Hallo zusammen!
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich seit gut zwei Monaten schon am Prototyp eines eigenen historischen Wirtschafts- bzw. Aufbauspiels in Brettspielform arbeite und dabei die eine, oder andere Frage mal von erfahrenen Spieleautoren wie euch gegenprüfen lassen will.
Was mich z.B. momentan beschäftigt sind so gängige Materialgrenzen, also wieviele Einzelteile ein Spiel haben sollte, um noch realistisch bei einem Verlag untergebracht zu werden, bzw. die Preise später nicht auf 50-60€+ springen zu lassen. Rein für den privaten Bereich ist dieses Thema natürlich eigentlich fast egal, wo ich für den Prototypen ja alles selbst zusammenbastle, jedoch spiele ich auch mit der Idee das Spiel später mal vllt. mehreren Verlagen vorstellen zu wollen und möchte daher jetzt schon die Materialgrenzen im Blick behalten.
Derzeit besteht mein Spiel (ausgelegt übrigens für 4 Spieler) aus folgenden Komponenten:
- Liste zurückgenommen -
Das sollte es soweit sein, sofern ich nichts vergessen habe. Es ist alles so billig und ökonomisch wie möglich gehalten, also alles ganz standartmäßig aus Karton und normale Standartspielfiguren und -würfel. Um zusätzlich Spielmaterial zu sparen sind die Prestigepunkte auf der Rückseite mit einem anderen Motiv bedruckt für eine andere weitere Spielmechanik, die mit den Prestigepunkten auf der Vorderseite jedoch nichts zu tun haben werden. Sie teilen sich einfach das runde Kartonplättchen als Trägermaterial.
Ich möchte an dieser Stelle auch anmerken, dass ich nach wie vor noch am produzieren des angegebenen Spielmaterials bin, also es hat noch keine Testrunden gegeben, weshalb die angegebenen Mengen noch nicht final sind. Speziell beim Spielgeld, bei den Prestigepunkten und insbesondere bei den Hexagonplättchen muss ich die "spielübliche" bzw. mindest nötige Menge an Spielmaterial noch näher bestimmen, weshalb ich hoffe vor allem die Anzahl der Hexagonplättchen noch weiter reduzieren zu können. 28 von ihnen sind Sonderplättchen, weshalb sich die restlichen 260 auf die vier Spieler aufteilen werden. Diese immer noch hohe Anzahl ergibt sich dadurch, dass ich mit einem Spielfeld von 60 Feldern rechne und wenn man mal zu zweit spielt, würde ein einzelner Spieler bestimmt mehr Plättchen brauchen, als wenn man zu viert spielt (denn dann gibt es ja von Haus aus weniger Platz am Feld). Pro Spieler sind bis jetzt je 72 farblich markierte Plättchen gedacht, jeweils nochmal aufgeteilt auf zwei verschiedene Plättchenfunktionstypen, also einmal 36 und nochmal 36.
Ich hoffe darauf, dass die Testrunden ergeben werden, dass ich diese 72 Plättchen pro Spieler um gut die Hälfte reduzieren kann, aber einmal davon abgesehen, sprengt mein Spiel schon die üblichen Grenzen die für einen Verlag akzeptabel wären, oder nicht? Ich frage dies auch in Hinblick darauf, dass hochkomplexe und mehrstündige Spiele wie "Der Eiserne Thron" vom Heidelberger Spieleverlag (gefühlt) weniger Spielmaterial benutzen und trotzdem schon um die 62€ kosten, wenn man sich mal dessen Inhalt ansieht (am besten das Bild vergrößern, um ihn lesen zu können).