[RF] Imperial Settlers: Nachbarschaftshilfe - Spionin (Japaner)

[JanB]

Moin zusammen,

kann mich mal jemand bei der Spionin der Japaner erleuchten? Ich verstehe den Sinn der Karte nicht.

Zahle einen Arbeiter und eine Nahrung, um 2 Völkerkarten vom Nachziehstapel eines Mitspielers zu ziehen. Wähle eine der gezogenen Karten aus und mische die andere zurück in ihren Stapel

Soweit der Kartentext, was aber mache ich mit dieser Karte? Kann ich sie von nun an als eigenen Völkerort bauen oder halt als allgemeinen?
Die Erklärung auf dem Regelblatt zu dieser Karte lautet wie folgt:

Wenn du im Rahmen ihrer Aktion ein Handelsabkommen triffst, brauchst du keine zusätzliche Nahrung für dieses zu bezahlen. Du hast bereits Nahrung für die Aktion selbst bezahlt.

Im Rahmen welcher Aktion treffe ich hier denn ein Handelsabkommen????????

[maeddes]

Wir haben das wie folgt verstanden und demnach auch so gespielt.

SPIONIN aktivieren -> zwei Karten vom gegnerischen Völkerdeck ziehen -> eine zurück ins entsprechende Völkerdeck mischen -> nun hast du genau zwei Optionen:

• Eins: Karte auf die Hand nehmen und damit ist dann auch der Gegner wieder dran (zu einem späteren Zeitpunkt kann der ORT ganz normal, also als ob es ein ORT deines Volkes ist, errichtet werden.)
• Zwei: Oft sind Karten anderer Völker wohl weniger sinnvoll für dein eigenes Volk, daher kannst du dich auch dazu entscheiden, die gezogene Karte sofort als Handelsabkommen oberhalb deines Tableaus zu spielen. Hierfür musst du dann keinen Apfel zahlen. (Gegner hat eine, möglicherweise wichtige, Völkerkarte weniger.)

Beste Grüße

[JanB]

.. danke.

Andere Möglichkeiten habe ich auch nicht gesehen, allerdings besagt der Kartentext nix von beidem, sondern dass man sich lediglich eine Karte nehmen kann. Womit die Aktion ja auch beendet ist.

Wenn man die Regelerklärung auf dem Regelblatt versucht zu interpretieren, so gibts wohl eine Möglichkeit mit der erhaltenen Karte direkt ein Handelsabkommen durchzuführen - wie gesagt, dieser Hinweis fehlt mir auf der Spionin.

Habe gerade mal bei BGG geschaut, wenn man folgendes Bild im Original betrachtet, so kann man den englischen Kartentext erahnen.
https://boardgamegeek.com/image/2342744 ... e=original

Spend 1 worker and 1 apple to draw 2 enemy faction card. Choose one and make a deal with it, shuffle the other back into its deck.

Nun wird da ein Schuh draus, oder? Da fehlt auf der Karte definitiv Text!

[maeddes]

Spend 1 worker and 1 apple to 1 enemy faction card. Choose one and make a deal with it, shuffle the other back into its deck.

Für mich sieht es auch nach einem Fehler der Pegasus-Version aus. In der englischen Anleitung ist dann eben zusätzlich vermerkt, dass man keinen weiteren Apfel/Nahrung zahlen muss.
Hier der Link zu Anleitung: http://portalgames.pl/new_en/wp-content ... es_www.pdf

Lady Spy – When you resolve the effect of this Location’s Action you don’t need to discard additional food to Make a Deal with the chosen card. You already spend it to activate the Action.

[JanB]

Jup, seh ich auch so. Habe gerade mal mein Zitat des englischen Textes angepasst. Hatte selbst was vergessen
Also auf der deutschen Karte fehlt der Hinweis, dass man mit der erhaltenen Karte ein Handelsabkommen abzuschließen hat.

[JanB]

Da Klaus so nett war mit im Pegasus-Forum aus seinem Urlaub heraus auf die obrige Frage zu antworten, hier mal ein Zitat:

Hallo Jan & Co,

hier nun die Aufklärung aus erster Hand aus dem Urlaub heraus :

Spionin: Das ist der ärgerlichste Fehler (wobei mich jeder kleine Fehler, wie auch die beiden darüber, sehr ärgert, da könnt ihr euch sicher sein - fragt meine Söhne …). Dieser Fehler ist leider bereits bei der Übersetzung geschehen, was MIR beim Lektorat nicht aufgefallen ist. Denn auf der englischen Karte steht ganz eindeutig - wie du Jan ja bereits angeführt hast -, dass die gewählte Karte für ein Handelsabkommen verwendet wird.
Korrektur-Optionen werden wir intern noch besprechen, einen Download wird es auf jeden Fall zeitnah geben.

Liebe Grüße und dennoch viel Spaß weiterhin mit den Imperial Settlers

Klaus Ottmaier

Redaktion Pegasus Spiele