[RF] Brügge

[bpsyc]

Frage zum Kammerdiener/Kammerfrau: Krieg ich dauerhaft eine Hand Karte mehr,also ziehe ich immer auf 6 Karten nach, oder spiele ich die Runde eine Aktion mehr und ziehe nächste Runde wieder auf 5 nach? Also was heißt eine Karte mehr auf die Hand. Gruß bpsyc

[Markus LP]

Hallo,

ich hab zwar keine offizielle Antwort, sehe es aber so:

In Phase 1 füllst du deine Hand auf 5 Karten auf, es sei denn eine Karte sagt was anderes z.B. Erfinder.

Eine weitere Aktion hast du z.B. mit Bote, Stallbursche u.a.

Beim kammerdiener ist es einfach so, wie's draufsteht:
"Ziehe eine Karte vom Nachziehstapel auf die Hand nach"

Mehr nicht, weder eine Aktion mehr, noch darfst du in Phase 1 mehr Karten ziehen.
Allerdings kannst du die Aktion ja jede Runde 1x nutzen, gegen Abgabe von 1 Handlanger.
Und in der Kombination mit o.g. macht es natürlich Spaß, aber da wären wir wieder beim Nachziehglück.

Mir gefällt das Spiel übrigens sehr sehr gut.

Markus

[gerdh]

Wir haben Heute Brügge mit leicht abgewandelter Regel gespielt:
In jeder Runde haben wir erst die 5 Würfel geworfen, und dann erst die Karten gezogen. Ich finde so ist alles ein wenig planbarer, und dauert auch nicht länger dadurch.
Außerdem fände ich es gut, wenn es Kartenspender für die beiden Nachziehstapel gäbe, da doch immer mal wieder Karten beim ziehen verrutschen - natürlich unbeabsichtigt ;-) - und man dann sehen kann was darunter liegt. Was dann doch ein großer Vorteil sein kann.

Gruß Gerd

[Dietrich]

Moin, moin,
die Reihenfolge ist doch eine elementare Regel des Spiels. Wenn man diese ändert, ändert man auch das Spiel und die Spielbalance.
Selbstverständlich ist Eure (Deine) Version einfacher, aber besser ...?
So wäre es sicher bei Schach auch besser und einfacher (?), wenn alle Figuren so wie die Dame und zugleich wie die Springer ziehen können.
Oder mache es wie mein Bruder bei 'Siedler von Catan' oder bei 'Um Reifenbreite': Ändere einfach die Regel im beiliegenden Regelheft, indem Du sagst, dass Du das dürftest, da es ja Dein Spiel wäre. Aber ob Du dann noch einen Mispieler findest, wage ich zu bezweifeln ...
Mit freundlichem Gruß,
Dietrich

[gerdh]

Hallo

> Selbstverständlich ist Eure (Deine) Version einfacher,
> aber besser ...?

Es geht mir ja nicht darum das es einfacher wird, sondern fairer.
Wenn nach dem Kartenziehen gewürfelt wird, kann der eine zufällig Karten auf der Hand haben die je 6 Geld bringen und der andere kann vielleicht max. 2 Geld pro Karte bekommen.
Das läßt sich auch durch meine Regeländerung nicht ganz vermeiden, aber es ist doch deutlich besser zu planen.
Mich interessiert ja hauptsächlich ob es einen speziellen Grund gibt warum es so in der Regel steht wie es dort steht,
denn man wird ja sicher auch meine Version in den Testrunden probiert haben.

Gruß Gerd



Dietrich schrieb:
>
> Moin, moin,
> die Reihenfolge ist doch eine elementare Regel des Spiels.
> Wenn man diese ändert, ändert man auch das Spiel und die
> Spielbalance.
> Selbstverständlich ist Eure (Deine) Version einfacher, aber
> besser ...?
> So wäre es sicher bei Schach auch besser und einfacher (?),
> wenn alle Figuren so wie die Dame und zugleich wie die
> Springer ziehen können.
> Oder mache es wie mein Bruder bei 'Siedler von Catan' oder
> bei 'Um Reifenbreite': Ändere einfach die Regel im
> beiliegenden Regelheft, indem Du sagst, dass Du das dürftest,
> da es ja Dein Spiel wäre. Aber ob Du dann noch einen
> Mispieler findest, wage ich zu bezweifeln ...
> Mit freundlichem Gruß,
> Dietrich

[Schorsch]

Markus LP schrieb:

> ich hab zwar keine offizielle Antwort, sehe es aber so:
> ...
> Beim kammerdiener ist es einfach so, wie's draufsteht:
> "Ziehe eine Karte vom Nachziehstapel auf die Hand nach"

Hallo,

die Aussage kann ich gerne offiziell machen. ;)
Genau so ist es nämlich!

Viel Spaß beim Nachziehen,
Schorsch

[Stefan Feld]

Hallo Gerd,

ja, wir haben es auch so wie du ausprobiert. Aber wir haben uns für die andere Version entschieden, um Bedenkzeiten zu minimieren und Spannung und Überraschung höher zu halten.
Und insgesamt ist das Spiel so angelegt, dass es keine absolute Gerechtigkeit geben kann. Dazu hat es zu viele Unwägbarkeiten.
Aber ich finde immer, dass Gruppen sich ruhig ihre eigenen "Hausregeln" machen können. Und wenn es dazu führt, dass ihr euch weniger gespielt fühlt (ohne dabei Spielspaß einzubüßen), umso besser.

Viel Spaß weiterhin mit Brügge
Stefan

[Schorsch]

gerdh schrieb:
>
> Es geht mir ja nicht darum das es einfacher wird, sondern
> fairer.
> Wenn nach dem Kartenziehen gewürfelt wird, kann der eine
> zufällig Karten auf der Hand haben die je 6 Geld bringen und
> der andere kann vielleicht max. 2 Geld pro Karte bekommen.

Hallo,

ich muss gestehen, dass ich deine Version weder für besser planbar noch für fairer halte.
Ich glaube sogar, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Wenn schon vorher eine "Wertigkeit" der Karten bestimmt wird, dann stürzen sich die Spieler beim Nachziehen genau auf genau diese Karten und nehmen sie den anderen Spielern weg. Wenn der (Geld-)Wert vorher nicht klar ist, versuchen die Spieler eher möglichst unterschiedliche Farben zu ziehen. Es sollte eben nicht an der Rückseite erkennbar sein, ob da eine "gute" oder eine "schlechte" Karte liegt.

Viel Spaß beim Spielen,
Schorsch