Hallo,
wer kennt diese Situation? Unser knapp 5-jähriger (mittelmäßig brettspielerfahren) hat normalerweise keine Probleme mit der Einhaltung von Spielregeln, auch wenn es mal gegen ihn läuft. Bislang war es ihm aber auch nicht wichtig, ob er gewinnt oder verliert. Das hat sich aber vor kurzem geändert: Verlieren ist doof, gewinnen ist super. Demzufolge hat sich auch sein Verhalten während des Spiels geändert: Als er zuletzt mit meiner Frau ein Spiel (keine Ahnung was es war) gespielt hat, hat er entgegen der Regel seine Hexe immer wieder auf ein Feld gestellt, wo sie laut Regel aber nicht hinsollte. Er hat dabei seinen eigenen Vorteil im Kopf gehabt, ungeachtet der Regel. Meine Frau war recht rigoros und hat das nicht akzeptiert (wie gesagt, die Regel versteht er, da er das Spiel schon öfter gespielt hat). Nach immer heftiger werdender Gegenwehr von ihm und fruchtlosen Erklärungsversuchen meiner Frau hat sie das Spiel schlussendlich eingepackt und weggelegt. Daraufhin war das Gejammer groß.
Was meint ihr? Hätte man sein regelwidriges Verhalten akzeptieren sollen (einer entspannten Spielatmosphäre zuliebe), oder hat meine Frau richtig reagiert?
Kennt ihr solche Situationen? Wie geht man damit um? Laut Aussage des SPZ entspricht er einem Kind zwischen 4 und 5.
Mein Ziel ist es, dass er positiv mit der Welt der Brettspiele aufwächst, und die Lust nicht verliert, aber dennoch die Wichtigkeit der Regelbasiertheit erkennt.
Grüße
Thomas