Die Burgen von Burgund: Das Kartenspiel

[Kyula]

Am Wochenende stand BuBu: Das Kartenspiel im Regal und ich habe es mir gleich mal angeguckt und eins Let's Play dazu gemacht, in dem ich die ersten drei von fünf Runden inklusive Wertung zeige.

Zu finden ist das Video hier: https://www.youtube.com/watch?v=zurw8YY1Oc4

Ich bin an und für sich kein großer Fan von Stefan Feld spielen, nicht weil sie schlecht wären, sondern weil die Art der Spiele einfach nicht meins ist, aber BuBu gehörte für mich damals auf jeden Fall zu einem der besseren Euro-Spiele, gerade in Hinblick auf Würfel-Strategiespiele fand ich es deutlich toller als z.B. Troyes.

Jetzt hat Stefan Feld es geschafft, dieses Spiel fast 1:1 in Kartenform zu transportieren. Natürlich gab es ein paar Änderungen, aber das generelle Spielgefühl entspricht fast 1:1 dem original, was schon echt erstaunlich ist.
Ein Freund meinte am Wochenende, dass ihn das Spiel sehr interessieren würde, weil er BuBu an sich auch mag, aber etwas zu "sperrig" findet. In dem Fall ist BuBu das Kartenspiel wohl eine gute Alternative:
- es kostet ca. 10-12€
- es ist in ca. 45-60 Minuten gespielt
- es ist für 1-4 Spieler
- es hat leichte, zugängliche Regeln
- bietet dennoch für die Zielgruppe eine angenehme Spieltiefe
- es ist ultra-transportabel, im Prinzip kann man auch auf die Schachtel verzichten und alle Karten in einem Zip-Beutel transportieren
im Zug kann man es aber trotzdem nicht spielen, man benötigt relativ viel Platz

weiterhin könnte man noch erwähnen:
- die Spieltiefe ist nicht ganz so hoch wie bei BuBu, was ich persönlich aber eher schätze, da dadurch die Züge in der Regel angenehm kurz ausfallen und auch keine Grübler das Spiel extrem zergrübeln können
- man würde sich fast ein Spielbrett wünschen, da es doch recht voll und unübersichtlich auf dem Tisch wirkt.

Wenn euch der Spielablauf interessiert schaut einfach mal ins Video, ansonsten freue ich mich natürlich auf andere Meinungen.

[Lehni]

Konnte das Spiel nun auch kennenlernen. Ich fand es gut! Zumindest über weite Strecken. Ich hatte auch meine Frustmomente. Die kannte ich von BuBu nicht. Bei BuBu würfle ich ja jede Runde neu. Beim Kartenspiel spiele ich nur 1 Karte, die andere werde ich nicht los. Wenn ich die in der aktuellen Lage nicht verwenden kann, dann spiele ich mal ein paar Runden lang nur die eine. Man fühlt sich dann ein klein wenig gespielt. Der Unterschied zum Brettspiel ist glaube ich der: Ich kann ein Schiff auf mehrere Zahlen hinspielen - zumindest wenn ich beim Bauen versuche möglichst viele Felder freizuschalten. Das geht beim Kartenspiel nicht. Dort steht beim Schiff eine 4 und ich kann die dann auch nur mit einer 4 spielen.
Deshalb war das Spiel für mich glückslastiger und über manche Strecken frustiger als das Brettspiel. Aber trotzdem finde ich das Kartenspiel als Bereicherung weil es kürzer ist.

[BGBandit]

Der grösste Unterschied, neben der Verwedung der Schiffe, ist in meinen Augen das Auslegen der Projekte. Im Kartenspiel spielt man einfach Drillinge. Im Brettspiel finde ich es etwas taktischer mit den Gebieten

http://boardgamebandit.de/die-burgen-vo ... solo-test/

Für mich eine gelungene Alternative für den Urlaub