Die letzten Spielrunden mit aktuellen Kinderspielen haben mir es wieder gezeigt. Obwohl sie so tun als wenn sie mit den Kindern spielen wollen. Kinderspiele mit Oma/Opa ab 55 Jahren geht gar nicht. Aus irgendeinen Grund wird bei der Regelerklärung –die bei Kinderspielen meist nur wenige Minuten dauern- nicht zugehört. Über die Gründe kann man rätseln. Vielleicht ist es für Ü-50`ger einfach unter ihrem Niveau sich solche „Pippispiele“ anzutun. Gleichzeitig beschwert sich dieses Klientel darüber, das die Spiele für „Silver Ager“ ihnen zu einfach sind. Meine Theorie ist: Bei einem offensichtlichen Kinderspiel schalten die meisten Erwachsenen gedanklich ab. Wundern sich das sie das Spiel nicht verstehen („Häh!?“), haben aber bei einem Spiel ab fünf Jahren nicht die Größe einmal nachzufragen, zumal Kinder am Tisch anwesend sind, die mit den Regeln keine Probleme haben. Lieber machen sie das Spiel den anderen „madig“ und tun so (verbal und nonverbal), als wenn das Spiel nichts taugt. Kombiniert mit einer Schutzbehauptung, „Ich habe im Moment für so was eigentlich keinen Kopf weil,…“. Sie gehen zwischendurch einfach, machen nebenbei was anderes oder unterhalten sich lautstark mit anderen Erwachsenen (zum Beispiel über den Einkaufszettel), die nicht mitspielen. So kann nur sehr schwer eine schöne Spielstimmung aufgebaut werden.
So, das musste ich mal los werden.