Beitragvon Weltherrscher » 6. Dezember 2012, 17:43
Jost aus Soest schrieb:
>
> "Mapache" hat am 06.12.2012 geschrieben:
>
> > Du kannst aber sicher bestätigen, dass die Vielfalt an
> > unterschiedlicher Hard- und Software bei Androidgeräten
> > deutlich größer ist als bei iOS.
>
> Genau: Jeder kann sich bei Android genau das Gerät aussuchen,
> was man haben möchte und sich leisten kann: Mit/ohne
> Tastatur, teuer/preiswert/billig,
> kleines/normales/großes/riesiges Display, 1/2/4 Prozessoren,
> etc. pp.
> Die sogenannte "Fragmentierung" ist also etwas durchaus
> [i]positives[/i]!
>
Man sollte einfach sagen, es hat Vor und Nachteile. Generell positiv ist das nicht.
> > Und je nach Applikation wächst damit der Entwicklungs- und
> Testaufwand deutlich.
>
> Nur, wenn man noch nie was von Responsive Design o. ä. gehört
> hätte!
>
Auch dann wächst der Entwicklungsaufwand, und meine Erfahrung zeigt, dass die meisten Entwickler damit eben nicht klar kommen.
> Dir ist aber schon klar, dass es die "Fragmentierung" schon
> immer im Desktop-Bereich gegeben hat? Erfahrene Entwickler
> können über die Verschiedenheit der Android-Geräte nur lachen.
>
Da kann man noch so erfahren sein, es werden in solchen Konstellationen immer Probleme auftreten die den Zeit und Entwicklungsaufwand erhöhen.
Und trotz des Buzzwordsbingos das gern betrieben wird, sind viele Entwickler noch auf dem Stand der früheren 90er Jahre. Gerade bei Windows halten sich viele eben nicht an die Vorgaben von Microsoft, was ihnen mittlerweile immer mehr auf die Füße fällt,weil Microsoft diese immer restriktiver auslegt.
> > Welche Programmiersprache exotischer ist, besonders wenn
> > man auch für Desktopgeräte entwickelt, kann man sicher
> > lange diskutieren.
>
> Nein, braucht man nicht:
> Seit Jahren liegen Java und C vorne, mit Objective-C arbeitet
> außerhalb von iOS (du hast den Desktopbereich explizit
> angesprochen) fast niemand.
Joa, aber die Zahl steigt auch enorm, so wie die Verkäufe von Desktopsystemen mit Mac OS X. Und das eine Programmiersprache nicht so häufig genutzt wird, macht sie nur zahlenmäßig selten, aber noch lange nicht exotisch. Wer Java und C beherrscht, dem wird es auch nicht unbedingt schwer fallen sich Objective-C zu nähern. Man wird die Feinheiten nicht direkt begreifen, aber die Grundzüge hat man doch schnell
verinnerlicht.
> Und dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass man
> Android-Software auch mit vielen anderen Sprachen/Derivaten
> entwickeln kann, selbst BASIC! (Es muss halt nur Bytecode
> generiert werden können.)
>
Diesen Weg gibt es auch für IOS, halt im Sinne von "Web Apps", sonst würden diese Crossprogramming Tools nicht funktionieren. Ist natürlich keine native Umsetzung, weil Apple das nicht möchte, aber hier gibt es neben den Nachteilen auch Vorteile.
Wie ich schon schrieb, wäre es natürlich schön und wünschenswert, wenn Apple hier den Nutzern die Option liese. Aber deshalb ist iOS technisch noch lange nicht das schlechtere System, es stimmt eben nur das Umfeld nicht.