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Neulich gespielt (2018)

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Florian-SpieLama
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Florian-SpieLama » 12. Juli 2018, 21:59

Vielen Dank euch beiden. Ich fühle mich bestätigt und freue mich darauf, wenn es demnächst mal mit der Post vor meiner Tür oder auf einer Messe in der Einkaufstasche landet :)

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Arnold » 13. Juli 2018, 16:37

Ja, mach' das , wir spielen dann mal die Kombination Die Gewürzinseln am WE

Und falls jemand hier weiß, was mit den abgelegten Gewürzen auf dem Spielfeld geschieht, gerne.

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Dee

Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Dee » 13. Juli 2018, 21:48

Und falls jemand hier weiß, was mit den abgelegten Gewürzen auf dem Spielfeld geschieht, gerne.
Also in der Anleitung steht (1. Seite unten): „If there are cubes on the tile where you have ended your movement on, you may place them in your cargo hold. If there are both boats from other players and cubes on the market tile you end your movement on, you must pay the concerned players cubes from your cargo hold first, before picking up the cubes.” Also klingt recht eindeutig, was man mit den Würfeln macht.

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Dee

Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Dee » 13. Juli 2018, 21:59

Wieder Spieleabend. Zuerst spielten wir ein paar kleinere Spiele, weil noch jemand nachkommen wollte.

Exploding Kittens zu dritt: Ja ... nee ... zu dem Spiel schreib ich nichts, weil einfach zu trivial und für mich nicht relevant ... Muss nicht wieder sein. (Wertung: 3)

King of Tokyo zu dritt: Der wesentlich bessere Füller, auch wenn ich als erster rausgeflogen bin. Aber 3 Minuten zuschauen ist dann auch nicht so schlimm. (Wertung: 7)

Da die Nachhut dann doch nicht mehr kam, konnten wir was Richtiges spielen. ;)

Scythe zu dritt: Nach wie vor habe ich keine Strategie bei dem Spiel, aber es macht tierisch Spaß. Ich spielte Polonia und konnte bei de Optionen einer Begegnung gleich zwei auswählen. Im Gegensatz zu meiner ersten Partie setzte ich alles daran schnell meine vier Mechs zu bauen und meine erste Zielkarte zu erfüllen. Danach lief es irgendwie eher behäbig bei mir. Gefühlt waren die anderen mit ihren Sternen meilenweit voraus. Ich konnte aber wieder aufholen, sodass kurz vor Ende ich noch zwei Sterne hatte und die anderen einen. Eigentlich wollte ich mich noch ausbreiten, hatte aber Bammel, dass jemand ausmacht. Also trieb ich mit meiner letzten Aktion die Stärkeleiste auf exakt 16 und baute mein viertes Gebäude und schwupps, schon war das Spiel vorbei. Zusätzlich hatte ich in der ersten Partie gelernt, dass das Ansehen wichtig ist. Meine Mitspieler setzten zu spät darauf, währenddessen ich im Spiel bereits hoch ausbaute und somit als einziger im obigen Wertungsbereich war. Das machte es dann auch aus, da ich mit 80:57:51 Punkten locker gewinnen konnte. Scythe ist echt eines der besten Arbeiter-Einsatz-Gebietskontroll-Spiele, die ich kenne. (Wertung: 10)

Danach fingen wir noch Welcome back to the Dungeon an, aber da mein Bus ging, verabschiedete ich mich noch vor Spielende. Mehr zum Spiel steht ja eh weiter oben.

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Arnold » 14. Juli 2018, 13:37

Danke Der, diese Passage wurde wohl gänzlich in der deutschen Regel vergessen

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Dee

Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Dee » 15. Juli 2018, 11:20

Spieletag in Böblingen beim FsF e.V.]/url]:

[url=https://boardgamegeek.com/boardgame/171623/voyages-marco-polo]Auf den Spuren von Marco Polo
zu viert: Klassiker der modernen Brettspiele. Ich spielte das erste Mal mit dem Charakter, der von Oase zu Oase springen kann. Und natürlich setze ich alles daran, alle vier Orte meiner Zielkarten zu besuchen. Interessanterweise half die Oasen-Spring-Option gar nicht so viel. Ich glaube, in kaum einer anderen Partie von Marco Polo konnte ich so wenig Häuser platzieren. Grund ist, dass man zwar springen kann, aber es kostet immer einen extra Laufschritt, von Oase zu Oase zu springen. Wenn man nur einmal im Kreis läuft, braucht man weniger Laufschritte. Ich verlor auch mit weitem Abstand (Sieger hatte 80, ich 45 Punkte), der Gewinner erfüllt eigentlich nur Aufträge und bewegte sich nicht von der Stelle. Aber - und hier kommt ggf. der Unterschied zu anderen Spielen - auch wenn ich früh sah, dass ich nicht vorne mitspielen kann, macht das Verfolgen meines eigenes Spiels ebenfalls viel Spaß. :) (Wertung: 9,5)

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20180714_marcopolo.jpg (78.26 KiB) 20030 mal betrachtet

Celestia zu dritt: Ein schönes Push-your-Luck-Spiel, dazu noch recht simpel. Traut man dem Kapitän des Luftsschiffs zu, das nächste Abenteuer zu bestehen (Handkarten passend auf gewürfelte Symbole legen) oder steigt man lieber aus und sichert sich so seinen Preis? Interessanterweise endete das Spiel bei uns allen gleichzeitig mit über 50 Punkten. Ich konnte mit 2 Punkten Vorsprung aber gerade so gewinnen. (Wertung: 7,0)

Über das nächste Spiel Dodelido (zu acht) sag ich nichts. Kann man spielen, muss man aber nicht. (Wertung: 5)

Mystic Vale zu viert: Das Spiel stand noch auf meiner To-Play-Liste und gestern ergab es sich endlich einmal. Es ist eine Mischung aus Dominion und Ascension (also Deckbuilder) mit dem Clou, dass man seine Karten auch noch aufwerten kann (Card Crafting genannt), indem man durchsichtige Folien mit Aufwertungen in die Kartenhüllen schiebt. Zum Deckbuilder selbst spielt es sich sehr klassisch: Alles auslegen (sogar schon eine Runde vorher offen) und dann für Mana einkaufen bzw. Symbole Bonuskarten erhalten. Irgendwann wechselt man von Kaufkraft zu Siegpunkten.

Schade ist, dass es sich sehr solitär spielt. Es interessiert mich rein gar nicht, was die anderen machen. Ich decke meine Karten auf, warte bis ich dran bin, schaue dann, was noch in der Auslage zum kaufen liegt und mache dann den bestmöglichen Zug. Man kommt sich nicht in die Quere, nur am Ende beim Siegpunktezählen vergleicht man sich. Das ist schade. Damit spielt sich Mystic Vale ganz gut und ich spiele wieder mit, aber da ich Ascension als Deckbuilder schon habe, brauche ich es nicht. (Wertung: 7,5)

Habitats zu fünft: Jeder baut einen Safari-Park auf und versucht seine Tiere daran glücklich zu machen. Jedes Tier benötigt benachbart entsprechende Landschaften wie Grasland, Wald, Trockenland oder Wasser. Für befriedigte Tiere gibt es Punkte. Dazwischen gibt es noch drei Wertungsphasen, wo bestimmte Ziele erfüllen werden können.

Habitats spielt sich sehr einfach und schnell, was mir am besten daran gefällt. Es ist nicht extrem strategisch, man versucht aus den besten Optionen, die sich einem bieten (meist stehen drei Tier-/Landschaftsplättchen zur Auswahl) das beste herauszuholen. Das macht das Spiel für mich aber so symphatisch. Und ich denke, dass ich mir das auch irgendwann mal holen werde, wenn es sich ergibt. (Wertung: 8,0).

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20180714_habitats.jpg (68.21 KiB) 20030 mal betrachtet

Gaia zu viert: Gaia spielte ich schon einmal vor einigen Jahren und fand es damals sehr schlecht, obwohl ich gewonnen hatte. Dieses Mal spielten wir die Expertenvariante und es war nicht besser. Wir spielten es aber auch falsch, sodass der Zufall bei uns eine extrem große Hürde darstellte. Aber 30 Minuten irgendwas tun und dann gewinnt irgendwer per Zufall. Nee, muss nicht nochmal sein. (Wertung: 4,0)

Bärenpark zu viert: Das Spiel stand auch noch auf meiner To-Play-Liste. Eigentlich wollten wir „Clans of Caledonia“ spielen, aber um 22 Uhr wäre mir das zu viel des Guten gewesen. Zu Bärenpark: Ähnlich wie bei Habitats ist es sehr leicht zu lernen, nicht zu tiefgründig und macht Spaß. Ich hätte das Spiel sogar als Spiel des Jahres vorgeschlagen, interessanterweise taucht es in der deutsche Liste nicht auf.

Jeder Spieler baut jedenfalls wieder einen Tierpark (diesmal ausschließlich mit Bären). Die Tiergehege sind im Tetris-Stil gehalten, weil ... naja, weil halt. So macht das Puzzlen eben mehr Spaß. Wenn man in seinem Park bestimmte Symbole abdeckt, erhält man neue Plättchen und so breitet man sich immer weiter aus bis der Park voll ist.

Wie gesagt, sehr simpel, aber auch sehr schön. Grafisch gut und auch thematisch nett umgesetzt. Super Spiel, wäre ggf. auch einen Kauf wert. Von den Tetris-Spielen (Patchwork, Cottage Garden, Indian Summer, Ein Fest von Odin) ist es eines der besseren - ich habe aber noch nicht alle gespielt. (Wertung: 8,0)

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20180714_baerenpark.jpg (53.01 KiB) 20030 mal betrachtet

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Vikingblood80
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Vikingblood80 » 15. Juli 2018, 20:00

@Dee:Wo siehst du bei Mystic Vale die Verbindung zu Ascension?

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Dee

Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Dee » 15. Juli 2018, 21:46

Hi Vikingblood80,

hauptsächlich natürlich beim Deckbau. Aber auch die gegenseitige Beeinflussung von Karten findest Du in Ascension wieder. In Mystic Vale aufgrund der Technik natürlich anders gelöst, indem die drei Aufwertungen auf einer einzigen Karte miteinander interagieren (Helme bringen Siegpunkte etc.) anstat mehrere Karten. Zusätzlich gibt es wie bei Ascension keine feste Auslage, sondern sie ist variable. Sprich, ich muss gar nicht vorher überlegen, welche Erweiterung ich kaufe, weil die eh weg ist, eh ich dran komme.

Macht es das klarer?

Und ja, Mystic Vale hat genug, um sich von Ascension, Dominion und Co. abzusetzen und als eigenständiges Spiel zu fungieren. Wäre die geringe Interaktion nicht (gibt es ggf. mit einer Erweiterung?), wäre es wohl ein sehr guter Deckbuilder.

Gruß Dee

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Maery
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Maery » 18. Juli 2018, 16:07

Also wir haben in letzter Zeit die üblichen momentanen Verdächtigen wie Azul, Quacksalber von Quedlinburg, Ganz schön Clever und immer passende Lieblinge wie Ankh Morpork, Harry Potter Hogwarts Battle usw. gespielt, aber auch folgende neue Spiele für uns:

Istanbul, das Würfelspiel:
Dieses Spiel war eine kleine Überwindung für mich, da ich das Grundspiel Istanbul nicht mag und irgendwie auch nicht nachvollziehen konnte, wie man das Spiel zu einem Würfelspiel umändert. Da ich aber schon von einigen gehört habe, dass sie Leute kannten, die Istanbul auch nicht mochten, das Würfelspiel aber schon, wollte ich dem Spiel schon eine Chance geben. Und da wir wegen Stress bei der Arbeit fast nur kleine Spiele abends spielen, kam mir dann doch dieses Spiel gerade recht. Und ich muss gestehen, dass ich es mag. Finde es wirklich kurzweilig und spaßig. Auch mein Mann mag das Spiel wohl, auch wenn er es nicht richtig überzeugend findet. Aber muss ja auch nicht bei dem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Burgen von Burgund:
Auch hier haben wir Ewigkeiten überlegt, ob wir es kaufen. Denn ehrlich gesagt finden wie Alea Spiele absolut hässlich und nicht ansprechend. Dieses hier auch, aber Spielprinzip klang ganz gut und die Bewertungen sind ja auch super. Daher haben wir es nun doch gekauft und bereuen es zutiefst. Es ist in echt noch hässlicher und das Spielprinzip ist leider absolut langweilig und unausgeglichen. Absoluter Flop.

Five Tribes:
Da man immer nur liest, dass dieses Spiel mit Grüblern absolut schrecklich ist, haben wir uns auch nie drangetraut, obwohl es optisch und spielerisch echt gut aussah. Aber da mein Mann und ich zu zweit ohne Grübeln einfach zum Spaß spielen, haben wir es nun doch gegönnt und im Vergleich zu Burgen von Burgund hat es sich hier auch total gelohnt! Endlich mal wieder ein Spiel, welches wirklich schon in der ersten Partie absolut überzeugt hat. Es hat wirklich richtig Spaß gemacht und ist einfach mal was anderes! Einziges Problem bei 2 Spielern ist, wenn einer immer seine zwei Züge hintereinander hat, da das ein extremer Vorteil ist.

Sagrada:
Spiel wurde ja irgendwie im Internet und in Amerika oft mit Azul verglichen und gehypt und optisch sah es ja auch gut aus. Daher haben wir es sofort vorbestellt und nun schon mit zwei verschiedenen Leuten gespielt. An sich macht das Spiel schon Spaß, ist aber nicht so gut wie der Hype verspricht und ist anstrengender als Azul, da man wirklich mega aufpassen muss. Dazu ist es trotzdem glückslastig. Kam unterschiedlich gut an, war aber trotzdem keinmal richtig der Knaller. Habe mir wirklich mehr davon versprochen, auch wenn es schon okay ist und kein Fehlkauf.

Game of Trains:
Simples Kartenspiel, macht aber Spaß. Da das ja unbekannter ist, schreibe ich noch kurz die grobe Spielidee: Jeder hat einen Zug mit sieben Waggons, die der Größe nach geordnet von links nach rechts liegen. Ziel ist es, mit Karteneffekten oder mit Tauschen die Reihenfolge so zu ändern, dass jetzt die Karten der Größe nach von rechts nach links geordnet sind. Dabei kann man auch Effekte nutzen, die allen Spielern schaden. Also wirklich simpel, aber ganz niedlich illustriert und mal was anderes. So ein typisches Fernsehspiel (also nebenbei zum TV Gucken).

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Fang
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Fang » 21. Juli 2018, 15:44

Ich hatte endlich die Gelegenheit Star Wars: Rebellion mit der Erweiterung Aufstieg des Imperiums zu spielen.
Ich übernahm das Imperium und nach Klärung der neuen Sachen ging es los.
Meine Welten waren sehr schön verteilt und ich versuchte gleich mal den Rebellen jeden Zugang zu den Mon Calamari-Kreuzern abzuschneiden. Leider ohne Erfolg, durch eine Missionskarte gingen sogar 2 von den Dingern in Produktion. Im Gegenzug konnte ich einen Supersternzerstörer durch eine der neuen Technologiekarte in Rekordzeit bauen.
Die Anfangsgefechte spielten hauptsächlich im Nordosten und es gelang mir schon einige Rebellenwelten zu unterdrücken bis endgültig klar war dass die Basis nicht dort sein konnte.
Die Rebellenflotte zog sich dann im Zentrum zusammen. Genauer gesagt bei Botawui. Da die Welt als möglicher Ort für die Basis noch in Frage kam griff ich die Welt mit 3 Sternenzerstörern und dem Supersternzerstörer samt ihrer Begleitschiffe an. Das Gefecht ging nur eine Runde, je ein Mon-Calamari und ein Sternzerstörer wurden zerstört, bevor die Rebellen sich zurückzogen, Richtung Kessel. Ich verzichtete auf eine Verfolgung denn die Basis konnte nicht dort sein.
Langsam machte ich mir doch Sorgen wegen der Zeit also schwärmte ich aus. Außerdem schickte ich aggressiv meine Anführer auf die Jagd nach denen der Rebellen. Meist wurden sie recht schnell wieder befreit, aber als ich Mon Mothma gefangen nahm wurde sie direkt durch Jabba exekutiert.
Die Rebellenbasis konnte ich endlich auf Dantooine mit einem kleinen Späher ausmachen. Leider war die Verteidigung sehr stark. Also entschied ich mich erst einmal zu warten und Verstärkung dorthin zu schicken. Selbst wenn sie Basis verlegten kamen kaum noch Systeme in Frage, dachte ich.
Das taten sie dann auch. Nach Kashyyk, das war mir sofort klar. Die Überreste der Rebellenflotte waren angrenzend. Meine Hauptflotte würde wiederum 2 Züge dorthin brauchen. Eine verflixt knappe Sache.
Außerdem bemerkte ich eine weitere Gefahr: in zwei Systemen schlichen sich je 2 X-Wings an meinen Todesstern heran. Er selbst hatte 4 TIEs und zusätzlich einen Schildbunker (neues Gebäude) zu seinem Schutz auf seiner Welt.
Eigentlich sollte er sicher sein...Aber ich ging das Risiko nicht ein und griff ein System an. Der Todesstern und seine TIEs schafften es tatsächlich nur einen der zwei X-Wings zu zerstören, der andere setzte seinen Anflug fort! Ich hielt den Atem an...und mein Todesstern überlebte. Die Entscheidung war aber richtig. Er hatte wirklich eine Karte um den Schildbunker auszuschalten.
Der letzte Zug des Spiels. Meine Flotte war bereit. Leider war der Rebell zuerst dran und griff seinerseits an. Er hatte keine Chance, zerstörte aber genug Schiffraum für eine Zielkarte und gewann das Spiel!

Wieder eine sehr spannende Partie. Die Niederlage habe ich mir selbst zuzuschreiben. Die Gelegenheit die Rebellenflotte endgültig zu vernichten bzw. zu verjagen war da, aber ich habe sie nicht genutzt.

Die Erweiterung gefällt mir sehr gut. Es gibt mehr vom gleichen: Anführer, 4 neue Einheiten pro Seite neue Kartendecks.
Die beste Änderung ist aber die am Kampfsystem. Die alten Taktikkarten sind weg. Stattdessen hat nun jede Seite zwei kleine Decks mit Karten, je eins für Boden und Raumkampf. In jeder Kampfrunde muss man nun eine spielen die dann abgelegt wird. Zurück bekommt man sie normalerweise erst wenn alle gespielt sind. Das System erinnert an der Eiserne Thron oder Kemet. Die Karten selbst haben zwei Optionen. Eine allgemeine und eine bei der man eine abgebildete Einheit im Kampf braucht. Thematisch sind sie außerdem wie ich finde.

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lanzi
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon lanzi » 22. Juli 2018, 14:46

Gestern Abend nur 2x 13 Minuten gespielt.
Nettes, kleines Spiel - ideal zum Mitnehmen auf Reise

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Emirio » 23. Juli 2018, 08:06

Fang hat geschrieben:Ich hatte endlich die Gelegenheit Star Wars: Rebellion mit der Erweiterung Aufstieg des Imperiums zu spielen.

Vielen Dank. Liest sich echt spannend, fasst wie ein kleiner Roman. <Daumen hoch>

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Arnold » 24. Juli 2018, 22:03

Mal wieder durch die Pöppelkiste inspiriert, haben wir uns doch für Menara entschieden.

Zunächst mit der Einsteigervariante begonnen, dachten wir ist total easy und wir haben uns gesteigert. Wow, da kamen wir aber ins Schwitzen und nicht nur wegen dem heißen Sommer. Macht richtig Spaß und ich stimme dem Bericht zu 100% zu. Danke Brigitte & Wolfgang

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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon ElPeludo » 25. Juli 2018, 17:00

Nach längerer Zeit auch mal wieder ein Post von mir! :)
Bei uns kam in letzter Zeit verstärkt Zug um Zug New York auf den Tisch (immer zu zweit). Ich muss sagen: ich finds genial! ZuZ spiele ich an sich gerne, allerdings ist es für mich irgendwie weder Fisch noch Fleisch, also als Hauptspiel zu dünn, als Absacker aber natürlich zu lang und auch zu komplex (ich spiele es trotzdem sehr sehr gerne und freue mich immer wenn es auf den Tisch kommt!). Als ich gehört habe, dass eine 15 Minuten Version rauskommen soll, war ich sofort interessiert und habe es dann neulich auch mitgenommen. Und tatsächlich: es ist ZuZ in 15 Minuten! Klar, die großen Strategien gibt es nicht, muss es ja auch nicht. Dafür eine sehr sehr knappe Karte, so dass es schon sehr gut umkämpft ist. Durch die kurze Spieldauer und die kleine Größe ein perfektes Spiel für zwischendurch und vor allem für den Urlaub im VW Bus :) Allerdings bin ich mal gespannt wie das ganze mit mehr als 2 Spielern wird, kann ich mir noch nicht so ganz vorstellen...
Zuletzt geändert von ElPeludo am 25. Juli 2018, 17:09, insgesamt 1-mal geändert.

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Arnold
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Arnold » 25. Juli 2018, 20:24

Das haben wir ganz anders empfunden. Gerade wegen den extrem wenigen Strecken auf dem Spielplan, die wie im Originalspiel, das Nutzen von Doppelstrecken nur von einem Spieler bei zwei genutzt werden dürfen, bietet diese Ausgaben sehr wenig Alternativmöglichkeiten. Nach wenigen Minuten war alles vorbei und wir meinten: "Das soll es gewesen sein?" Es entstand nicht der Wunsch nach einer weiteren Partie. Da du jetzt von genial sprichst, soll es nochmal eine Chance am WE bekommen :s

Vermutlich ist es bei 4 Spieler interessanter, da ich noch Strecken mitnutzen kann. Momentan sehe ich es als absolute Mini-Reiseausgabe mit einem Hauch von Prof. Easy von Catan zur "Spielheranführung" an.

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Dee

Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Dee » 25. Juli 2018, 20:32

Upstream zu dritt: Upstream ist mir letztes Jahr in Essen begegnet, nur hatte ich keine Zeit es zu spielen oder ich habe es nicht gefunden. Ich weiß nicht mehr, wie ich dazu gekommen bin, aber der Chef von 2 Tomatoes Games, Jordi „SamRod“ Rodríguez, hat mir die Print'n'Play-Variante per Mail geschickt, sodass ich es endlich einmal spielen konnte.

In Upstream übernimmt jeder Spieler einige Lachse und möchte diese möglichst schnell vom Meer bis zu ihrer Brutstätte bringen. Gefahren wie Bären, Reiher oder Adler machen einem das Leben schwer. Es gibt keinen Zufall, sodass prinzipiell jeder die gleichen Chancen hat.

Upstream ist recht einfach zu lernen und zu spielen, auch wenn es viele Optionen gibt, wie man seine Lachse bewegt. Werden die Lachse gefressen oder zurück gelassen? Oder schafft man einen großen Sprung über alle Gefahren hinweg ins sichere Ziel? Mich hat das Spiel vor allem wegen seiner Grafik angesprochen, die mit ihren Dreiecken ein bisschen an Origami erinnert. Dazu ist das Spiel noch gut, sodass ich auf alle Fälle danach Ausschau halten werde. (Wertung: 8).
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20180722_upstream.jpg (48.92 KiB) 19400 mal betrachtet

Human Punishment zu fünft: Ein Social-Deduction-Spiel, welches sich Elemente aus Werwölfe, Jäger der Nacht, Panic Station, Coup, Bang! und einigen anderen gleichartigen Spielen ausleiht, alles vermengt und noch eine eigene Brise hineinbringt.

Jeder Spieler hat eine Rollenkarte und zwei Gesinnungskarten. Diese zeigen Symbole für Mensch, Maschine oder Gesetzlose. Hat man von einem die Mehrheit, gehört man dieser Fraktion an. Falls Gleichstand herrscht, ist man gesetzlos. Und so versucht man nun durch das Ausspielen und Aktivieren von Programmen bzw. dem Ausrüsten einer Waffe und Bedrohung des Gegners herauszufinden, auf welcher Seite jeder steht. 100% sicher ist man sich aber nie.

Diese Unsicherheit bringt die Würze, zumal die Fraktionszuordnung durch Programmkarten wechseln kann. Und so kippen die Zuordnungen und alles steht Kopf. Dennoch passiert das nicht so oft wie bei Masquerade, wo es ds spiel (für mich) zu zufällig gemacht hat. Ich fand das Spiel echt großartig - außer man scheidet frühzeitig aus. Es gibt Karten, die einen Wiederbeleben, aber in unseren zwei Partien ist jemand früh ausgeschieden und durfte dann 15 Minuten lang zuschauen, wie der Rest weiterspielt. Das ist sehr schade und gibt einen Abzug. Vor allem in großer Besetzung stelle ich mir das nervig vor. In einer kleinen Runde ist es noch zu vertreten. Ansonsten gab es zahlreiche Regelfragen und Auslegungen, die in einer extra FAQ beantwortet werden, auch wenn man dort nicht alles findet. Dennoch: Spaßiges Spiel! (Wertung: 7,5)

Captain Sonar zu fünft: Von den fünf Leuten kannten zwei das Spiel, die dann auch gegen die anderen drei gespielt haben. Zu zweit in einem Team ist es echt stressig für den Spieler, der drei Rollen gleichzeitig ausfüllen muss (Kapitän, 1. Maat, Ingenieur). Dennoch klappt es und macht tierisch viel Spaß. Nicht direkt zu wissen, wo der Gegner ist, durch die Gegend zu fahren, sich zu verfransen, weil man gerade nicht nach Norden fahren kann, ohne dass das Schiff Schaden erleidet ... Ich freue mich auf die nächste Partie! (Wertung: 10)

Euphoria zu fünft: Einer meiner Lieblings-Würfel-Arbeiter-Einsetz-Spiele (nach Marco Polo). Jeder Spieler versucht in einer Dystopie seine Arbeiter am besten zu unterdrücken und auszubeuten. Ressourcen werden gesammelt, gewandelt in wertvolle Waren, die wiederum für den Marktbau oder Siegpunkte eingesetzt werden können.

Am Anfang hat's bei mir ein bisschen gehangen, weil ich nicht so recht wusste, wie ich die Engine in Gang bringen kann. Aber irgendwann lief es ganz gut und ab da machte das Spiel auch wieder Spaß. :) (Wertung: 8,0)
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20180722_euphoria.jpg (73.22 KiB) 19400 mal betrachtet

7 Wonders Duel zu zweit: Zum Abschluss noch ein schnelles Duell. Mit unserer Variante, dass auf verdeckten Karten eine Münze gelegt wird hatten wir diesmal irgendwie zu viel Geld. Zumindest wurden kaum Karten für Geld abgeworfen. Für das nächste Mal überlegen wir uns, nur "halbe" Münzen auf die verdeckten Karten zu legen. Derjenige, der sie aufdeckt, bekommt dann einen kleinen Bonus. Ansonsten hat mich mein Gegner gnadenlos geschlagen, obwohl ich dachte, dass ich ganz gut dastehe. (Wertung: 9,0)

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Vikingblood80
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Vikingblood80 » 26. Juli 2018, 08:58

Dee hat geschrieben:Hi Vikingblood80,
...

Macht es das klarer?

Und ja, Mystic Vale hat genug, um sich von Ascension, Dominion und Co. abzusetzen und als eigenständiges Spiel zu fungieren. Wäre die geringe Interaktion nicht (gibt es ggf. mit einer Erweiterung?), wäre es wohl ein sehr guter Deckbuilder.

Gruß Dee


Servus Dee,

danke für die Antwort. Mir sind im Groben alle Spiele bekannt, habe alle schon mal gespielt, die meisten eher digital. Mystic Vale mit erster Erweiterung ist gratis online spielbar seit März auf Yucata.

Der Zusammenhang bzw. Gemeinsamkeiten Ascension - Mystic Vale war für mich nicht so klar. Dynamische Auslage - ok. Ascension habe ich vor paar Jahren mal die App in der Grundversion gespielt, dies wurde recht schnell von Star Realms abgelöst. Ansonsten fand ich MV näher an Dominion....aber es steht wohl irgendwo in der Mitte der Deckbuilder mit eigenen Ideen.

Gruss Viking

P.S.: Jetzt in der Urlaubszeit hab ich's ne Weile nicht mehr an PC geschafft. :)

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Der Siedler
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Der Siedler » 27. Juli 2018, 11:31

Am Dienstag wurden einige Runden getuppt. Wer es nicht kennt: Tuppen ist ein klassisches Kartenspiel am Niederrhein.

Gestern gab es dann das neue Century - Fernöstliche Wunder, Papertales, Start Ups und zum Schluss Krasse Kacke. Ich war ja letztes Jahr schon einer der gefühlt wenigen Century-Fans, und so bin ich mit großen Erwartungen an den zweiten Teil herangegangen. Hier ist der Aufbau eines Motors aber viel schwieriger, deshalb gefällt es mir im Ersteindruck auch nicht ganz so gut. Papertales hat nach bekanntem Draften eine seltsame Art und Weise, wie die Karten auszuspielen sind. Hat man sich daran aber einmal gewöhnt, scheint es mir sehr solide zu sein. Start Ups ist ein kleines Kartenspiel von Oink Games. Sehr schöner Mechanismus mit wenigen, klaren Regeln, aus denen sich ein gewitztes Spiel ergibt. Wären diese Minischachteln nicht immer so unverschämt teuer, würde ich mir das wohl auch zulegen. Und Krasse Kacke macht einfach Spaß. Merken kann ich mir die ausgespielten Tiere nur grob, aber aus meiner Sicht geht es auch eher um die Gaudi.
Montagabend in der Bude - Jeden Montagabend neu!

Ganz aktuell: Bericht #213 vom 11.12.2019 - Diesmal neudabei: Imhotep

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ElPeludo
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon ElPeludo » 27. Juli 2018, 23:43

Arnold hat geschrieben:Das haben wir ganz anders empfunden. Gerade wegen den extrem wenigen Strecken auf dem Spielplan, die wie im Originalspiel, das Nutzen von Doppelstrecken nur von einem Spieler bei zwei genutzt werden dürfen, bietet diese Ausgaben sehr wenig Alternativmöglichkeiten. Nach wenigen Minuten war alles vorbei und wir meinten: "Das soll es gewesen sein?" Es entstand nicht der Wunsch nach einer weiteren Partie. Da du jetzt von genial sprichst, soll es nochmal eine Chance am WE bekommen :s

Vermutlich ist es bei 4 Spieler interessanter, da ich noch Strecken mitnutzen kann. Momentan sehe ich es als absolute Mini-Reiseausgabe mit einem Hauch von Prof. Easy von Catan zur "Spielheranführung" an.



mmh, schade, dass es bei euch nicht ankam, aber ich kann die Kritik auch vollkommen verstehen. Habe bislang ca 7 Partieen gespielt und es hat sich so gut wie nie ausgezahlt neue Strecken zu nehmen, einfach weil es so schnell geht. Habs gestern zu viert gespielt, war besser als gedacht, wobei man da dann unter Umstaenden wirklich schnell ins Hintertreffen geraet (als letzter in der Runde zu sein kann gut bedeuten, dass man bereits in der ersten Runde einen sehr starken Nachteil hat). Gefaellt mir (uns) trotzdem gut.

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Dee

Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Dee » 29. Juli 2018, 09:14

Terraforming Mars (mit Elysium und Venus) zu dritt: Zwei Spieler kannten das Spiel schon (recht gut), einer war neu dabei, für den es hauptsächlich als Erklärspiel gedacht war. Man merkt hier schon den Unterschied, ob man TM schon öfters gespielt hat oder nicht. Als Neuling kann man wesentlich schwerer abschätzen, welche Karten man aufheben soll und welche nicht. Ich fuhr meine „Standardtaktik“, dass ich erst einmal das Einkommen hochschraubte, vor allem weil ich damit den Meilenstein „Irgendwas auf 10“ erreichten konnte. Danach machte ich leider eine Spielfehler. Obwohl ich TM schon oft gespielt habe, verwechselte ich die Symbole für Temperatur und Sauerstoffgehalt auf einer Kartenbedingung. Und niemand anderem viel es auf, dass ich eine ungültige Karte ausspielte. Das ist auch der Grund, wieso ich es bevorzuge, wenn alle Spieler dem aktiven Spieler auf die Hände bzw. Karten schauen, um zu prüfen, dass auch alles richtig ist, was derjenige macht. Vor allem bei Neulingen ist das unbedingt zu empfehlen! Unser Neuling verstand die Drafting-Regel nämlich falsch. Er draftete, behielt dann alle 4 Karten und erst beim Ausspielen einer dieser Karten schlug er 3 M€ als Kosten auf. Da meine illegal, gespielte Karte mir einen zweiten Meilenstein brachte, nahm ich die Karte wieder auf die Hand, verlor den Meilenstein und alle meine Pflanzen, bekam aber immerhin das Geld zurück. Mein Ziel war es ab sofort nur noch, die Karten irgendwann wieder legal auszuspielen, egal ob sinnvoll oder nicht. ^^ Den Meilenstein holte ein Gegner derweil, was absolut gerecht war.

Insgesamt spielten wir wieder 3 Stunden plus zusätzlich Erklärung an Terraforming Mars. Ich konnte mit einem Punkt Vorsprung gewinnen, weil ich durch die Siegpunkte auf den Karten nochmal ordentlich aufholte. Trotz der Länge gab es keine gefühlte Downtime, was mir besonders an dem Spiel gefällt. Elysium als Karte finde ich nicht so überragend. Die andere Seite mit Hellas gefiel mir da besser. Die Meilensteine und Errungenschaften wiederum gefielen mir auf der Elysiumkarte besser. Blöd! ... Venus spielt sich ebenfalls gut. Weniger das zusätzliche Brett, was so gut wie nichts macht, sondern vielmehr die neuen Venus-Karten haben mir gefallen. Bestes daran: Wir spielen das Kartendeck nicht mehr durch! Was ohne Venus aufgrund der geringen Kartenanzahl passierte und so herausgezogene Karten doch wieder beim Gegner landen konnten, hat man nun genügend Puffer im Spiel zu dritt. (Wertung: 10)
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Tumult Royal zu dritt: Zum Abschluss des Abends wollten wir noch was Einfaches. Zur Auswahl standen Istanbul, Snowblind, unser Standardabsacker Suburbia und noch Tumult Royal. Auf TR fiel die Wahl, weil wir es lange nicht mehr gespielt hatten. Mir gefällt an dem Spiel einfach die Mischung verschiedener Mechaniken. Beim Sammeln der Plättchen fühle ich mich logischerweise an Galaxy Trucker erinnert. Der Push-your-luck-Mechanismus darin verändert es aber, sodass ich genau abwägen muss, ob ich noch ein Plättchen nehme oder nicht. Der Einsetzmechanismus und die Art Gebietskontrolle mit den Statuen ist simpel, aber gut. Großartig finde ich die Wahl des Königs mit der Gefolgschaft und vor allem die Abgabe, wenn man zu gierig war oder neuer König wurde. So wechselt der Startspieler öfters. Und ebenfalls gut, wenn auch selten ausschlaggebend, finde ich den "Gnade des Volkes"-Aufholmarker.

Auch strategisch kann man spielen, denn es ist sinnvoll, zu versuchen König zu werden, wenn ein neues Plättchen aufgedeckt wird. Dann öffnet man das, wo man selbst sehr gut weiterbauen kann und der Rest nicht hinkommt. Das verschafft einem einen großen Vorteil. Und ich spiele meist darauf, dass ich König werden, wenn die ersten zwei Statuen auf die Königsleiste gesetzt werden. Damit gewann ich auch, da die Differenz mit 18 zu 8 Statuen das Spielende und damit meinen Sieg bedeutete.

Auch bei Tumult Royal merkt man wieder, ob man es schon gespielt hat oder nicht. Das Abschneiden der Gegner ist immens wichtig, sodass man Gebiete für sich allein hat. (Der Gegner kann springen, aber das ist teuer). Und dass man am besten immer zuerst die 3er Plättchen nimmt, weil man die selbst bei einem Tumult nicht verliert, wenn es da einzige Plättchen der Art vor einem ist. Zusätzlich kann man mit den 3er sehr gut überbezahlen und bekommt so mehr Gefolgschaft. Wer das als einziger am Tisch nicht weiß, wird auch nicht König, da ihm die Gefolgschaft fehlt. Aber man kriegt das im Spiel meist irgendwann mit. :) (Wertung: 8,0)
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lanzi
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon lanzi » 29. Juli 2018, 16:46

Gestern Abend zwei Klassiker, je 1x:

Targi und San Juan (zu zweit)

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Cassia v. K.
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Cassia v. K. » 30. Juli 2018, 12:43

Lang, lang ist es her.
Aber am WE kam bei uns tatsächlich mal wieder Tintenherz auf den Tisch.

Die erste Partie haben wir gewonnen und ich war Einzelsieger.
Die zweite Partie habe (hätte?) ich ebenfalls gewonnen, allerdings haben wir als Gruppe verloren.

Das Spiel gefällt mir sehr gut. Eine einzelne Partie dauert nicht so lange und bei mehreren hintereinander gespielten Partien wird es durch die Anzahl der Aufgaben und durch die Varianz in den aufgedeckten/zugedeckten Buchstaben auch nicht gleich langweilig.

Ich glaube, ich sollte öfter mal ganz hinten, ganz unten in den Spieleschrank gucken. :)

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Maery
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Maery » 3. August 2018, 16:12

Wir haben einige neue Spiele gekauft, daher haben wir vordergründig nur diese gespielt. Wobei auch das teilweise schwer viel, denn es ist ja echt mega warm zum spielen..

Fang ich mal mit den kleineren neuen (für uns zumindest neue, sind eigentlich alles alte) Spielen an:
Dreist!
Dieses Spiel kannten wir schon, da wir es schon einmal ausleihen konnten. Als wir es ausgeliehen haben, hat es uns im ersten Moment mega gefallen und wir haben es innerhalb weniger Tage ununterbrochen gespielt, da es richtig schnell gespielt wird, einen Ärgermechanismus besitzt und auch ein wenig taktisch ist. Und das alles mit süßer Grafik zu einem super Preis. Leider war es aber damals schon so, dass es ein paar Schwächen hat, da der Startspieler eigentlich immer gewinnt und am Anfang eben einen enormen Vorteil hat. Daher wollten wir es nicht mehr haben. Da wir aber in letzter Zeit auch kleinere Spiele wie z.B. Game of Trains ausprobiert haben und die alle nicht so den Kick hatten, wollte ich noch einmal Dreist! probieren. Und dann haben wir es gekauft und die Regeln ein wenig angepasst, sodass die Kritikpunkte nicht mehr vorhanden sind. Jetzt ist es wirklich genial!

Tiny Epic Quest
Dieses Spiel haben wir schon länger beäugt und wegen einem anderen Kauf (Suburbia) dazugepackt, damit wir Versandkosten sparen. Und es hat sich wirklich gelohnt! Hamma game! Wer das nicht kennt, es ist ein wirklich kleines Spiel, was aber nur in der Box klein daher kommt. Eigentlich ist es auf dem Tisch wirklich groß, mit super Materialien und viel Spielzeit, bei dem man Abenteuer erlebt, Waffen und Magie erlernt und Goblins angreift. Alles mit Tag- und Nacht-Modus, Meeplen die Waffen angesteckt bekommen und in süßer Zelda-Grafik. Es hat sofort gefesselt und absolut Spaß gemacht. Bereue den Kauf keineswegs und kann es jedem empfehlen, da es für ca. 22€ auch wirklich viel bietet. Ist aber in Englisch (stört uns aber nicht).

Jetzt größere Spiele:
Räuber der Nordsee
Irgendwie ist dieses Spiel bei uns vorbeigegangen, was aber auch am Verlag liegt, denn irgendwie haben wir Schwerkraft lange Zeit wegen ihrer Politik ignoriert (Spiele nur dort erwerbbar und generell höhere Preiskategorie). Durch Terraforming Mars haben wir uns aber mehr mit den Verlag beschäftigt und jetzt hat uns Räuber der Nordsee angesprochen (und noch andere Spiele). Naja, nach mehreren Rezensionen wussten wir, dass es uns von der Mechanik gefallen wird und da es dieses Spiel auch bei Thalia gibt, haben wir es mit Rabatt gekauft. Unsere Vermutung hat sich nur bewährt und das Spiel ist wirklich top. Grafik ist super und es hat einen außergewöhnlichen Worker-Placement-Mechanismus. Auch die Karten und die Auslage sind so gestaltet, dass es sehr variationsreich ist. Auch absolut tolles Spiel (irgendwie wiederhole ich mich, aber alle Neukäufe haben sich wirklich gelohnt). Wir werden uns höchstwahrscheinlich auch die Erweiterungen holen, da diese nach guten Erweiterungen klingen, die es nicht so komplex machen, aber variationsreicher. Außerdem wollen wir die Spielertableaus...

Quadropolis
Soo, dann das vorletzte neue Spiel, welches aber auch etwas mit dem letzten Spiel (Suburbia) zu tun hat. Dazu sei gesagt, dass ich SimCity und solche Spiele sehr mag und schon immer nach einem Brettspiel in dem Stil gesucht habe. Dann habe ich ehrlich gesagt schon seit einem Jahr immer wieder von Suburbia gehört, doch dieses war ja entweder gar nicht zu bekommen oder nur zu Unsummen. Dann habe ich bei der Five Tribes Werbung zum ersten Mal von Quadropolis gehört (vorher wohl immer überlesen) und dachte, dass ich so immerhin einen Ersatz bekomme. Hab mich dann natürlich informiert und gemerkt, dass es zwar doch anders ist, aber trotzdem cool aussieht und einen interessanten Mechanismus hat, daher wollte ich es doch haben. Auch hier mit Rabatt dann gegönnt und ich muss sagen, dass man bei Days of Wonder schon allein wegen der Materialien und dem Inlay fast blind kaufen kann. Und dazu gefällt uns das Spiel wirklich gut. Ist vielleicht nicht das beste Spiel aller Zeiten, aber die normale Variante ist schnell gespielt und daher wird das Spiel eins von den Spielen, welches oft immer mal wieder auf dem Tisch landen wird, so wie Azul und Splendor. Die Experten-Variante ist dafür viel strategischer, aber auch denklastiger und in der ersten Partie war es vor allem einfach zäh. Bisher mögen wir die Standard Variante lieber. Wirklich schönes Spiel und auch wieder ein neues Spielgefühl, geht aber ein wenig in die abstrakte Richtung durch den Architekten-Mechanismus. Der einzige Kritikpunkt ist, dass ich bisher nicht einsehe, auf die Bürgerzentren zu gehen und auch ohne gewonnen habe. Dafür haben wir uns aber dann die Erweiterung gekauft, denn diese machen die Bürgerzentren interessanter. Der Kritikpunkt ist also auch schon wieder behoben.

Suburbia
Bei dem Vergleich Quadropolis und Suburbia habe ich dann tatsächlich noch eine Seite gefunden, auf der ein neues Exemplar für 40€ zu kaufen war (auf englisch, aber das ist uns ja egal) und so habe ich, da Quadropolis und Suburbia ja doch andere Spiele sind, beide haben wollen und zugeschlagen. Und ich bin wirklich happy, denn das Spiel ist wirklich klasse und vermittelt absolut das SimCity Feeling! Material und Inlay sind leider nicht so gut und besonders im Vergleich zu Quadropolis schlechter, aber das Spielgefühl rechtfertigt den Kauf dennoch. Richtig tolles Feeling und es klang komplizierter, als es dann wirklich ist. Natürlich muss man dann bei jedem Anlegen von einem Gebäude verschiedene Dinge beachten, aber durch die thematische Dichte ist es nachvollziehbar und es fällt leichter, als erwartet. Generell ist es wirklich schön thematisch. Wir überlegen uns nun, die Erweiterung Inc zu kaufen (5 Stars klingt nicht so überzeugend, daher nur die eine Erweiterung).

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Dee

Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Dee » 3. August 2018, 18:32

Hi Maery,

Suburbia ist auch eines meiner Lieblingsspiele und wir spielen es oft als Absacker, wenn wir zu zweit übrig sind. Die Inc-Erweiterung kann ich Dir empfehlen. Die Grenzen lassen wir zwar oft heraus, es spielt sich aber auch mit ihnen gut. Dann nur eben anders. Wir haben dafür aber auch eine Hausregel, welche die Grenzen etwas besser durchrotiert, weil die sonst nämlich niemand kauft. Vor allem aber die Bonus und Herausforderungen sind gut, weil sie eine gewisse Richtung vorgeben. 5 Stars habe ich mir auch nicht geholt. Die Spielerfarbe "grün" wäre zwar an Anreiz gewesen, aber sonst hat mir das Gebotene nicht gefallen.

Ansonsten: Quadropolis spielen wir auch sehr gerne. Und Räuber der Nordsee ist ebenfalls ein sehr gutes Spiel. :)

Sonnige Grüße (lassen sich derzeit nicht vermeiden)
Dee

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Maery
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Re: Neulich gespielt (2018)

Beitragvon Maery » 3. August 2018, 20:55

Hi Dee,

welche Hausregel habt ihr denn für die Inc-Erweiterung? Haben die Erweiterung und alle Erweiterungen für Räuber der Nordsee jetzt bestellt :D Und ja, die Bonus und Herausforderungen klangen gut und so passend, dass sie das Spiel ja nicht grundlegend ändern, aber spannender machen. Freue mich schon richtig drauf!


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