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Benotungen/ Wertungen in der Spielbox

Beiträge über die spielbox und Spiel doch!
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law

Benotungen/ Wertungen in der Spielbox

Beitragvon law » 14. März 2004, 18:18

Hallo,
die Diskussion, wie sie weiter unten um die Abokündigung eines Lesers geführt wird, finde ich, vorab gesagt, etwas abgehoben. Ein Kritikpunkt aus den vielen Antworten fand ich jedoch sehr interessant – schade nur, das er nicht weiter diskutiert wurde: die Kurzkritiken und die Benotungen.
Lange Jahre wares in der Spielbox guter Brauch ein Spiel mit Kategoriepunkten zu beschreiben: Regeln, Spielmaterial, Disign, Spielreiz. Gleichzeitig wurde auf einer Skala deutlich gemacht, wie das Spiel einzustufen ist: Abstarkt – Thema; Glück – Können; Einfach – Schwierig. Diese Kategorien folgten wohl einem klaren Fragenkatalog, den ich in dem Buch „Spielpraxis“ von Ulrich Baer gefunden habe. In der Vergangenheit war diese Einteilung für mich immer eine gute Hilfe mir ein möglichst aussagekräftiges und objektives Bild von einem Spiel zu machen und auch einige Kommentare und Kritiken eines Kritikers besser verstehen zu können. Diese detailierte Bewertung vermochte mir mehr über die Qualitäten eines Spieles auszusagen als nur der „Spielreiz“, da mit ihm lediglich der Reiz für eine ganz bestimmte Zielgruppe definiert wird (natrütlich auch Originalität und Spannungsbogen).
Bisher war mir die Spielbox auch für meine berufliche Praxis eine wichtige Arbeitshilfe. Mit dem neuen Bewertungssystem geht der Nutzen hier deutlich zurück. Die Frage stellt sich für mich deutlich: Was ist die Zielgruppe der „neuen“ Spielbox? - Ist es der pädagogisch arbeitende Mensch, oder ist es der Spielfreak mit dem besonderen Augenmerk für komplexe Spiele oder gibt es hier eine größere Schnittmenge. Damit verbunden, wie wird sich die Ausrichtung der Spielbox weiterhin bemerkbar machen, sprich welche Spiele werden wie besprochen und bewertet.
(Die Frage nach dem dem persönlichen Nutzen der Zeitschrift stellt sich da durchaus – wenn auch nicht so akut wie weiter unten.)
Gruß, law

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Oli-spielbox

Re: Benotungen/ Wertungen in der Spielbox

Beitragvon Oli-spielbox » 15. März 2004, 03:28

Diskussionen bezueglich der Notengebung gab es hier schon des oefteren:

http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=76380&t=76025&v=f
http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=73466&t=71453&v=f

Wie man an den recht umfangreichen Threads sieht, kan man es halt nicht allen recht machen. Ich persoenlich lege mehr Wert auf einen aussagekraeftigen Text und ein entsprechendes Fazit als auf einige eher abstrakte Noten. In meiner Spielegruppe habe ich ebenfalls ein Bewertungssystem eingefuehrt, um ein wenig die Vorlieben der verschiedenen SpielerInnen herauszufinden. Aber auch da wird auffaellig, wieviele Noten im 6-8 Bereich vergeben werden, die m. E. relativ aussagelos sind. Ich habe selbst Schwierigkeiten, fuer manche Spiele eine vernuenftige Note zu finden.

> Die Frage stellt sich
> für mich deutlich: Was ist die Zielgruppe der „neuen“
> Spielbox? - Ist es der pädagogisch arbeitende Mensch, oder
> ist es der Spielfreak mit dem besonderen Augenmerk für
> komplexe Spiele oder gibt es hier eine größere Schnittmenge.
> Damit verbunden, wie wird sich die Ausrichtung der Spielbox
> weiterhin bemerkbar machen, sprich welche Spiele werden wie
> besprochen und bewertet.

Diese Frage wird Dir (wenn ueberhaupt) nur der Verlag selbst beantworten koennen. Auch wenn ich damit wahrscheinlich einen Aufschrei im Forum verursachen werde, aber ich hoffe, dass die Spielbox mehr und mehr den Normalspieler ansprechen wird. Warum? Da gibt es mehrere Gruende: Zum einen kann die Spielbox von den paar Spielefreaks, die sich hier im Forum tummeln, kaum vernuenftig ueberleben und als reines Hobby wird der Nostheide-Verlag es auch nicht betreiben wollen. Die Peoppel-Revue wurde bestimmt nicht ohne Grund eingestellt. Eine "paedagogische" Spielezeitschrift wird aber genausowenig meoglich sein, da es dort schon einiges an Fachpublikationen gibt und Brettspiele nicht unbedingt zum ueblichen paedagogischen Handwekszeug gehoeren (gerechtfertigt oder nicht, ist hier jetzt mal egal). Dementsprechend duerfte hier der Bedarf auch zu niedrig sein, um ein dauerhaftes wirtschaftliches Ueberleben zu sichern.
Mit der Zielgruppe "Otto Normalspieler" koennte die Spielbox hingegen versuchen, fuer eine weitere Verbreitung unseres Hobbys zu sorgen, in dem es zeigt, dass noch anderes als Siedler, Tabu und das Spiel des Jahres existiert. Das wuerde dem Fachhandel, den Verlagen und letztendlich auch uns Vielspielern helfen. Leider findet momentan mehr ein Verdraengungswettbewerb im Spielebereich statt, da kaum noch neue Spieler gewonnen werden. Ich wuerde mir wuenschen, dass das sich aendert und wenn die Spielbox einen kleinen Teil dazu beitragen kann, warum nicht?

Ciao, Oli

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Stefan-spielbox

Re: Benotungen/ Wertungen in der Spielbox

Beitragvon Stefan-spielbox » 15. März 2004, 09:29

Kann Oli in seinen Aussagen nur unterstützen. Was die Ausrichtung angeht, so kann sicher nur der Verlag Auskünfte geben. Aus meinem Bekanntenkreis, mit mehr oder weniger ambitionierten Spielern weiss ich allerdings, das es einen größeren Markt für die Spielbox geben würde.

Diese Spieler/Leser wollen kurze Marktübersichten, aktuelle Informationen und Regelhilfen in flotter Schreibe und vor allem eine Zeitung, die sie ohne größere Umstände gelegentlich am Kiosk zu erwerben können, sofern man von deren Existenz weiss. Ich arbeite jedenfalls daran :o). Mir geht es selbst oft so, das ich auf den Kauf verzichte, weil ich die Zeitung nur in Wiesbaden oder Frankfurt am Kiosk bzw. im Spieleladen bekomme und ich für mich keine besonderen Anreize für ein Abo sehe, da mich nicht alle Ausgaben gleichermaßen interessieren und wirkliche Abo-Anreize vermisse.

Schöne Grüße

Stefan

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Markus N.

Spielbox erhöre mich!

Beitragvon Markus N. » 15. März 2004, 12:09

Hallo,

also ich habe schon mal in einem der letzten Diskussionen zu diesem Thema gesagt, dass ich mit der Kurzübersich/Benotung nichts anfangen kann, solange ich die Kritiker nicht kenne.
Daher stimme ich immer noch dafür, in einer der nächsten Spielboxen mal die Kritiker vorzustellen mit all ihren Vorlieben und Abneigungen! Erst dann kann ich für mich entscheiden, ob mir der Text oder die Benotung des einzelnen Kritikers hilfreich erscheint!
So kann ich zum Beispiel über Frau Heß nur sagen, dass ihr scheinbar kaum ein Spiel wirklich zusagt, denn sie ist immer (meistens) die mit der schlechtesten Note im Test, aber es bringt mir nichts, weil ich Ihre Abneigungen nicht kenne (und das müssen aufgrund ihres Notendurchschnitts viele sein!).
Genauso KMW´s Bewertung von "Die wilden Fußballkerle". Ich bin froh, dass ich mir das Spiel gekauft habe, bevor ich die Kritik gelesen habe, sonst hätte ich es wahrscheinlich nicht getan und ein für mich wirklich tolles Spiel weniger im Regal. Würde ich ihn aber aufgrund eines Kurzportraits besser kennen, wüßte ich seine Bewertung vielleicht besser einzuschätzen und könnte es dann unter Umständen immer noch kaufen - obwohl die Kritik eher negativ ausgefallen ist!

Die Geschmäcker sind verschieden,
und das ist gut so!
Aber ich muß den Geschmack des einzelnen kennen,
um für mich daraus einen Nutzen zu ziehen!
Spielbox - erhöre mich :-)

Markus

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Markus N.

Spielbox erhöre mich!

Beitragvon Markus N. » 15. März 2004, 12:14

Hallo,

also ich habe schon mal in einem der letzten Diskussionen zu diesem Thema gesagt, dass ich mit der Kurzübersich/Benotung nichts anfangen kann, solange ich die Kritiker nicht kenne.
Daher stimme ich immer noch dafür, in einer der nächsten Spielboxen mal die Kritiker vorzustellen mit all ihren Vorlieben und Abneigungen! Erst dann kann ich für mich entscheiden, ob mir der Text oder die Benotung des einzelnen Kritikers hilfreich erscheint!
So kann ich zum Beispiel über Frau Heß nur sagen, dass ihr scheinbar kaum ein Spiel wirklich zusagt, denn sie ist immer (meistens) die mit der schlechtesten Note im Test, aber es bringt mir nichts, weil ich Ihre Abneigungen nicht kenne (und das müssen aufgrund ihres Notendurchschnitts viele sein!).
Genauso KMW´s Bewertung von "Die wilden Fußballkerle". Ich bin froh, dass ich mir das Spiel gekauft habe, bevor ich die Kritik gelesen habe, sonst hätte ich es wahrscheinlich nicht getan und ein für mich wirklich tolles Spiel weniger im Regal. Würde ich ihn aber aufgrund eines Kurzportraits besser kennen, wüßte ich seine Bewertung vielleicht besser einzuschätzen und könnte es dann unter Umständen immer noch kaufen - obwohl die Kritik eher negativ ausgefallen ist!

Die Geschmäcker sind verschieden,
und das ist gut so!
Aber ich muß den Geschmack des einzelnen kennen,
um für mich daraus einen Nutzen zu ziehen!
Spielbox - erhöre mich :-)

Markus

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Markus N.

Sorry! 2x abgeschickt

Beitragvon Markus N. » 15. März 2004, 12:15

Upps, versehentlich zweimal abgeschickt!
Sorry

Markus

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Michael Weber

Hilft eher bei Noten

Beitragvon Michael Weber » 15. März 2004, 12:34

Hallo Markus,

die Vorstellung der Kritiker hilft aber eigentlich nur bei Noten, denn die Besprechungen selbst sollten so abgefasst sein, dass du nach dem Lesen in der Lage bist, für dich eine Entscheidung zu treffen.

Übrigens vermisse ich in der Spielbox einen Hinweis auf dei Zielgruppe des Spiels. Denn wenn ein Spiel wie Die wilden Fußballkerle von einem 58jährigen Freak nicht gemocht wird, muss das ja nicht heißen, dass 16jährige Fußball-Fans nicht begeistert sein können.

Ich mag ja Besprechungen, die mal ordentlich an der klassischen Form einer Rezension vorbei gehen. Ein guter Verriss, der vielelicht nicht ein Wort zum Mechanismus sagt, kann mitunter informativer sein, als eine Nacherzählung der wesentlichen Merkmale. Aber insgesamt sollte am Ende schon klar sein, für wen es nichts ist oder eben doch.

Da hilft es mir eherlich gesagt nicht unbedingt weiter, wenn man die Vorlieben der Kritiker kennt. Für mich möchte ich behaupten, spiele ich alles gerne. Und nun? Oder einer behauptet, gut gemachte komplexe Spiele. Und dann? Da kann man sich dann bei den Noten denken (!), warum die so ausgefallen sind, eine Garantie gibt es hingegen nicht. Spiele sind leider keine Musik, wo man Richtungen schon eher beschreiben kann. Wer Punk mag, wird eben Klassik vermutlich keine 10 Punkte geben. Wer aber Mensch ärgere dich nicht nicht mag, muss San Juan noch lange keine Höchstnote geben ...

Michael
(ist ja eh gegen Noten)

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Claudius Möller

Re: Spielbox erhöre mich!

Beitragvon Claudius Möller » 15. März 2004, 13:35

Die Idee von Markus stieße auch auf meine uneingeschränkte Zustimmung. Andere "Bewertungsorgane" wie z.B. Computerspielzeitschriften bieten dies teilweise an.

Claudius

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KMW

Re: Spielbox erhöre mich!

Beitragvon KMW » 15. März 2004, 13:55

Markus schrieb:
> Genauso KMW´s Bewertung von "Die wilden Fußballkerle".
> Würde ich ihn aber aufgrund eines Kurzportraits besser
> kennen, wüßte ich seine Bewertung vielleicht besser
> einzuschätzen

Ich kenne "Die wilden Fußballkerle" nicht und habe sie auch nicht beurteilt. Da würde es auch nicht helfen, mich besser zu kennen.
So wichtig scheint der Name des Rezensenten dann wohl doch nicht zu sein.
KMW

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Reiner

Re: Spielbox erhöre mich!

Beitragvon Reiner » 15. März 2004, 14:39

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
der war gut!

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Claudius Möller

Re: Spielbox erhöre mich!

Beitragvon Claudius Möller » 15. März 2004, 15:57

Mir ist es gleich aufgefallen: MiKno war es und nicht KMW.

Das alleine disqualifiziert den Vorschlag von Markus in meinen Augen aber nicht.

Vielleicht gibt es doch noch eine inhaltliche Stellungnahme von Seiten der Spielbox zu dem gemachten Vorschlag?

Claudius

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Franz Dornhackl

Re: Spielbox erhöre mich!

Beitragvon Franz Dornhackl » 15. März 2004, 16:36

Hallo!

Vor allem in den älteren Ausgaben der spielbox wurden meiner Erinnerung nach alle Rezensenten mit Lebenslauf und mit ihren Vorlieben was Spiele betrifft beschrieben.

Diese detaillierten Informationen über die Rezensenten haben
natürlich in erster Linie die langjährigen spielbox-Abonnenten.
Aber auch diejenigen die sich die alten spielbox Ausgaben
nachgekauft haben, soferne sie noch erhältlich sind.


Liebe Grüße aus Wien

Franz Dornhackl

(ein noch immer begeisteter Leser diese Fachmagazins)

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Claudius Möller

Vorstellung der Rezensenten

Beitragvon Claudius Möller » 15. März 2004, 17:10

Dann wäre es doch schön, dies für jüngere Leser zu wiederholen.

Claudius

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Patrik Rüegge

Re: Vorstellung der Rezensenten

Beitragvon Patrik Rüegge » 15. März 2004, 17:30

Beziehungsweise gleich online zu stellen - dann haben auch zukünftige spielbox-Abonenten etwas davon. Eine hervorragende Plattform dazu wäre ja vorhanden...

Ich finde den Vorschlag von Markus sehr gut!

Ich kann natürlich auch die spielbox verstehen: Man braucht als neuer Leser dann nicht mehr 4 Jahrgänge, um festzustellen, dass vielleicht keiner der Kritiker den eigenen Geschmack trifft :-) :-)

Gruss Patrik

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KMW

Urlaubsvertretung

Beitragvon KMW » 15. März 2004, 18:58

Claudius Möller schrieb:

> Vielleicht gibt es doch noch eine inhaltliche Stellungnahme
> von Seiten der Spielbox zu dem gemachten Vorschlag?

Damit nicht der Eindruck der Ignoranz entsteht:
Der einzige, der sich zu diesem und anderen Themen, die das Heft betreffen, äußern könnte, ist der Chefredakteur. Und der sitzt erst am Monatsende wieder im Büro.
KMW
(Urlaubsvertretung und schon urlaubsreif)

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Mike

Re: Spielbox erhöre mich!

Beitragvon Mike » 16. März 2004, 08:11

Hi

> Mir ist es gleich aufgefallen: MiKno war es und nicht KMW.

Das erklärt dann ja einiges ;-)

Mike

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Thomas Rosanski

Re: Vorstellung der Rezensenten

Beitragvon Thomas Rosanski » 16. März 2004, 09:08

Patrik Rüegge schrieb:
>
> Beziehungsweise gleich online zu stellen - dann haben auch
> zukünftige spielbox-Abonenten etwas davon.

Oder einfach beim Abschluß eines neuen Abos als Sonderdruck und Willkommenspräsent mitliefern.

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Bernd Geiges

Rezensenten-Vorlieben in FAIRPLAY

Beitragvon Bernd Geiges » 16. März 2004, 12:11

Hi,
in der FAIRPLAY wird die Frage, welcher Kritiker welche Spiele mag, durch die "Wir spielen gerne..." Tabelle (unterteilt in "Aktuelles", "Klassiker" und "PC") gelöst, wo dann eben jeder seine Vorlieben angibt. Ist hilfreich, um einen Eindruck zu gewinnen, wessen Geschmäcker dem eigenen wohl am ehesten entsprechen könnten,
Gruss Bernd

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Markus N.

Re: Spielbox erhöre mich!

Beitragvon Markus N. » 16. März 2004, 13:45

upps,
aber immerhin kamen ein M und ein K im Namen des Rezensenten vor!
Da habe ich mir doch schon fast 2/3 gemerkt!

Sorry!
Markus

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Ralf Arnemann
Kennerspieler
Beiträge: 2447

Re: Rezensenten-Vorlieben in FAIRPLAY

Beitragvon Ralf Arnemann » 16. März 2004, 14:36

Das ist eine ziemlich gute Idee, wenn die Rezensenten ihre Lieblingsspiele (vielleicht auch einige Abneigungen) angeben.

Der Lebenslauf oder allgemeine Prosa über ihre jeweiligen Interessen sind auch nett zu lesen, aber helfen nicht wirklich weiter.

Am meisten hilft mir ohnehin, wenn ich eine Rezension über ein mir gut bekanntes Spiel lese. Vor allem dann, wenn das Spiel Mängel hat. Dann sehe ich ganz gut, ob ich mit dem Rezensenten auf derselben Wellenlänge liege.

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Marc

Re: Spielbox erhöre mich!

Beitragvon Marc » 19. März 2004, 10:36

Um das Thema mal von ganz anderer Seite anzugehen - wie wichtig findet Ihr die Benotungen überhaupt?
Ich für meinen Teil schaue zwar - gerade bei den Spielen, die ich gar nicht kenne - zuerst auf das Benotungskästchen um einen ungefähren Eindruck zu haben, aber mehr als ein Anhaltspunkt der Art ("Au ja, sofort lesen!" oder "Kann ich später lesen") ist es doch nicht, oder stehe ich mit der Annahme alleine da?
Die Eimnschätzung eines Spieles und insbesondere der frage "Kommt es für mich in Frage?" ergibt sich ohnehin aus der Rezension wobei die Benotungen dann ohnehin keine oder nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen. In diesem Zusammenhang ist es bei einer gut geschriebenen Rezension auch weniger wichtig die Vorlieben des/der Rezensierenden zu kennen, als es mir möglich sein sollte, aufgrund des Textes auf die Bewertungskriterien zu schliessen und ich mir somit ein (vorläfiges - wie wohl bei jeder Rezension) Urteil bilden kann, selbst wenn ich denke aufgrund der Rezension das Spiel vermutlich völlig anders zu bewerten als es der/die AutorIn getan hat. Da ich finde, dass dies in vielen Rezensionen in der spielbox der Fall ist, könnte ich auf die "Benotung" eventuell sogar ganz verzichten.

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Oli-spielbox

Re: Spielbox erhöre mich!

Beitragvon Oli-spielbox » 20. März 2004, 05:37

Mir geht es im Prinzip aehnlich. Die Punkte sind mir einfach ein wenig zu abstrakt, als dass ich mir danach ein Bild von der Guete des Spiels machen koennte. Viel informativer sind die kleinen Zusaetze, warum ein Kritiker eine besonders schlechte/gute Note gegeben hat. Auch wenn das jetzt schon das zweite Mal ist (Sorry! :oops: ) muss ich hier doch nochmal das Countermagazin loben. Dort kommen nach den meisten Rezensionen noch 1-2 andere Kritiker zu Wort, die in wenigen Saetzen beschreiben, warum ihnen das Spiel gefaellt/nicht gefaellt. Dadurch bekommt man im Prinzip mehrere Fazits auf einmal, was mir einen sehr guten Ueberblick gibt. Koennte sein, dass es den Vorschlag schonmal gab, aber trotzdem, mir gefiele dieses System auch fuer die Spielbox.

Ciao, Oli

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Jost Schwider

RE: Hilft eher bei Noten

Beitragvon Jost Schwider » 8. April 2004, 12:38

"Michael Weber" hat am 15.03.2004 geschrieben:

> die Vorstellung der Kritiker hilft aber eigentlich nur bei
> Noten, denn die Besprechungen selbst sollten so abgefasst
> sein, dass du nach dem Lesen in der Lage bist, für dich
> eine Entscheidung zu treffen.

...sagen wir mal, wenn man mehrere Besprechungen gelesen hat.

> Übrigens vermisse ich in der Spielbox einen Hinweis auf dei
> Zielgruppe des Spiels. Denn wenn ein Spiel wie Die wilden
> Fußballkerle von einem 58jährigen Freak nicht gemocht wird,
> muss das ja nicht heißen, dass 16jährige Fußball-Fans nicht
> begeistert sein können.

"Zielgruppe = Alter" halte ich für etwas problematisch.

Eine "multidimensionale Bewertung" ist auch für die Zielgruppen-Einordnung nützlich... :-D

> Ich mag ja Besprechungen, die mal ordentlich an der
> klassischen Form einer Rezension vorbei gehen. Ein guter
> Verriss, der vielelicht nicht ein Wort zum Mechanismus
> sagt, kann mitunter informativer sein,

Einspruch: Niemals! :-O

> als eine Nacherzählung der wesentlichen Merkmale.

Die "[b]wesentlichen[/b] Merkmale" sind m.E. ebendies: Wesentlich (und damit unabdingbar)!

> Da hilft es mir eherlich gesagt nicht unbedingt weiter,
> wenn man die Vorlieben der Kritiker kennt. Für mich möchte
> ich behaupten, spiele ich alles gerne. Und nun?

Du spielst nicht wirklich alles gleich gerne, oder?

> Michael
> (ist ja eh gegen Noten)

Auf meiner WebSite gibt es (mal wieder) eine Umfrage dazu...

Viele Grüße
Jost aus Soest (ist für [i]multidimensionale[/i] Noten)
http://www.schwider.de/spiele.htm - [i](Brett)Spiele und mehr...[/i]


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