussage des Eröffnungsposts. Was ich dort rauslese, ist eine Forderung.
Testet mehr, oder offenbart euch!

Und diese Forderung ist halt lächerlich.
Dass sie gewürzt ist mit abwertender Sprache, macht es nicht besser.
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Thygra » 16. November 2016, 10:35

Der Siedler hat geschrieben:Spiele vorstellen ist doch gar kein Problem. Die wenigsten Publikationen, die vergleichbar mit Deinen obigen Beispielen sind, werden sich aber selbst als Rezensionen bezeichnen.

Ich wüsste nicht, weshalb das nicht auch Rezensionen sein könnten. Auch wenn es nicht so genannt wird.

Übertragen wir die Situation zurück, schlielich reden wir hier von Bloggern in der Brettspielszene:

Tun wir das? Wo steht das? Im Startbeitrag werden explizit ALLE Spielerezensenten angesprochen. Und es gibt natürlich Spielerezensionen auf Webseiten außerhalb der Brettspielszene! Nimm doch nur mal Tageszeitungen mit Spielerezensionen als Beispiel. Und da gibt es bestimmt noch viel mehr in der heutigen Zeit.
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sychobob
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon sychobob » 16. November 2016, 12:29

Peterlerock hat geschrieben:Und "dürfen/müssen/sollen"... Es ist völlig egal, welches Verb du verwendest, du hast als Leser einfach genau Null Forderungen zu stellen. Als Blogger schreibe ich, was ich will, worüber ich will, und wie ich will.
Das ist alleine meine Sache (solange ich nicht gegen irgendwelche Gesetze verstoße). Fertig.

Als Leser kannst du das lesen, oder auch nicht. Fertig.

Aber natürlich können wir Leser wünschen und kritisieren was wir wollen und wie wir wollen (solange wir gegen kein Gesetz verstoßen) und zwar unabhängig davon ob wir etwas bezahlen oder nicht. Fertig.

Ob ihr euch aus unserer Meinung was macht, das ist dann euer Bier. Ob man nur für sich schreibt oder den potentiellen Leserkreis ausschöpft indem man auf deren Wünsche und Kritik eingeht, bleibt jedem Blogger selbst überlassen.

Wenn man vor Englisch nicht zurückschreckt stehen einem als Leser über 100 Rezessionen für jedes wesentliche Spiel zur Verfügung, es gibt also ein immenses Überangebot an Meinungen. Da sollte man als Blogger sich vielleicht überlegen wie man agiert wenn man auch gelesen werden will.

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Martin Wehnert
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Martin Wehnert » 16. November 2016, 12:38

Jerry hat geschrieben:Sehe ich ähnlich. Überhaupt finde ich "Rezensionen" in ihrer klassischen Form mittlerweile überflüssig.


Die Spielekolumne in der Marburger Oberhessischen Presse, ins Leben gerufen von Dr. Bernward Thole und von mir weitergeführt, gibt es schon seit über 20 Jahren. Und immer noch wird bei Leserumfragen diese Kolumne als meistgelesener Teil der Zeitung bewertet.
So überflüssig sind "Rezensionen im klassischen Stil" also anscheinend nicht. Klar, die Fans brauchen sie nicht. Die tummeln sich im Netz und finden ihre Informationen selber. Aber der hier so gern zitierte "Gelegenheitsspieler" freut sich über meine Anregungen. Das kann ich sehr gut überprüfen, denn als Mitarbeiter in der Kinderkiste in Marburg kann ich täglich feststellen, ob meine Spiele-Kritik Interesse geweckt hat oder nicht.

Ansonsten halte auch ich die "Forderung", ich solle ein Spiel 12mal spielen, bevor ich etwas dazu schreibe, für Blödsinn. In der Regel habe ich ein Spiel 5-10mal gespielt, bevor ich dazu Stellung nehme. Aber sorry, ein schlechtes Spiel kann ich auch nach einmal spielen erkennen. Ich schaue dann nochmal im Netz, ob mein Eindruck von anderen geteilt wird oder ich irgendwas falsch gemacht habe , aber sicher werde ich meine Spielrunden nicht mehrfach schlechte Spiele ausprobieren lassen - dann hätte ich ganz schnell keine Spielerunden mehr!

Uns allen weiterhin viel Spaß mit unserem liebsten Hobby
Martin
aus der Kinderkiste in Marburg

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Throwdown
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Throwdown » 16. November 2016, 12:48

Danke für dieses unterhaltsame Thema. Bgbandit im Ragemodus gefällt mir ungemein. 1+ und viel Spaß weiterhin.
Keiner ist blinder als der der nicht sehen will

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Peterlerock
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Peterlerock » 16. November 2016, 13:25

sychobob hat geschrieben:
Peterlerock hat geschrieben:Aber natürlich können wir Leser wünschen und kritisieren was wir wollen und wie wir wollen (solange wir gegen kein Gesetz verstoßen) und zwar unabhängig davon ob wir etwas bezahlen oder nicht. Fertig.

Klar, aber es ist halt völlig egal, ob ihr das tut oder nicht (Gilt für mich als Leser anderer Blogs natürlich genauso).

"Spielt das vorher x-mal in allen Konstellationen." Was soll ich da groß mitnehmen, außer "Deine Mudda kann das x-mal spielen". Ich renne ja auch nicht ins Wirtshaus und sage: "Ich will umsonst essen, und ich will, dass du dir so viel Mühe dafür gibst wie nie zuvor. Du kennst mich zwar nichtmal und ich komme vermutlich nie wieder, aber ich sollte dir das trotzdem wert sein." Völlig absurd.

Hier hat sich jemand hingesetzt und sich die Mühe gemacht (meist in der Freizeit und ohne jegliche Gegenleistung), einen Artikel über ein Spiel zu verfassen. Niemand zwingt irgendwen dazu, irgendeine Seite aufzurufen. Und wenn man sich doch dorthin verlaufen hat, kann man den Krams binnen Sekundenbruchteilen wieder wegklicken, hat also keinerlei Schaden. Das ist ein Angebot, das man annehmen kann, aber kein Selbstbedienungsladen.

Und dann noch nichtmal konkret, sondern in eine generelle Richtung? An "die Blogger" gerichtet? Nein danke.

Wenn du einen konkreten Dialog führen wolltest, hau rein, die meisten Blogs haben irgendwelche Kommentarspalten. (Die Mühe, diese zu benutzen, macht sich allerdings selten jemand. Die meisten Leser bleiben unsichtbar, auch bei den größeren oder bekannteren Rezensenten geht der Quotient "Angeschaut:Feedback" gegen Null. Gelesen wird das Zeug, kommentiert, gedankt, kritisiert, aufgegriffen, weitergesponnen eher selten.)
Mein Blog (Spieldesign, Spielkritiken, Illustrationen)

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Der Siedler
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Der Siedler » 16. November 2016, 13:42

Peterlerock hat geschrieben:Es ist völlig egal, welches Verb du verwendest, du hast als Leser einfach genau Null Forderungen zu stellen. Als Blogger schreibe ich, was ich will, worüber ich will, und wie ich will.


Ich habe also keine Forderungen zu stellen. Ist das etwa eine Forderung von Dir? Als Leser schreibe und fordere ich, was ich will, worüber ich will, und wie ich will. Auf dieser Ebene kommen wir nicht weiter.

Peterlerock hat geschrieben:Aber Ansprüche stellen? Worin begründet sich dein Recht, irgendeine Forderung zu stellen (was Qualität, Aufbau, Fundiertheit usw angeht)?
Du kannst dir natürlich (subjektiv) alles Mögliche wünschen, aber so lange es zwischen Blogger und Leser kein vertraglich geregeltes Verhältnis gibt (etwa "ich gebe dir 1000 Euro dafür, dass du das Spiel 36mal spielst und dann einen fundierten Artikel verfasst"), ist das alles irrelevant...


Das finde ich interessant. Wozu veröffentlicht der Blogger? Damit seine Beiträge gelesen werden. Sonst bräuchte er sie ja nicht online stellen. Wenn dann jemand der Lesenden sich zum Geschriebenen äußert - hier zwar nicht konkret auf einen Text bezogen, aber trotzdem auf die Rezensionen eines jeden Bloggers - dann ist das also irrelevant für den Blogger. Hätte ich einen Blog, dann würde ich mich dafür interessieren, was die Leute von meinen Texten denken und wäre froh, wenn ich sie verbessern könnte. Ganz allgemein: Ich würde meine Sache gut machen. Auch und gerade(!), wenn ich sie nicht machen muss. Wenn ich dann etwas aus freien Stücken unternehme und es gefällt am Ende nicht vielen Leuten, dann brülle ich doch nicht (als Antwort auf ihre berechtigte Kritik) zurück: "Ihr müsst es ja nicht lesen!". Das ist in meinen Augen kein besonders reifes Verhalten.
Und nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich rede hier natürlich nicht von Deinem Blog und ich unterstütze auch Maltes krasse Vorschläge nicht. Ich würde mir nur wünschen, dass ein Rezensent nicht zu Lasten einer Rezension schon zum nächsten Spiel übergeht, bevor er das letzte angemessen häufig gespielt hat. Und nein, ich weiß nicht, ob das tatsächlich geschieht, aber manchmal hat man nunmal den Eindruck.

Und @Thygra: Die Brettspielrezensionen in Tageszeitungen sind ein gutes Beispiel. Denn dafür bezahlen die Leser typischerweise und können erst recht erwarten, dass ihnen eine ausgereifte Meinung präsentiert wird.
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Peterlerock » 16. November 2016, 14:08

Der Siedler hat geschrieben:Ich habe also keine Forderungen zu stellen. Ist das etwa eine Forderung von Dir? Als Leser schreibe und fordere ich, was ich will, worüber ich will, und wie ich will.

Klar kannst du das, aber es leitet sich halt keinerlei Konsequenz daraus ab.

Wozu veröffentlicht der Blogger? Damit seine Beiträge gelesen werden.

Das ist einer von vielen möglichen Gründen.

Wenn dann jemand der Lesenden sich zum Geschriebenen äußert - hier zwar nicht konkret auf einen Text bezogen, aber trotzdem auf die Rezensionen eines jeden Bloggers - dann ist das also irrelevant für den Blogger.

Wenn Du konkret auf meinen Blog oder einen Post darin Bezug nehmen würdest, würde ich deine Worte ernstnehmen. Weil ich dann einen Anhaltspunkt habe, etwas, woran ich das festmachen kann.
Generelles Gelaber und allgemeine Wunschträume* dagegen muss ich nicht ernstnehmen.
Zumal ich nichtmal weiß, ob ich mich angesprochen fühlen sollte (aber bei "die Blogger" nunmal miteinbezogen werde).

dann brülle ich doch nicht (als Antwort auf ihre berechtigte Kritik) zurück: "Ihr müsst es ja nicht lesen!". Das ist in meinen Augen kein besonders reifes Verhalten.

Warum soll das unreif sein?
Dem Verlag kann der Blogartikel egal sein.
Dem Blogger kann der Kommentar des Lesers egal sein.
Dem Leser kann der Blog egal sein.
Die drei Parteien stehen natürlich in gewissen Verhältnissen zueinander, oft genug profitieren sie auch voneinander, aber es gibt genug Spiele, genug Leser und genug Blogger, dass einzele Meinungen nicht allzu sehr ins Gewicht fallen. Es ist einfach für jeden was dabei. Und für jeden was, das absolut nicht taugt.

Es allen recht machen zu wollen, erscheint mir wesentlich unreifer. ;)

---

*Es ist zeitlich schlicht nicht möglich, ein Spiel in allen Spieleranzahlen, Szenarien oder sonstigen kombinatorischen Möglichkeiten zigmal zu spielen. Das machst du vielleicht mit deinen Lieblingstiteln über Jahre hinweg.
Zumal man Mitspieler finden müsste, die das mitmachen (gerade bei den mäßigeren Titeln ist das eine Zumutung).
Jeder Blogger muss daher für sich selbst entscheiden, ab welchem Zeitpunkt er etwas über das Spiel sagen möchte. Mal dauert das nur eine, mal zwei, mal zehn Partien. Mal lässt man es auch einfach sein.
Aber ob er die Anzahl der gespielten Partien erwähnt oder sich sonst irgendwelchen festen Standards unterwerfen will, ist wohl ganz alleine Sache des Bloggers.
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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon Florian-SpieLama » 16. November 2016, 14:37

Also eine höflich und liebgemeinte Bitte, dass man vielleicht die Anzahl an gespielten Partien drunter schreibt würde ich noch vertreten können. Mich interessiert das zwar nicht, aber wenn andere das interessiert, dann könnte man vielleicht überlegen, dass eben drunter zu klatschen.

Wenn dann aber Forderungen kommen und gesagt wird etwas ist aber nur gut und richtig wenn xy erfüllt ist, halte ich das für ziemlich vermessen und ziemlichen Quatsch.
Natürlich sind jetzt beide Seiten (wenn man von 2 Seiten reden kann [Blogger/Rezensenten und Konsumenten]) etwas salopp und forsch in ihren Antworten und ich denke, man hätte es diplomatischer formulieren können.
Dennoch haben die Rezensenten recht. Es geht beim Texteverfassen immer auch ein stückweit um Selbstverwirklichung und Mitteilungswunsch oder auch um Erinnerungen festhalten. Dafür kann es kein richtig oder falsch geben und auch keine Richtlinien. Wie ich in dem Thread von BGBandit schrieb: Es soll jeder machen wie er meint und dann finden die Leser/Zuschauer den Rezensenten und nicht umgekehrt, dass der Rezensent die Leute einfangen muss. Wie schon erwähnt gibt es ein so großes Angebot, dass ich die Blogs oder Kanäle oder Zeitschriften mir ansehe dich mich interessieren, die meinen Geschmack treffen und wenn denen ich glaube die geben mir das, was ich will (z.B. genügend Informationen über ein Spiel, Vermittlung des Spielgefühls oder ausgiebige Tests).

Diejenigen die mich nicht interessieren, die es für mich falsch machen, konsultiere ich einfach nicht länger, weil es dafür 5 gibt die es genau so machen wie ich es will. Warum sollte ich dann denen, die es nicht so machen in den Ohren liegen. Es sei denn ich mag sie sowieso schon und habe Anregungen für Verbesserungen. Dann muss ich aber konkret jemanden ansprechen und nicht die Allgemeinheit.

Man muss sich einfach klar werden, dass die Wünsche einfach sehr persönliche sind und als solche behandeln.

Der Ton (den der Eingangspost leider so vorgegeben hat) hat das ganze etwas aufgeheizt und dafür gesorgt, dass sich die Fronten noch mehr verhärtet haben und die Diskussion noch mehr aufgebauscht ist, als sie eigentlich müsste.
Also tut mir doch den Gefallen und kommt alle etwas runter, da die Lösung doch auf der Hand liegt.

Jeder Rezensent/Blogger, sei es Ines oder Peter oder sonst wer, machen einfach das weiter was sie wollen wie sie es wollen.
Malte und Siedler suchen sich Blogs mit dem Output von 1 Spiel im Monat, um sich sicher zu sein, es wurde ausgiebig getestet.
Und jeder liest/schaut/kauft sich einfach das wodrauf er Bock hat,
Dann hier und da ein nett gemeinter und auch so formulierter Tipp an die Rezensenten/Blogger, der vielleicht zu einer interessanten Diskussion führt. Und die Blogger sagen im netten, warum sie das und das nicht machen oder das sie den Tipp gut finden und drüber nachdenken.

Könnte alles so einfach sein.

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Re: Eine Bitte an alle Spiele Rezensenten...

Beitragvon BGBandit » 16. November 2016, 15:57

sychobob hat geschrieben:Aber natürlich können wir Leser wünschen und kritisieren was wir wollen und wie wir wollen (solange wir gegen kein Gesetz verstoßen) und zwar unabhängig davon ob wir etwas bezahlen oder nicht. Fertig.



Richtig, ihr könnt WÜNSCHEN, aber garantiert nicht FORDERN wie im Eingangspost


@Peterlerock

siehst du, deswegen schreib ich "Test" :D

sychobob hat geschrieben:
.....stehen einem als Leser über 100 Rezessionen für jedes wesentliche Spiel zur Verfügung, es gibt also ein immenses Überangebot an Meinungen. Da sollte man als Blogger sich vielleicht überlegen wie man agiert wenn man auch gelesen werden will.


Ganz offensichtlich ist einigen Usern hier der zu formulierende Unterschied zwischen einer Aufforderung, einem Befehl und einer Bitte bei einem Appell nicht ganz klar.

http://wortwuchs.net/appell/


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