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Neulich gespielt (2017)

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Lorion42
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Lorion42 » 20. Juli 2017, 09:19

Gestern "Exit - die vergessene Insel" gespielt. Ich glaube nicht, dass irgendwer fähig ist das Spiel in weniger als 60 Minuten zu lösen. Wir haben genau 90 gebraucht und 4 Hinweiskarten benutzt. Diese aber hauptsächlich weil nicht klar war, welches der vielen Rätsel wir momentan überhaupt lösen können. Ich bin sehr dankbar für die Information welche Karten man braucht. Die Rätsel waren wieder halbwegs pfiffig und es kam auch ein wenig Piratenstimmung auf. Mir hat es Spaß gemacht, aber die Tatsache, dass man auch wenn man relativ gut durch kommt lange braucht, ist ein wenig schade und schmälert den Spaß. Vielleicht sollte Kosmos bei Exit nicht konsequent bei 60 Minuten bleiben, sondern die Zeit daran anpassen, wie lange die Durchschnittsgruppe dafür braucht.

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Lehni
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Lehni » 20. Juli 2017, 10:13

Port Royal zu viert: Immer wieder gut. Ich bin auf Schwerter gegangen, eine riskante Strategie, aber wenn sie aufgeht ist man sehr stark. Sie ist nicht aufgegangen. Man muss halt dann riskieren und kann nicht bei 3 Schiffen aufhören. Ich mag die Erweiterungskarte Kanonier zusammen mit den Schwerter. Finde ich fast besser als der Admiral.

Burgen von Burgund gefällt mir weiterhin sehr gut. Ich mag diese Kombination aus Würfeln und Strategie.

Fuse: Echtzeit Bomben entschärfen. Funktioniert so, dass zufällig farbige Würfel gewürfelt werden, 1 pro Spieler. Dann nehmen alle Spieler einen und legen ihn auf die eigene Aufgabenkarte. Ist die erfüllt, dann nimmt man eine neue. Man muss alle Aufgaben von der Auslage wegbekommen. 5 Minuten, schnelle Kommunikation und unglaublich knapp. Haben mehrere Partien gespielt und alle knapp ausgegangen, also entweder knapp geschafft oder knapp nicht geschafft.
Toll!!

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Axel Bungart
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Axel Bungart » 21. Juli 2017, 11:42

Haben neulich wieder Um Reifenbreite gespielt. Eines meiner Lieblingsspiele.
Aber dieses Mal hatte ich sowas von Pech, wie ich es dabei noch nie hatte. Kaum ein Würfelwurf über 6 oder wenn dann 7 und dafür eine miese Karte. Schon in der zweiten Runde zwei Stürze.
Der Höhepunkt: Ich hatte den Sieger des ersten Sprints drei Felder vor dem zweiten Sprint eingeholt, war vor ihm dran und - würfele: eine 2. Das sind Augenblicke, da möchte man nicht mehr. :@ :@
Gruß
Axel

Heute schon im www.reich-der-spiele.de gestöbert?

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Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 21. Juli 2017, 22:30

Letzte Woche war langes Spielewochenende:

7 Wonders Duel zu zweit: Immer noch ein Spiel, welches nur jemand vorschlagen muss und ich sofort ja sage. Nach wie vor wäre ich aber dafür, dass man je eine Münze auf die verdeckten Karten legt, sodass das Aufdecken nicht nur Bestrafung ist. Zusätzlich wäre eine Regel gut, dass man für die Abgabe von 3 Münzen „Aussetzen“ darf. Das ist so teuer, dass man es sich zweimal überlegt, aber kann im richtigen Zeitpunkt entscheidend sein.

Patchwork zu zweit: Tetris mit der Steppdecke. Ich habe diesmal alles richtig gemacht und konnte sehr früh große Bereiche abdecken, bekam aber auch noch genügend Knopfeinkommen, um weitere Teile zu finanzieren. Flicken brauchte ich keine und so war der Sieg am Ende mein.

T.I.M.E. Stories – Lumen Fidei zu viert: Oh man, oh man! Da machten die letzten beiden Missionen in Ägypten und im ewigen Eis so viel Spaß und dann kommt so etwas daher. Bei uns fiel das Abenteuer komplett durch. Die Story nahm uns gar nicht mit, die Namen verwirrten und wir standen deswegen an einer Stelle extrem auf dem Schlauch und kamen nicht weiter. Den letzten Raum fand ich erneut blöd und so war der Spielspaß leider fast bei 0. Wer mag, kann ja im extra TIME-Stories-Thread darüber mit mir sprechen.

Russian Railroads mit American Railroads zu viert: Die Erweiterung verändert das Grundspiel gar nicht so sehr. Die neuen Strecken sind ganz gut, vor allem die zweite Industrieleiste. Besonderheit ist sicherlich das Aktientableau, welches ich aber komplett ignoriert habe.

Negativ aufgefallen ist die extrem dominante Strategie, sich die Industrien der 1er-Loks zu schnappen, die Ingenieure mit den hohen Wertigkeiten und dann mit beiden Industriemarker diese alle zu werten. Wenn man das geschickt macht, erhält man so locker 150 Punkte allein nur durch diese Wertungen.

Ja, man kann argumentieren, dass die anderen es zugelassen hat, dass jemand diese Strategie fährt. Das Problem ist, dass wenn jemand das verhindern wollte, er seine eigene Strategie hätte aufgeben müssen, nur um jemand anderes zu bremsen. Das missfällt mir! :(

Ich mag Spiele, bei denen es viele Siegstrategien gibt (Tzolkin z.B.) – wenn diese alle ähnlich erfolgreich sind. Wenn es eine gibt, die zu stark heraussticht, ist das blöd. Wir überlegen daher, ob wir es zukünftig verbieten, dass jemand die gleiche Industrie mehrfach bauen darf. Hat da jemand Erfahrung mit?

Ansonsten hat es aber viel Spaß gemacht. Grundspiel ist aber auch ausreichend! :D

Sticheln zu fünft: Nochmal zu fünft gespielt. Einige hatte wieder ein bisschen Probleme mit der Berechnung des Stichs bzw. hatten schlechte Handkarten und handelten sich so zahlreiche Minuspunkte ein. Mir gefällt es immer noch sehr gut und es wird definitiv behalten.

When I Dream zu viert mit Codenames-Karten: Der Träumer versucht mit geschlossenen Augen Begriffe zu erraten, die die anderen mit je einem Wort umschreiben. Kniff: Die Mitspieler haben Charakterkarten und wollen ggf. dass der Träumer falsch rät, da dies Punkte für einen gibt.

Sehr schönes Spiel, welches wir inzwischen nur mit Codenames-Karten spielen, weil die Karten aus dem eigentlichen Spiel einfach zu schnell durchgespielt wären. Eine Runde ist aber zu kurz, man sollte mindestens drei Spielen.

51st State Master Set mit Winter-Erweiterung zu dritt: Wer Imperial Settlers kennt, kennt auch 51st State. Es ist fast exakt das gleiche Spiel, war aber nur eher da. Ich besaß damals die erste Edition, die aber leider aufgrund der Anleitung und einiger Regelschwächen echt eine Herausforderung zum Spielen war. Das Master Set macht dies besser, aber leider kam bei uns kein Spielspaß auf.

Jeder spielte vor sich hin, Interaktion war fast Null, weil es bei uns kaum offene Produktionen gab und angreifen viel zu teuer ist. Zusätzlich gibt es Mikro-Aktionen (tausche eine Karte gegen den 2er-Entfernungs-Chip, spiele den Chip und eine Karte und erhalten Ressource X, tauschen Ressource X gegen Y). Das spielt sich zwar schnell, aber sehr emotionslos.

Das Thema kam ebenfalls kaum rüber. Was ggf. auch daran liegt, dass Imperial Settlers das gleiche Spiel mit anderem Thema ist. Sprich, das Spiel ist abstrakt, das Thema beliebig austauschbar. Dabei lädt die Grafik der Endzeit-Stimmung gerade zu zum Eintauchen ein. War jedenfalls schade, dass es so gefloppt ist. :(

Terraforming Mars zu dritt: Ich glaube, wir spielten tatsächlich über drei Stunden daran. Und keine Minute war langweilig. Es macht einfach tierisch viel Spaß, die Karten zu lesen, sich eine Geschichte dazu auszudenken und damit den Mars zu terraformen. Eigentlich spielt auch hier nur jeder für sich, aber erstens dauern die Züge etwas länger, zweitens denkt man selbst viel nach und drittens macht es auch Spaß, den anderen zuzuschauen, welche Karten sie ausspielen und was sie vorhaben. Für mich wäre dies ein würdiger Empfänger für den Deutschen Spielepreis dieses Jahr! :)

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Ernst-Jürgen Ridder
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 22. Juli 2017, 18:47

Die Legende der Seeräuber ist eine Erweiterung der Seefahrer-Erweiterung, eine Kampagne aus vier aufeinander aufbauenden Szenarien. In Kapitel 1 baut man auf einer Insel einen Stützpunkt, rettet Schiffbrüchige und schürft Erz. In Kapitel 2 baut man wiederum einen Stützpunkt und sucht nach Gold; das geschieht mit Einheiten, die im Gegensatz zu den Einheiten in Kapitel 1 beweglich sind. In Kapitel 3 bekämpft man eine Piratenflotte, wozu man seine Schiffe mit Katapulten ausstatten muss.In Kapitel 4 erkundet man unbekanntes Meer, findet Gewürzinseln, kann Handelsverbindungen einrichten, bei denen es um Gewürze geht. Die ersten drei Kapitel sind gespielt, jeweils zu zweit, Kapitel 1 auch einmal zu dritt. Auch diese Legende ist Catan. Da wollen die Würfel schon mal ein ganzes Spiel lang nicht so, wie sie statistisch sollten. Da aber auch diese Legende mehr bietet, als nur das Grundspiel, und die Mechanismen immerhin genügend von schon Bekanntem abweichen, macht sie Spaß. Jedenfalls als Catan-Fan mag ich die Legende nicht links liegen lassen. Der Spielreiz ist nicht ganz so groß wie bei Entdecker&Piraten, trotzdem gefällt die Legende mir wirklich gut.
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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openMfly
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon openMfly » 22. Juli 2017, 20:25

Attack on Titan Deckbuilding (solo, 2 Helden)
Vom Thema passend umgesetzt. Man versucht die Mauern der letzten Bastion der Menschheit gegen die Angriffe der Titanen zu verteidigen.
Die Gestaltung der Karten ist gut, besser als die Bilder vermuten liesen, die ich mir im Vorfeld angeschaut habe.

Es fehlt aber an Spieltiefe. Eigentlich hat man nur eine Währung die man sammelt und für alles einsetzt. Die Angriffspunkte, die man gegen die Archenemy-Titans benutzt, hätte man sich im Prinzip auch schenken können.
Die beiden Partien haben Spaß gemacht, aber so richtig viel Feeling kam nicht auf.

Man kann zwar auf bestimmte Kartentypen mit entsprechenden Kombis gehen, aber am Ende ist die Spezialisierung der Decks doch nicht so ausgeprägt.

Zudem fehlt es an Abwechslung. Eine Erweiterung mit neuen Szenarien und Spielelementen würde dem Spiel sehr gut tun.

Es wird nochmal auf dem Tisch landen, aber ohne mehr Material sage ich dem Spiel keine lange Zukunft in meinem Schrank voraus.

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Florian-SpieLama
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Florian-SpieLama » 24. Juli 2017, 09:45

Am Freitag hatte ein Kollege Geburtstag und das wollte er mit einer kleinen Spielrunde feiern.

Lords of Xidit zu viert: Gewann ein Kollege, der es sogar geschafft hatte in allen Kategorien erster zu sein. Ich bin knapp in der zweiten Kategorie (bei uns Gold) ausgeschieden. Wäre in der dritten (Bardenplättchen) aber sowieso nur Zweiter geworden.
Zweimal oder dreimal hatte ich während des Spiels meine Gegner nicht richtig eingeschätzt und habe deswegen ins leere gegriffen. Das kann die Planung bzw. den Zug dann schoneinmal kaputt machen. Oder eine Belohnung ging flöten.
Insgesamt ein ganz lustiges Spiel. Sehr simpel, trotzdem schönes Material und eine tolle Aufmachung.
Die taktische Tiefe liegt im vorrausschauen, was für Plättchen wann als nächstes kommen und seine Gegner einzuschätzen. Außerdem muss man die 3 Siegebedingungen im Auge behalten und seine Belohnungen geschickt verteilen.
Meiner Meinung nach klingt das nun aber tiefschürfender als es wirklich ist. Im Endeffekt ist immer klar, was man machen muss und es gibt keine verschiedenen Strategien, die man fahren könnte. Daher denke ich würde es sich schnell abspielen.
Spiele ich gerne wieder mit, brauche ich aber nicht in meiner Sammlung.

Terraforming Mars zu viert - Ich wurde leider nur zweiter bei einem 63:58:54:40.
Ich hatte die Bergbau-Gilde und wollte dementsprechend auf Gebäude gehen. Das gelang mir mit den Handkarten allerdings nicht und irgendwie bin ich bei einer Menge Energie und dementsprechend Wärme gelandet.
Außerdem gelang mir kaum Präsens auf dem Brett mit Plättchen zu generieren, wodurch es nur magere 6 Punkte gab. Hier wäre sicherlich mehr rauszuholen gewesen.
Ich finde das Spiel rundum Klasse und eines meiner absoluten Highlights des Jahrgangs! Wäre schön wenn es noch den Deutschen Spielpreis abräumt und so der kleine Verlag noch mehr Rückenwind kriegt.

Als Absacker: Zeitalter des Krieges zu viert - Und wieder Zweiter bei einem 15:12:3:3
Ein lustige kleine Würfelei. Mit viel Pech aller beteiligten könnte es sich etwas ziehen, aber im Schnitt ist es schnell erklärt und funktioniert auch noch im Halbschlaf nach ein paar Bier um 2 Uhr Nachts.
Minimalistisch und trotzdem von hoher Qualität. Gut zum Starten oder als Absacker!


Gestern war dann "regulärer" Spiele-Nachmittag bei mir.

The Manhatten Project Energy Empire zu viert - Ich habe wohl eine Dauerkarte für den zweiten Platz. Aber es war knapper als gedacht. 85:78:72:71
Ich hatte das Gefühl, ich könnte meine Maschinerie jetzt so richtig anschmeißen, da war das Spiel auch schon vorbei. Außerdem wurden mir 2 Achivements vor der Nase weggeschnappt und mit dem Rest konnte ich nichts anfangen.
Ein echt tolles Spiel. Dieser Mechanismus die Worker selbst zurück zu beordern sorgt für eine sehr individuelle Dynamik im vergleich zu anderen Workerplacement-Spielen. Während bei anderen Spielen alle ca. zum gleichen Zeitpunkt keine Arbeiter mehr haben und die Einsetz-Felder zum selben Zeitpunkt alle frei werden (z.B. zu Beginn einer neuen Runde) befinden sich die Spieler hier ständig an unterschiedlichen Punkten zwischen allen und keinen Arbeitern zur Verfügung. Außerdem sind, außer zu Beginn des Spiels, fast nie alle Felder frei.
Das sorgt für ein richtig richtig tolles Spiel mit auch hochwertigem Material.
Wenn es auf deutsch kommen sollte würde ich es mir wohl anschaffen.

Unlock! Die Insel des Dr. Goorse(?) zu viert - Oh man. Keinen einzigen Stern gab es und auf der Uhr war eine 113 zu sehen ^^
Ist mir und war uns aber voll egal. Wir haben keine Lösungen und anzeigen lassen. Hinweisanzahl weiß ich nicht mehr aber es waren schon ein paar. Dennoch hatten wir wirklich Spaß und die Bekannten haben es sich gleich ausgeliehen und wollen demnächst mit uns wieder in einen echten Escape-Room.
Ich habe bisher nur Unlock! und Exit gespielt, aber von denen gefällt mir Unlock! am besser.
Unlock versteht es besser eine Geschichte zu erzählen, konnte ich nun verleihen, nachdem die App geupdatet wurde gibt es den Hauptkritikpunkt der schlechten Hilfestellung nicht mehr und die Rätsel machen mir mehr Spaß.
Es fühlt sich einfach mehr an, als würde ich etwas tun, um wo rauszukommen, während Exit viel abstrakter daher kommt. Ich mochte früher sehr die Point&Click-Adventure-Spiele (Baphomets-Fluch, Monkey Island, Sherlock Holmes usw.) und da holt Unlock! einen richtig gut ab!
Auch wenn ich es durch habe, bleibt es in der Sammlung, weil ich nunmal Sammler bin und ich werde mir auch die weiteren Fälle holen.

Beim Absacker waren wir nur noch zu Zweit: Ankh zu zweit - Wiedermal Zweiter sozusagen bei einem 60:23.
Die Papyrus-Karten waren mir nicht ganz hold, denn auch wenn ich Minuspunkte vermeiden konnte, gab es auch kaum Pluspunkte.
Ganz witziges kleines Kartenspiel. Nichts kompliziertes und könnte mit mehr Spielern auch recht chaotisch werden und dann vielleicht sogar frustrierend. Aber ansich würde ich es erstmal jederzeit wieder mitspielen.

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Arnold » 24. Juli 2017, 11:29

Am WE zu zweit:

Isle of Skye: Mit allen Erweiterungen kommen da schon eine Menge Karten und Möglichekiten des Clan-Bau ins Rennen. Wir sind gespannt, was im Herbst als Erweiterung noch erscheinen wird. Knapp 62:57 verloren. War unheimlich reich, aber bekanntlich nimmt niemand sein Geld mit ins Grab ;)
Schönes Legespiel bei dem immer, also zumindest bei uns, je nach Kartenlage die ursprüngliche Strategie einer neuen weichen muss. Was am Anfang irgendwie langatmig erscheint, entwickelt sich spätestens nach der dritten Runde als sehr dynamisch.

Cacao: Bleiben wir dem Legespiel treu. Kurz, schnell und knackig. Cacao ohne jegliche Erweiterung ist schnell gespielt und strengt nicht so sehr an ;) immer mal zackig gespielt.

Valletta: Uns gefällt es sehr gut. Unsere Vorliebe für personenorientierte Spiele haben wir bereits zum Ausdruck gebracht, Brügge , Scheibenwelt o.ä.
Valletta hat auf uns einen höheren Wiederspielreiz ausgelöst als bei Wettlauf nach El Dorado, welches auf Dauer etwas langweiliger wurde.
Bei Valletta muss überlegt werden, wann kaufe ich zu welchem Zeitpunkt. Nutze ich Jean und/oder benachbarte Gebäude, die ich bereits besitze, lege ich Wert auf gelbe Personen oder versuche ich meinem Gegner zuvor zu kommen? Die blauen Karten, die teilweise einen Ärgerfaktor besitzen, sind nicht zu unterschätzen. Haben direkt drei Partiene gespielt, keine Langeweile....

Zum Abschluss unser Sommerhit zum Ausklang: Marrakesch. 12 Runden, führte nach 3 Runden sage und schreibe 52:7 und habe trotzdem im letzten Spiel 63:64 verloren.

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TRRazor
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon TRRazor » 24. Juli 2017, 13:22

Am Wochenende zu zweit:

The Lost Expedition: Witzig gemachtes, kooperatives Abenteuer auf Kartenbasis. Nach drei Runden hatte ich schon den Eindruck, dass sich die "wenigen" 56 Karten schnell wiederholen würden. Ansonsten ist das Spiel relativ anspruchsvoll. Bis nach El Dorado vorzudringen, ist selbst auf dem leichten Schwierigkeitsgrad nicht gerade ein leichtes Unterfangen.

Century: Spice Road: Ein tolles Kartenspiel ganz im Sinne von Splendor. Auch wenn es hier um Gewürze wie Kurkuma, Safran, Kardamom und Zimt in Würfelform geht. Schnell gespielt, eingängige Regeln und Lust auf mehr, macht es auch, da es erstaunlich viel taktische Tiefe bietet, welche man dem Titel beim ersten Mal gar nicht so ansieht.
Sehr hochwertiges Spielmaterial: Becher zum Aufbewahren der Gewürzwürfel, Metallmünzen in Gold und Silber und hübsch und stimmungsvoll illustrierte Spielkarten im Tarot-Format. Toll!

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Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 25. Juli 2017, 07:31

Zu den Exit-Spielen: Inzwischen finde ich auch die Rätsel zu abstrakt und Story gleich 0. Die Rätsel sind zwar sehr gut, aber eine Flaschenpost mit Zahlenschloss? Oder eine Schrank mit Koffer drin, in dem eine Statue liegt und alles ist mit einem Code gesichert. Da wirkt das Thema aufgesetzt und langweilig. Mir gefallen alle anderen Escape-Reihen inzwischen besser.

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Harry2017
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Harry2017 » 25. Juli 2017, 21:12

Wieder Tabletop-Kumpel-Dienstag. Erneut VerboteneWelten - Diesmal mein Chaos gegen seine Space Marines....Sehr schnelles Spiel, nach knapp 2 Stunden wars vorbei mit seinem falschen Imperator :D Mit meinem frühzeitigen Angriff an unerwarteter Ecke hatte er nicht gerechnet und als Kontra-Reaktion seine Streitkräfte zu sehr in diesem Gebiet konzentriert - Da war der Weg zum ersten Marker in seinem eigentlichen Heimatreich fast frei. Von dort aus konnte ich mir dann nach etwas Upgraden den zweiten Marker im angrenzenden System erhaschen, bevor er zurückschlagen oder mir die Tour vermasseln konnte...

Wieder einmal ein tolles Spiel! Wie schön da die Timing-Komponente verzahnt ist - Hätte ich statt dem schnellen Angriff auf den zweiten Sieges-Marker in der letzten Runde mich (wie ich eigentlich wollte) erst einmal aufgepowert und erst meinen Aufbaumarker zur Kampfkartenverbesserung gespielt, hätte seine anschließende Bewegung meine Schiffe und damit vorerst die Route zum letzten Marker zerstört...so konnte ich seiner Bewegung zuvorkommen...dieses Taktieren um die Befehle macht unheimlich Spaß.

Da ich das jetzt mitunter am meisten gespielt habe (5-6 mal), weiß ich auch endlich einmal zu schätzen wir schön es doch ist Regeln von vornherein zu können, ohne mich wieder reinfuchsen zu müssen :)​​

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Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 25. Juli 2017, 21:37

7 Wonders Duell zu zweit: Wie zuletzt vorgeschlagen haben wir heute mit eigener Erweiterung gespielt: Zum einen kommen auf alle verdeckte Karten eine 1er-Münze. Wer die Karte aufdeckt, bekommt das Geld. Als zweites darf man 3 Geld abgeben, um auszusetzen. Beide Erweiterungen machen das Spiel noch besser und taktischer. Man kann nicht mehr irgendwann bis zum Ende durchrechnen, wer welche Karte bekommt. Zusätzlich entscheidet man sich aktiv dazu, Karten für den Gegner aufzudecken, um das Geld zu bekommen. Ich spiele nur noch mit diesen zwei Sonderregeln.

Gewonnen habe ich durch Technik. Ich konnte vier Symbole in den ersten zwei Zeitaltern sammeln und bekam ein fünftes im vierten Zeitalter. Durch den Ausbau meines Weltwunders, was mich ein Wissenschaftsplättchen aus drei zufälligen ziehen lässt, bekam ich so das sechste Symbol. Da war natürlich Glück dabei, zumal mein Gegner kurz vor dem militärischen Sieg stand und auch mehr Siegpunkte hatte. Dennoch finde ich es schön, dass meine Strategie aufging und ich nicht nur auf Siegpunkte gesetzt habe.

Prosperity zu dritt: Es handelt sich um einfaches, aber gutes Stadtbau-Legespiel. Reihum deckt der aktive Spieler immer ein Plättchen auf und löst eine Wertung aus. Entweder in Energie (bringt Geld oder verschmutzt die Stadt), Ökologie (säubert die Stadt oder verschmutzt sie), Geld, Forschung oder Siegpunkte. Danach hat man zwei Aktionen. Unter den Aktionen kann man die aufgedeckten Plättchen kaufen, die je nach Forschungsleistenausbau unterschiedlich viel kosten. Die Plättchen baut man auf sein Tableau, wodurch die Marker für Energie und Ökologie angepasst werden. So versucht man einen guten Mix aus Energie und Ökologie zu finden, sowie auch Geld einzunehmen, Siegpunkte zu sammeln und Forschung zu betreiben.

Ich finde Prosperity ist ein wirklich gutes Legespiel. Es ist sehr schnell erklärt, die Downtime ist meist echt gering, weil man schon vorher seinen Zug überlegen kann. Man kommt sich wenig in die Quere, außer man kauft Plättchen weg. Da man in etwa weiß, was demnächst gewertet wird, kann man gut darauf hinarbeiten.

Dennoch: Ich habe schon Suburbia als mein Lieblingslings-Stadtbau-Legespiel erkoren, weswegen ich Prosperity jetzt auch mal abgebe. Ich würde jedesmal eine Partie mitspielen, wenn es jemand vorschlägt, aber ich brauche es nicht mehr im Schrank.

The Manhattan Project mit Nationen-Erweiterung zu zweit: Ein Arbeiter-Einsetzspiel, bei dem es unterschiedlicher Arbeitertypen gibt: Arbeiter, Ingenieure und Wissenschaftler. Durch Einsatz der Arbeiter auf dem gemeinsamen Plan und auf dem eigenen Spielertableau (welches man durch Gebäudekarten erweitern kann) versucht man Yellowcake abzubauen, welches dann in Plutonium oder Uran umgearbeitet werden kann, woraus man eine Bombe baut, die man dann verlädt.

Thematisch ist das Spiel ... naja, ich war vor nem Monat in Hiroshima. Da vergeht einem die Lust aufs Atombomben bauen irgendwie. Davon abgesehen ist das Spiel thematisch recht stimmig. Die Grafik ist ein bisschen zu niedlich für das Thema, was mir nicht so gefallen hat, auch wenn die Grafik an und für sich super ist. Am meisten missfallen hat mir aber die Spielweise: Man kann auf dem gemeinsamen Spielplan nur einen Arbeiter einsetzen, auf dem eigenen Tableau aber beliebig viele pro Zug. Das führte bei meinem Gegner dazu, dass er in einer Runde alle seine Arbeiter von den Tableaus nahm, im nächsten Zug dann alle zwölf wieder einsetzte, dann wieder alle runternahm etc. Ich vermute, dass das Spiel so gedacht ist, aber ich möchte mir bei einem Arbeitereinsetzspiel in die Quere kommen. Hier spielte eher jeder für sich hin. Auch das Spielende ist blöd: Wenn jemand mehr als 70 Punkte hat, ist das Spiel vorbei. Sofort. Der Startspieler hat also einen Zug Vorsprung, wenn beide Spieler gleich gut spielen würden.

Die Nationen haben kaum Auswirkungen gehabt. Ich konnte meine Fähigkeit von Australien kein einziges Mal einsetzen, weil mein einer Gegner keine Minen gebaut hat. Das kann man also auch weglassen.

Insgesamt ist jedenfalls zu zweit keine Stimmung aufgekommen. Das Spiel wirkt bei den Luftangriffen auf den Gegner auch eher so, als wäre es für drei oder vier Spieler konzipiert. Zu zweit kann man es spielen, aber man sollte es nicht. Ich muss es aber eh nicht mehr mitspielen, denn es wird verkauft. ;)

Among the Stars mit diversen Erweiterungen zu zweit: Lange ist es her, seit wir es gespielt haben und es hat wieder viel Spaß gemacht, die eigenen Raumstation aufzubauen. Durch die Erweiterungen kommt viel Abwechslung rein, wobei wir grundsätzlich ohne Botschafter spielen (die auch auch mal verkaufen könnte eigentlich). Die Rassen hatten wir dabei, ebenso wie Ereignisse und Experimentalreaktoren. Der letzte hat mir leider an einer Stelle ein Schnippchen gespielt, weil ich die Reaktoren so blöd gelegt hatte (Platz wird ausgesucht, bevor man die Auswirkung kennt), dass ich meine Energiewürfel nicht sinnvoll einsetzen konnte. Dennoch habe ich nur mit zwei Punkten Rückstand verloren. :)

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Arnold » 27. Juli 2017, 23:07

Heute nochmal zu zweit Marco Polo. Meine Frau durfte immer bei meinen Marktkäufen teilhaben und ich brauchte nicht zu zahlen, wenn ich eine besetzte Aktion auch nutzen wollte. Vielleicht lag es daran, dass ich den Charakter nicht einmal einsetzte, aber ich habe 56:47 verloren. Meine Frau war eine sehr erfolgreiche Reiseleiterin, ich im Erfüllen von Aufträgen. Unser liebstes Spiel! Mit Village, The Gallerist und RRR sind wir irgendwie nicht warm geworden. Das Einsetzen der Würfelaugen zur Auslösung von Funktionen hat uns schon beim Paten aus dem Kosmos Verlag von Michael Rieneck sehr gefallen, aber hier TOP!!!

Danach unsere erste Partie Century-Die Gewürzstraße. Wie öfters eine kleine Regel nicht beachtet. Man darf den Tausch von Gewürzen so oft durchführen, wie man kann. Wir haben konsequent nur enmal getauscht. So kann man ein Spiel auch verlängern und wichtige Elemente entziehen :) Wird am WE öfters gespielt. Einen kleinen Vergleich kann man sicherlich zu Splendor wagen, aber irgendwie nicht sinnig. Splendor baut auf das Erreichte auf und somit entsteht eine gewisse Dynamik. Das liegt bei der Gewürzstraße nicht vor. Hier erfolgt immer der gleiche Ablauf. Sammeln, Tauschen oder Aufwerten um letztendlich eine Punktekarte zu ergattern. Beide Spiele sind sehr gut. Dergravierende Unterschied liegt unsees Erachtens darin, dass bei der Gewürzstraße die Absicht des "Gegner" ersichtlicher ist.

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Lehni
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Lehni » 29. Juli 2017, 13:54

Diese Woche war Great Western Trail Woche: Am Dienstag zu viert, und gestern 2x hintereinander zu dritt.
Es spricht schon für das Spiel wenn man um Mitternacht nochmals eine 3er Partie startet weil alle so begeistert sind. Was toll ist, dass es jedesmal was neues zu entdecken gibt, sogar nach zig Partien. Diesmal hat es einer mit der Hilfsaktion Zug -1 Feld und dafür +3$ probiert. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber damit hat er immer wieder Geld verdient und sich die Kühe finanziert. Natürlich waren die Transportkosten hoch, aber da man immer mal wieder da und dort Felder mit dem Zug erhält, bekommt man die 3$ quasi geschenkt. Wir haben sicher schon eine 2-stellige Zahl an Partien auf dem Buckel und noch immer kommt man auf Sachen drauf.

Was noch offen ist: Eine Partie mit Gebäuden zu gewinnen. Diesmal knapp dran, aber nur alleine mit Gebäuden geht nicht, man muss den anderen schon auch Cowboys wegschnappen. Aber es reizt mich das mal zu schaffen. Hattet ihr schonmal Erfolg damit? Hängt wahrscheinlich auch von den ausliegenden Gebäuden ab.

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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon hgzwopjp » 29. Juli 2017, 14:20

Am Mittwoch, andere konsumierten überteuerten Zucker-Salz-Fraß in dichtem Gedränge oder gaben viel Geld für Kotzmaschinen aus, traf sich eine kleine, aber feine Gruppe Libori-Abstinenzler, um ihrem Hobby nachzugehen. Da einer strikt gegen Terraforming Mars war, wurde es Scythe zu fünft. Leider konnte ich nicht wie gewohnt rot spielen, Fortuna teilte mir schwarz zu. Da das Spiel für die meisten neu war, wurschtelten wir anfangs noch semi-effizient mit den Aktionen herum; ich verschob meinen Arbeiter erst viel zu spät auf's Dorf und hatte dann zwei Arbeiter, konnte aber auf drei Feldern produzieren. Demzufolge war ich noch etwas planlos in meinem Gebiet, während andere schon Richtung Mitte stürmten. Über'm Fluß waren Holzfelder, zu denen ich mit meinen Mechas konnte, und die ich für einen Auftrag brauchte, außerdem war da noch ein Encounter. Jedenfalls war mein Charakter da viel zu lange unterwegs, während die ersten sich schon um die Fabrik prügelten. Ich war eher mit Aufbau beschäftigt; produzieren, Waren erhandeln und Improvements freischalten. Meine Mechas kosteten bald nur noch ein Stein^h^h^h^h^hErz, und eine Mühle stand auf dem Holz. Der Spieler mit den Tauchmechas entschied sich glücklicherweise, mich nicht heimzusuchen, und so lief es eine Weile friedlich, aber sternlos für mich. Nach einer Weile waren schon einige weiße Sterne da, und Spieler weiß fängt an, laut darüber nachzudenken, in wieviel Runden er das Spiel beenden könne. Ein schockierter Blick aufs Brett - wie bekomme ich jetzt ganz schnell Sternchen? Okay, ein Zug die Improvements vervollständigen, irgendwo doch einen Kampf gehabt und nahe blaus Basis das Feld mit der Mine besetzt (er weiß, warum da Holz rumliegt, ... ach war das etwa Deins?), mit nämlichen das vierte Gebäude gebaut, drei Holzfelder kontrolliert = Auftrag. Weiß: "Ich könnte jetzt vielleicht Schluß machen..." schaut auf die Herzchen-Leiste, wo er zu weit unten ist, macht was anderes. Ich noch 'n Mecha produziert, alle auf dem Brett. 5 Sternchen. Erstmal ganz unbeteiligt in die Luft schauen. Weiß: "Ich könnte jetzt Schluß machen, ... in drei Runden mach ich Schluß!" Macht irgendwas anderes, um Herzchen zu bekommen. Rot: "Hmmm, ich könnte auch Schluß machen. Schwarz ist da fast überall daheim, ... hmmm". Ja, ich hatte einen Kampf verloren, aber mein Charakter stand auf dem Tunnel mit Blick auf die Fabrik, und meine Mechas konnten von Erzberg auf Tunnel springen, das wurde großzügig unterschätzt. Dann Blau, hatte erst zwei Sterne. Er wußte, warum da Holz rumlag und wozu er es gebrauchen wollte, und war noch etwas am Grummeln, das es jetzt weg war. Also griff er erst die Fabrik, dann mich an. Ich wäre als nächster dran, und wollte da einen Kampf gewinnen, also keine Stärke investieren (ganz voll hatte ich die nie bekommen, weil mich die Produktion immer eine gekostet hat). Eigentlich hätte ich gar keine Karte beitun sollen, aber egal, ich hatte noch zwei 5er auf der Hand. Verloren, aus der Traum von der Fabrik. Hinterher ist mir aufgegangen, daß, wenn ich gewonnen hätte, ich ja gar nicht mehr drangekommen wäre, und dann natürlich genausowenig in die Fabrik gekommen wäre. Also war ich dann dran. Bewegung, einen Mecha vom Holz zwei Felder, unterwegs einen Arbeiter droppen, den anderen Mecha auf einen Tunnel und ein Feld weiter, auch einen Arbeiter droppen, und den Charakter von der Basis über den Berg auf den Tunnel. Man nennt das Revanche: alle Macht plus eine 5 sowie -2 für den Gegner auf dem Tunnel und bei mir -2 für weiß nicht mehr was, jedenfalls nicht schlagbar. Also ein Sternchen für den Sieg, und damit Spielende mit 5 gewonnenen Feldern in dem Zug. (Okay, ich hatte eins davon direkt vorher verloren.) Ergebnis: ich=schwarz 79 Punkte, rot 64, weiß 58, blau hab ich vergessen, und gelb 44. (Mein Photo ist zu mies, um blau zu rekonstruieren.) Dauer: 2 3/4 Stunden (ohne die Erklärung).

Fazit: Die Mechas sind geiles Spielmaterial. Die Spielbretter mit dem doppelten Karton sind auch genial (kann sich TfM eine Scheibe von abschneiden). Auch die Encounter-Karten sind genial gezeichnet, mit den immer drei Optionen "etwas nehmen", "gegen Geld mehr bekommen" oder "Arschloch sein = Herzchen verlieren, dafür noch mehr bekommen". Auch die Variabilität (n Fraktionen mit zwei unterschiedlichen zufälligen Teilen) ist gut gelöst. Aber generell mag ich gegeneinander Kämpfen nicht so, insbesondere, wenn man direkt gegen einen bestimmten anderen Spieler handeln kann (ich hab wohl blau ganz gut das Spiel kaputtgemacht mit dem Holzklau, und bei gelb stand ich mal mit Mecha und Arbeiter an dessen Mühle - war etwas sinnlos, weil ich noch nicht ganz verstanden hatte, daß dann da gar nichts produziert wird, und irgendwie wollte er mich dann da weghaben, weiß gar nicht, wieso...). Insofern wird es nicht mein Lieblingsspiel werden (und ich weiß schon, wo die Karte aus der Spielbox bleiben könnte).

Bild ist leider unscharf geworden, und gelb hatte schon abgeräumt...
Scythe.jpg
Scythe.jpg (834.33 KiB) 19342 mal betrachtet
Zuletzt geändert von hgzwopjp am 29. Juli 2017, 22:29, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon -G- » 29. Juli 2017, 19:24

Gestern Abend mal wieder Funkenschlag zu viert. 2 kannten es noch nicht, fanden gut ins Spiel, befanden es aber als recht lang. Tja, so ist das mit den Wenigspielern. Soll aber wiederholt werden, nur mit früherem Beginn. Ich finde es immer noch ein hervorragendes Spiel.

@Axel Bungart: Um Reifenbreite - Wahnsinn, dachte das spielt niemand mehr. Sollte ich auch mal aus dem Keller hochholen. Klassiker m.M.n.

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hgzwopjp
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon hgzwopjp » 30. Juli 2017, 14:14

Freitag Abend, andere Gruppe, und nicht Bielefeld (gibt's ja bekanntlich nicht), waren wir zu viert. Bis wir nach einer Stunde vollzählig waren, gab es einige Partien Kingdomino. Dazu brauch ich wohl nicht mehr viel zu sagen - einfache Regeln, die alle schnell verstanden hatten, recht hoher Glücksfaktor, dafür sehr schnell. Punktestände hab ich längst wieder vergessen, aber: als Absacker / bis alle da sind immer noch mein Favorit.

Aus einer größeren Menge an Optionen entschieden wir uns danach für eins der nominierten komplexen Spiele, nämlich Terraforming Mars, weil da die Grundregeln relativ überschaubar sind, mit allen Karten und Konzernen, aber ohne Schupfen. Von den Konzernen fiel mir (rot! ich spiel rot!!) Helion zu, leider mit nicht so vielen Karten, die Wärmeproduktion zu erhöhen, allerdings gleich zu Anfang einem Kometen, der ein paar Grad und dadurch eine Wärmeproduktion gab und meine Geldproduktion in Schwung brachte. Leider konnte ich, um die Karte spielen zu können, nur drei der zehn Startkarten kaufen, und war dann pleite. Mit Wärme bezahlen zu können war aber während des gesamten Spieles sehr hilfreich. Zweite Spielerin war durchsichtig mit Inventrix. Den Konzern mag ich nicht sooo arg, den Effekt hat sie während des Spiels bestenfalls selten benutzt, aber recht viel Geld und ein paar Extra-Karten am Anfang ist immerhin nett, und letztendlich konnte sie die Wissenschaftsmehrheit am Ende des Spiels beanspruchen. Irgendwann konnte sie eine Karte spielen, die ihren Terraformwert jeweils um eins erhöhte, wenn sie eine Energieproduktion abgab, das war dann ein Siegpunkt pro Runde für maximal 11 Geld. Dritter Spieler grün war Republik Tharsis, mit dem Einkommensbonus für gebaute Städte. Das hat sich gelohnt, es wurden 11 Städte gebaut (aus AUF dem Mars haben wir glaub vergessen...). Jedenfalls hatte dieser Spieler immer genug Geld und fiel etwas der AP anheim. Spielerin vier war blau mit Studio Ghibli, nee, ... Interplanetare Filmgesellschaft: mit dem Stahl fast soviel Geld wie ein Anfängerkonzern, und je zwei Geld pro Ereignis, von denen sie auch genug gespielt hatte. Leider mußte sie häufiger die Bedeutung von den Karten nachfragen, und hat auch einige wenig nützliche Züge gespielt (zB die Karte, die einen Bonus beim Setzen von Wasserplättchen gibt, als nur noch ein selbiges da war). Dafür sah es während des Spiels aber siegpunktmäßig sehr gut aus. Sie hatte viele Karten, die die Wärmeproduktion erhöht hätten... *seufz*. Ich konnte gerade so eben rechtzeitig den Bürgermeister beanspruchen, kurz danach erreichte blau den Gärtner, wurde dann allerdings im Gegenzug von durchsichtig beim Terraformer überholt, obwohl sie auch schon 35 Punkte hatte. Der Banker landete relativ schnell bei mir - einige große teure Karten am Anfang, die die Produktion hochsetzten, plus auch eine Karte, die Einkommen erhöhte pro Stadt (und blau bekam auch immer zwei Geld für jede Stadt), ergab relativ schnell ein recht komfortables Einkommen. Am Ende hatte ich 31 Geldeinkommen. Die Wissenschaft ging wie gesagt an Inventrix, hinterher hatte niemand mehr 20 Geld über für eine weitere Auszeichnung. Gut an dem Spiel finde ich immer noch, daß viele Wege nach Rom führen: blau hatte viele Punkte während des Spiels durch Karteneffekte, aber wenig sinnvolles auf dem Brett, wo alle anderen irgendwie ähnlich gleich ausgebreitet waren. Nur irgendso ein fieser Möpp hat meine erste Stadt mit reichlich Murks eingebaut! Sowas sollte verboten sein ;-) Durchsichtig hatte die Karte mit dem Terraformwert erhöhen, blau schwamm im Geld und in Karten und hatte eine sehr früh, die alles zwei Geld billiger machte, bei mir war es die Wärme als Geld. Diesmal war Wasser recht schnell voll, dann Wärme (meine hab ich ja immer als Geld ausgegegen), und zum Schluß Sauerstoff - es läuft immer wieder anders. Am Ende des Spiels hatte ich den miesesten Terraformwert, aber in der Schlußwertung konnte ich gerade so gewinnen: 73:72:72:62 (rot:grün:durchsichtig:blau). Dafür, daß ich das Spiel als einziger schon ein paarmal gespielt hatte, jetzt kein überragender Sieg ;) Es zeigt aber, wie haarscharf es ausgehen kann.

(Nein, ich bin kein guter Handyknipser...)
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Fazit: sehr thematisches Spiel mit einer recht hohen Glückskomponente und auch etwas Grübelfaktor. Gefällt mir immer noch sehr gut. Dauer waren über drei Stunden (allerdings gab es etwas Stocken im Spielfluß - wir haben auch fleißig diskutiert über nicht-nur-Spielethemen -, deshalb ist das nicht ganz aussagekräftig).

Danach, es war schon deutlich nach Mitternacht, überlegten wir ganz kurz (1s) an Key Market :-D, entschieden uns dann aber doch lieber für Splendor. Dieses eher leichtgewichtige Spiel besteht eigentlich nur aus einem Mechanismus, der aber sehr gut funktioniert, und glänzt durch wertiges Material (die Spielchips sind schön handlich schwer). In unserer Gruppe gab es keinen run auf die ganz teuren Karten, wir spielten die untere Reihe leer. Irgendwann hatte eine Spielerin 14 Punkte, mit einem Adligen und recht viel Karten vor sich. Ich konnte das Ruder aber noch herumreißen mit einer 4-Punkte-Karte (so daß ich 11 hatte), welche mir einen sechsten grünen Edelstein gab, plus ein grüner Chip, reichte für noch eine 4-Punkte-Karte. Zum Glück schielten alle mehr auf die 14 Punkte meiner Gegnerin, und da sie Startspieler war und ich letzter, konnte auch keiner mehr auf meine dann 15 Punkte aufschließen. Ein sehr schönes Spiel (auch wenn ich mehr auf Schwergewichte stehe).

Dann noch eine Parte Patchwork für die Spielerin, die das noch nicht kannte. Sie hatte immerhin am Ende eine positive Punktzahl, aber da ich das schon oft gespielt hatte und in Mustererkennung sehr schnell bin, hatte sie keine Chance auf den Sieg. Für ein Zwei-Personen-Spiel hat es eine sehr gute Tiefe, dabei aber total einfache Regeln. Wenn's nochmal ein Sonderangebot gibt wie damals in der Spieleschmiede im Adventskalender, nehm ich noch ein paar mit zum Verschenken...

Dann war es viertel nach drei und spät genug.

Gesamtfazit: gelungener Abend, gerne wieder. Dann stell ich aber die anderen Stühle dahin, die sind stabiler und abwischbar...

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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon openMfly » 30. Juli 2017, 16:38

Marvel Legendary X-Men Erweiterung (solo, 2 händig)
Die neueste Erweiterung hat die letzte Woche meinen Tisch belagert.
Hatte mir mehr erhofft. Die neuen Fähigkeiten sind zum Teil gut, zum Teil aber höchstens ganz ok.
Piercing Energy hat sich in meinen Spielen als überwiegend nutzlos erwiesen. Es gib innerhalb der Box selbst viel zu viele Gegner (z.T. durch Schemes), die überhaupt keine Siegpunkte haben.
Insgesamt hat mir die Fähigkeit weniger gut gefallen.
Berserk ist nett für passende Decks. Soaring Fight war bisher mein Favorit, fast schon zu stark.
X-Gene ist ebefalls eine nette Idee. Light Show hat seine Grenzen. Nur die Karten, die für jede entsprechende Karte einen Bonus geben lohnen sich so richtig. Immerhin darf man nur einen einzigen Lightshow-Effekt nutzen.

Die neuen Helden... naja... Phoenix ist cool. Polaris und Psylock haben mir sehr gut gefallen. Aber sonst....

Positiv aufgefallen sind mir die Masterminds, Villains und Henchmen. Dark Phoenix haut ordentlich rein.
Die Epic-Seite der Master Minds habe ich bisher noch nicht verwendet.

Insgesamt eine passable Erweiterung. Dark City z.B. hat mir aber um Welten besser gefallen.


Mage Knight (solo)
Solo-Stadt-Eroberung mit allen Erweiterungen.
Wurde Zeit, dass es wieder auf dem Tisch landet. Fast in jedem Urlaub gehört ein Tag den Mage Knights.
Ich musste ein paar Mal früh abbrechen. Mit etwas Erfahrung merkt man nach einigen Zügen, dass das nichts wird.
Der Anfang ist entscheident.
Spaß macht es, aber es frisst Zeit und strengt auf Dauer an.
Jetzt steht es erst einmal wieder im Schrank.

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Peter L
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Peter L » 31. Juli 2017, 08:03

Viticulture - immer wieder gerne, immer wieder gut
Gondola - schön anzusehendes Legespiel, das allerdings zu zweit etwas vor sich hin plätschert, Warten wir mal ab, wie die 4-Runde wird.
Gentes - richtig gut. Sehr eingängige Regeln, schön verzahnte Mechanismen, die einiges an Kopfarbeit & Vorausplanung verlangen. Die Zeitleiste ist IMHO ein kleiner Geniestreich.

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Arnold » 31. Juli 2017, 08:54

Wir hatten am WE zu zweit Spiele mit Karten ausgewählt:

Mangrovia: Der Mehrheitenmechanismus funktioniert sehr gut zu zweit. Sehr stimmungsvolles Südseeflair-Spiel. Es gilt in Reihen, Spalten und zwei 9x9 Felder die Mehrheit anhand von Hütten zu erlangen. Nett zu spielen. Sage und schreibe 97:46 verloren :-/

Die Händler von Osaka: Schnelles Zockerspiel, großer Ärgerfaktor, aber glauben zu glückslastig, was die Kartenauslage betrifft.

Century-Die Gewürzstraße: Gefällt, große Karten ( geruchsneutral :) ).

Brügge: Man Frau freut sich, da Brügge die Symbole rechts auf den Karten abgebildet hat und sie als Linkshänderin auch mal entspannt die Karten ausrichten darf und nicht wie bei Century. :)

und dann noch zu viert Zug um Zug die Jubiläumsausgabe, die immer wieder toll ankommt. Rießiger Spielplan bei dem alle ihre Freude haben.

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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon openMfly » 31. Juli 2017, 17:40

Legendary Big Trouble in Little China (solo, 2händig)
Zur Auffrischung gestern den Klassiker wieder angeschaut und heute dann das Spiel ausgetestet.
Das ganze ist nach dem Marvel Legendary System, nicht nach dem Legendary Encounter System.
In meinen Augen keine gute Entscheidung. Für das Spiel wird es eher keine Erweiterungen geben. Es gibt bisher nur einen Film. Zwar ist ein Remake geplant, aber ob das so viel Neues hergibt... eher nicht.
Während die Encounter Teile sehr schwierig sind und daraus ihre Wiederspielbarkeit ziehen, ist das Marvel System etwas leichter und lebt von der Vielfalt durch die zig Erweiterungen.
Man kann Big Trouble mit den Marvel Sachen mischen, aber mir ist das zu weit hergeholt. Aktuell habe ich da keine Lust drauf.

Das Spiel ist gefühlt viel zu leicht. Alle 4 Partien problemlos im ersten Anlauf gewonnen. Bei Marvel Legndary wurde das mit den Erweiterungen behoben. Hier wird es dann wohl so bleiben.

Die Zeichnungen sind toll, die Inhalte des Films werden sehr gut wiedergegeben.
Auch die Helden machen Spaß zu spielen.
Allerdings sind es nur 9 Helden und 5 kommen in einem Spiel vor. Die einzige Varianz bieten die 12 verschiedenen Schemes.

Als Fan beider Reihen hatte ich meinen Spaß und werde das Spiel vorerst behalten. Allerdings ist es für mich das bisher schwächste Spiel beider Reihen.
Firefly hat schlechtere Zeichnungen, Predator ist spieltechnisch nicht so ganz gelungen. Aber beide bieten mir mehr, da sie nach dem Encounters System aufgebaut sind und viel herausfordernder sind.
Marvel Legendary hat enorm viel Varianz durch Erweiterungen und kan deutlich schwieriger sein.

Leider ist das nächste Spiel, Legendary Buffy, nicht als Encounter System geplant. Sehr schade.

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Fang
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Fang » 2. August 2017, 13:34

In letzter Zeit viele Spiele zu zweit gespielt:

Der Ringkrieg zum ersten Mal mit der Erweiterung Krieger von Mittelerde.
Ich habe den Schatten gespielt. Das Spiel war ungewöhnlich da mein Gegner von Anfang an auf einen militärischen Sieg der freien Völker setzte und die Gemeinschaft gar nicht bewegte. Etwas Kopfschütteln meinerseits wobei ich zugeben muss dass ich als Schatten schon einmal militärisch besiegt wurde
Mein eigener Plan war an vielen Stellen zuzuschlagen. Hauptsächlich weil ich passende Ereigniskarten hatte. So konnte ich im Nordosten zunächst Thal einnehmen und später Erebor. Außerdem hatte ich durch eine Ereigniskarte eine gute Streitmacht um in das Auenland einzufallen. Mein Gegner zog aber die Elfen aus den grauen Anfurten ab um es zu verteidigen.
Ich brachte dann die Corsaren ins Spiel. Die halfen mir bei der Teileroberung von Gondor und später konnte ich mit den Schiffen tatsächlich eine kleine Streitmacht nach Norden befördern um die unverteidigten Grauen Anfurten zu erobern. Mein Gegner konzentrierte sich auf Rohan und versuchte mit den Ents und Gandalf dem Weißen Saruman zu erledigen. Außerdem waren die Elben kurz davor Dol Guldur einzunehmen. Bevor Saruman aber in ernsthafte Bedrängnis geriet konnte ich das Spiel mit der Eroberung Loriens beenden.

Insgesamt ein schönes Spiel. Viel von der Erweiterung konnten wir aber nicht ausprobieren. Die Spinnen und die Adler konnten nicht ins Spiel gebracht werden da die Gemeinschaft sich nicht bewegte.
Aber generell würde ich sagen dass die freien Völker die cooleren Fraktionen haben: Adler, Ents und die Untoten. Beim Schatten sind die Corsaren ganz gut, die Spinnen gehen so und die Dunländer finde ich einfach nur langweilig.

Innovation
Zum zweiten Mal gespielt und hoffnungslos verloren. Mein Gegner konnte recht schnell Einfluss gewinnen und Epochen dominieren. Außerdem konnte er recht früh seine Stapel fächern wodurch ich kaum irgendwo bei den Ressourcen eine Mehrheit erreichte. 6:0 verloren.
Ich kann dieses Spiel noch immer nicht einschätzen. Wahrscheinlich habe ich irgendwo einfach Fehler gemacht z.B. vermeintlich starke Karten ausgespielt statt eine klare Rohstoffmehrheit zu erringen.
Keine Ahnung ob ich das Spiel gut finde oder nicht...

7 Wonders Duel mit Erweiterung
Da hatte ich zunächst kein gutes Gefühl da mir 7 Wonders nicht so gefällt. Da sollte ich mich täuschen. Ist ein tolles Spiel mit schönen Mechanismen und mir gefallen auch die verschiedenen Siegbedingungen. 2 Runden gespielt und beide verloren. Beim ersten Mal gelang meinem Gegner ein Wirtschaftssieg. Hätte ich den verhindern können, hätte ich über die Siegpunkte locker gewonnen. Beim zweiten Spiel ging es mit den Siegpunkten knapp aus.

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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Florian-SpieLama » 2. August 2017, 14:20

In den letzten Tage wurde immer mal wieder gespielt nur ich habe verpasst hier zu schreiben, also wird nun nachgetragen ^^

Als erstes gab es vor einer Woche oder so den ersten T.I.M.E-Stories-Abend mit Lumen Fidei.
Wegen Arbeit haben wir das erste mal direkt in einem Abenteuer abgebrochen und es zum ersten Mal "abgespeichert". Mal schauen, wie gut, das "laden" funktionieren wird.
Ich bin von dem Teil voll überzeugt bis jetzt und bin richtig gespannt was noch so kommt. Ich will nicht Spoilern und erst durch sein, aber dann @Dee können wir sehr gerne über den Fall im Thread reden. :)

Dann war am Sonntag Spiele-Abend

Bärenpark zu zweit - Konnte ich recht knapp mit 92:87 für mich entscheiden.

Bärenpark zu dritt - Hier wurde ich Zweiter bei 100:93:82.
Ich hab 1-2 Aussengehege nicht gekriegt, die ich für mich haben wollte und (was sehr unerfreulich war) keiner konnte, das Spiel beenden.
Wir hatten es tatsächlich geschafft, dass wir nur noch 1er Felder über hatten und es keine Toiletten mehr gab. Kleiner Fauxpas in der Regel, da dieser Fall überhaupt nicht berücksichtigt wird und wir dann einfach aufgehört und gewertet haben. Es ist nichts schlimmes, aber dennoch seltsam, wenn soetwas direkt beim zweiten Spiel passiert und in der Regel nicht steht, wie man damit umgehen soll, wobei es ja relativ klar ist.
Dennoch gefällt mir das Spiel insgesamt richtig gut. Es hat einfach ein richtig schönes und entspannendes Spielgefühl!
Klar gibt es Taktik, mit den Zielplättchen auch etwas an Strategie, trotzdem ist es mehr Entspannung als ein harter Kampf um den Sieg, ohne dabei trivial zu werden.
Die Qualität des Materials und die tolle detailreiche Illustration, bei der auch gleichförmige Plättchen sich trotzdem in Details unterscheiden, helfen dabei ungemein.
Ein richtig tolles Spiel für die gesamte Familie!

Pandemic Legacy April und Mai zu dritt - Wieder beide Monate im ersten Versuch gewonnen.
Wir hardern schon und es ist auch oftmals recht knapp, aber dennoch kann ich verstehen, wenn Leute sagen, dass es ihnen etwas zu leicht ist. Das liegt aber auch daran, dass die Story vorangetrieben werden soll und wir haben auch einen riesen Haufen Glück. So hatten wir bisher noch nie einen Ausbruch nach einer Epidemie-Karte!
Trotzdem find ich das Spiel insgesamt immer besser und cooler. Richtig geiler Titel und Season 2 wird auch auf jedenfall besorgt!

Die Schlösser des König Ludwig zu zweit - Habe ich recht deutlich mit 110:89 gewonnen.
Meine Bonuskarten passten gut zu den Wünschen des Königs, wodurch es mir recht leicht gemacht wurde. Außerdem hat meine Gegenspielerin beim Preise-Festlegen nicht so aggressiv und berechnend gespielt wie ich.
Sah das immer nur so aus oder ist das eine Deluxe-Version oder so, aber war der Schriftzug auf der Box nicht mit Silberpapier gemacht? Bei mir auf jedenfall nicht und auch sonst bin ich vom Material etwas enttäuscht. Die Plättchen und das Geld sind doch ziemlich dünn und das gerade das Geld sieht auch sonst einfach nur langweilig aus.
Auch die Regel ist meiner Meinung nach nicht besonders gut geschrieben oder strukturiert und mir sind spontan 2 Fehler aufgefallen. Einmal die Anzahl der Bonuskarten und einmal die Beschreibung einer Bonuskarte. Wir haben jetzt genommen was auf der Karte und nicht in der Regel steht.
Vom spielerischen Ablauf gefällt mir das Spiel allerdings schon, wobei es zu zweit beinahe Schach-Charakter kriegt und mit mehr Spielern vermutlich mehr Würze reinkommt.
Ich hätte mir noch gewünscht, dass es noch einen Bonus gäbe, wenn man thematisch sinnvoll baut. Es sieht schon ganz cool aus, wenn das Schloss fertig ist, aber was will ich mit 8 Schlafzimmern ein paar Gärten und einem Verlies? Verkauft kriegt man das so nicht! :D
Also ich find es gut, würde es gerne aber noch etwas mehr testen. Umgehauen hat es mich jetzt nicht, aber ich verkaufe ja sowieso nie etwas ^^

Carcassonne Die Burg zu zweit - Hier war ich noch deutlicher vorne bei 107:59.
Ich hatte glücklicherweise die Bonusplättchen ergattert, bei denen unfertige Sachen noch Punkte gaben und konnte so zum Schluss mit einem riesigen Turm, der nur erweitert, aber nie fertig wurde, eine Menge Punkte machen.
Gefiel mir nicht. Das Brett sieht am Ende einfach doof aus und ist komplett willkürlich. Anlegeregeln sind quasi nicht existent, sonst wäre es aber auch kaum spielbar (wir haben zunächst mit normalen Anlegeregeln gespielt und dann festgestellt, dass man so gut wie nie etwas fertig kriegt. Dann hab ich nochmal in die Regel geschaut und festgestellt, man muss nur auf Wege achten. der Rest ist egal. Da haben wir dann von vorne angefangen.).
Vielleicht haben wir auch noch mehr falsch gespielt, aber so hat es einfach keinen Spaß gemacht.


Gestern war dann Spiele-Abend in Mengede. Neben "Mengede spielt!" als größere Veranstaltung jeden dritten Samstag im Monat, veranstalten die Leute auch einen kleineren Spiele-Abend 1. und 3. Dienstag im Monat (glaube ich).

Armageddon zu viert - Hab ich gewonnen mit 100:90:84:60
Allerdings würde ich den Sieg nicht so sehr zählen, weil ich glaube, dass wir nicht ganz korrekt gespielt haben.
Es hat als unser "Problemkind" erklärt. Er gibt sich immer sehr viel Mühe und versucht sich gut vorzubereiten, dennoch schafft er es nicht Spiele richtig zu erklären. Wir geben ihm aber immer wieder die Chance, schließlich will und soll er üben und wenn er es dann doch zwischendurch mal richtig gut macht, ist das ein tolles Erfolgserlebnis, was er sich verdient hat.
Daher möchte ich das Spiel noch nicht abschreiben. So hat es mir nicht gefallen, weil die Partie einfach zu holprig verlief und ich immer wieder dachte: "Das machen wir doch falsch."
Aber der Ersteindruck ist eher schlecht, zumindest wenn die Regeln so stimmen.

Diamant zu dritt - wurde ich Zweiter bei einem 36:34:32.
In der zweiten Runde oder so war ich allein im Tunnel und wollte einfach zu viel, dass wären sonst 20 Punkte mehr gewesen oder so.
Sehr schönes Push-Your-Luck-Spiel. Total einfach, in 2 Minuten erklärt und aufgebaut. Dabei hat die aktuelle iello-Version unglaublich tolles Material und Artwork.
Ein super Spiel, bei dem jeder mitspielen kann!

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Ina-SpieLama
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Ina-SpieLama » 2. August 2017, 16:09

Ich bin schon auf massive Darkness hängen geblieben :)
Hoffentlich schaffen wir heute Abend nochmal eine Quest.

Die Spinne gestern im zweiten Szenario ist mir schon zu schnell gestorben.
Unser Zwerg hat einfach Power :D

Geiles Spiel auf jeden Fall!
Redet mit auf http://www.brettspieltalk.de !
Ich freue mich über jeden Besucher auf meinem Blog: www.ina-zockt.de

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ElPeludo
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Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon ElPeludo » 2. August 2017, 17:20

Bin nun auch auf den Zug aufgesprungen und habe gestern The Lost Expedition ausgepackt und gespielt. 3 Partien Solo, konnte alle knapp gewinnen (ich glaube ich hab was falsch gemacht... bekommen die Explorer evtl nur 3 statt 4 Lebenspunkte?). Nettes Spiel, das mich vor allem aufgrund der Optik angesprochen hat. Mit Superheldencomics konnte ich noch nie was anfangen, aber die belgischen/französischen Comics haben mir immer gut gefallen, daher gabs natürlich schon mal einige Pluspunkte. Freue mich aber drauf die beiden anderen Varianten (1 vs. 1 und koop) zu testen!

Sonst gabs zuletzt einige Partien Railroad Revolution. Gefällt mir sehr gut, obwohl ich bislang ausnahmslos den letzten Platz belegen konnte. Ob das an meiner Unfähigkeit das Spiel zu spielen, oder meiner Sturheit nicht die Telegraphenstrategie zu spielen liegt, bleibt dahingestellt (zumindest bis ich mich dann doch mal überwinde und Telegraphenhäuschen baue ^^). Macht aber viel Spaß und kann theoretisch auch recht flott gespielt werden, zieht sich allerdings auch ordentlich wenn die Spieler erst überlegen was wohl am klügsten wäre, wenn sie am Zug sind (no pun intended ;) ). Einzige Frage die sich mir wirklich stellt: warum hat man nicht gleich beige als Spielerfarbe verwendet, das hätte sich noch schlechter vom Spielbrett unterschieden als das eingepackte gelb?! :dodgy:

Außerdem noch einige Partien Cottage Garden, gefällt mir auch sehr gut, konnte ich überraschend sogar ein paar Male gewinnen, obwohl ich keinerlei Auge dafür habe, welche Formen wohin passen können. Netter Absacker oder als Einstieg in den Spieleabend bzw. Zwischendurch super gut, vor allem an heißen Sommertagen, muss auf jeden Fall mit in den Sommerurlaub und vor dem Bus gespielt werden! Gefällt mir tatsächlich als Zweispieler-Spiel deutlich besser als zu dritt (zu viert habe es ich noch nicht gespielt)...


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