@lorion:
Mich interessiert allgemein deine Meinung zu der Serie, da du ja die Bücher (noch) nicht gelesen hast. Gefällt sie dir insgesamt gut?
lorion hat geschrieben:Zu den Schattenwölfen: die Mutter war ja computeranimiert...
Wirklich? Mir erschien es eher ein grosses Modell bzw. eine Puppe zu sein. Muss dann die Stelle noch mal auf Blu-Ray kucken.
Und ich muss Zottelmonster recht geben, die Schattenwölfe sind nicht blosse Nebencharaktere. Irgendwie beschleicht mich beim Lesen das Gefühl, dass sie in der Storyline noch wichtig(er) werden. Mal gucken, ob die Serie es schafft, die Wölfe dann auch dahingehend in den Fokus zu rücken.
[Kleine Anekdote: Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Martin plötzlich das Bild von einem Ritter, welcher 5 bzw. 6 Wölfe findet, im Kopf hatte und das ein Teil seiner Inspiration für das Schreiben von ASOIAF war. Insofern sind die Schattenwölfe schon wichtig
]
@Sam:
Ok gut, dann bin ich wohl der einzige der das so sieht
@Khalasar:
Als Drehbuchautor frage ich mich natürlich, wie wichtig die grösse des Kahlasars für das Verständnis der Handlung ist (ich gehe zumindest davon aus, dass sich ein Drehbuchautor unter anderem solche Fragen stellt) bzw. der Regisseur hat ja auch seine Vorstellungen usw. Naja, ich hoffe ihr versteht was ich meine. Aber der Punkt ist, dass es heute für sowas ja nicht mehr 40.000 Statisten braucht (siehe The Lord of the Rings: dafür wurde extra das Programm MASSIVE geschrieben). Ich finde viel mehr, dass das Khalasar insgesamt sehr winzig wirkt und überhaupt nicht imposant. Der Punkt ist ja, dass Khal Drogo eines der grössten Khalasare hatte und in der Serie sieht es doch sehr schmächlich aus und wie eine winzige Karawane. Auch die Lager wirken erbärmlich.
Aber für die Geschichte ist es irrelevant - wie gesagt, ich erlaube mir hier "Jammern auf hohem Niveau" will einfach ein wenig diskutieren
deshalb geht es schon in Ordnung und ich mag die Serie trotzdem sehr serh gerne. Es ist halt einfach nicht eine getreue Umsetzung des Buches, aber genau diese Argumente hat ja lueg auch genannat (Characktertiefe und Dimension) und deshalb stimme ich vollkommen mit ihm überein, dass man neben der Serie auch die Bücher lesen sollte.
Ja, eine schwäche des Mediums Films ist es definitiv, dass die Charaktertiefe nicht annähernd die der Bücher erreicht. Aber das ist ja nichts neues - obwohl ich Filme liebe sind doch die meisten Bücher besser als ihre Verfilmungen (so sehe ich das zumindest), obwohl es natürlich sehr tolle Verfilmungen gibt. Und wir sind uns ja alle einig, dass dieses Medium zwangsläufig an gewissen Punkte Abstirche machen muss.
@Varys und Littlefinger:
Ich finde auch, dass die Serie diesen Konflikt vorwegnimmt. In den Büchern konnte ich diesen Konflikt zu dem damaligen Zeitpunkt nicht erkennen.
@Schauspieler:
Ich werde mir die Serie nächstens noch auf Englisch anschauen. Irgendwie habe ich mir das noch gar nie überleget, aber was Zottelmonster gesagt hat, stimmt vollkommen: Bei synchronisierten Serien kann man nur halb so viel zur Schauspielerischen Leistung sagen.
Peter Dinklage als Tyrion gefällt mir auch sehr gut und ja, ich hätte ihn mir auch viel hässlicher vorgestellt. Mir gefällt auch Nikolaj Coster-Waldau als Jamie recht gut und Kit Harington als Jon Schnee. Sean Bean macht seine Sache auch sehr gut wie ich finde und auch Emilia Clarke als Daenerys. Und auch Jack Gleeson als Joffrey gefällt mir sehr gut sowie Jason Momoa als Drogo. Ein bisschen weniger überzeugt haben mich die Schauspieler von Robb und Bran sowie die Schauspielerin von Arya und Catelyn Stark.
Ja der Bluthund ist in meinen Augen auch zu wenig furchteinflössend und kommt viel zu lieblich und dümmlich rüber, wie ich finde.
@Buch 5 (ACHTUNG: KANN SPOILER ENTHALTEN):
Jetzt bin ich etwa auf Seite 450 und mittlerweile gefällt's mir auch wieder besser. Mich hat einfach irgendwie genervt, dass Catelyn Jamie laufen gelassen hat; mich dünkte es auch, dass das nicht zu Catelyn passt, immerhin war sie stets eine intelligente und kalkulierende Frau. Zudem macht auch Robb einige Dinge, die ich zwar nachvollziehen kann - aber ich hatte das Gefühl, dass er sich in seiner Situation als "König des Nordens" den Konsequenzen bewusster sein sollte. Aber ich will jetzt ja nicht den Teufel an die Wand malen. Mal schauen was da noch kommt!
Noch ein Letztes: Eigentlich sind die Schauspieler teilweise zu alt oder nicht? Ich glaube mich zu erinnern, dass bswp. Robb im ersten Buch ca. 15 Jahre ist? Aber in Westeros hat man sowieso das Gefühl, dass die Kinder sehr schnell reif und erwachsen sind...
Und ganz zum Schluss: Danke an alle Beteiligten für die Tolle Diskussion!