Ich finde "Verrisse" sehr wichtig für eine Rezensionszeitschrift!
Wenn alle Spiele nur schöngeredet werden, hilft mir das bei meiner Kaufentscheidung überhaupt nicht.
Sicherlich muß eine negative Bewertung nicht der Weisheit letzter Schluß sein, sondern darf (und soll!) durchaus die persönliche Einschätzung des Rezensenten widerspiegeln. Wenn ich einige Leseerfahrung habe und die Bewertungen des Rezensenten schon länger kenne, weiß ich sehr gut, welchen Schluß ich für mich selbst ziehen muß. So war für mich in der Pöppel-Revue immer klar, daß eine negative Besprechung durch Christian Klein (z.B.) nicht bedeuten mußte, daß ich selbst das Spiel nicht vielleicht gut finden würde. Bei einer negativen Besprechung durch Matthias Hardel hingegen wußte ich sofort, daß ich die Finger von dem Spiel lassen sollte. Das deswegen, weil ich in langen Jahren festgestellt habe, wie Klein und Hardel üblicherweise bewerten und wie ich das für mich persönlich zu bewerten hatte.
Deswegen von mir das Plädoyer für mehr Selbstbewußtsein unter den Rezensenten. Wenn Ihnen etwas (subjektiv) nicht gefällt, dann sollen sie es auch frei heraus sagen. Dafür sind sie da!
Stephan
Übrigens ist dieser Kommentar allgemein zu verstehen und nicht auf Magellan bezogen. Ich kenne Magellan (noch) gar nicht.