Beitragvon Michael Fuchs » 24. September 1999, 08:29
Für mich ist die ganze Diskussion, Lost Cities gut oder schlecht dadurch entstanden, daß es bei diesem Spiel einfach "schöne" und "weniger schöne" Runden gibt. Hat man von Anfang an mehrere Karten von einer Farbe auf der Hand, sind die ersten Züge weitgehend vorgegeben. Spannend wird es meistens dann, wenn - in der Skatsprache gesprochen - ein "bunter Hund" vorliegt. Aus diesem Grund sollten mehrere Partien gespielt werden.
Die Ablagefelder sind in Lost Cities ein entscheidendes Kriterium. Oftmals müssen von dort Karten genommen werden, die eigentlich nicht gebraucht werden, dadurch aber das Ende des Spiels verzögert wird und noch genügend Zeit entsteht, um seine guten Karten hinzulegen. Im Auge muß gleichzeitig aber behalten werden, daß der Gegner diese Zeitersparnis nicht auch sinnvoll nutzen kann.
Wer Lost Cities mehrere Male spielt, wird sehr schnell erkennen, daß in diesem Spiel mehr steckt, als es nach den Regeln zu vermuten ist.Eine Variante möchte ich auch noch anbieten : Es werden fünf Runden gespielt. Jeder Spieler notiert die fünf Farben auf einem Zettel. Ist eine Runde beendet, kann er eine Farbe zu seiner Favoritenfarbe der Runde benennen. Diese Farbe streicht er auf seinem Zettel. Die erreichten Punkte der Favoritenfarbe werden doppelt gezählt. Nach fünf Runden hat jeder Spieler jede Farbe einmal doppelt bewertet.