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Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

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Arnold
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Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Arnold » 26. Oktober 2017, 17:00

Wie einigen bekannt, stamme ich mit meinen 54 Jahren zu denen, die bereits zu den Anfängen der Spiel gehören.

Ich bin zurück und erschrocken: Unendliche Anstehschlangen!

Feuerland: Soviele stehen an, dass dieNachbarstände keine Chance haben. Kein Spiel kann angesehen werden.

HiG: Hatte versprochen die Untersetzer von Carcassonne mitzubringen. Keine Chance, 2 1/2 Stunden anstellen, weil irgendeine limitierte Edition Leipzig zu erwerben ist. Ich wolte doch nur Untersetzer :s

Edition Spielwiese: Wollte das kleine, aber feine Memoarr für unsere Familie kaufen, die Kinder freuten sich. Leider hatten wir die Rechnung ohne Noria gemacht. Ich konnte einen kurzen lächendeln Blick auf die liebe nette Spieleerklärerin erhaschen, die total frustiert vor den leeren Tischen saß. Unnendliche Schlange, so dass weder der Spielestand selber noch die Nachbarstände zu erreichen waren.

Ich habe die Spiel, bei der nicht nur geworben wird, dass man Spiele sehen und spielen kann um12:35 h verlassen und fragte mich beim Gang zum Parkplatz, ob dass der Grundgedanke der Spiel ist? Anstehschlangen und somit den anderen Ständen die Chance zu nehmen ihreSpiele zu präsentieren. Vielleicht werden die Verkaufsstände nächstes Jahr anders organisiert, zum Wohl der der anderen.

Thygra
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Thygra » 26. Oktober 2017, 22:49

Du hättest zumindest Memoarr an mindestens einem Dutzend anderer Stände ohne Schlangestehen kaufen können. Das Spiel ist ja schon seit Monaten im Handel erhältlich, entsprechen haben auch viele Händler vor Ort das Spiel vorrätig.

Ansonsten gibst du aus meiner Sicht ein verzerrtes Bild wieder, wenn du 3 Beispiele für lange Schlangen nennst, während es ein paar hundert andere Stände ohne solche Schlangen gibt ...
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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Arnold
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Arnold » 26. Oktober 2017, 23:23

Thygra hat geschrieben:Du hättest zumindest Memoarr an mindestens einem Dutzend anderer Stände ohne Schlangestehen kaufen können. Das Spiel ist ja schon seit Monaten im Handel erhältlich, entsprechen haben auch viele Händler vor Ort das Spiel vorrätig.

Ansonsten gibst du aus meiner Sicht ein verzerrtes Bild wieder, wenn du 3 Beispiele für lange Schlangen nennst, während es ein paar hundert andere Stände ohne solche Schlangen gibt ...


Es liegt mir fern ein verzerrtes Bild bzw. hier allgemeingültig etwas darzustellen, vielmehr wollte ich tendenziell meine Wahrnehmung kundtun. Speziell habe ich Memoarr wohl bei den zahlreichen Händler übersehen. Klar, Online-Bestellung geht fast immer ;)

Aber mal ehrlich, ging es vor mehr als zehn Jahren darum das Angebot zumindest visuell wahrzunehmen, so empfinde ich nach dem heutigen Besuch dieses immer schwieriger. Richtig, ich habe nur drei Beispiele aufgeführt, aber den frustrierten Blick der jungen Dame vergesse ich nicht so schnell. Niemand hatte die Chance im Sinne der Spiel irgendetwas wahrzunehmen. Ungeachtet der Respektlosigkeit der Nachbarstände, diese einfach durch Stehschlangen Blickdicht zu machen, da hilft auch kein Schild: "Ich bin das Ende" :)

Mal sehen, wie sich diese Vehaltensweise entwickelt.

Ich erlaube mir aufgrund von nahezu 30-jähriger Erfahrung bzw. Besuch der Spiel dieses Jahr hier zu äußern.

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tonyroma
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon tonyroma » 27. Oktober 2017, 01:00

Es ist zwar schön, dass die Messe wächst, aber ich empfand gerade die hinteren Hallen als "durcheinander" und unübersichtlich.
Außerdem bin ich der Meinung, dass diverse Stände nichts auf der Messe verloren haben (Computerspielhändler, DVD-Händler, Sky, usw.)

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Ernst-Jürgen Ridder
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Ernst-Jürgen Ridder » 27. Oktober 2017, 01:51

Arnold hat geschrieben:Wie einigen bekannt, stamme ich mit meinen 54 Jahren zu denen, die bereits zu den Anfängen der Spiel gehören.

Ich bin zurück und erschrocken: Unendliche Anstehschlangen!

Ich habe die Spiel, bei der nicht nur geworben wird, dass man Spiele sehen und spielen kann um12:35 h verlassen und fragte mich beim Gang zum Parkplatz, ob dass der Grundgedanke der Spiel ist? Anstehschlangen und somit den anderen Ständen die Chance zu nehmen ihreSpiele zu präsentieren. Vielleicht werden die Verkaufsstände nächstes Jahr anders organisiert, zum Wohl der der anderen.


Das beschreibt recht nett, warum ich mir mit meinen mittlerweile 70 Jahren den Besuch der SPIEL nicht mehr antue. Das ist mir viel zu stressig geworden. Langes Anstehen mache ich nicht mehr, um z.B. in den Louvre zu kommen, und für ein Spiel schon gar nicht. Klar hätte ich gerne das ein oder andere Spiel auch ganz früh, wenn ich aber bis Dezember oder noch länger warten muss, geht davon die Welt nicht unter. Das Wichtigste aber ist doch auf der SPIEL spielen zu können. Wenn ich dann aber bei Spielen, die mich interessieren, keinen Platz bekomme, außer vielleicht auf dem Boden, was soll ich dann da?

Aber: Es gibt ja auch andere Möglichkeiten. Ich erkläre oft und gerne Spiele. Vielleicht sieht man mich ja nächstes Jahr als Erklärbär auf der Spiel. Ich hatte dazu jüngst einen sehr angenehmen Kontakt. Für dieses Jahr reichte es leider nicht mehr, weil so kurzfristig kein preislich vernünftiges Hotelzimmer mehr zu bekommen war.
Spielerische Grüße
Ernst-Jürgen

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Dee

Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Dee » 27. Oktober 2017, 07:25

War bei der Schlange kein: "Entschuldigung, ich würde gerne mal durch." drin? Das es Schlangen mit Schildern "Ende" gab, fand ich auch blöd, aber ist halt so. Wer steht schon gern an?

Und die Hallen 6, 7, 8 waren sehr angenehm leer und interessant. Chaotisch fand ich das nicht. Man kommt da jedenfalls sehr gut zum Spielen,

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Arnold
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Arnold » 27. Oktober 2017, 07:50

Dee hat geschrieben:War bei der Schlange kein: "Entschuldigung, ich würde gerne mal durch." drin? Das es Schlangen mit Schildern "Ende" gab, fand ich auch blöd, aber ist halt so. Wer steht schon gern an?


Das wäre ja noch das kleinste Problem, aber niemand nimmt sich organisatorisch dieser Problematik an. Feuerland z.B. belegt sage und schreibe mehr als sechs Stände, die nicht mehr einzusehen waren.

Die Autorentreffen dagegen sind geplannt. Spielen Sie mit Inka und Markus von 11:00 - 12:00 an unserem Stand. Oder Signierung durch Wolfgang Kramer von 10:00 - 11:00 h. Dann ist ganz klar geregelt, wann es zu Stau kommt.

Das was bei Feuerland veranstaltet wurde, zeugte von Respektlosigkeit gegenüber den Nachbarständen. Niemand hat sich in den ganzen Stunden einer Strukturierung angenommen. Da sind die Warteschlangen im Phantasialand wesentlich besser organisiert. Erfahrungen der letzten Spiel 16 wurden nicht im geringsten genutzt um diesem Missstand entgegenzuwirken. Schade, hoffe nächstes Jahr.

Ernst-Jürgen: Danke für dein Statement. Mittlerweile geht der Geist der Spiel verloren. Dort spielen ist sicherlich seit Jahren nur noch eingeschränkt möglich, aber jetzt ist noch nicht einmal mehr ein Standbetreiber sichtbar, weil er von ewiglangen, unorganisierten Warteschlangen verdeckt wird und das über einen sehr langen Zeitraum.

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Christian
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Christian » 27. Oktober 2017, 08:14

Die meisten Bilder, die ich in den sozialen Medien von der Spiel sehe, zeigen Leute, die ihre "Beute" präsentieren.
In einer Zeit in der Leute vor Einkaufshäusern Zelten, um die ersten zu sein, die ein Produkt in den Händen halten, werden wir uns an solche Bilder wohl oder übel gewöhnen müssen. Das machen die Leute nicht nur für iPhones, sondern mittlerweile für viele "begehrte" Produkte, wie z.B. Schuhe: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.campen-fuer-yeezy-boost-viel-muehe-fuer-ein-paar-schuhe.06cc2e64-db57-44f7-b2de-34b93367c8e6.html

Ich finde es auch schade, dass es vielen nicht mehr ums Spielen, sondern ums frühstmögliche besitzen geht.
Zumindest sollte sich an den folgenden Tagen nicht mehr so extrem lange Schlangen bilden, da die Hype-Produkte bis dahin eh ausverkauft sind. Ich kann damit leben, da ich nicht auf die Spiel fahre, um mich mit möglichst vielen Spielen einzudecken. Daher sind mittlerweile meine favorisierten Spiel-Tage auch Samstag und Sonntag.
[font=Trebuchet MS]An den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, erkennt man erst wo es langgeht.[/font]

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Thygra
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Thygra » 27. Oktober 2017, 23:46

Ich habe auch vor 10 Jahren schon Schlangen an einigen Ständen in Essen gesehen. Und ich habe auch vor 20 Jahren schon selbst in einer langen Schlange gestanden. Deshalb kann ich weiterhin noch nicht ganz nachvollziehen, ob es wirklich schlimmer geworden ist ...
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Arnold
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Arnold » 28. Oktober 2017, 08:26

Thygra hat geschrieben:Ich habe auch vor 10 Jahren schon Schlangen an einigen Ständen in Essen gesehen. Und ich habe auch vor 20 Jahren schon selbst in einer langen Schlange gestanden. Deshalb kann ich weiterhin noch nicht ganz nachvollziehen, ob es wirklich schlimmer geworden ist ...


Das liegt wohl eher daran, dass du überwiegend Standdienst hast :)

Stimmt, aber das waren temporäre Ereignisse. Wenn der HIG-Mitarbeiter mit dem großen Weihnachtsmannsack kam um die Erweiterung zu verteilen, war das zu bestimmten Zeiten, die geregelt waren.

Am Feuerlandstand war nicht das geringste Bemühen zu erkennen, die Situation zu entspannen. Die Nachbarstände waren stundenlang nicht zu sehen.

Thygra
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Thygra » 28. Oktober 2017, 08:48

Arnold hat geschrieben:Die Nachbarstände waren stundenlang nicht zu sehen.

Okay, DAS ist dann allerdings etwas ungewöhnlich, das hatte ich auch in deinen ersten Beiträgen nicht so verstanden, sorry.

Wobei ich mir die Frage stelle, ob wirklich Feuerland dafür verantwortlich ist, hier für Abhilfe zu sorgen, oder ob das nicht die Messeleitung wäre. Das vermag ich nicht exakt zu beurteilen, sehe aber zumindest Feuerland nicht so deutlich in der Pflicht wie du es offenbar tust.
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Arnold
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Arnold » 28. Oktober 2017, 09:02

Danke, stimmt wohl, dass mehr der Messeverantwortliche dafür zuständig ist.

Wünsche dir noch eine schöne Zeit auf der Spiel.

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Sönke Weidemann
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Sönke Weidemann » 28. Oktober 2017, 09:36

Guten Morgen,

ich bin nun auch schon seit 27 Jahren auf der Messe und freue mich jedesmal wie Bolle darauf. Diesesmal waren wir sogar wieder zu Fünft, und über uns alle hinweg verteilt haben wir in den ersten beiden Tagen bestimmt über 20 verschiedene Spiele gespielt (teils angespielt, teils durchgespielt), viele davon mit allen gemeinsam.

Lange Schlangen gab es, aber die haben uns kaum gestört. Und wenn das eine Spiel nicht frei war, haben wir ein anderes gefunden und konnten ggfs. später dort spielen.

Heute geht es nochmal alleine über die Messe, da kann ich ganz entspannt bei den kleinen Ständen schauen, ob es ein Plätzchen für mich gibt.

Verspielte Grüße
Sönke

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Arnold
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Arnold » 28. Oktober 2017, 13:44

Das war nicht gemeint und war schon immer so. Ich bezog mich ausschließlich über nicht organisierte, geregelte Verkausstände, die stundenlang durch Extrem lange Dauerschlangen die nachfolgenden Stände unerreichbar machen.

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Lomopolar
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Lomopolar » 28. Oktober 2017, 17:46

Ich war dieses Jahr das erste Mal auf der Spiel in Essen. Mir ist das nicht so schlimm vorgekommen, wie es hier beschrieben wird. Kann mir aber schon vorstellen, dass, wenn man von Anfang an ein Besucher der Messe ist, einem das schon sauer aufstoßen kann, wie voll die Messe ist und wie groß der Hype der Brettspiele geworden ist.
Ich persönlich kann dieses " ich muss der erste sein" auch nicht so ganz nachvollziehen. Das ist aber ein Trend der aktuellen Zeit, wie hier ja auch schon erwähnt wurde.
Abseits der großen Verlage, in den "hinteren" Hallen gab es aber genug Platz und Zeit um sich neue Spiele anzusehen und sie zu testen.
Nächstes Jahr werde ich zwei Tage hinfahren um mehr Zeit zu haben.

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Gabi Goldschmidt
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Gabi Goldschmidt » 30. Oktober 2017, 07:18

Ja, es war voll auf der Messe. Es gab allerdings auf der Messe wesentlich mehr Platz zum Spielen, als noch vor 5 oder 10 Jahren. Kein Mensch musste ( bzw. durfte) mehr auf dem Boden sitzen, um ein Spiel zu testen. Asmodee hatte viele Teilbereiche, wo ca. 10 Tische für nur EIN Spiel zur Verfügung standen, an denen man das jeweilige Spiel testen konnte. Dafür sage ich einfach mal DANKE, denn davon konnte man vor 10 Jahren nur träumen.
Was mich unglaublich gefreut hat: es waren an allen 4 Tagen unglaublich viele junge Leute zwischen 18 und 35 Jahren auf der Messe - der Nachwuchs ist da :) !
Für die Generation 50plus ist es in den letzten Jahren auch anstrengender geworden, weil einfach die Lautstärke in den großen Hallen 1 und 3 viel größer ist, als sie früher jemals in den kleinen Hallen war.... Die schlechte Luft bei den Menschenmassen tut ein übriges.
Für das Zustellen ganzer Messestände durch Warteschlangen sehe ich eher das Messe-Management in der Verantwortung, als der "auslösende" Verlag, der eh schon zusehen muss, wie er den Andrang an seinem Stand gehandelt bekommt.
Dieses Jahr wurde schon vieles besser gemacht, als im Jahr 2016: ich habe keinen Müll herumliegen sehen, es gab mehr Toiletten, die Verkehrssituation war wesentlich besser durch mehr eingesetzte U-Bahnen, mehr Parkplätze, bessere Organisation an den Parkhäusern (vor allem an P6 für Aussteller und Presse).
Ich habe viel mehr positive Dinge gesehen im Vergleich zum Vorjahr, aber ich war auch 4 Tage vor Ort und nicht nur 2,5 Stunden ....

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Arnold
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Arnold » 30. Oktober 2017, 08:08

Gabi Goldschmidt hat geschrieben:Ja, es war voll auf der Messe. Es gab allerdings auf der Messe wesentlich mehr Platz zum Spielen, als noch vor 5 oder 10 Jahren. Kein Mensch musste ( bzw. durfte) mehr auf dem Boden sitzen, um ein Spiel zu testen. Asmodee hatte viele Teilbereiche, wo ca. 10 Tische für nur EIN Spiel zur Verfügung standen, an denen man das jeweilige Spiel testen konnte. Dafür sage ich einfach mal DANKE, denn davon konnte man vor 10 Jahren nur träumen.
Was mich unglaublich gefreut hat: es waren an allen 4 Tagen unglaublich viele junge Leute zwischen 18 und 35 Jahren auf der Messe - der Nachwuchs ist da :) !
Für die Generation 50plus ist es in den letzten Jahren auch anstrengender geworden, weil einfach die Lautstärke in den großen Hallen 1 und 3 viel größer ist, als sie früher jemals in den kleinen Hallen war.... Die schlechte Luft bei den Menschenmassen tut ein übriges.
Für das Zustellen ganzer Messestände durch Warteschlangen sehe ich eher das Messe-Management in der Verantwortung, als der "auslösende" Verlag, der eh schon zusehen muss, wie er den Andrang an seinem Stand gehandelt bekommt.
Dieses Jahr wurde schon vieles besser gemacht, als im Jahr 2016: ich habe keinen Müll herumliegen sehen, es gab mehr Toiletten, die Verkehrssituation war wesentlich besser durch mehr eingesetzte U-Bahnen, mehr Parkplätze, bessere Organisation an den Parkhäusern (vor allem an P6 für Aussteller und Presse).
Ich habe viel mehr positive Dinge gesehen im Vergleich zum Vorjahr, aber ich war auch 4 Tage vor Ort und nicht nur 2,5 Stunden ....


Dem stimme ich vorbehaltlos zu, bis auf: Generation 50+

Da fühle ich mich jetzt schon mit einem Vorurteil behaftet :D :D

Laut war es schon immer, extrem war die Donky Kong Halle, werd´ich nie vergessen ;) Aber ich bin immer noch schnell zu Fuß unterwegs und erhasche auch schon mal ein Schnäppchen schneller als ein minus 30 :P :P

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Gabi Goldschmidt
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Gabi Goldschmidt » 30. Oktober 2017, 08:24

.... ich bin ja sogar älter als Du, deshalb dachte ich, ich darf das schreiben ;) ...
Ich habe es in diversen Gesprächen vor und während der Messe mitbekommen, das einige Ältere sich den Stress durch die Lautstärke, die schlechte Luft und die vielen Menschenmassen nicht mehr antun wollen und sich daher von der Messe fernhalten. Und solche Aussagen habe ich von den 20-30Jährigen in meinem Umfeld nicht gehört....
Wenn ich noch an die Zeiten zurückdenke, wo geraucht werden durfte und die Gänge furchtbar eng waren (Treppen-Abgang zu Halle 9), dann kann ich nicht sagen: früher war alles besser :rolleyes: !

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Dee

Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Dee » 30. Oktober 2017, 08:43

das einige Ältere sich den Stress durch die Lautstärke, die schlechte Luft und die vielen Menschenmassen nicht mehr antun wollen
Auch jüngere Spieler stört das teilweise. Es ist nämlich echt schwer, der Spielerklärung zu folgen bzw. sie zu verstehen, wenn irgendwo die Musik laut tönt oder Sprechansagen gemacht werden. Ich habe deswegen die Hallen 6-8 bevorzugt, weil es da einfach ruhiger war.

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Nafets
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Nafets » 30. Oktober 2017, 08:59

Gabi Goldschmidt hat geschrieben:...
Ich habe es in diversen Gesprächen vor und während der Messe mitbekommen, das einige Ältere sich den Stress durch ... die schlechte Luft ... nicht mehr antun wollen und sich daher von der Messe fernhalten. Und solche Aussagen habe ich von den 20-30Jährigen in meinem Umfeld nicht gehört....


Ich gehöre zwar nicht mehr zu den 20-30jähringen, bin aber auch noch keine 50+. Dennoch ist mir die schlechte Luft diesmal ganz besonders - im wahrsten Sinne des Wortes - übel aufgestoßen. Diese ganzen Freßbuden haben ganz gehörig dazu beigetragen bzw. waren der Quell allen Übels. Stellenweise kam man sich schon so vor, als ob man sich direkt in einer Pommesbude Spiele anschaut. So sehr ich Knobibrot, Bratwurst, Hamburger, Döner, Kaffee, gebrannte Mandeln, Crepes etc. auch mag... aber der ständig in der Luft wabernde Duft war für dieses Umfeld einfach zu viel. Mir jedenfalls.

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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Lorion42 » 30. Oktober 2017, 09:12

Gabi Goldschmidt hat geschrieben:Wenn ich noch an die Zeiten zurückdenke, wo geraucht werden durfte und die Gänge furchtbar eng waren (Treppen-Abgang zu Halle 9), dann kann ich nicht sagen: früher war alles besser :rolleyes: !

Treppen-Abgang zu Halle 9... ich hoffe der wird nie wieder geöffnet... als ich da zum ersten Mal drin war, dachte ich, ich komme hier nie wieder hin...
Die schlimmsten beiden Gänge dieses Jahr waren die Ecke neben dem ehemaligen Heidelberger Schlauch (vermutlich weil es der intuitivste Weg von Halle 1 zu Halle 3 ist) und der Weg in Halle 2 zwischen der Galerie zu Halle 1... würde man diese beiden Wege verbreitern wäre es großartig

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Arnold
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Re: Spiel 2017: "Was ist aus dir geworden?"

Beitragvon Arnold » 30. Oktober 2017, 09:17

Gabi Goldschmidt hat geschrieben:.... dann kann ich nicht sagen: früher war alles besser :rolleyes: !


Nee, früher war nicht alles besser, es gab nicht so tolle ausgetüfelte Spiele und schau mal die Masse an Spielen aus dem Ausland, die früher nicht so war, aber gebe zu, früher war ich wohl eher Stressresistenter :D :D mit 30 mit Kinder und Kinderwagen über die Messe war cool, heute würde ich wohl kurz vor einer Überforderung stehen :D

Die Messe ist schon das Tollste was gibt und ich muss wohl mit der Einsicht leben, nicht mehr alles an einem Donnerstag zu sehen. Nächstes Jahr plane ich zwei Tage ein.


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