Beitragvon Yakosh-Dej » 9. Januar 2017, 06:07
@tonyroma: Also, der Begriff "Hype" im Zusammenhang mit Kingdom Death kann ich nur
bedingt nachvollziehen, da es sich ja erstens nur um eine sehr begrenzte Kaufschicht geht,
(weltweit etwas mehr als 19.000 Menschen), die allerdings Willens und in der Lage ist, für
ein Produkt im Bereich Hobby / Spiele viel Geld auszugeben und zum Zweiten um eine
seit 2015/16 angestaute Nachfrage, die sich jetzt in einem kurzen Zeitraum während des
Kickstarters in entsprechender Kaufentscheidung gezeigt hat. Wer das Spiel haben wollte,
hatte jetzt die Chance dazu, und dann erst einmal zu günstigen Preis auf Jahre nicht mehr ...
Kingdom Death mit einem Rollenspiel zu vergleichen, finde ich aus mehreren Punkten schwierig.
Zum Einen, weil es eben kein reines Rollenspiel ist, sondern eine ziemlich einzigartige Mischung
aus Rollenspiel, Zivilisationsaufbau und strategischen Tabeltop ist. Zum Anderen, weil es ja gar nicht
in erster Linie um eine Charakterentwicklung der Überlebenden geht, sondern um den Vorbestand
und Ausbau der Siedlung. Zudem spielt man ja gegen das Spiel selbst, also kooperativ ohne Spielleiter
und kann sogar solo spielen. Das dieses Konzept auch mit einfacheren Mitteln möglich gewesen wäre,
ist sicherlich richtig, aber es wäre ohne Modelgestaltung und allgemeiner extrem hoher Qualität
auch nicht so gefühlsecht, thematisch wirksam und langfristig bindend. Außerdem werden bewusst
verschiedene Zielgruppen angesprochen und man hat bereits beim Gestalten der Figuren Freude.
Das Problem mit dem recht schichten Spielplan wurde ja im Übrigen mit dem vorletzten Update
im aktuellen Kickstarter behoben: Das neue 3-D-Spielbrett ist nicht nur hochwertig, sondern
auch optisch ein absolutes Highlight und steht nun in Qualität den Figuren in nichts nach ...