Beitragvon knodrollo » 14. August 2012, 18:47
Micha A. schrieb:
> Aber die speziell Anziehungskraft auf Kinder resultiert
> meiner Beobachtung nach daraus, dass man mit Geld hantieren
> kann. Und zwar permanent.
> Dass es noch dazu ziemlich simpel vom Spielablauf ist sorgt
> dann für die große Beliebtheit und Bekanntheit.
Genau das meine ich, es ist emotional definitiv etwas Anderes, mit 50.000 ¤ zu gewinnen, als mit 50 Punkten.
Dazu kommt dann noch der Effekt, der Monopoly ja eigentlich aus spieltechnischer Sicht endgültig disqualifiziert. Nämlich daß ein Führender kaum mehr einzuholen ist, die Anderen aber trotzdem noch stundenlang weiterspielen müssen. Zumindest beim Führenden wird damit aber das Gefühl erzeugt, etwas aufgebaut zu haben, was auch von Dauer ist, das ist eine Art Erfolgserlebnis, die ein "modernes" Spiel mit haufenweise eingebauten Egalisatoren eben nicht bietet.
Gestern haben wir z.B. Milestones gespielt. Außer Siegpunkten wird da nichts Dauerhaftes aufgebaut, im Gegenteil, wenn man über "Los" kommt (auf der Burg anhalten muss), dann wird einem jedes Mal mal wieder etwas weggenommen. Das fand ich ganz schön frustig.
Gruss
Knodrollo