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Süddeutsche Spielemesse

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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guidoku
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Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon guidoku » 19. November 2013, 17:46

Hallo,
wollte mal wissen ob jemand weiß was mit der süddeutschen Spielemesse los ist. Von Jahr zu Jahr nehmen die namhaften Spielehersteller ab. Sind die Standkosten zu hoch oder der Standort nicht attraktiv genug oder woran liegt es? Ich kann mich noch an die Zeiten erinnern als die Messe noch am alten Standort war und viele namhafte Hersteller vor Ort waren und jetzt nicht mehr. Eigentlich traurig, schade! Vielleicht liest ja der eine oder andere Spielehersteller hier mit,welcher vorher immer auf der Messe war, und kann Gründe nennen?

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bernsteinkatze
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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon bernsteinkatze » 19. November 2013, 18:52

Ich kann mir gut vorstellen, dass es an den Preisen für die Aussteller liegt. Seit die Messe am neuen Standort ist, werden es immer weniger Spieleverlage - LEIDER! Wir sind früher immer sehr gerne mit Freunden hingefahren, was wir heutzutage nicht mehr tun, da es einfach nicht mehr attraktiv genug ist. Wenn ein paar Aussteller mehr da wären, würden wir sicher wieder hinfahren. Es gibt auch leider keinen Flohmarkt, wo man ein paar Schnäppchen schlagen kann. Dafür ist das Essen und Trinken rund um die Messe preislich auch noch alles andere als familienfreundlich. Das trägt alles im Gesamten dazu bei, die Attraktivität zu schmälern. Denn für das Gebotene ist der Preis für das 'Drumherum' einfach zu teuer.

Thygra
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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Thygra » 19. November 2013, 18:59

Ich glaube, zu den Gründen gab es hier letztes Jahr schon einen Thread. Vielleicht magst du ja danach suchen!?
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Stefan Ziemerle
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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Stefan Ziemerle » 19. November 2013, 19:30

Diskussion letztes Jahr:
http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=270300&t=270300&

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Gummidoc
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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Gummidoc » 19. November 2013, 20:00

Hi,

also ich habe mit dem Kosmos Verlag gesprochen und die haben doch tatsächlich zum ersten mal dieses Jahr keinen Stand auf der Messe. Und das obwohl der Kosmos-Verlag in Stuttgart seinen Hauptsitz hat. Also das finde echt beschämend wenn nicht einmal mehr Kosmos sich die Mühe macht. Da sieht man mal wieder was für einen Stellenwert die Süddeutsche Spielemesse hier in Stuttgart hat. Nämlich gar keinen.

Jedes Jahr werden es immer weniger Aussteller und bald tummeln sich nur noch Händler auf der Messe. Und diese verkommt dann zu einer reinen Verkaufsmesse ohne Verlage.
Kostenfaktor hin oder her aber Kosmos ist glaube ich kein kleiner Verlag und machen bestimmt Ihre paar Millionen Umsatz im Jahr. Und dann ist einmal im Jahr eine Spielemesse in Stuttgart (sozusagen vor der Haustür)und die Herren halten es nicht für nötig den Regionalen Markt zu stärken. Eine sehr fragwürdige Politik finde ich.

Wo sind all die anderen großen Verlage hin? Pegasus, Heidelberger Spieleverlag, Hans im Glück, Amigo usw....
Es kann doch nicht sein das die Süddeutsche Spielemesse so unbedeutend geworden ist. Wir hier im Süden spielen auch gerne, aber kann denn alles auf den Kostenfaktor geschoben werden? Wenn das so weiter geht dann können wir die Spielemesse auch gleich abschaffen! :-(

Traurige Grüße aus dem Schwabenländle!

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Gerhard
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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Gerhard » 19. November 2013, 20:37

Hallo,

eigentlich wäre eine Abschaffung sinnvoll weil ehrlicher,wenn sich nix ändert, denn es ist in der Tat nur noch ein Witz. Ich fahre eigentlich nur noch hin, weil parallel noch andere Messen sind un es sich im Paket dann doch lohnt. Auf der Spielemesse bin ich höchstens noch eine Stunde oder so, weil es wirklich kaum noch Spaß macht.
Man muss es sich eingstehen: für den Veranstalter sind wir uninteressant. Fachmessen ohne Publikumsverkehr bringen einfach mehr ein.
Schade. War mal schön...

Gerhard

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zerics
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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon zerics » 19. November 2013, 22:57

Ja es ist in der Tat ein TRAUERSPIEL..
..ich bin seit guten zehn Jahren auf dieser Messe tätig, mal hier mal da (auch diesmal) und habe den Untergang hautnah miterlebt. Auch ich war geschockt als ich hörte das zwei feste Größen nun auch noch fernbleiben (Ravensburger und Kosmos). Immerhin zwei schwäbische Verlage die ja eigentlich aus Prestigegründen dabei sein sollten. Aber warum?
Seit jahren fällt ja auch auf das die Lücken mit Karusell + Co gefüllt werden und man vom Thema Spiel immer weiter abkommt. Das gleiche gilt auch für die immer zeitgleich stattfindende "Hobby Elektronik", die früher ein großer Publikumsmagnet war, heute aber völlig verkümmert ist. Wie eben die Spielemesse die diesmal wirklich ein totalen Tiefpunkt erreicht hat.
Ich habe immer das Gefühl das die Messe Veranstalter hier sich denken "Es läuft ja gut" und sich dabei auf die Besucherzahlen besinnen. Allerdings muss man dazu auch sehen das hier eine Vielzahl von "Messen" stattfindet, alle zusammengelegt, damit sich irgendwie die Hallen füllen und garantiert sich die wenigsten für die Spielemesse interesieren. Bezahlen muss man aber für alles zusammen, auch wenn man nur wegen einer Messe kommt. Die horrenden Parkgebühren, hohe Eintrittsgelder und die Supergastronommischenbilligangebote tun ihr weiteres. Da kommt für ne Familie mal locker über 50 Euronen zusammen und dann ist man nur auf der Messe, also noch nichts eingekauft...
Aber es ist auch nicht so das die Verlage nicht kommen wollen, nur eben nicht unter diesen Bedinnungen. Der Donnerstag und auch Freitag ist seit Jahren tot, da konnte man sogar als Erklärbär an anderen Ständen spielen weil es nichts zu tun gab. Da ist es ja verständlich das hier wohl unnötig in Personal und Standgebühren investiert wird. Und oft wurde der Wunsch geäusert zumindest diesen Donnerstag zu streichen. Denn auch bei den Standgebühren machen die groß die Hand auf und den könnt man sich in der Tat sparen.
Verstehe auch, das so gut wie alle auf die Spielwiesen abgewandert sind, hier sind die Rahmenbedingugen einfach viel besser.
Bin gespannt wie es dieses Jahr läuft, werden wieder viele enttäuschte Gesichter sein, die sich auf diese Messe gefreut haben und dieses Trauerspiel sehen.
Erinnere mich noch gerne an die Zeit, als HiG, Queens, Drei Magier und viele andere noch da waren (Selbst die Spielbox hatte da auch mal einen Stand), da musste man nicht unbedingt nach Essen, fast alles gabs auch dort zumindest von den größeren Verlagen. Und das Spiel des Jahres hatte auch ne Sonderfläche. Das ist vorbei. Und wenns so weiter geht, sollte die Messe Stuttgart die "Süddeutsche Spielemesse" von ihrem Messeherbstprogramm streichen...auch vorbei...

PS.: Seit langem ist aber diesmal der diesjährige Preisträger vor Ort, auch wenn er nicht unter dem Ausstellerverzeichnis aufgeführt ist.

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guidoku
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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon guidoku » 20. November 2013, 02:46

Ja, das nicht mal mehr Kosmos dieses Jahr dabei ist sagt eigentlich alles. Bleibt nur die Hoffnung das sich vielleicht so wie früher irgendwann die Süddeutsche Spielemesse von der Messe abspaltet und ein neues Zuhause im Ländle sucht das auch wieder attraktiver für die Hersteller ist und wir wieder das Gefühl kriegen nicht am A.... der Welt zu sitzen was das Spielen angeht.

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Duchamp

Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Duchamp » 20. November 2013, 08:00

Bei der Diskussion um Donnerstag / Freitag war es meines Wissens so, dass für viele Hobby/Kreativ-Aussteller diese Tage sehr stark sind, und man nicht wollte, dass Stände nur teilweise besetzt sind. Das heißt, man muss eben alle vier Tage buchen.

Ich kann die Verlage auch verstehen - große Flächen kosten eine Menge Geld, dazu Erklärbären, Messebau, etc. - da fragen die sich schlicht, was ihnen das bringt.

Was man positiv sehen kann ist, dass diverse Vereine große Areale an Spieltischen und Spiel-Ausleihen zur Verfügung stellen, so dass man wirklich alles mögliche spielen kann. Und anschließend eben die Spiele, die gefallen haben, kaufen. Die Frage ist ja auch: Was bringt einem der spezielle Stand eines Verlages eigentlich zusätzlich als Spieler?

Wir von der Spiele-Autoren-Zunft sind jedenfalls vor Ort - hier ist im gegensatz zu Essen Muße genug, Gespräche mit angehenden Spieleautoren zu führen, Prototypen zu spielen, sich mit Gelegenheitsspielern auszutauschen, etc.

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Micha A.
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RE: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Micha A. » 20. November 2013, 08:17

Du hast mit allem Recht. Früher war (in diesem Fall) wirklich alles besser, am besten war es aber noch in der alten Messe am Killesberg. Mehr Aussteller, mehr Besucher (zum Teil wahre Massen, kein Durchkommen Sa + So, was natürlich auch an den weniger weitläufigen Hallen lag und irgendwie doch auch nervig war), mehr Messefeeling, weniger "Sterilität".

Aus Spielersicht muss ich aber sagen: Solange der zentrale Spieleverleih vom Gamepoint da ist und eine so große (oder sogar noch größere) Spielfläche hat wie in den letzten Jahren, braucht man die Verlage nicht. Natürlich ist es sehr schade um das Flair und ein weiterer Schritt in Richtung Bedeutingslosigkeit, aber ob ich jetzt (willkürliches Beispiel) "Kashgar" am Stand von Kosmos erklärt bekomme oder am Stand vom Gamepoint, das ist mir ehrlich gesagt total egal*. Und dort gibt es ja nicht nur "Mainstream-Spiele", sondern auch das ein oder andere Spiel, das ein bisschen exotischer ist.

Ich freu mich zumindest drauf, am Freitag dort zu spielen (bis 22:00).



*gilt natürlich nur, wenn man gezielt Spiele aussucht. Für die 08/15-Besucher, die sich durchtreiben lassen, einfach rumkucken und da stehen bleiben, wo es interessant erscheint, fällt natürlich die Möglichkeit des "Durchbummelns" und "Entdeckens" weg.

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zerics
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RE: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon zerics » 20. November 2013, 09:50

nun,
bist du dir sicher das man die "Verlage" eigentlich nicht brauch?
Ist doch irgendwie traurig das (soweit ich weiß) ehrenamtliche Vereine die Arbeit von Verlagen übernehemen. Für die Verlage ist das natürlich ne billige Möglichkeit doch irgendwie mit seinen Produkten vor Ort zu sein. Aber kann das ein Grund sein auf die Messe zu gehen? Die machen sicherlich nen guten Job, aber ich bin da auch schon gesessen und hab gespielt. Aber einen Erklärbärn ist da eher schon Glück, ich musste immer mir das Spiel selber erarbeiten wenns dann ein bisschen "Abseits" der Toptitel geht. Bin mir nicht sicher ob dir da jemand "Glück auf" oder "Russian Railroads" erklären kann...(so als Beispiel)
Sieht ja auch so aus das des der Versuch ist von der Messe die fehlenden "Spielmöglichkeiten" der nicht vorhandenen Verlage auszugleichen. Bei der Größe der Fläche kann ich mir nicht vorstellen das die hierfür etwas zahlen müßen eher umgekehrt, die Messe gibt die Fläche frei weil sie nicht "verbucht" werden können da ja keiner mehr kommt.
Ganz klar, das Publikum ist ein ganz anderes als in Essen, hier kommen eher Familien die von der Szene so gut wie nichts mitbekommen aber sich trotzdem infomieren was man an Weihnachten rum mal spielen könnte. Also eigentlich für die Verlage eine Möglichkeit an ein ganz anderes Publikum als die "reinen Spiertreffen" zu kommen. Schliesslich ist doch immer ein großer Teil der Neuheiten "Familienspiele".
Aber da muß man eben den Kosten/Nutzen Faktor sehen. Wie ich grad gesehen hab ist Ravensburger nun doch an Bord aber finde es trotzdem traurig wie das Messeflair den Bach runter geht..
Gebe aber die Hoffnung nicht auf das sich beide Parteien (Veranstalter und Verlage) irgendwie zusammenraufen und vielleicht in Zukunft das Ruder wieder in die Hand nehmen..

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Warbear

RE: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Warbear » 20. November 2013, 10:05

zerics schrieb:
>
> Bin mir nicht sicher ob
> dir da jemand "Glück auf" oder "Russian Railroads" erklären
> kann...(so als Beispiel)

Der FsV Böblingen ist auch auf der Messe vertreten: http://www.fsfev.de/index.php?option=com_content&view=section&layout=blog&id=2&Itemid=3
Ich bin mir relativ sicher, daß man dort viele der anspruchsvolleren Spiele erklärt bekommen kann ...

Thygra
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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Thygra » 20. November 2013, 10:24

Gummidoc schrieb:
> Wo sind all die anderen großen Verlage hin? Pegasus,
> Heidelberger Spieleverlag, Hans im Glück, Amigo usw....

Bevor du die Schuld bei den Verlagen suchst, solltest du bitte mal einen Schritt weiter denken. Die Messe in Essen konnte in diesem Jahr viel mehr Fläche vermieten als im letzten Jahr (ich glaube 12% mehr). Offenbar ist Nachfrage vorhanden. Wenn also die Zahlen in Stuttgart rückläufig sind, sollte man sich fragen, ob vielleicht der Veranstalter etwas falsch macht.

Das kann verschiedene Gründe haben:
- Preise
- Konzept
- Datum

Es ist für Verlage ein Kraftakt, Messestände in Essen, München, Wien und Stuttgart im Wochenrhythmus aufzubauen, mit Personal zu bestücken und wieder abzubauen. Das alles in einer Zeit, in der das Personal für das Weihnachtsgeschäft gebraucht wird. Vielleicht wäre ein ganz anderer Termin eine Lösung für das Dilemma!?
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Walter G. Scholz
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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Walter G. Scholz » 20. November 2013, 10:25

Sehr interessanter, nachdenklicher Thread.
Viele Spielverlage bleiben ganz offensichtlich "kleinen", unrentablen Veranstaltungen fern - selbst wenn diese vor der eigenen Haustüre stattfinden. Es mag sein, dass man es dank gekaufter und fest reservierter Handelsregalmeter wirtschaflich nicht mehr nötig hat, Erklärbären zu bezahlen, um 'läppischen' 47.000 Messebesuchern (so viele waren es laut Messe Stuttgart im Jahr 2012) etwas zu bieten. Dass Verlage dann auf den Veranstaltungen, denen sie selbst fern bleiben, um Kosten zu sparen, andererseits kostenloses ehrenamtliches Engagement für den eigenen Vertriebserfolg nutzen, ist natürlich vielsagend. Noch viesagender ist, dass im (Messe-)Spielwarenhandel dann ausgerechnet diese abwesenden Verlage überrepräsentiert sind. So wird Abwesenheit dann trotzdem durch Verkaufserfolg belohnt. Die Messebesucher kaufen auf diese Weise sogar noch mehrheitlich die Spiele derer, die ihnen die kalte Schulter zeigen.
Dass dies nicht selbstverständlich sein muss, beweisen die Verlage, die auch in Stuttgart weiter Präsenz zeigen, obwohl es sich für sie um ein keineswegs rentables "Auswärtsspiel" handelt. Und viellicht stimmen ja sogar mal ein paar Messebesucher mit dem Geldbeutel ab und kaufen dort ihre Weihnachtsspiele ein? Nunja, unrealistisch -zugegebenermaßen, aber man darf ja noch träumen ...

Walter

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Micha A.
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RE: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Micha A. » 20. November 2013, 10:29

"zerics" hat am 20.11.2013 geschrieben:
> nun, bist du dir sicher das man die "Verlage" eigentlich nicht brauch?

Ich für mich persönlich benötige sie nicht.


> Ist doch irgendwie traurig das (soweit ich weiß)
> ehrenamtliche Vereine die Arbeit von Verlagen übernehemen.

Grundsätzlich schon. Allerdings machen die das alle freiwillig, wird ja niemand dazu gezwungen. Und - soweit ich weiß - gabe es beim Gamepoint viel mehr, die sich als Erklärer gemeldet haben als tatsächlich benötigt wurden.


> gesessen und hab gespielt. Aber einen Erklärbärn ist da
> eher schon Glück

Ist ja in Essen auch so. Nur scheitert's da schon am Sitzplatz - was ich dieses Jahr in Summe betrachtet mit Warten verbracht habe...

> Bin mir nicht sicher ob dir da jemand "Glück auf"
> oder "Russian Railroads" erklären kann...(so als Beispiel)

Ich bin mir sicher, dass es jemand kann, bzw. weiß es. Allerdings sind das ja alles "Spieler", die nicht auf ein bestimmtes Verlagssortiment hin getrimmt wurden. Daher ist es natürlich immer auch ein wenig Glückssache, den richtigen Erklärer zu erwischen, weil nicht jeder jedes Spiel erklären kann.

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RE: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Warbear » 20. November 2013, 10:39

Micha A. schrieb:
>
> ... Daher ist es natürlich immer auch ein wenig Glückssache, den richtigen
> Erklärer zu erwischen, weil nicht jeder jedes Spiel erklären kann.

Man kann ja auch fragen, ob's jemand drauf hat, und dann einen Termin ausmachen ...

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Gummidoc
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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Gummidoc » 20. November 2013, 10:44

Thygra@: Ok, wenn es um die von Dir genannten Gründe geht, warum setzen sich dann nicht die Verlage und die Verantwortlichen der Messe zusammen um gemeinsam eine Lösung zu finden. Denn einfach die Segel zu streichen und den schwarzen Peter jemand anderen zuzuschieben ist relativ einfach. Man Könnte sich doch auch bemühen einen Konsens zu finden.

Denn was da seit Jahren auf der Süddeutschen Spielemesse abgeht ist ja der Wahnsinn. Vor allem über Kosmos bin sehr enttäuscht. Und auch Pegasus nehme ich da nicht aus der Verantwortung!

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Guido
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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Guido » 20. November 2013, 11:20

Hallo Walter,

interessant, dass du mal den Schwarzen Peter an die Verlage zurück gibst. Finde ich, ehrlich gesagt, ganz gut, auch mal den Blickwinkel zu ändern. Mag sein, dass es bei den Messeveranstaltern massive Managementfehler gibt, aber das so große und erfolgreiche Verlage wie Kosmos oder Ravensburger überlegen, der Messe fernzubleiben, um Kosten zu sparen, finde ich schon stark - gerade die Verlage, die in jedem Kaufhaus zu finden sind. Mh, oder man denkt, dass man es genau aus diesem Grund nicht mehr nötig hat, auf ne Regionalmesse zu gehen.

Ansonsten kann ich aber nur hoffen, dass die Stuttgarter Messe mal dennoch ihr Konzept überdenkt. Eine Spielemesse ohne Brettspiele ist ja schon irgendwie arm.

Grüße
Guido

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Elektro
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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Elektro » 20. November 2013, 12:20

Ich gehe seit einigen Jahren auf die Messe, aber mir fällt es von Jahr zu Jahr schwerer einen Tagesbesuch noch zu rechtfertigen, obwohl ich gerade mal 20 min von der Messe weg wohne.

Die Süddeutsche Spielemesse befindet sich in einen erbärmlichen Zustand, und ist des Namens eigentlich auch kaum mehr würdig. Die einzige Ehrenrettung betreiben noch die 2 Vereine mit ihren grossen Spieleflächen und -Ausleihen. So kommt man wenigstens noch in den Genuss den ein oder anderen verpassten Essen-Titel oder auch älteren Titel anzuspielen.

Ansonsten gäbe es keinen Grund mehr für uns dorthin zu fahren (mal abgesehen von den leckeren Crepes, die sich auch ein Wolfgang Kramer mit Anhang jedes Jahr herzhaft schmecken lässt ;).

Ich werde jedenfalls wieder am Samstag mit 3 Freunden dort sein, 12 Euro für's Parken und je 12 Euro Eintritt zahlen, und hoffentlich ein paar nette Spiele spielen. Mehr erwarte ich mir von dieser Messe nicht mehr (ausser dass ihr bald der Gnadenschuss gesetzt wird, bevor es nur noch peinlich wird) :(

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Klaus Ottmaier
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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Klaus Ottmaier » 20. November 2013, 12:22

Folgendes Gedanken möchte ich in den Raum werfen:

Messeveranstalter bieten Fläche an, die, in diesem Fall von Verlagen, gegen Bezahlung genutzt werden kann.
Ein Verlag wird dieses Angebot gerne annehmen, wenn sich das Verhältnis Werbenutzen durch Anwesenheit auf einer Messe : Gesamtkosten für den Messeauftritt als positiv darstellt.

Nun muss man bedenken, dass es im 4. Quartal eines jeden Jahres nicht nur viele verschiedene Spiele"messen" oder andere Spieleveranstaltungen gibt - und Pegasus veranstaltet zusätzlich in Spieleläden die Spieletage -, sondern auch noch das Weihnachtsgeschäft brummt (wobei brummen das Ausmaß nicht wirklich wiedergibt ;-) ).
Ach ja, und ein Ersatzteilservice will ja auch noch unterhalten werden.

Somit bleibt uns Verlagen nur die Möglichkeit, zu selektieren, auf welchen Hochzeiten wir überall mittanzen wollen. Auch wenn wir - Pegasus - ein großes Neuheitenprogramm haben, die Anzahl der Neuheiten übersteigt die Anzahl der festen Mitarbeiter deutlich. Wir können somit nicht bei allen Veranstaltung mit dabei sein, wie wir auch bei Weitem nicht jeden Rezensionsexemplarswunsch erfüllen können.

In der Summe scheint für viele die Süddeutsche Spielemesse z.Z. eben nicht attraktiv genug, um auch auf dieser mit einem eigenen Stand vertreten zu sein.

Weiterhin viel Vergnügen mit all den schönen Neuheiten, wo auch immer ihr sie spielt

Klaus Ottmaier

Redaktion Pegasus Spiele

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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Folmion » 20. November 2013, 12:54

Ich verstehe nicht so ganz, was für eine Verantwortung die Verlage dafür haben sollen. Der Veranstalter bietet ein Produkt an und ist selbst dafür verantwortlich, dass das Produkt den potentiellen Kunden zusagt.
Den Kunden dafür verantwortlich zu machen, dass das Produkt nicht läuft wie gewünscht, ist dann doch ein wenig realitätsfremd.

Da die Verlage üblicherweise auch nicht so besonders viel Mitarbeiter haben, bedeutet dieser Messemarathon im Herbst für einige Mitarbeiter mehrere Wochenenden ohne freie Tage. Das geht irgendwann einfach nicht mehr.


Grüße
Florian

Thygra
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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Thygra » 20. November 2013, 13:13

Walter G. Scholz schrieb:
> Viele Spielverlage bleiben ganz offensichtlich "kleinen",
> unrentablen Veranstaltungen fern - selbst wenn diese vor der
> eigenen Haustüre stattfinden.

Hallo Walter,

das ist mir etwas zu pauschal. Dass man Stuttgart fernbleibt, heißt ja nicht, dass man generell regionalen Veranstaltungen fernbleibt.

Am Wochenende ist nicht nur die Messe in Stuttgart, sondern zum Beispiel auch "Darmstadt spielt". Eine regionale Veranstaltung in Hessen. Als hessischer Verlag ist Pegasus dort vor Ort dabei. Und zwar meines Wissens mit der größten Fläche aller Verlage, aber ohne direkten Spiele-Verkauf. Das ist sicher nicht "rentabel", aber es ist quasi vor der eigenen Haustür.

In einer Zeit, in der allen Abteilungen die Arbeit über den Kopf wächst, ist es kaum möglich, zur selben Zeit auch noch in Stuttgart zu sein. Erst recht nicht, nachdem man vorher schon in Essen, München und Wien war.
André Zottmann (geb. Bronswijk)
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Christian Hildenbrand

Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Christian Hildenbrand » 20. November 2013, 13:26

Gummidoc schrieb:
>
> Ok, wenn es um die von Dir genannten Gründe geht,
> warum setzen sich dann nicht die Verlage und die
> Verantwortlichen der Messe zusammen um gemeinsam eine Lösung
> zu finden. Denn einfach die Segel zu streichen und den
> schwarzen Peter jemand anderen zuzuschieben ist relativ
> einfach. Man Könnte sich doch auch bemühen einen Konsens zu
> finden.


Wer sagt denn, dass das nicht passiert ist ... das Bemühen um den Konsens meine ich ...

Grüße
Christian (war persönlich lieber am Killisberg, weil nicht so steril und auch keine gefühlte Halbtagesreise vom Bahnhof aus)

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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Gummidoc » 20. November 2013, 13:30

Ok, Verantwortung ist vielleicht das falsche Wort. Aber es ist nun mal Fakt das jeder Verlag der die Segel streicht (warum auch immer) der Stuttgarter Spielemesse die Substanz nimmt und somit bleibt natürlich auch das Publikum fern. Ein Teufelskreis der sich da schließt!

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Re: Süddeutsche Spielemesse

Beitragvon Gummidoc » 20. November 2013, 13:35

Tja nun, eine Region muß wohl in den Sauren Apfel beißen. Und das ist nun mal bei vielen Verlagen Die "Süddeutsche Spielemesse" die durch das Raster fällt.


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