Emirio hat geschrieben:Wir haben letztens auch mal wieder gespielt... Ohne Dee, deshalb meine Eindrücke:
1. Spiel: Nations das Würfelspiel
Alle Spieler würfeln gleichzeitig ihre Würfel, danach macht jeder Reihum jeweils einen Zug, bis alle Spieler gepasst haben.
Es ist auch ein Spiel, das viel Würfelglück verlangt, das ich nicht habe.
Das Spiel wird wohl nicht zu einem meiner Lieblingsspiele .
Vikingblood80 hat geschrieben:
Hallo Emirio,
kurz 2 Kommentare, wo ich nicht mit dir konform gehe.
Vikingblood80 hat geschrieben:Jeder Spieler würfelt zu Beginn eines Zeitalters (Runde) erst direkt bevor er seinen ersten Zug macht. Die Spieler würfeln also nacheinander und nicht gleichzeitig. Das ist entscheidend, um die Würfelergebnisse der Mitspieler zu kennen oder eben nicht.
Vikingblood80 hat geschrieben:Glücksfaktor. Ich finde für ein Würfespiel ist der Glücksfaktor relativ niedrig. Ganz wichtig ist die Tauschregel, dass man 2 beliebe Würfelergebnisse entweder gegen 1 Gold, 1 Stein oder 1 Nahrung tauschen darf. Dies ist total entscheidend für die Auswahl welche Würfel man und wie neu würfelt. Man muss so wählen, dass man durch die Tauschoption noch einen Plan B in der Hinterhand hat. Auch ist es dadurch möglich, das man damit Würfel für Dinge einsetzt, deren Symbol überhaupt nicht auf dem Würfel ist - natürlich zu einem ungünstigen Kurs. Man braucht aber einige Spiele bis die Tauschregel präsent im Kopf ist.
Vikingblood80 hat geschrieben:Noch wichtiger ist der Blick auf die Würfel des Gegners. Was kann der sich gerade leisten und was nicht? Was braucht der am dringendsten? Das liefert dann die Antwort in welcher Reihenfolge ich die Plättchen kaufe, auch mit der Prämisse was ich selbst brauche. Sehr viel Taktik: "wenn ich jetzt das kaufe, dann kauft er das und ich das....also ist das ok so oder ich merke ich muss eine andere Reihenfolge wählen. Der beste Zug ist auch oft destruktiv, genau das wegzukaufen was der Gegner am meisten benötigt. Zu erkennenwelche Plättchen am wertvolsten sind, braucht schon ein paar Spiele Übung.
Vikingblood80 hat geschrieben:Es gibt auch Spiele, die durch Würfelpech verhagelt sind, aber das sind schätzungsweise höchstens 10%-15% und passiert dem anderen auch mal.
Vikingblood80 hat geschrieben:Dein Lieblingsspiel muss es nicht werden, wollte das nur nicht so stehen lassen. Eines meiner Lieblingsspiele ist es schon.
Emirio hat geschrieben:Vikingblood80 hat geschrieben:Es gibt auch Spiele, die durch Würfelpech verhagelt sind, aber das sind schätzungsweise höchstens 10%-15% und passiert dem anderen auch mal.
Ich muss auch sagen, dass ich ständig das Gefühl hatte mit dem schlechtesten Würfelergebnis umgehen zu müssen. Am Ende hatte ich doch mit einem Punkt Vorsprung gewonnen. Dauerhaftes Würfelpech kann das dann nicht gewesen sein, es wahr wohl nur das Gefühl als ob.
Ich konnte ein Weltwunder bauen, für mehr hat es nicht gereicht. Allerdings bin ich von Runde 1 an immer im Wissen vor den anderen gewesen und konnte so jede Runde je 2 Punkte abgreifen ohne viel dafür zu tun.
Im jeweiligen Zeitalter habe ich mich dann darauf konzentriert die Nahrung/Schwerter zu sammeln, die am Rundenende Punkte geben, mit den restlichen Würfeln habe ich dann das gekauft, was ich mir eben leisten konnte, bevorzugt neue Würfel, in Farben die ich noch nicht hatte .
Emirio hat geschrieben:
Vielen Dank für deinen Kommentar zu meinem "Bericht". Ich finde Rückmeldungen sehr wichtig, schon allein um zu sehen, dass sie auch gelesen werden
Meine Meinung zu einem Spiel konnte sich schon das ein oder andere mal ändern, nachdem ich es öfter gespielt habe.
Würfelspiele haben es bei mir aber im allgemeinen nicht einfach in der Wertung aufzusteigen. Auf den Spuren von Marco Polo ist Beispielsweise eines das ich sehr mag, ist aber die Ausnahme...
Lehni hat geschrieben:Und dann dieser Gesamtsieger. Da würde mich eure Meinung interessieren - wer es gespielt hat. Ist das fair? Da werden Pokale, also Spielsiege, sehr niedrig bewertet. Ein paar andere Sachen spielen auch noch rein, aber hauptsächlich werden die Punkte über alle Partien aufsummiert. Braucht es das?
Dee hat geschrieben:Die Quacksalber von Quedlinburg zu viert: Leider durchgefallen. Angeblich mag ich nur Spiele, die ich gewinne. Und bei Quacksalber habe ich mit weitem Abstand verloren. In den ersten vier Runden explodierte dreimal der Kessel. Und so konnte ich Siegpunkte oder Chips wählen. Ich entschied mich für die Chips und ab da war das Spiel verloren. Selbst mit den Ratten als Aufholmechanismus erhält man pro Runde meist gerade einmal so viel Punkte wie die anderen Spieler auch. das heißt, der Abstand bleibt identisch, außer bei denen anderen explodiert mal etwas – was irgendwie nie vorkam.
Daneben ist das Spiel Zufall pur. Wenn man, wie ich, eben von seinen 10 Plättchen nur die ersten 6 Knallerbsen zieht und damit über 7 kommt, hat man halt Pech. Und wenn das drei Runden hintereinander geschieht, kann man das Spiel knicken. Aus meiner Sicht ist das vielleicht kein Design- aber ein Spaßfehler. Ich mag Spiele, bei denen ich, wenn ich hinten liege, zumindest denke, dass ich noch vorne mitspielen kann. Bei QvQ hatte ich dagegen immer das Gefühl, dass ich rechnerisch nicht mehr aufholen kann, außer der Zufall spielt allen anderen Spielern negativ mit und mir extrem positiv. (Was den Zufall leider nicht sonderlich juckte.)
Für mich war das eines der schlechtesten Spiele, die ich von einer Spiel-des-Jahres-Liste gespielt habe. Und von den gefühlt 100 gespielten Spielen dieses Jahr rangiert es irgendwo in den hinteren Top10. (Wertung: 4)
Florian-SpieLama hat geschrieben:Ich werde es mir auf jeden Fall holen, aber eine "deutsche" Meinung zu zuhören wäre auch mal interessant. Bisher habe ich nur auf dem DiceTower was dazu gesehen.
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