Anzeige

Neulich gespielt (2017)

Benutzeravatar
LiannaMaelie
Kennerspieler
Beiträge: 202
Wohnort: Passau
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon LiannaMaelie » 1. Dezember 2017, 15:57

Wir haben This War of Mine gespielt. Naja, wir kamen nur durch die ersten zwei Tage, bevor wir wegen später Uhrzeit beenden mussten. "Gespeichert" haben wir nicht, es lief eh nicht gut. :D

Ich mag es SEHR gerne, da ich sowieso ein großer Fan des PC-Spiels bin. Die Athmosphäre kommt rüber. Entfernt erinnert es auch an Winter der Toten. Ich liebe die Skripte. Die Übersetzung, welche ich quasi versehentlich geordert hatte, kann man auch als gelungen bezeichnen.

Nicht so gelungen: Das Regelwerk mit den "aufgeteilten" Regeln. Ich habe die Hinweise zum Skriptbuch erst übersehen und so haben wir massenweise nicht mitbekommen. Ich verstehe, dass man das Regelbuch dünn halten wollte, am Ende haben wir jedoch VIEL mehr Zeit damit verschwendet, die Regeln irgendwo zerstückelt zusammenzusammeln, als wenn sie alle gleich in einem Heft gesammelt gewesen wären. Eine knappe Übersicht über die Abläufe wäre mir auch lieb gewesen. Aber zum Glück gibt es ja BGG.

Benutzeravatar
Lehni
Kennerspieler
Beiträge: 339

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Lehni » 6. Dezember 2017, 00:42

Zum Anfang das 2.Kapitel von Port Royal Abenteuer: Ich finde das System mit dem Ereignisstapel sehr interessant. Da jeden Monat 1 neues Ereignis dazu kommt, kann man die bekannten Ereignisse schon in seine Strategie einbauen. Diesmal war es eines mit einem Händler und höchstens 1 Kampfkraft, auf das ich etwas gespielt habe. Nach dem überraschendem Ende des 1.Kapitel will man natürlich auch wissen wie es weiter geht. Neue Karten kommen nach und nach dazu. Hat somit aus meiner Sicht parallelen zum nächsten Spiel, Charterstone. Gefällt immer mehr! Würde sogar 9/10 derzeit sagen!

Und wenn wir schon bei Legacy sind, dann gleich weiter mit Charterstone: Auch das nimmt Fahrt auf. Ich weiß nicht wie gut das Spiel ohne Legacy wäre, aber das ist auch egal, denn so wie es jetzt ist gefällt es mir sehr gut! Schnelle Züge, angenehmen Spieldauer und mittlerweile zahlreiche Möglichkeiten. Das einzige was micht stört - da kann das Spiel nichts dafür - bisher konnte ich noch nicht gewinnen. Und ich weiß nicht warum. Baue ich zuviel? Gehe ich zu stark auf die Abgaben? Ich habe am Ende nicht das Gefühl Fehler gemacht zu haben, aber es scheint als würde ich die Einflußsteine zu schlecht einsetzen. Bin meist 10 SP hinter dem Führenden. Trotzdem auch Charterstone ist mittlerweile ein Top-Titel aus Essen für mich: 9/10.

Benutzeravatar
Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 6. Dezember 2017, 06:11

Wie stark nutzt du die Abgabenleiste? Hierüber kann man sehr viele Siegpunkte holen.

Benutzeravatar
Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 6. Dezember 2017, 06:12

Wie sehr nutzt Du die Abgabenleiste? Hierüber kann man viele Siegpunkte holen.

Benutzeravatar
Winston
Kennerspieler
Beiträge: 462

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Winston » 6. Dezember 2017, 15:38

Letztes Wochenende waren die Mädls meiner besseren Hälfte bei uns zu Besuch. Mit denen hab ich dann Dixit: Odyssey und Krazy Wordz gespielt. Beides ist super angekommen. Super Spiele. Die Zählleiste bei Dixit: Odyssey ist so ziemlich der einzige Schwachpunkt dieses Spiels ...
Aber ich hoffe ich bekomm am Wochenende aber irgendwann was komplexeres gespielt :D
z.B. könnten wir endlich die Carcosa Kampagne anfangen nachdem ich auch Wiederhall aus der Vergangenheit habe...yippie...

Benutzeravatar
Arnold
Kennerspieler
Beiträge: 723

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Arnold » 10. Dezember 2017, 13:17

Der Palast von Alhambra

Funtioniert zu zweit mit Dirk als dritter Spieler sehr gut. Wir finden besser als Leonardo in Fresko.

Azul

Nachdem so viele ihre Begeisterung hier mitgeteilt haben, haben wir uns dieses Spiel gekauft und nicht bereut.
Wir haben dann mal im Vergleich Rummikub und Qwirkle gespielt. Azul hat es auf Platz 2 geschafft, aber für uns bleibt Rummikub mit seinen zahlreichen Umbaumöglichkeiten das uns Liebste.

Kingdom Builder

Wir haben mit folgenden Quadranten gespielt:

Dom / Wachtturm Hafen Orakel Tempel

mit den Kingdom Builder Karten: Entdecker Fischer Abenteurer und der Aufgabenkarte Heimatland

Die letzte Erweiterung Harvest ist wirklich sehr gut.

Benutzeravatar
Lehni
Kennerspieler
Beiträge: 339

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Lehni » 10. Dezember 2017, 22:08

Dee hat geschrieben:Wie sehr nutzt Du die Abgabenleiste? Hierüber kann man viele Siegpunkte holen.

In der ersten Partie hat einer damit gewonnen. Da ging der Sieg aber auch noch mit 40-50 Punkte herum. Mittlerweile liegen wir bei 70, die Abgaben sind aber punktetechnisch nicht angestiegen. Ich habe deutlich darauf gespielt, aber eigentlich hat sich das nicht ausbezahlt. Das ist auch Mathematik dabei. Mit 12 Einflußsteinen nur je 3 Punkte zu machen ist zu wenig.

Benutzeravatar
Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 11. Dezember 2017, 20:53

Okay, punktetechnisch liegen wir eigentlich immer nur zwischen 30 und 40. Dann machen wir irgendwas falsch. :(

Benutzeravatar
Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 11. Dezember 2017, 20:54

Kitty Paw

In Kitty Paw gibt es sechseckige Plättchen mit Katzen drauf. Auf der Vorderseite ist die Katze wach, auf der Rückseite schläft sie. Jeder Spieler greift sich zum Rundenstart so schnell wie möglich eine Vorlage, die er nachbauen will. Dann wühlt jeder im Plättchenstapel in der Tischmitte und sucht sich die Katzen raus, die er braucht. Position, Seite und Ausrichtung der Plättchen muss beim Nachbauen der Vorlage natürlich stimmen. Wer als erstes fertig ist, ruft "Miau" - oder "Stop", je nachdem wie ernst man gerade drauf ist - und hält die Hand in die Mitte. Die anderen müssen so schnell wie möglich anschlagen. Der letzte Spieler, der anschlägt, kriegt auf alle Fälle Minuspunkte (1-3), alle anderen Anschlager nichts. Bei dem Spieler, der "Miau" gerufen hat, wird dann geprüft, ob seine Auslage zur Vorlage passt. Wenn ja, kriegt er Pluspunkte (5-7).

"Kitty Paw" ist ein schnell erklärtes Geschwindigkeitslegespiel. Die Grafik ist asiatisch süß, hat aber tatsächlich auch eine Bewandnis, da sich einige Katzen ähnlich sehen und vor allem die Ausrichtung des Plättchen nicht immer auf Anhieb schnell zu erfassen ist. Auf Stufe 1 finde ich die Vorlage etwas zu einfach, mit Stufe 2 und dann 3, wo sich die Plättchen auch noch überlappen, wird es schwieriger, aber auch interessanter,

Exit: Der Tote im Orient-Express

2:47 h ... Mehr will ich nicht spoilern. Auf alle Fälle war dieses Exit-Spiel eines der schwierigsten, die ich bisher gespielt habe. Bei drei Rätseln brauchten wir eine oder sogar zwei Rätselkarten, die Rätsel waren aber auch entsprechend gut, neuartig und interessant.

Schade ist nach wie vor bei den Exit-Spielen von Kosmos, dass die Rätsel künstlich in die Story eingebunden werden. Dass man die Kabinen der Passagiere nach Hinweise durchsucht, ist toll und thematisch. Dass man dann aber nach Öffnen einer Schatuelle, Koffers, Schranks nur liest "Person X hat in dem Koffer die Rätselkarten X und Y versteckt." enttäuscht, denn warum sollte der aufzuklärende Mord wie ein Rätsel aufgebaut sein? Da hat mir der Kriminalfall bei "Escape the Room" wesentlich besser gefallen.

Kanzume Goddess

Kanzume Goddess ist nach wie vor mein Lieblingsdeckbuilder (zumindest für zwei Spieler). Es spielt nicht jeder vor sich hin, sondern es geht mit einem Kettenmechanismus wie bei [url]Nightfall[/url] ordentlich gegeneinander. Am Ende war es knapp: Beide noch 6 Leben, ich konnte aber sechs Schaden austeilen, den der Gegner nicht blocken konnte.

Tod dem Tyrannen

Das Spiel war als Überbrückung gedacht. Ich selbst besaß es einmal, habe es aufgrund der geringen Spielhäufigkeit weggeben. Dabei ist es sehr gut.

In dem asymmetrischen Zweispielerspiel Tod dem Tyrannen übernimmt einer den König, einer den Assassinen. Der König muss - beschützt von seiner Wache - auf dem Marktplatz von A nach B laufen. Der Assassine muss den König zweimal erfolgreich angreifen. Hierfür wählt der Assassinen-Spieler drei der 12 Dorffiguren auf dem Markt aus, hinter denen er sich verstecken kann. Abwechselnd bewegen dann König-Spieler den König und die Wachen und der Assassinen-Spieler die Dorfbewohner. Der Assassinen-Spieler kann sich jederzeit aufdecken und kann sich dann schneller bewegen und zuschlagen. Dafür wird er aber auch gesehen und kann von der Wache festgenommen werden.

Das Spiel ist jedenfalls schön taktisch und auf beiden Seiten macht das Spiel Spaß.

Clans of Caledonia

Ich freue mich immer noch, Clans of Caledonia bei Kickstarter gebackt zu haben. Dank der guten Ikonographie und Spielübersicht kann ich das Spiel inzwischen in fast 30 Minuten erklären. Leider ist es immer noch sehr viel, was erklärt werden muss, aber es hat in der Runde dennoch gepasst. Man merkt aber auch, dass es ein Vorteil ist, wenn man das Spiel kennt. Ich bin zum Beispiel voll auf die Rundenendenziele und auf Aufträge gegangen. Allein während des Spiels konnte ich 40 Siegpunkte herausholen. Am Ende kamen noch einmal 110 dazu. Die anderen Mitspieler hatten nur um die 100 Punkte bzw. der letzte 85. Dennoch hat das Spiel allen gefallen und das ist ja die Hauptsache.

Voodoo Prinz

In dem Stichspiel Voodoo Prinz gibt es wie üblich eine Trumpffarbe, Farben müssen bekannt werden, außer man hat sie nicht. Dann darf man mit Trumpf stechen oder eine andere Farbe abwerfen. Die Karten gehen von 0 bis 15, wobei die 0 die 15 schlägt. Besonderheit ist, dass man nicht die meisten Stiche sammeln will. Wenn ein Spieler nämlich drei Stiche macht, ist für ihn die Runde vorbei. Er bekommt so viele Punkte, wie die anderen Spieler bisher an Stichen angehäuft haben. Wenn jemand also direkt am Anfang drei Stiche macht, bekommt er 0 Punkte. Wenn in einem 5-Personen-Spiel jeder Spieler 2 Stiche hat und der erste dann mit 3 ausscheidet, bekommt er 4*2=8 Punkte. Man will also möglichst spät seinen dritten Stich machen. Aber nicht zu spät, denn für den letzten Spieler reichen die Karten nicht, dieser kann keine 3 Stiche machen und bekommt nur seine eigenen gutgeschrieben (also maximal 2).

Das Spiel ist ganz nett und man kann ein bisschen taktisch spielen. Ich finde aber, es gibt bessere Stichspiele, wie z.B. Sticheln oder Wizard.

Mistkäfer

In dem Würfelspiel Mistkäfer darf man entweder fünf Würfel einer Farbe (grün, gelb, blau) werfen oder sein Tableau werten. Wenn man würfelt sucht man sich nach dem Würfeln alle Würfel einer Augenzahl heraus und legt sie in sein Tableau nebeneinander in eine Reihe. Wenn andere Spieler die Augenzahl bei sich liegen haben und keine höhere Augenzahl dort liegt, darf man je ein solchen Würfel von jedem Mitspieler klauen. Bedingung beim Anlegen in der Reihe ist, dass die Augenzahl echt größer sein muss als die vorherigen Würfel. Beim Werten bekommt man für die ersten zwei vollen Spalten (also 3 Würfel der drei Farben), sowie für alle anderen Würfel in den Spalten 3 bis 7 je einen verdeckten Chip. Auf den Chips sind Mitskugeln und Kleeblätter abgebildet. Wer zuerst 4 Kleeblätter oder 12 Mistkugeln gesammelt hat, gewinnt.

Das Thema ist natürlich vollkommen aufgesetzt, aber davon abgesehen, spielt es sich sehr nett. Einige Elemente erinnern an Qwixx bzw. Qwixx Duell, dafür sind die Regeln noch einfacher. Ist also ein nettes, kleines Würfelspiel.

Rescue the Polar Bears

Immernoch müssen wir Polarbären retten, deren Lebensraum aufgrund der Klimaerwärmung wegschmilzt. Das ist aber nur das Nebenziel, um das Spiel nicht zu verlieren. Gewinnen kann man nur, wenn man 20 Datenpunkte einsammelt, um die Länder davon zu überzeugen, dass es die Klimaerwärmung wirklich gibt.

Obwohl das Spiel einen politischen Hintergrund hat, ist es mit den gleichen Eisbärfiguren extrem süß anzuschauen und spielt sich als Einsteiger-Koop sehr simpel. Die unterschiedlichen Fähigkeiten der fünf Rettungsschiffe sind sehr gut, auch wenn sie stark vorgeben, was man zu tun hat. So konnte ich mit sechs Bewegungspunkten quer über das gesamte Eismeer jagen und Datenpunkte einsammeln. Dafür hatte mein Schiff keinerlei Ladekapazität und konnte keine Eisbären retten.

Die Partie war diesmal gar nicht so knapp wie gedacht. Wir hätten vermutlich noch zwei oder drei Spielzüge Zeit gehabt. Beim nächsten Mal werd ich die Schwierigkeitsstufe etwas höher schrauben.

Viva Java

Zum Abschluss gab es mit Viva Java noch ein Würfelspiel. Das Thema "Kaffebohnen" lasse ich mal außen vor, weil es das Spiel nur verkompliziert. Man würfel normalerweise fünf weiße Würfel. Nach dem Wurf sucht man sich normalerweise alle Würfel einer Farbe heraus, die man behalten will. Für jeden Würfel macht man ein Kreuz auf seinem Zettel. Wenn man sein drittes bzw. sechstes Kreuz einer Farbe gemacht hat, bekommt man Boni für spätere Runden, wie z.B. neu würfeln oder Würfel umdrehen. Hat man eine Reihe mit 8 Kreuzen komplett, bekommt man 3,4 oder 7 Siegpunkte. Daneben kann man auch in seinen Wurf auch 5 verschiedene Farben sammeln und bekommt dafür ein Plättchen, welches einem jede Runde automatisch 2 Siegpuntke bringt, wenn man es nicht abgenommen bekommt. Oder man kann mit vielen gleichen Würfeln das Plättchen "Beste Bohne" (hier doch mal mit Thema) beanspruchen. Alle fünf Würfel werden darauf gelegt, jede Runde bekommt man drei Siegpunkte und muss einen Würfel herunternehmen. Dafür darf man aber auch nicht würfeln. Das Plättchen kann einem abgenommen werden, wenn jemand anderes mehr gleiche Würfel oder eine höherwertige Farbe gewürfelt hat. Gewonnen hat, wer zuerst 21 Siegpuntke macht.

Eigentlich ist es ein ganz nettes Spiel, aber das Thema macht es unnötig kompliziert. Genusspunkte (=Siegpunkte), Forschungsfortschritt (=Kreuz auf dem Zettel) und "Beste Bohne" machen das Spiel am Anfang nicht verständlicher, obwohl es so simpel ist. Wenn man darüber wegblickt, spielt es sich ganz gut udn interessant, auch wenn es irgendwie die Standardtaktik war, dass man sich die Boni für Würfelmanipulation holt. die anderen Boni bei den anderen Farben waren irgendwie uninteressant dagegen. Daher: Ganz nettes Würfelspiel mit komischen Thema.

Benutzeravatar
Lehni
Kennerspieler
Beiträge: 339

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Lehni » 13. Dezember 2017, 12:54

Dee hat geschrieben:Okay, punktetechnisch liegen wir eigentlich immer nur zwischen 30 und 40. Dann machen wir irgendwas falsch. :(

Ich denke, da gibt es einige Einflussfaktoren wie Spielerzahl oder welche Gebäude gebaut wurden. Insbesondere ob es Möglichkeiten gibt Einflusssteine zurückzubekommen. Die verlängern das Spiel und man macht mehr Punkte. Wir hatten zuletzt einige solche Möglichkeiten.

Benutzeravatar
Lehni
Kennerspieler
Beiträge: 339

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Lehni » 14. Dezember 2017, 11:19

Terraforming Mars: Woow war das zäh, 3h haben wir an diesem "Kartenspiel" gespielt. Und glückslastig und schlußendlich gehts nur darum die beste Kartenkombi zu haben. Und das Material echt fummelig. Das hat keinen Spaß gemacht.

Charterstone: Wie Tag und Nacht zum Spiel davor. Halbe Spielzeit, kurze Züge, tolles Spielmaterial. Spielerisch ohne Legacy vielleicht auch nicht die große Innovation, macht aber einfach Spaß. Ich hatte am Anfang der Kampagne die Befürchtung, dass die eigenen Gebäude irrelevant sind, weil ja sowieso jeder alles benutzen kann. Jetzt ist es eher das Gegenteil. Durch die Helfer und Schatzkarten ist es sehr wichtig gute Gebäude zu haben. Freue mich schon wie es weiter geht. Story eher schwach noch derzeit. Das was dazu kommt fühlt sich gerade wie eine Erweiterung nach der anderen an. Macht aber nichts.

Port Royal - Das Abenteuer beginnt gab es auch wieder eine Partie. Macht weiterhin großen Spaß.

Benutzeravatar
Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 14. Dezember 2017, 18:58

Story eher schwach noch derzeit.
Bei welcher Partie seid Ihr denn gerade? Und ja, mit den Helfern (Ist das schon gespoilert?) gewinnt das eigene Charter an Bedeutung. Das kann aber auch ins Gegenteil verkehren, nur als kleine Warnung. ;)

Benutzeravatar
AndreasB78
Kennerspieler
Beiträge: 195

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon AndreasB78 » 15. Dezember 2017, 14:15

Lehni hat geschrieben:Terraforming Mars: Woow war das zäh, 3h haben wir an diesem "Kartenspiel" gespielt. Und glückslastig und schlußendlich gehts nur darum die beste Kartenkombi zu haben. Und das Material echt fummelig. Das hat keinen Spaß gemacht.


Hi,

also das Spiel hat ja durchaus Strategiemöglichkeiten, um "Pech" beim Kartenziehen zu kompensieren. Es ist zwar nicht unbedingt komplett durchrechenbar, aber gute Spieler kommen eigentlich immer auf hohe Punktzahlen. Es ist also ein wenig Glück dabei, aber keineswegs ist es "glückslastig". Vielleicht habt Ihr die Standardaktionen etwas unterschätzt und zu viel Geld in zu viele Karten investiert und daher ist es so zäh geworden?
Naja, aber ich will Dir das Spiel ja nicht "aufdrängen" - wenn es nicht gefällt, dann ist das auch in Ordnung. Lediglich bei den genannten Gründen habe ich ein wenig den Verdacht, dass Ihr einige Optionen des Spiels noch nicht wahrgenommen/durchdrungen habt.

Viele Grüße,
Andreas.

Benutzeravatar
Winston
Kennerspieler
Beiträge: 462

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Winston » 20. Dezember 2017, 15:40

Wild Shots - ein weiteres Stichspiel. Diesmal eines bei dem es eher darum geht keine Minuspunkte zu machen. Es gibt 4 Farben und auf manchen Karten findet man auch eines von 4 Symbolen.
Man spielt 4 Runden und in jeder Runde gibt es für bestimmte Symbole Minuspunkte.
Bevor ein Stich ausgespielt wird, wird eine Snake Oil Karte aufgedeckt die festlegt, welches Symbol (nicht welche Farbe) in diesem Stich Trumpf ist.

Hat uns gut gefallen. Hat einen gewissen Chaos- und Ärgerfaktor. Da versucht man einem eine Grube zu graben und ... naja ... ihr wisst ja wie das Sprichwort geht oder einer vergisst, dass sich die Trumpffarbe wieder geändert hat, weil er mit dem Handy herumgespielt hat :)
Kein großartig taktisches Spiel aber für eine lustige Runde zu später Stunde sehr schön :)

Benutzeravatar
ErichZann
Kennerspieler
Beiträge: 1549
Wohnort: Münster
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon ErichZann » 20. Dezember 2017, 19:09

Ex Libris zu dritt...schönes Material und nette Mischung aus WP Spiel und Set Collecting, man sammelt Karten mit verschiedenen Büchern und baut ein Regal auf, wichtig dabei ist, das man sowohl Buchstaben und Zahlen in der Richtigen Reihenfolge anlegt und ein möglichst "stabiles" Regal baut, am Ende gibt es Punkte für Sets, für ein stabiles Regal (jede Karte muss quasi abgestützt sein) und jeder Spieler hat noch eine geheime Kategorie an Büchern die ihm extra Punkte bringen. Interessant ist, das die Arbeiter-Einsetz-Felder jede Runde wechseln und immer nur eins davon im Spiel bleibt. Solides Spiel mit nicht all zu langer Spielzeit, leider krankt es etwas am zwar hübschen, aber nicht grade praktischen Grafikdesign, die Arbeiter-Einsetz-Felder haben eine viel zu kleine Schrift die man vom Platz aus meist nicht lesen kann, was dazu führt, dass man jedes mal wenn neue Felder ins Spiel kommen erstmal jeder die Teile in die Hand nimmt um den Text zu lesen, dazu sind die Spezialaktionen meist sehr ausführlich und lang erklärt sodass man öfter mal nachschauen muss. Dazu kann man auch ziemlich Pech mit dem Karten haben, mir ist es öfter passiert, dass ich mit den ausliegenden Karten kaum was anfangen konnte, die Einsetzfelder ohne Karten aber auch eher uninteressant waren sodass ich nicht so recht wusste was ich mit meinen Arbeitern überhaupt anfangen soll in der Runde.

Frutti Di Mare...öhm...merkwürdiges Kampfspiel mit lustiger Grafik, muss ich nicht nochmal spielen glaube ich.
Nazi Punks Fuck Off!!

Benutzeravatar
Lehni
Kennerspieler
Beiträge: 339

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Lehni » 23. Dezember 2017, 12:24

Dee hat geschrieben:
Story eher schwach noch derzeit.
Bei welcher Partie seid Ihr denn gerade? Und ja, mit den Helfern (Ist das schon gespoilert?) gewinnt das eigene Charter an Bedeutung. Das kann aber auch ins Gegenteil verkehren, nur als kleine Warnung. ;)

Müßte circa Partie 5 sein.

Terraforming Mars: War schon die 2.Partie, grundsätzlich sind 3h schon ok, Great Western Trail spielen wir auch so lang. Nur da passiert eben viel mehr, man baut Gebäude, verbesert sein Deck, stellt Personen ein usw. Fühlt sich viel voller an bei gleicher Spielzeit. Da war mir bei Terraforming Mars die Suppe zu dünn für diese Spielzeit.

Bei uns gab es diesmal:
Azul war gut! Die Erwartungen waren hoch weil das Spiel sehr gelobt wurde und ich muss sagen die wurden auch erfüllt. Für mich jetzt nicht unbedingt ein überdrüber Spiel, aber das liegt halt auch daran, dass es ein Familienspiel ist und einfach gehalten werden soll. Durchaus 8/10 was für mich für diese Art von Spiel - kein Thema - schon sehr hoch ist.

Queendomino haben wir auch ausprobiert. Nichts für mich! Fand nicht, dass die zusätzliche Komplexität das Spiel verbessert hat. Macht aber nichts, Erweiterungen sind ja auch für Leute gedacht, die das Grundspiel oft gespielt haben und mehr wollen. Und für die ist das sicherlich gut. Da ich kein so großer Kingdomino Fan war, war es irgendwie klar, dass Queendomino nichts für mich sein würde.

Port Royal Abenteuer: Wir sind bei Kapitel 3 und spielen es aktuell fast lieber kooperativ als mit Einzelsieger. Ich weiß nicht so genau warum. Bei Charterstone spielen wir ja auch gegeneinander. Ich glaube es liegt daran, dass sich die Aufgaben mehr als Ziele anfühlen und es sich somit richtig gut anbietet kooperativ zu spielen. Trotzdem toll, dass man die Wahl hat. Wie ist das bei euch? Spielt ihr es lieber gegeneinander oder miteinander?
Dieses Kapitel haben wir 2x verloren und erst mit 6 Gold mehr dann geschafft. Es war aber der Wunsch da, es nochmals ganz ohne zudätzliches Startgeld zu versuchen. Andererseits will ich auch wissen wie die Story weiter geht. Mal schauen wer sich durchsetzt :D

Nochmal: Neu für mich! Für viele ein alter Hut, konnte ich endlich dieses roll&write Würfelspiel kennenlernen. Hat Spaß gemacht. Wir haben es so gespielt, dass wir nicht intensiv bei den Mitspielern mitgeschaut haben, d.h. das Spielende kam überraschend. Aber wenn ich mir vorstelle, dass man berücksichtigen soll, was die Mitspieler brauchen und was man wegnehmen soll, würde die schnelle Spielgeschwindigkeit schnell verloren gehen. Weiß jemand ob die neuen Blöcke eine andere Verteilung der Felder haben? Ich schätze mal ja. Kann dann jeder einen anderen Zettel ausfüllen oder solltendann alle mit der gleichen Verteilung spielen?

Benutzeravatar
Lumina
Spielkamerad
Beiträge: 31
Wohnort: Dortmund
Kontakt:

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Lumina » 23. Dezember 2017, 15:14

Unlock 2: Nette drei neue Rätselabenteuer:) Wir spielen es immer wieder gerne<3

Cafe Fatal: Hat uns zu zweit nicht wirklich gefallen, wir werden es nochmal in einer größeren Gruppe ausprobieren.

Chickwoodforest: Hat uns wiederum mehr Spaß gemacht:)

Zauberlehrling gesucht:
Nettes neues Familienspiel
Meerschweinchen und Brettspiele? Geht das?
Unser Youtubekanal: https://www.youtube.com/channel/UCGE1Pyxmp4rMQtoO_v0-V1g

Benutzeravatar
Dee

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Dee » 23. Dezember 2017, 18:36

Pile-Up Rush zu viert in zwei Teams: Ein einfaches, aber auch lustiges Geschicklichkeitsspiel für zwei Spieler oder zwei Teams findet man in Pile Rush. Jeder Spieler hat einige unförmige Holzklötze vor sich liegen. Diese muss man auf Zeit zu einem kleinen Türmchen stapeln. Die Sanduhr wird immer abwechselnd umgedreht, sodass man dem Gegenspieler nur so viel Zeit lässt, wie man selbst verbraucht hat. Dadurch kommt man enorm in Zugzwang und macht Fehler. Wenn der Turm umfällt, darf der Gegner ein Klötzchen entfernen. In Teams ist jeder abwechselnd dran. Und es macht sehr viel Spaß den eigenen Spielpartner anzufeuern und mit ihm mitzuleiden. Klasse Spiel!

Fold It zu viert: Auf einem Tüchlein in Serviettengröße sind 16 Gerichte abgebildet. Die Aufgabe besteht darin, so schnell wie möglich das Tuch zu falten, sodass nur noch die Gerichte, die auf einer Karte vorgegeben sind, sichtbar sind. Und das ist leichter gesagt als getan bzw. war es für mich mehrere Male unmöglich, auch nur ansatzweise eine Lösung zu finden. Eigentlich ist es ganz witzig, aber leider nicht das richtige Spiel für mich.

Azul zu viert: Reihum wählen die Spieler in der Vorbereitungsphase von mehreren Plättchen á vier Fliesen alle gleichartigen Fliesen aus, die sie dann bei sich einbauen müssen. Nicht gewählte Fliesen wandern dabei in die Mitte, sodass dort langsam ein größerer Haufen entsteht. Wer zuerst Fliesen aus der Mitte nimmt – natürlich wieder alle gleichartigen – wird auch Startspieler, bekommt dafür aber einen Minuspunkt. Wenn man Fliesen nicht mehr in das eigene Tableau einbauen kann, fallen diese runter und gehen zu Bruch, was ebenfalls Minuspunkte gibt. In der Wertungsphase baut man nun aus jeder vollständigen Reihe der Planungsphase exakt eine Fliese in den endgültigen Fliesenspiegel ein. Hierfür gibt es Punkte, je nach weiteren, angrenzenden Fliesen in der Reihe und Spalte. Zusätzlich gibt es Punkte für volle Reihen oder Spalten.

Das Spiel ist schnell erklärt und spielt sich ganz locker von der Hand, aber für mich ist es einfach nicht der Hit, für den es manche andere halten. So stört mich, dass man manchmal ohne eigenes Zutun oder ohne mögliches Verhindern als Letzter einen Haufen Steine aus der Mitte nehmen muss, die halt übrig waren. So durfte ich in einer Runde die komplette Negativ-Leiste mit Steinen voll legen. Zu zweit kann man das taktisch gut einsetzen, zu viert wirkt es wie Zufall. Und auch sonst ist es einfach zu simpel und wenig abwechslungsreich, sodass ich es nicht zwingend nochmal mitspielen muss.

Heaven & Ale zu dritt: Die Spieler wollen das beste Bier brauen. Hierfür müssen sie alle Zutaten in die Wertungsregion bringen, denn nur der Wert der geringwertigsten Zutat wird mit dem Wert des Braumeisters multipliziert, den man ebenfalls vorwärts bringen kann. Das Aufwerten der Zutaten erreicht man durch Wertungen auf dem eigenen Spieltableau. Hier gibt es einen Schattenseite und einen Lichtseite. Zutaten auf der Lichtseite bringen Geld. Zutaten auf der Schattenseite bringen eine Aufwertung - kosten beim bauen aber auch das Doppelte. Die Aktionen bzw. Plättchen die man einbauen will, wählt man reihum auf einer Laufleiste, wobei man nur nach vorne gehen kann. Überspringt man also bestimmte Plättchen, muss man sich bis zur nächsten Runde gedulden, falls es da wieder auftauchen sollte. Zusätzlich gibt es noch Bonuspunkte/Bierfässer, wenn man bestimmte Bedingungen erfüllt (alle Zutaten im Wertungsbereich, viele Mönche als Unterstützer etc.).

Meine Meinung ist zwiegespalten. So war ich mir 34 Punkten zweiter (der erste hatte 37 Punkte), obwohl ich mich rein gar nicht ums Bier brauen gekümmert habe. Mein Ziel war einzig und allein die Bonuswertungen (Fässer) mitzunehmen und habe deswegen teilweise Wertungen mit 0 Punkten ausgelöst, nur damit ich ein Plättchen auf das Tableau bekomme und damit ein Fass erhalte. Das hat jedenfalls funktioniert, mein Bier war nur 6 Punkte wert, aber die Fässer dafür 28. Das macht das Thema etwas zunichte, wenn man völlig am eigentlichen Spielprinzip vorbeispielen kann. Ein weiteres Problem war der Mangel an Geld. Mangelspiele sind eigentlich gut, aber nicht, wenn man sich zu eingeschränkt fühlt und nichts machen kann. Ich will in einem Spiel ja die Wahl haben. Ich will nur eben nicht alles machen können, da es dann langweilig ist, was ich mache. Für mich gelingt Heaven & Ale dieser Spagat jedenfalls nicht. Die Einschränkungen sind für mich zu groß gewesen. Und grafisch ist das Spiel auch alles andere als ein Hit, wobei das sicherlich Geschmackssache ist. Ich müsste jedenfalls stark überlegen, ob ich es noch einmal mitspielen möchte.

Auf den Spuren von Marco Polo zu dritt: Ich liebe Marco Polo, weil es genügend Variationen gibt, dass es nicht langweilig ist, aber von den Aktionen und allem wiederum so einfach und gradlinig ist, dass man sich nicht bei jeder Partie völlig umstellen muss. Die Charaktere spielten sich wieder sehr unterschiedlich, aber auch hier nicht zu unterschiedlich, als dass jemand einen zu großen Vorteil durch irgendetwas haben würde. Was etwas aufgefallen ist, dass die Geschenke von Fratre Nicolao doch etwas zu zufällig sind gegenüber den anderen Charakteren. Alle anderen Charaktere lassen planbare Strategien zu, bei Fratre Nicolao gibt es keine Strategie, da man das Geschenk am Anfang der Runde (fast) zufällig bekommt.

Nach wie vor gilt: Neben Tzolk'in und Myrmes ist Marco Polo einer meiner Lieblings-Arbeitereinsetzspiele.

Chimera Station zu dritt: In dem Arbeitereinsetzspiel Chimera Station übernimmt jeder Spieler eine Alienrasse. Jedes Alien (anfangs 2) kann man auf Aktionsfelder oder den Felder der Raumstation einsetzen, um Effekte auszulösen. Zum Beispiele neue Stationsfelder anbauen, die dann im späteren Verlauf auch andere nutzen können. Kern des Spiels sind aber die vier Komponenten, mit denen man seine Aliens verändern kann. Diese nimmt man echt auseinander und steckt ein neues Element dazwischen. Auf die Art verändern sich die Sondereigenschaften der Aliens und können so leichter andere von Feldern vertreiben, müssen nicht ernährt werden oder bekommen mehr Ressourcen.

Wie beim ersten Spiel auf der Spielemesse in Essen kamen uns einige Stationseffekte zu stark vor. So ließ ein Modul zu, dass man eine eigene Karte vernichtet, die Siegpunkte bei Spielende dafür bekommt und eine neue Karte zieht. Das führte dazu, dass da Feld grundsätzlich belegt war und Karten nicht der Effekte, sondern nur der Siegpunkte wegen genommen wurden. Nach wie vor ist das Umpöppeln der Aliens ganz witzig und innovativ, aber irgendwie kam kein so richtiger Spielspaß auf. Ich würde es vermutlich wieder mitspielen, aber bei der Wahl gegen andere Workerplacement-Spiele in unserer Gruppe verliert es.

Yokohama zu zweit: Istanbul auf Japanisch würde das Spiel gut umschreiben. In jeder Runde setzt man bis zu drei Assistenten (Arbeiter) auf dem variablen Spieltableau ein. Dann bewegt man seinen Direktor bis zu drei Felder, aber nur über Felder, wo eigene Assistenten liegen. Dort, wo man stehen bleibt, führt man die Aktionen aus, in Abhängigkeit zur Anzahl der eigenen Assistenten dort. Danach kann man noch ein Gebäude bauen, was einen Einmalbonus bringt und erhält seine Assistenten zurück.

Wie gesagt, erinnert Yokohama sehr stark an Istanbul. Durch zahlreiche Mechanismen wie dem Hausbau, welche man sich zuvor erst vom eigenen Spielertableau kaufen muss, durch Aufträge, die es zu Erfüllen gibt und Bonuswertungen, die man erreichen kann, spielt es sich aber wesentlich anspruchsvoller und komplexer. Aber es spielt sich sehr gut. Das Prinzip ist leicht verständlich, dennoch meistert man das Spiel nicht so schnell. Es gibt mehrere Wege Siegpunkte zu generieren, was genügend Raum für alternative Strategien zulässt. Insgesamt hat mir Yokohama sehr gut gefallen. Wenn mich jemand aber vor die Wahl stellt, ob Istanbul oder Yokohama, tendiere ich aber vermutlich zum etwas leichtgewichtigeren Istanbul.

Pandemic Legacy Season 2 zu zweit (4 Charaktere): Nach den zwei Partien im Februar, folgten nun März, ebenfalls zweimal und April (erneut zweimal). Von den neuen Aufgaben hat man irgendwie das Gefühl, dass man das Spiel kaum noch gewinnen kann. Zumindest die zweite Märzpartie, war innerhalb von zwei vollen Runden (also 8 Spielzügen) verloren, weil die Karten einfach extrem blöd kamen.

Aber auch der April ging verloren. Ein Spielzug vor der dritten Aufgabe kam die falsche Karte. Zwei Orte konnten uns zum Verhängnis werden. Wir sicherten einen ab – und der andere wurde gezogen. :( Das wäre Spielpech und zu vertragen. Wenn wir nicht bereits einen Zug davor das Spiel hätten gewinnen können, wenn wir eine andere Aufgabe erledigt hätten. Das hat uns tierisch geärgert und ich muss überlegen, wie dieser Fehler in die große Geschichte im Hintergrund eingebettet werden kann. (Wir spielen Pandemic Legacy mit zusätzlicher, eigener Geschichte, sodass jeder Charakter eine Persönlichkeit und eigene Motivation hat.)

Suburbia zu zweit: Unser Standard-Absacker, wenn wir zu zweit sind. Inzwischen sind wir so fit in dem Spiel, dass wir es in 45 Minuten runterspielen können. Zusätzlich sind wir beide so stark, dass wirklich jeder Zug wichtig ist. Sobald man einen Fehler macht, nutzt der Gegner dies gnadenlos aus. Deswegen vernichten wir auch gerne Plättchen, die dem Gegner gerade sehr viel bringen würde, auch wenn uns selbst dadurch etwas durch die Lappen geht. Durch die Bonuswertungen (aus der Erweiterungen) und den öffentlichen und privaten Zielen sind die Siegstrategien jedes Spiel auch ganz anders, weswegen wir es vermutlich immer noch so gerne spielen.

So, und nun wünsch ich Euch allen ein paar schöne Feiertage!

Benutzeravatar
Lehni
Kennerspieler
Beiträge: 339

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Lehni » 26. Dezember 2017, 12:03

Tolles posting, Dee. Die Spiele sind auch ganz nach meinem Geschmack.

Bohnanza Duell App War preisgesenkt und da habe ich natürlich gleich zugeschlagen. Das Spiel kannte ich nicht. 3 große Regeländerungen zu Bohnanza möchte ich erwähnen:
a) Du kannst jetzt unterschiedliche Bohnen auf einem Feld anpflanzen. Die müssen aber direkt aufsteigend sein, also auf eine 6er Bohne keine Augenbohne (10) sondern muss eine 8er sein (ungerade Bohnen gibt es nicht).
b) Es gibt Auftragskarten wie AAABB, d.h. ich brauche 3 gleiche und danach 2 gleiche Bohnen. Wenn ich oder mein Gegner eine solche Konstellation mit der LETZTEN Karte hat, spiele ich einfach diesen Auftrag: Bringt 1 Münze und je nach Schwierigkeit ein paar Groschen. 100 Groschen=1 Münze.
c) Du mußt deinem Gegner jede Runde 1 Karte anbieten. Nimmt er die nicht, muss er dir eine andere Karte anbieten. Nimm ich die nicht, muss ich wiederum eine andere anbieten.
Wie ist es nun? Ich muss sagen, spielerisch durchaus gut. Aber die app gefällt mir nicht so besonders gut. Es fühlt sich irgendwie zäh an, man muss viele Kleinigkeiten bestätigen. Ein paar mal konnte ich auch nichts mehr anklicken, liegt aber vielleicht auch an mir. Es spielt sich also nicht wirklich schnell runter. Ich werde es sicher noch weiter probieren, aber meine Lieblingsapp wird es nicht. Die KI ist recht gut, das ist mal gut.

Biosphere: Jeder Spieler besitzt 50 Würfelchen mit den Seiten 0-5. Über ein gutes Spielsystem gibt das die Lebensdauer wieder, d.h. ich bring den Würfel mit einer bestimmten Zahl X ins Spiel und das Lebensrad steigt jede Runde um 1 und wenn es die Zahl X erreicht, stirbt mein Würfelchen. Mit welcher Zahl ich mein Tier (wir spielen eine Tierart) ins Spiel bringe, hängt vom Landschaftstyp ab. Ansonsten ist das Spiel auch recht zugänglich gehalten, nichts wahnsinnig kompliziertes oder Spezialregeln. Man hat 4 Eigenschaften, die man verändern kann. Man kauft Karten und kann diese ausspielen, wenn man die 4 Eigenschaften genau auf die geforderten Werte hat. Man kann die Eigenschaften senken oder erhöhen. Und all das kostet Geld. Nein, nicht wirklich Geld aber halt eine Geldähnliche Währung. Man hat jede Runde ein Einkommen und will natürlich möglichst schnell sein Einkommen erhöhen. Weiters kann man am variablen Spielplan sich vermehren, mit seinen Tieren erumziehen. Man kann nicht gegeneinander kämpfen, aber man nimmt sich Plätze weg. Es liegen einige Zielkarten aus und wer zuerst 5 erfüllt, gewinnt.
Was taugt es? Es ist definitiv gut. Der Wiederspielreiz für mich ist durchschnittlich: Es ging nicht so lang, also ich würde es schon nochmals probieren wollen, aber sollte keine weitere Partie zustande kommen, wäre es für mich auch nicht schlimm. Gute 7/10

Tybor der Baumeister Kapitel 2: Macht mir nach wie vor Spaß. Mit gefallen insbesondere die Ziele, wo man am Rundenende gewiße Bedingungen erfüllen muss. Da hat man gleich von Anfang an Druck. Eine Geschichte spüre ich derzeit nicht, dazu müßte man vielleicht alle Kapitelkarten auf einmal lesen. Aber das muss ja auch nicht sein. Tybor punktet durch die schnelle 20 minütige Spielzeit und ist am Ende hin immer sehr spannend: Bekommt man noch die fehlende Person oder nicht. Bekomme ich noch die fehlende Gebäude für mein Geheimauftrag oder nicht. Ich denke, dass der Geheimauftrag sehr wichtig ist. In unserer Partie waren im 4.Durchgang die Geäude sehr schnell weg. Das hätte man sehen können, viele haben Arbeiter aufgespart gehabt. Da wäre es wohl besser gewesen im 3.Durchgang mehr zu bauen. 8/10

Benutzeravatar
ElPeludo
Kennerspieler
Beiträge: 264
Wohnort: München

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon ElPeludo » 29. Dezember 2017, 13:05

Bei uns kam neulich zum ersten Mal Riverboat auf den Tisch. Hat mir sehr gut gefallen, obwohl es eigentlich nix revolutionär neues bietet, sondern vielmehr bekanntes gut vermischt. Ein bisschen Action-selection und Legespiel, bisschen was von allem eben. Sehr gut gefallen hat mir die Wertung für die Boote (nur der am weitesten fortgeschrittene erhält die volle Punktzahl, alle anderen nur die Hälfte), klang im ersten Moment sehr krass, wurde aber durch verschiedene andere Punktemöglichkeiten relativiert. War auf jeden Fall spannend und von der Spielzeit perfekt, ich freue mich auf weitere Partien. Schön, dass SO das im Adventskalender hatte, sonst wäre es vermutlich vollkommen an mir vorbeigegangen, hab davon zuvor ehrlich gesagt nicht viel gelesen/gehört, mag aber auch an mir liegen ^^

Benutzeravatar
Jestetx
Spielkamerad
Beiträge: 29

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Jestetx » 30. Dezember 2017, 08:53

51st State Master Set ohne Erweiterungen:
Ein tolles und schnelles Kartenspiel, hat mir sehr gut gefallen, wobei ein Spiel teilweise sehr kurz ausfallen, je nachdem welche Karten man zieht.

Robinson Crusoe:
Was für ein Brocken. Die Regeln sind gut geschrieben, aber ich finde sie etwas kleinteilig. Hab mir deshalb ein paar Videos auf Youtube angesehen.
Danach bin ich voll durchgestartet. Mir gefällt das Spiel extrem gut. Der extreme Druck der sich aufbaut, man kann nie alles machen, was man eigentlich vor hat. Dann passiert wieder was böses :). Einfach genial das Spiel.

Terraforming Mars (solo):
Finde ich extrem gut un stimmig gemacht. Man spielt gemütlich seine Karten und sieht wie der Generationenmarker immer weiter voranschreitet und man noch soviel machen muss. Mir gefällt Terraforming Mars sehr gut. Doch ich werde wohl noch einige Runden brauchen, bis sich mehr der Karten kenne. Am Anfang ist man doch etwas erschlagen, weil man nicht genau weiß welche Karten man spielen soll und wie sie einem später helfen können oder auch nicht :)

Pathfinder Abenteuerkartenspiel:
Mir macht das Spiel großen Spaß. Karte vom Ortsdeck ziehen und schauen, dass man die Aufgabe schafft :). Finde die Kombination von Karten und Würfeln genial umgesetzt. Konnte gar nicht mehr aufhören zu spielen. Habe damals in weiser Voraussicht, das Grundspiel plus alle Erweiterungen gekauft. Habe mitbekommen, dass gerade der 2 Abenteuerpfad so gut wie nicht mehr zu bekommen ist.
Habe mir dann noch für 3,99Euro pro Stück die Klassenerweiterungen geholt.

Monopoly in den unterschiedlichen Ausführungen:

Das verrückte Labyrinth:
Alt aber gut :)

Magic Arena der Planeswalker:
Ein gutes und interessantes Spiel. Leider ist die Grafik und die Qualität der Figuren bescheiden.

Zombicide Black Plaque mit allen Erweiterungen:
Das Spiel hole ich immer gerne auf den Tisch. Eine lustige Schnetzelei ohne das man viel nachdenken muss. Allein der Aufbau mit allen Erweiterungen und dann natürlich auch der Abbau sind etwas nervtötend :)

Massive Darkness mit allen Erweiterungen:
Gefällt mir persönlich besser als Zombicide, da es doch etwas taktischer und komplexer ist. Wie schon oben beschrieben, der Auf- und Abbau sind zeitintensiv.

Shadows of Brimstone Core Set City of Ancients:
Das Spiel gefällt mir besonders gut von der Atmosphäre, leider muss man viel würfeln und bei vielen Monstern kommt man sich bald vor als wäre man eine Würfelmaschine.
Aber trotzdem Weltklasse. Alleine das man seine Charakter aufwerten kann und man sie durch die Kampagne begleitet. Die Stadtphase ist auch extrem gut gelöst. Brauche aber noch viel mehr Zeit, dass ich alles sehe.

Arkham Horror LCG: Bin nun beim letzten Abenteuer der Dunwich Kampagne angekommen. Bis jetzt ein fulminantes und teilweise berückendes Abenteuer. Eines meiner Lieblingsspiele. Die vielen toll gezeichneten Karten, die Beschreibungen, die Mechanik hinter dem Spiel und es erzählt wirklich eine absolut gut geschriebene Geschichte.

Benutzeravatar
Lorion42
Kennerspieler
Beiträge: 1486
Wohnort: Bielefeld

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Lorion42 » 30. Dezember 2017, 09:41

In den letzten Tagen sehr oft gespielt:
When I dream
Gefällt mir immer besser und teilweise spielen wir hier sogar mehrere Partien hintereinander. Mit der Zeit wird man immer besser und für jeden ist die Chance da mehr Punkte zu machen als alle anderen. Es funktioniert aber nur wenn alle Tippgeber schnell ein Wort sagen und nicht lange überlegen, was gerade der Fall ist, wenn man Nachtalb ist. Aber auch da wird man besser.

Was ne Frage
Das Spiel funktioniert und macht auch Laune, aber es wird wohl schon bald meine Spielesammlung verlassen. Die Karten sind teilweise relativ langweilig und wirklich Spannung baut sich während des Spielens nie auf. Da funktioniert Privacy viel besser, da es alle Spieler gleichermaßen involviert.

Auch noch gespielt:
City of Horror
Die Erweiterungskarten führen dazu dass viel häufiger nachgefragt wird, was die eigene Karte eigentlich macht. Das ist etwas schade. Und weiterhin bleibt es einfach kein Spiel für jeden. Leute die sich schlecht fühlen wenn sie anderen in den Rücken fallen, werden an dem Spiel nie Spaß haben. Ich mag es aber.

Love Letter Bigbox
Zu 7. gespielt, dauert es einfach zu lange. Außerdem ist es nicht geeignet wenn ein paar Leute das Spielprinzip noch nicht kennen, da sie doppelt so viele Karten lernen müssen als es in einem normalen Spiel der Fall wäre. Wenn dann nur noch maximal zu viert und ohne die Erweiterung. Ich denke ich hab inzwischen aber auch einfach genug von Love Letter - raus aus der Sammlung

Les Poilus
Immer wieder ein Genuß, wenn man Spaß daran hat komplett zu versagen :D Wir haben es zu sechst getestet (ist offiziell nur mit 5 spielbar)... lasst es bleiben, Unterstützung wird hier vermutlich niemals zu einer Mehrheit führen und die Karten sind viel zu schnell aus...

Benutzeravatar
Throwdown
Kennerspieler
Beiträge: 326

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon Throwdown » 30. Dezember 2017, 16:13

Asgard -Whats your Game....

Die größte Herausforderung war die Anleitung . Ich hab noch nie so viele Probleme gehabt ein Spiel zu erarbeiten. Was mir sonst Spaß macht ist hier echt Arbeit. Die erste Partie verlief stockend und es wurden auch viele Fehler gemacht . Das ist schon viel klein in klein . Thematisch finde ich das sehr gut umgesetzt. Der ärgerfaktor könnte zu viert aber hoch sein. Ist kein schlechtes Spiel, aber ob es oft auf den Tisch kommt? Dafür ist der Aufwand im Aufbau und der Erklärung wohl zu groß. Fehlende spielerhilfe und die schlechte Anleitung lassen einem bei der Entscheidung welches Spiel auf den Tisch kommt wohl eher zu was anderem greifen.
Keiner ist blinder als der der nicht sehen will

Benutzeravatar
SpieLama
Kennerspieler
Beiträge: 5969
Wohnort: Wiesbaden

Re: Neulich gespielt (2017)

Beitragvon SpieLama » 1. Januar 2018, 08:59

*Thema geschlossen*

Weiter geht es unter "Neulich gespielt (2018)", viewtopic.php?f=45&t=391759.


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 45 Gäste