Beitragvon Bastl » 5. Januar 2005, 17:59
andreas schrieb:
>
> Auch hier muss ich widersprechen. Wenn alle Spieler von
> Beginn des Spieles an um die gegebenen Würfel und ihre
> besonderen eigenschaften wissen, sind alle Würfel fair, egal
> wie sie beschaffen sind...jeder Spieler kann seine Strategie
> nach den würfeln auslegen. Unfair wird es nur, wenn die
> Spieler unterschiedliche würfel benutzen, oder um die
> eigenschaften der würfel nicht bescheid wissen.
Sorry, aber das trifft so einfach nicht für jedes Spiel zu. Auch bei Spielen, in denen jeder Spieler dieselben Würfel verwendet, kann ein unausgewogener Würfel zu Ungerechtigkeiten führen.
Beispiel gefällig? In Britannia benutzen alle Spieler dieselben Würfel. Ein Würfel, der vermehrt 6er wirft, benachteiligt die Römer (und somit die Farbe Lila) enorm, da die Römer nur bei 6er getroffen werden, selbst aber bei 4-6 treffen. Umgekehrt würden die Römer somit bei Würfeln, die 4 oder 5 häufiger zeigen, bevorzugt.
Strategisch kannst du daran gar nichts ändern.
Genausowenig wie du beim Siedler deine Strategie danach ausrichten kannst, wenn du als Vierter dran bist und selbstverständlich alle 3 möglichen Bauplätze um die einzige 12 herum schon belegt wird, weil jeder Mitspieler weiß, dass die Würfel fast nur 6er zeigen werden. Ganz abgesehen, dass ein Spiel wie Siedler auch darauf ausgelegt ist, dass manche Zahlen häufiger fallen als andere - statistisch gesehen - und das einzelne Spiel hiervon eben abweichen kann und nie die 8 fällt. Aber das führt jetzt vom Thema weg.
Grüße,
Bastl